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OP bei Blasensenkung

11 Nov 2016 07:18 #1 von Esther1
Hallo,

mir hat der neue Urologe jetzt eine Blasensenkung bescheinigt. Ausgelöst soll diese durch einen Muskelabriss der Blase auf einer Seite sein. So etwas hatte Matti ja schon mal vermutet. Aber wie es so scheint hat es keiner der Anderen gesehen, bzw. anscheinend alle übersehen. Oder will er gar nur operieren weil es Geld bringt. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Eine Gebärmuttersenkung liegt aber nicht vor, das hat er mir gesagt aber auch die Frauenärztin schon vor einiger Zeit bestätigt. Beckenboden wird seit ca. 3 Wochen mit Elektrostimmulation gestärkt.

Außerdem hat er mir eine Östrogensalbe für die Scheide verordnet. Das ist etwas das ich auch nicht verstehen. Die Frauenärztin hat energisch abgelehnt, da nach dem Östrogenbefund alles im grünen Bereich ist.

Als Lösung meiner Inkontinenz wurde mir eine OP präsentiert. Laut Urologe wird ein Netz eingesetzt, in dem dann die Blase wie in einer Hängematte liegen soll. Als ich nicht gleich einwilligte hat er noch gemeint, man könne es mit einem Ring versuchen, den ich dann alle 4 Wochen wechseln muss. Das wäre keine Heilung aber eine Alternative wenn ich damit leben möchte. Ob es hilft weiß er nicht. Am 06.12. habe ich dafür jetzt einen Termin bei ihm.


Beim Googeln habe mehrere Verfahren für eine OP gefunden TVT TVM TOT - welches ist das Richtige? Ich dachte so etwas macht man nur bei Gebärmuttersenkung.

Hat hier jemand damit schon Erfahrungen gesammelt oder weiß mehr darüber?

LG Esther

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11 Nov 2016 07:34 #2 von Auf eigenen Wunsch gelöscht.
Hallo Esther,

Bei mir hatte sich vor einigen Jahren auch die Frage gestellt , entweder TVT Band oder ein Prolift total ( Netz).

Der Urologe, in der Praxis, war für das Band und im Beckenbodenzentrum für das Netz. Ich war dann für eine Zweit, und Drittmeinung in verschiedenen Zentren und habe mich letztendlich für das Netz entschieden.

Eben weil neben den abgerissenen Bändern der Blase auch eine enorme Senkung des Beckenbodens bestanden hat. Das hat mir dann eingeleuchtet.

Die OP erfolgt vaginal. Das Netz wird eingebracht und straff gezogen. Ich habe im Schrittbereich nur 2 kleine Nähte. Dabei wurde mir die Gebärmutter entfernt. Ich habe 3 Kinder.

Im Ganzen war ich eine Woche in der Klinik und nach 6 Wochen Krank wieder auf Arbeit. Ich habe die OP damals ganz gut weg gesteckt.

Viele Grüße Gabi
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11 Nov 2016 08:52 #3 von Esther1
Hallo Gabi,

warst Du auch Inkontinent? Hat sich das Problem nach der OP gegeben? Wie alt warst du bei der OP? Ich bin bereits 62 Jahre und habe 2 Kinder.

Lt. Urologe muss die Gebärmutter nicht raus. Die sitzt da wo sie hingehört. Ist ja auch nicht der Auslöser dafür.

TVT ist ja ein Band. Das wurde mir schon im Mai von einem Frauenarzt gesagt, dass man das nur nimmt um die Harnröhre zu fixieren. Bin ich da jetzt falsch informiert? Ich soll ja ein Netz "Hängematte" für die Blase bekommen. nach meinen Recherchen im Internet 3-4 Tage Klinik. 2 Wochen krank. Allerdings keinen körperlichen Streß.

Zum Glück habe ich endlich einen Termin (warte über 6 Wochen darauf) für nächsten Donnerstag in der Uniklinik Erlangen bekommen. Was an diesem Tag aber gemacht wird, ob nur Besprechung oder auch schon Untersuchungen konnte mir keiner sagen. Bei mir wird es langsam problematisch mit weiteren Ärzten. Die Krankenkasse mosert schon. Das ist ja bereits der 3. Urologe und 3 Kliniken (Beratungszentren) habe ich auch schon hinter mir. Bis auf diesen Urologen konnten alle ja nur Tabletten mit hohen Nebenwirkungen aber ohne Wirkung verschrieben. Keiner hat ja richtig gesucht.

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11 Nov 2016 11:58 - 11 Nov 2016 12:01 #4 von Auf eigenen Wunsch gelöscht.
Hallo Esther,

Ich war 48 als alles los ging. Nach den ersten OPs war ich stuhlinkontinent und hatte Blasenentleerungsstörungen mit hohen Restharnmengen.

Zur Therapie der Stuhlinkontinenz bekam ich 2 Schrittmacher.

Danach hatte ich noch mehr Probleme mit den Blase und es wurde erneut untersucht. Dabei kam eine starke Beckenbodensenkung, abgerissene Bänder' und ein Knicyk in der Harnröhre zum Vorschein.

