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Hallo zusammen, bin auch seit gestern hier angemeldet...

07 Feb 2018 13:16 #1 von Sonja13
Auf der Suche nach Informationen bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich hatte krampfartige Schmerzen im Unterbauch und dabei schwall artig Harn verloren. Am nächsten Tag beim HA stellte er eine Mikrohämaturie fest und überwies mich zum Urologen. Da ich erst ein paar Tage später einen Termin bei ihm bekam ging ich vorab zur Gynäkologin um dort evtl. Ursachen für die Mikrohämaturie auszuschliessen.
Bei der Sonographie kam heraus das ich einen Restharn von ca. 400 ml hatte, sie ließ mich zur Toilette gehen und danach waren es immer noch 400 ml. Sie wollte mich mit dem Verdacht des Harnverhaltes gleich ins Krankenhaus einweisen lassen. Da mein Urologe aber nur eine Strasse weiter seine Praxis hatte bin ich dann ohne Termin mit der Einweisung von der Gynäkologin zuerst zu ihm gegangen. er hat dann ebenfalls gesagt, ich hätte Restharn aber er sprach von 500 ml. Er sah auch Divertikel und sagte, dass der Restharn schon länger in der Blase wäre. Da ich aber noch zu jung für ständiges ISK oder einen Dauerkatheter wäre machte er mir einen Termin in der Neuro-Urologischen Klinik in Herne. ABER der wäre dann erst in 2,5 Monaten. Das war im Oktober 2017... ich bin dann später wieder ohne Termin hin und habe auf eine Blasenspiegelung bestanden... um einen Tumor auszuschließen. Die Spiegelung hat ergeben, dass kein Tumor oder Stein oder Harnröhrenverengung vorlag. Das war für mich erst mal das Wichtigste.
Anfang Januar hatte ich dann in Herne eine Urodynamik und danach wollte die Ärztin erneut eine Spiegelung. Besonders die Urodynamik, vor der ich richtig Angst hatte war zwar unangenehm aber nicht schmerzhaft.
Diagnose: Neurogene Blasenfunktionsstörung, aktuell urodynamisch im Sinne einer normosensitiven, normokapazitären, detrusorstabilen Harnblase mit wechselnden Restharnmengen bei bauchdeckenassistierter Pressmiktion und Zeichen der Detrusorspinkterdyskoordination. Belastungsinkontinenz 1. Grades.
Empfehlung ist nun der ISK anstelle der Miktion 4x Tägl. ein EMG-dokumentiertes Beckenbodenrelaxationstraining in Kombination mit einer externen sakralen Neurostimulation, das sie mir verordet hat. Zur neurologischen Abklärung ein MRT der Neuroachse zum Ausschluss einer neurogenen Ursache der Miktionsbeschwerden.
Sie diagnostizierte eine geringe Trabekulierung der Harnblase. Keine Divertikelbildung. Kein Tumor. Kein Stein.Ostien beidseitig orthotop und schlitzförmig. Keine Harnröhrenenge. Bei der Urodynamik hatte ich einen überschiessenden Detrusordruckaufbau bis 132 cm Wassersäule.
Sie verordete mir Tamsulosin 0,4mg, dass eher für Männer verschrieben wird, mir aber helfen könnte, das meine Blase erschlaffen kann.
Vor 5 Tagen hatte ich dann eine Krankenschwester aus dem Beckenbodenzentrum hier die mich in der ISK eingewiesen hat. Am selben Tag bin ich mit dem Medi angefangen, hatte da schon ein bisschen Angst vor Schwindelanfällen als häufige Nebenwirkung.
MRT und die Dame mit dem Beckenbodengerät ist jetzt als nächstes im Februar geplant. Bis auf leichten Schwindel ab und zu vertrage ich den Alphablocker gut. Nur seitdem ich ISK mache habe ich am 1. Tag morgens 20 ml Restharn gehabt und abends und am nächsten Tag 10 ml. seit dem 3 Tag nur noch Tröpfchen im Becher NACHDEM ich vorher selbstständig uriniert habe. Das irritiert mich jetzt... ist es da sinnvoll so oft zu katherisieren? Ich frage mich die ganze Zeit wo das überhaupt herkommt, hatte nie Probleme mit der Harnblase. Keinen Unfall, keine Krankheit, keine Dauermedis und kein Alkohol oder schlimmeres. Kenne mivh also in diesem Bereich nicht gut aus und dachte mir hier könnte ich ein paar Antworten bekommen. Ganz liebe Grüße Sonja

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07 Feb 2018 13:52 - 07 Feb 2018 13:53 #2 von matti
Hallo Sonja,

herzlich willkommen im Forum der Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Erstmal muss ich sagen, dass dein diagnostischer Weg sehr gut klingt. Da liest man hier im Forum mitunter ganz andere "Leidensgeschichten". Alle Therapien die man vereinbart (dies sollte man wirklich wörtlich nehmen) bedürfen einer ständigen Überprüfung. Ich kenne soviele Menschen die seit 10 Jahren und länger Medikamente nehmen und auf die Frage ob sich etwas verbessert hat diese mit Nein beantworten.
Leider ist es in weiten Teilen der Bevölkerung immer noch weit verbreitet, dass vom Arzt verordnete Therapien nicht hinterfragt werden, nicht zusammen mit dem Arzt die Therapien besprochen und hinterfragt werden.

