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Urinalkondom bleibt nicht haften. Ursache unbekannt!

01 Mär 2016 12:17 #21 von Tankeddi
Hallo, lieber Horsty,

welch ein Zufall! Ich wollte heute 10 Ventile Infu- Valve von Fa. Braun für -,86 € /Stück bestellen. Das war im Internet das günstigste Angebot, das ich finden konnte. Da waren noch Preise von 23,-- € und den Vogel schoss ein Angebot für 45,-- € !! ab. Allesamt die exakt gleichen Teile von Braun.
Wie ist das zu erklären. Egal wie, bitte nenne mir den Lieferanten mit Bestell- Adresse.

Ich danke dir recht herzlich und tschüss!

Eddi

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01 Mär 2016 13:12 #22 von Horsty
Hallo Eddi,

auch durch Zufall – diesmal in der Mittags online-; deshalb nur ganz kurz; ich muss gleich weiter.

Weil meine Rente nicht gerade üppig ist, suche ich stets Hilfsmittel, die die Krankenkasse erstattet.
Die Lieferung erfolgt dann nach Rezept und über „Home –Care“.

lp-webshop.de/Produkt/Sprechstundenbedar...cf-be21-e18592ae1305


Viel Erfolg wünscht Horsty

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01 Mär 2016 19:02 #23 von Horsty
Uuupps!, Eddi,

man soll nicht gleichzeitig auf mehren Hochzeiten tanzen; zumindest dann kurz innehalten und sich konzentrieren.
Der Preis pro Stück von unter 1,5 Cent bezieht sich natürlich pro Tag.

Es ist eine Marotte von mir, ausgehend von meinen derzeit knapp 27,-€ Netto/Tag Netto möglichst alles hochzurechnen, was nötig ist. Bei einem Verbrauch von 5 Stück Ventile pro Jahr ergibt sich dieser Preis pro Tag.

Bei deinem günstigsten Angebot wäre es dann unter 1,24 Cent pro Tag.

Also, nicht für ungut, war nicht bös gemeint.

Es grüßt Horsty

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02 Mär 2016 10:58 #24 von Tankeddi
Lieber Horsty,

die Ventile, sog. Infu- Valve, gibt es sogar schon für -,68 € pro Stück inc. MWSt. zuzüglich 4,80 Versandkosten zuzüglich 6,-- Mindermengenzuschlag bei Bestellwert unter 60,-- €
Zu bestellen bei : Firma Fleischhacker GmbH & Co. KG, in 58239 Schwerte, Tel. 02304- 9310

Zu deinem Bild mit dem aufgeschnittenem Ventil: wie hast du das so fein auftrennen können, bei dem Futzelteilchen. Da Hätte ich motorisch meine
Probleme. Alle Achtung für deine "Werkstatt- Ausstattung"!

Grüße

Eddi

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02 Mär 2016 23:07 #25 von Horsty
Hallo Eddi,

frei nach den oft zitierten Motto

"Nothing is that good that it cannot be improved“

habe ich mir deine Entdeckung „ Nähnadelstiche zur Luftzirkulation“ unvoreingenommen angesehen.

Es muss ja schließlich nicht immer Hi Tech sein, um erfolgreich zu sein, oft sind es einfache Ideen die vielversprechend sind.

Bekanntlich geht Probieren über Studieren, deshalb habe ich getestet.
Es wurden zunächst mit einer normalen runden Nähnadel (so wie du auch) die Löcher in die 0.7mm dicke Wandung des Trichters vom Kondomurinal gestochen.
Weil ich experimentierfreudig und wissbegierig bin, habe ich auch sofort den Test vorgenommen.

In den ersten Minuten verlief alles problemlos; nach etwa einer Stunde benetzte sich die Außenseite des Kondomurinals.
Nach intensiver Trocknung und Wechsel der Unterhose habe ich, deiner Empfehlung folgend, mit einem Wundpflaster die Mulleinlage direkt auf die Löcher abgedeckt. Es war sehr mühselig die trichterförmige Spitze des Kondomurinals gesichert abzuschirmen.

Nach ca. einer weiteren Stunde war auch das Wundpflaster total durchnässt. Während dieser Zeit war ich aber in Bewegung, weil ich beim Reinigen der Dachrinne mehrmals die Leiter auf- und abgestiegen bin.
Um ein weiteres Durchnässen zu vermeiden, habe ich den Test abgebrochen.

Mein Versuch einer Erklärung:
Durch die körperlichen Bewegungen haben sich auch die geschaffenen Öffnungen (Einstiche) ständig verändert. Beim Einknicken und Strecken des Kodomurinaltrichters wurde Luft, aber auch Feuchtigkeit stetig in kleinen Tropfen nach außen „gepumpt“.

Das hydrophobe Silikon beförderte durch die Einstiche das Urin- Luftgemisch an die hydrophile Mulleinlage des Wundpflasters.

Es ist richtig, dass Wasser eine Oberflächenspannung besitzt und es deshalb möglich ist eine Metallmünze auf der Wasseroberfläche schwimmen zu lassen. Die Kraft der Oberflächenspannung ist jedoch so gering, dass sie bei geringster Störung überwunden wird.

Beim eingestochenem Kodomurinal überwiegt die Kapillarwirkung die Oberflächenspannung.
Oder anders formuliert: Die Kohäsionskraft (die Kraft die die Flüssigkeit zusammenhält) ist größer als die Adhäsionskraft (Haftkraft).

