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Hallo!

18 Sep 2016 16:01 #1 von Millie2014
Hallo! Ich bin neu hier und sehr froh Euch gefunden zu haben. Meine Krankengeschichte ist so lang, dass kann ich Euch nicht zu muten! :P
Ich habe wegen etlicher Medikamenten Verstopung! Aber wenn ich dann mal muss, läuft es den ganzen Tag! Eigentlich kann ich mir mit Einlagen sehr gut helfen, aber wenn ich an meinem Abführtag schwimmen gehen möchte???? :oops:
Ich hatte schon mal Analtampons! Eine gute Sache aber ich kann sie nicht alleine einführen. Kann das nicht ein Pflegedienst machen?

Ich bin 54 Jahre alt, verheiratet, 2 erwachsene Kinder und mein Sonnenschein, mein Enkel. Zusammen mit 3 Hunden leben wir im eigenen Haus mit Garten. :) Mit 29 wurde ich zum 1. Mal an der HWS operiert, die OP ging schief, ich wurde völlig gelähmt wieder wach. Seit dem ist mein Leben ein Kampf, gegen Schmerzen, Lähmungen und Inkontinenz.

Ich freue mich auf einen regen Austausch

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18 Sep 2016 17:02 #2 von Ano
Moin liebe Millie!

Ein sehr herzliches Willkommen in unserem Vereinsforum.
Seit nunmehr 10 Jahren gibt es die Inkontinenz Selbsthilfe in der sich ehrenamtlich eine starke Gemeinschaft von Betroffenen zusammengefunden hat, um anderen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, Tipps zu geben und auch Trost zu spenden.

Sag, musst Du denn unbedingt ausgerechnet an Deinem Abführtag schwimmen gehen? Könntest Du das nicht anders terminieren? Oder bist Du auf bestimmte Termine angewiesen, was das Schwimmen und das Abführen angeht, so dass Du beides nicht voneinander trennen kannst?
Selbstverständlich kann Dir der Pflegedienst auch den Analtampon einführen (sofern Du einen Pflegedienst hast), dieser sollte ja aber auch wieder entfernt werden. Kannst Du das dann selber machen oder kommt der Pflegedienst mehrmals täglich zu Dir?

Ich bin nach einer Darm-Op stuhlinkontinent und habe seit nunmehr 4 Jahren einen Sakralnervenstimulator (SNS). Dadurch bin ich zu gefühlt 70-80% wieder kontinent. Aber auch ich habe zwischendurch Tage, da komme ich quasi nicht vom Klo bzw. bin nur am Rennen. An solchen Tagen würde ich z.B. niemals schwimmen gehen - das würde ich dann einfach verschieben.

Bist Du denn nun seit Deinem 29. Lebensjahr vollständig gelähmt oder gab es danach Besserungen? Sitzt Du im Rolli und wirst rund um die Uhr vom Pflegedienst betreut? Du schreibst, Du bist 54 Jahre alt - diese schlimme Op ist nun 25 Jahre her - wie geht es Dir jetzt - was geht jetzt und was geht gar nicht mehr?
Um Dir Tipps geben zu können wäre es schon hilfreich, wenn Du etwas mehr über Dich bzw. Deinen momentanen Gesundheitszustand berichten würdest.

