Hallo ihr Lieben,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Wurde ja im Januar operiert (TVT und TVM) und im April wurden mir noch Vernarbungen in der Harnröhre entfernt. Soweit so gut, ich war wirklich ziemlich zufrieden. Ich konnte den Urin wieder halten, normal Wasser lassen. Alles wunderbar
Einziges Problem: Halte ich den Urin zulange ein, verkrampft sich alles mit dem Ergebnis, gar nicht mehr Wasser lassen zu können und mehrfach bin ich so wieder mit akutem Harnverhalt im KH oder beim Arzt gelandet. Gerade gestern wieder. Der unerträgliche Harndrang ließ dann aber irgendwann wieder nach obwohl ich zuletzt 1,6l Urin in der Blase hatte. Aufgrund der Vorgeschichte mit meiner Harnröhre und auch nachfolgenden Harnröhrenentzündungen (nach der OP) legen Ärzte nicht mehr direkt einen Katheter, sondern versuchen mich mit Druck von außen und Atem-bzw. Entspannungsübungen bei der Miktion zu unterstützen. So auch gestern. Aufgrund leichter Blutbeimengungen im Urin und Unterleibsschmerzen musste ich über Nacht bleiben, wurde aber heute Vormittag wieder entlassen. Allerdings ist es jetzt so, dass ich stetig Urin verliere und auch auf Toilette keinen Druck beim Wasserlassen aufbauen kann. Es tröpfelt einfach. Der Arzt im KH meinte, innerhalb der nächsten Woche müsste sich das wieder legen, der Harnverhalt wäre einfach extrem gewesen und die Blasenentleerung extrem erschwert.
Ich soll nun morgen direkt wieder einen Termin bei meinem Arzt machen um zu besprechen, wie wir in Zukunft solche Vorfälle verhindern können. Und eben ggf. nochmal komplette Untersuchungen durchführen zu lassen.
Ich verstehe es alles nicht mehr. Immer heißt es nun eigentlich seit den Operationen, alles sei ok und ich müsse normal urinieren können (konnte ich ja auch eine Zeit lang). Aber es kann doch nicht sein, dass ich nun zwar kontinent bin (oder war
) aber trotzdem ständig zur Toilette gehen muss, um einen Harnverhalt zu vermeiden.
Ich habe alle Hoffnungen in diese Operationen gesetzt und wurde auch, zumindest was die Kontinenz betrifft, eigentlich wirklich nicht enttäuscht. Aber dennoch beschäftigt mich dieses Thema und macht mir zur Zeit wieder große Sorge. Vor allem weil laut Ärzten eigentlich alles in Ordnung ist.
Warum kann ich dann in gewissen Situationen einfach kein Wasser lassen? Ist es Kopfsache? Ich verstehe es einfach nicht...
Liebe Grüße Kathrin