In deinem konkreten Fall solltest du einmal ein Miktionstagebuch führen. Also Trinkmenge, evtl. Harnverlust, Spontanurin und auskatheterter Urin erfassen. Dann kann man sehr schnell ein Muster erkennen. Dies beantwortet dann auch die Frage, ob der ISK notwendig ist, die Frequenz geändert werden kann oder muss usw.

Gruß

Matti
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07 Feb 2018 15:11 #3 von Jens Schriever ✝
Hallo Sonja

Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum der Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
Ich denke Matti's Vorschlag ein Miktionstagebuch zu führen währe hier das beste. Natürlich sollte das Ergebnis mit dem Urologen besprochen werden, denn der kann am besten entscheiden ob und wie oft du den ISK machen musst.

Gruß Jens
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07 Feb 2018 22:15 #4 von Sonja13
Hallo Matti und Jens,
vielen Dank für die nette Begrüßung hier im Forum und eure Antworten.

Bevor ich zur Urodynamik ging habe ich selbstständig schon eine Woche ein Miktionsprotokoll erstellt und dieses mit in die Klinik genommen. Es ist so, dass ich oft geringe Miktionsmengen hatte ( 125 bis 250ml) aber auch 500 ml entleeren konnte. Die höhere Menge nachdem ich geschlafen habe und dann aufgestanden bin, die kleineren Mengen waren dann wenn ich tagsüber wach war. die 500 ml mit kräftigem Strahl und die 125 - 250 ml mit deutlich abgeschwächtem Strahl. Deshalb wollte die Ärztin auch danach noch eine Blasenspiegelung machen, weil wie sie sagte, selbst einen Blick auf die Blase werfen wollte. Und deshalb auch das kommende MRT des Schädels und der kompletten Wirbelsäule.

Aber du hast natürlich Recht, jetzt mit der ISK kann ich noch genauer ein Miktionsprotokoll führen, weil die Harnblase ja dann nachweislich leer ist bevor ich mit neuer Ein - und Ausfuhr beginne. Nach eurer Antwort habe ich mit der Klinik in Herne telefoniert, weil ich Dinge gar nicht erst vor mich hinschieben will und ich soll jetzt ein neues Miktionsprotokoll erstellen und hinschicken und dann wird erneut beraten, wie wir mit der ISK fortfahren.

Ich möchte hier keinen falschen Eindruck erwecken, ich kann mit der ISK leben, obwohl mich die Situation natürlich belastet, die Situation kam ja aus dem nichts. Nur ich möchte nichts unversucht lassen die Situation positiv zu verändern. Mit der Zeit wird ja vieles zur Routine und das katheterisieren wird dann nicht mehr so ein Akt sein ;-) bin nur froh, das ich im Bad alleine bin. Ich weiß natürlich auch, dass ich glücklich sein kann, das es mir bis jetzt gesundheitlich so gut ging und es viele hier gibt, die noch weitaus Schlimmeres mitmachen müssen. Wenn ich hier lese wie sehr ihr eure Situation hier meistert müsste ich eigentlich schweigen. Liebe Grüße Sonja

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17 Feb 2018 01:15 #5 von Sonja13
Hallo, es haben sich positive Veränderungen ergeben. Die Medikation schlägt gut an, die Toilettengänge haben sich tagsüber verringert und nachts muss ich nur noch 1 mal raus. Habe sogar eine Nacht durchgeschlafen. Das tut mir richtig gut. Fühle mich tagsüber nicht mehr so gerädert. Seitdem ich die Kontrolle mit dem ISK durchführe keinen Restharn mehr. Und das Biofeedbackgerät wurde für 2 Jahre bewilligt. Nächste Woche steht jetzt das MRT an. Irgendwie habe ich das Gefühl ob es nicht doch von der Bandscheibe kommen kann. Berufsbedingt habe ich ja schon einiges zu heben. Wissen werde ich es erst nach dem MRT. Vorab meine Frage. Kennt sich jemand mit Blasenentleerungsstörung nach einem Bandscheibenvorfall aus oder hatte selbst diese Diagnose? LG Sonja

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17 Feb 2018 07:15 #6 von Birgit1
Hallo Sonja,

bei mir geht es gerade in die Abklärung.
Im MRT vor einer Woche sind 6 Vorfälle in unterschiedlichen Bereichen gefunden worden. Habe eine Blasenatonie und habe jetzt Termin beim Neurologen zur weiteren Abklärung.
Ich werde berichten wenn ich mehr weiß.

Liebe Grüße,
Birgit
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17 Feb 2018 21:52 #7 von Sonja13
Guten Abend Birgit,
Es würde mich freuen, wenn wir uns austauschen können.
Am Mittwoch werde ich schon mehr wissen. Dir wünsche ich alles Gute und hoffe das du einen guten Neurologen bekommst der mit dir zusammen eine Therapie findet.
Schönes Wochenende für dich und liebe Grüße Sonja

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