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13 Okt 2016 09:47 #1 von Nene
Hallo in die Runde!
Ich habe mich jetzt hier registriert, weil ich seit mehreren Jahren mit einer Dranginkontinenz zu kämpfen habe und auch nach zwei Blasenspiegelungen bei zwei verschiedenen Urologen sowie einer (meiner Meinung nach nicht besonders umfassenden) Untersuchung durch einen Neurologen keine Ursache gefunden werden konnte. Teilweise werde ich wohl auf die Psychoschiene geschoben, jedenfalls soll ich jetzt erst mal drei Monate Tabletten (Vesikur) schlucken und Ruhe geben. Ich bin sehr verzweifelt und forsche viel nach, was als Ursache alles in Frage kommen könnte, was aber für einen Laien nicht so einfach ist.
Ich erhoffe mir hier im Forum ein wenig Austausch mit anderen Betroffenen, die mir vielleicht neue Infos geben und mir aber auch Mut zusprechen können - selbst wenn ich mich letztlich dann mit der Inkontinenz "ohne Ursache" abfinden muss und es nur noch darum geht, wie man sein Leben dann gestalten kann, ohne allzu große Einschränkungen hinnehmen zu müssen und vor allem die Lebensfreude nicht verliert!
Zu meiner Person, ich bin 32 Jahre alt, verheiratet und habe einen 4-jährigen Sohn und eine 2-jährige Tochter. Ich lebe in einer ländlichen Gegend in Oberbayern, bin von Beruf Diplompädagogin und habe gerade meinen ersten Versuch zum beruflichen Wiedereinstieg hinter mir. Er ist unter anderem an der Belastung durch die Inkontinenz, aber auch anderen gesundheitlichen Problemen sehr schnell gescheitert.
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag und freue mich auf den Austausch mit euch!
Viele Grüße, Nene

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13 Okt 2016 09:56 #2 von Maulwurf
Hallo nene,

Herzlich willkommen.

Wurde evtl. durch die Schwangerschaften die Inkontinenz ausgelöst bzw wurde das untersucht?

Gruß Maulwurf

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13 Okt 2016 10:03 #3 von Nene
Hallo Maulwurf!
Das habe ich vergessen zu erwähnen, die Entstehung der Inkontinenz steht auf jeden Fall im zeitlichen Zusammenhang mit den Schwangerschaften. Ob und wie man untersuchen kann, ob sie auch ursächlich darauf zurückzuführen ist, weiß ich gar nicht, ehrlich gesagt!
Der erste Urologe fand eine angebliche Harnröhrenverengung, die man aufdehnen müsse. Der zweite Urologe sah das völlig anders, er sprach dafür von einem "weiten Blasenhals". Das Problem mit den meisten Ärzten ist halt leider, dass sie nicht richtig zuhören, einen nicht dazu kommen lassen, seine Fragen zu stellen, lieber selbst reden und einen dabei möglichst schon wieder zur Tür rausschieben :-(

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13 Okt 2016 10:12 #4 von Maulwurf
Hallo nene,

Musstest du genäht werden nach der Geburt? Dies kann ein Auslöser sein meines Wissens nach, genauso wie ein zu schwacher beckenboden.
Hast du deinen Gynäkologen darauf angesprochen?

Maulwurf

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13 Okt 2016 10:19 #5 von Nene
Bei meiner Frauenärztin war ich auch, ja. Die hat aber nichts gemacht, keine Untersuchung, gar nichts. Fühlt sich nicht zuständig.
Ich hatte bei der ersten Geburt einen kleine Dammschnitt, bei der zweiten einen Riss. Beides wurde mit drei Stichen genäht.
Mein Beckenboden ist wohl OK, die Ärzte schließen das als Ursache aus. Ich kann ja auch zB Fußball spielen, springen rennen usw ohne dass es in die Hose geht. Es ist einfach so, dass es meiner Blase spontan einfällt, dass sie sich jetzt unbedingt sofort entleeren muss. Mittlerweile habe ich dann oft nur noch eine Chance, wenn die Toilette weniger als 10 Meter entferntist und die Hose nur einen Gummizug hat. Ergo, ich laufe auch zuhause nur noch mit Einlagen rum.