Herzliche Grüße,
Ano

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19 Sep 2016 19:17 #3 von Millie2014
Hallo! Ich bin vor 25 Jahren nach 5 Tagen nochmal operiert worden und die Bandscheibe wurde entfernt. Da mir von Geburt an, schon 1 Bandscheibe fehlt, habe ich einen Blockwirbel von C1 bis C5. 2011 hatte ich solche Schmerzen das noch 2 Bandscheiben entfernt werden mussten. Dort wurden 2 Chage eingesetzt. Ich kann laufen, stürze aber oft. Wegen einem Bandscheibenvorfall im LWS- Bereich kann ich nicht mehr stehen. Ich habe eine Rollstuhl, den ich für irgendwelche Ivents benutze. Mit einem Rollator komme ich nicht klar, weil mir meine Schulter so weh tut. Ein Rollator mit großen Rädern kostet 825 Euro. Und dieses Jahr mussten neue Höhrgeräte und eine Brille her.
Ich habe einen Shunt (Schlauch) vom Kopf bis zum Bauch. Dafür hatte ich 2014 fünf Op`s. Ich leide unter Fibromyalgie, Adipositas, Depressionen und Diabetes.
Wegen der Morphine habe ich immer Verstopfung. Gott sei Dank! Denn wenn ich mal muss kommt es erst hart und groß und den Rest des Tages läüft es leise, weinend immer nach.
Dummerweise kann ich nur ins warme Wasser, das gibt es aber nur Donnerstags. Ich habe mich für 10 Mal Wassergymnastik angemeldet, 6 Mal konnte ich gehen, 4 Mal hatte ich Donnerstags Verdauung. Und ständig diese Angst. Bloß nicht pupsen! :unsure:
Wegen meiner Wirbelsäule komme ich nur ganz knapp bis zum Anus.Ein Zäpfchen muss mir mein Mann geben. Ich habe ständig Schmerzen, kann auf keiner Bank ohne Rückenlehne platz nehmen. Ich schaffe meinen Haushalt nicht mehr. Deshalb kommt alle 14 Tage eine Putzfrau. Seit 2014 beziehe ich Erwerbsunfähigkeitsrente, vorher hatte ich eine geminderte. Ich habe 60%. Um das G kämpfe ich noch.
Wenn ich meine Hunde nicht hätte, säße ich wohl ständig im Rollstuhl.

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19 Sep 2016 21:40 #4 von Ano
Liebe Millie!

Also wenn ich das recht verstehe, hast Du keinen Pflegedienst. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Du eine Pflegekraft bekommst, nur um Dir einen Analtampon einzuführen.
Du schreibst, dass Dir Dein Mann die Zäpfchen gibt - kann er denn dann nicht auch den Analtampon einführen? Oder ist Dir das dann peinlich?
Es wäre zumindest einen Versuch wert und besser, als mit ständiger Angst zum Schwimmen zu gehen.

Schön, dass Dich Deine Hunde motivieren, außer Haus zu gehen. Hast Du denn nicht Angst zu stürzen, wenn sie doll an der Leine ziehen oder losrennen? Gerade, weil Du schreibst, dass Du sehr unsicher zu Fuß bist.

LG, Ano

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20 Sep 2016 08:10 - 20 Sep 2016 08:11 #5 von matti
Hallo Millie,

es ist für mich nicht ganz einfach deine Beschreibung zu sortieren. Ich will es trotzdem einmal versuchen.

Eine Pflegestufe erhälst du, wenn du Tätigkeiten nicht selbst übernehmen kannst, also auf die Hilfe oder Anleitung von anderen Personen angewiesen bist. Bist du dies? Ich meine dies aus deinen Zeien heruauszulesen. Hast du einen Antrag auf Feststellung einer Pflegestufe gestellt?

Mir ist nicht klar, in welchen Zusammenhang die Finanzierung von Hörgeräten und einer Brille zu der Finanzierung eines Rollators stehen. Bist du gesetzlich Krankenversichert? Dann würde es diesen Zusammenhang nicht geben. Dies sind völlig unabhängige Verordnungen. Weshalb spielt der Preis also eine Rolle? Dies wäre eine Kassenleistung.

Wir und durch was führst du ab, wenn du den abführst? Hier scheint mir ein ordentliches Darmmanagement zu fehlen. Irrigation könnte ein Stichwort sein. Mit Abführmitteln oder einem klassischen Einlauf entstehen die von dir beschriebenen Probleme. Du scheinst hier ärztlicherseits schlecht beraten und versorgt.

Auf was hast du deinen Grad der Behinderung von 60 anerkannt? Wer hat den Antrag gestellt, wurde das Merkzeichen G mit beantragt und hast du gegebenfalls direkt Einspruch eingelegt bzw. einen Verschechterungsantrag gestellt? Von sich aus handelt das Versorgungsamt nicht. So wie du dies beschreibst, müsste es ja eher auf das Merzeichen aG hinaus laufen. Fachärzte mit ins Boot holen!

Viele Baustellen.

Gruß

Matti

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