Weil die Einstiche um ein Vielfaches größer sind (bzw. sich durch die Bewegung zusätzlich vergrößern) als 0,1µm ist das absolut nicht zu vergleichen mit den bereits beschriebenen Polytetrafluorethylen – Belüftungsfiltern.

Nach dieser Erkenntnis rate ich persönlich von der Variante des Einstechens mit der Nähnadel, auch wenn es eine nach einer einfachen Lösung aussieht, dringend ab.
Dann wäre ein aufsaugendes Hilfsmittel durchaus sicherer.

Falls du, lieber Eddi, andere Erkenntnisse hast, gebe ich dir noch einige Tipps aus meiner Tätigkeit mit dem Umgang verschiedener Nadeln.

Mit einer runden Nadel (auch mit runder Spitze; für Jersey verwendbar) wird Material nicht geschnitten, sondern verdrängt. Es entstehen unterschiedlich geformte Einrisse. Will man ein Weitereinreißen verhindern, sollte ein Haftklebeband vorher auf die Durchstichstellen aufgebracht.
Allgemein werden gummierte Gewebe, Folien bzw. Leder etc. mit speziellen Nadeln bearbeitet, die diesen Effekt verhindern. Durch die dreieckige bzw. lanzenartige Spitze wird das Material nicht verdrängt sondern geschnitten.

Deshalb hat auch die Kanüle bei der Injektionsspritze einen schrägen Schliff und der Schmerz wird gemindert. Außerdem verschließt/verheilt die Einstichstelle besser.

Es grüßt Horsty

Anhang:

Albert Einstein:

„Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.“


Aber auch, - so meine Meinung- wenn die Maus konstruieren könnte, würde sie es nicht tun. Sie ist eben schlauer als der Mensch.


Hier noch eine Erklärung zum Auftrennen des Ventils.

Es diente hauptsächlich zur Kontrolle der Funktionssicherheit bzw. Betrachtung der möglichen Verschmutzung nach 1/5 Jahr (ca. 75 Tagen). Auch nach dieser Tragezeit konnte keine Kontamination von Fremdkörpern oder Beläge festgestellt werden.

Weil das Ventil aus PVC sein könnte und bei der thermischen Trennung giftige Gase und Salzsäure entstehen, habe ich nicht mit dem Laser geschnitten. Eine derartige Anlage ist bereits für schlappe 10.000,- € erhältlich und gehört natürlich zu meiner "Werkstatt- Ausstattung"! ;)

Also habe ich, als Hobbygärtner zum Okulier- Veredlungsmesser gegriffen. Meine motorischen Fähigkeiten sieht man hier:


Anhang:
Folgende Benutzer bedankten sich: Ano, Bernhardine

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06 Mär 2016 17:42 #26 von Tankeddi
Hallo, Horsty,
man kann alt werden wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu. Beim Lesen deiner Stellungnahme zu meiner ach so "sensationeller" Entdeckung, wie auf einfachste Weise das leidige Vakuum- Problem gelöst werden kann, kam ich mir auf den Boden der Tatsachen zurückgesetzt vor.
Schande über mich, habe ich doch total ignoriert, dass meine beschriebene Vorgehensweise mit dem Einstich per Nadel ins Kondom niemals allgemeine für jeden gleiche Gültigkeit haben kann. Ich habe total außer Acht gelassen, dass es doch sehr wichtig ist, gleiche Bedingungen zu schaffen bzw. sicherzustellen wie: 1. Stärke der Nadel, 2. Einstechtiefe, 3. Art des Kondommaterials (zwingend Silikon), 4. Einstechstelle im verdickten
Teil des Kondoms (vorne, mitte, hinten) 5. zunächst Versuche anstellen, ab welcher Anzahl von Einstichen die Undichtigkeit auftritt. Danach die Zahl redzieren, wenn Feuchte auftritt oder erhöhen, wenn noch alles trocken erscheint .Die Verwendung eines Wundpflasters ist mehr vorbeugend gemeint. Dann lieber wieder einen Einstich weniger vornehmen. Am besten ist gleich ein Urinbeutel zu verwenden, das eine korrekte Be- und Entlüftung aufweist und eine nicht zu große Rückfluss-Sperre. Aber das ist ja auch eine Preis-Frage.
Bei dir, Horsty, habe ich keine Bedenken, dass dein Forscherdrang dir die nötige Energie gibt, all die Variationen der Versuche anzugehen, aber das als allgemeine Empfehlung erscheinen zu lassen, war unprofessionell von mir und leichtfertig. Verzeih mir bitte!

Im Übrigen fühle ich bei Anblick deiner Schnittwunde mit dir. AUA!

Gruß

Eddi
Folgende Benutzer bedankten sich: eckhard11 ✝, Horsty

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06 Mär 2016 23:26 #27 von Horsty
Hallo, Eddi,

es gibt doch für dich keinen Grund dich so zu erniedrigen oder gar an den Pranger zu stellen.

Wie sagte doch so schön Thomas Edison:

„Ich bin nicht gescheitert. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.“


Wenn ich mich zurückerinnere: Mit mehr roter als mit blauer Tinte kam mein Diktatheft zurück.
Ganz zu schweigen von meinen missglückten Auftritten hier im Forum.

Danke auch für dein Mitempfinden wegen des verirrten Schnittes. Es ist alles gut verheilt.

Schlimmer wäre es, wenn eine derartige „Schmisse“ im montierten Kondomurinal entstanden wäre. Oder auch wenn damals nur ein winziger Einstich im Kondomurinal von Eckhard bei seinem Stau von 300ml gewesen wäre. :woohoo:


Es grüßt Horsty

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