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13 Okt 2016 10:29 #6 von Maulwurf
Hallo nene,

Ich würde jetzt mal das vesikur nehmen. Das sollte eigentlich helfen. Hat man dir Katheter gezeigt und mitgegeben falls es zu einem harnverhalt kommt?
Nichtsdestotrotz würde ich einen speziell für Inkontinenz zertifizierten Urologen am besten Neurourologen aufsuchen oder in eine interdisziplinäre Klinik gehen, mit Urologie, Gynäkologen, Neurologen

Gruß

Maulwurf

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13 Okt 2016 11:12 #7 von Nene
Waaas??!! Nein, auf das Risiko hat der Doc mich nicht einmal HINGEWIESEN! :-O Geholt habe ich es mir auch noch nicht, bzw habe ich versucht, ist aber gerade nicht lieferbar. Werde es bei Gelegenheit in meiner nächstgelegenen Apotheke bestellen, die hatte leider gestern Nachmittag dann zu.
Das mit dem Neurourologen habe ich auch schon überlegt, jetzt versuche ich aber erst mal, bei meinem Hausarzt durchzuboxen, dass er mir die Überweisung zum MRT noch ergänzt, von nur Schädel auf Schädel plus LWS (bin gerade in der Abklärung von MS ua)

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13 Okt 2016 13:12 #8 von Jens Schriever ✝
Hallo Nene

Sei recht herzlich Willkommen hier im Forum vom Inkontinenz - Selbsthilfe e.V.
Wie ich lese, bist du gerade an der Abklärung von MS. Dranginkontinenz ist oft bei einer MS Erkrankung vorhanden. Wenn ich richtig gelesen habe, kommst du aus Oberbayern. Ich würde dir da die Urologischen Klinik und Poliklinik der LMU München empfehlen. Das ist ein Kontinenzzentrum und in schweren Fällen wie bei dir wird interdisziplinär im Rahmen des Beckenbodenzentrums der LMU abgeklärt und behandelt.
Schau Hier: www.klinikum.uni-muenchen.de/Urologische...de/kontinenzzentrum/

Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben und wünsche dir weiter viel Erfolg bei der Ursachenforschung.


Gruß Jens

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13 Okt 2016 13:36 #9 von Nene
Lieber Jens, Danke für den Willkommensgruß und auch für den guten Tipp!
MS hätte halt die Erklärung für alles zusammen geliefert, also den Tremor, dass mir ständig Sachen aus der Hand fallen, Schwindel, Konzentrationsstörungen etc.,aber der Neurologe hat da gar nichts von gehalten und auch keinerlei Hinweise darauf gefunden. Er meinte, die MS-Patienten hätten Lähmunden, Gangunsicherheiten usw und ich hätte ja "gar nichts". Naja es war ja nicht meine Idee, und außerdem dachte ich, im Anfangsstadium können verschiedene/einzelne/weniger schwerwiegende Symptome auftreten, je nachdem, und je eher die Krankheit erkannt wird, desto größer die Chance, den Verlauf positiv beeinflussen zu können...
MRT wird jetzt aber trotzdem noch gemacht, mein Hausarzt hat eben zurückgerufen und das OK gegeben, dass ich die LWS auch anschauen lassen kann.
Wenn da auch nichts gefunden wird, versuche ich es in München!

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13 Okt 2016 13:59 - 13 Okt 2016 14:01 #10 von Jens Schriever ✝
Hallo Nene

MS ist die Krankheit mit den 1000 Gesichter. Die Symptome kann man so nicht so einfach beschreiben. Zu einer gesicherten Diagnose von MS gehört auch die Untersuchung des Liquor. Ich selber habe MS und weiß wie lange die Diagnostik bei MS sein kann. Falls bei den MRT nichts raus kommt, solltest du eine Liquorpunktion machen lassen. Deine Symptome passen zur MS, können aber auch andere neurologische Ursachen haben.
Wurde bei dir auch nach Restharn geschaut?

Hier ein Link zur Punktion: www.gesundheit.de/medizin/untersuchungen...asser-zur-diagnostik

Gruß Jens

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