Die Urologen arbeiten lieber mit den TVT Bändern, war sowohl in der Klinik als auch in der Praxis so.
l
Die Beckenbodenspezialisten und Gyn sahen Vorteile beim Netz. Daher bekam ich die Anregung zur Zweit, und Drittmeinung. Am besten hat mir alles eine Ärztin aus einem Beckenbodenzentrum bei Chemnitz erklärt und so hab ich mich für das Netz entschieden
Da war ich 50 Jahre alt.

Die Gebärmutter kann drin bleiben aber ich hatte größere Myome und um einen weiteren Eingriff zu vermeiden wurde die Gebärmutter entfernt.

Ich musste versprechen 6 Wochen nach OP zu Hause zu bleiben um den OPErfolg zu gewährleisten. Ist mir sehr schwer gefallen.

Viele Grüße Gabi

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11 Nov 2016 12:34 #5 von Auf eigenen Wunsch gelöscht.
Liebe Esther,

Welche Versorgung bei Dir die Beste ist, hängt von den Befunden ab. Bei mir waren ja Darm und Blase betroffen und deshalb brauchte ich eine Versorgung, die Beidem hilft.

Prolift total heißt ja, ein Teil für die Blase und ein Teil für den Darm. Es gibt auch Versorgungen mit den Netzen, welche nur ein Organ halten können.

Da würde ich mir das ganz genau erklären lassen, heißt wo liegen die Vorteile und was sind mögliche Schwachstellen.


Zum Thema Östrogenhaltige Salbe. Diese Salbe wird zur Verbesserung der Schleimhaut im Genitalbereich eingesetzt. Das bedeutet, unsere Haut altert auch die Schleimhaut.
In diesem Bereich besonders , wenn der weibliche Organismus in die Wechseljahre kommt. Die Salbe wird aufgetragen und geht auch nicht ins Blutsystem über sondern wirkt nur dort an Ort und Stelle.
Ich glaube dein Arzt hat dir das auch verschrieben um auf eine mögliche OP ( sprich Netz) die Schleimhaut dort vorzubereiten und geschmeidig zu halten.

Ich nehme diese Salbe nun seit längere Zeit und die hat keinen Einfluss auf den Östrogenspiegel im Blut. Das müsste deine Frauenärztin eigentlich wissen.

Meine sagt immer, jeder Bereich braucht seine Pflege. Bei der Lippe nimmt man Lippenbalsam und im Gesichtvwas anderes als im Halsbereich...

VG Gabi
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11 Nov 2016 13:03 #6 von Esther1
Hallo Gabi,

Gott sei Dank aber ich noch keine Probleme mit dem Darm. Könnte ich nicht auch noch brauchen, nachdem ich auch noch gegen Borreliose kämpfe.

Danke für Deine ausführliche Info. Muss nun die Uniklinik abwarten. Mal sehen was die meinen.

Schönes Wochenende

Esther

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13 Nov 2016 17:49 #7 von Esther1
Hallo Forum,

hat außer Gabi sonst noch jemand schon eine OP mit Netz - "Hängematte" für Blase machen lassen?

Suche noch immer Infos von Betroffenen.

Habe mich schon im Bekanntenkreis rumgehört. Habe bisher nur 1 Person gefunden. Bei ihr musste schon 2x nachoperiert werden weil es immer nur kurzfristig hilft. Außerdem sagte sie es besteht ein großes Risiko, das der Darm verletzt wirsund man dann auch Stuhlinkontinent werden kann. Stimmt das?

LG Esther

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13 Nov 2016 18:18 #8 von Auf eigenen Wunsch gelöscht.
Hallo,

Bei jeder BauchOP , so zum Beispiel Blinddarm, Gyn OPs und des weiteren kann es zu Verletzungen des Darmes führen. Das wird immer betont und man muss es auch unterschreiben.


Wenn die OP in einem entsprechenden Zentrum durchgeführt wird , kann es passieren aber die sind eigentlich geübt genug , um das zu verhindern.

Ja, ich kenne auch 2 Damen, bei denen nach operiert werden musste. Bei der ersten ist das Netz noch richtig angewachsen und hatte sich eingerollt. Bei der anderen wurde es nicht vertragen und deshalb entfernt.

Da steckt man nicht drin es gibt ja auch viele Damen bei denen es gut funktioniert und die Lebensqualität wieder hergestellt werden konnte.

Ich möchte Dich nicht zu einer OP überreden , aber mir würde es ohne dieser Versorgung wesentlich schlechter gehen.

LG Gabi
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14 Nov 2016 16:16 #9 von Esther1
Hallo Gabi,

ich kann es kaum erwarten am Donnerstag in die Uniklinik zu gehen und eine Weitere Meinung einzuholen.

Hast Du es vor der OP auch mit diesen Ring versucht? Am 06.12.16 soll ich ihn bekommen. Ich hoffe es hilft und gibt mir etwas Zeit zum Nachdenken und um Info's einzuholen.

Wie hat sich das mit dem Darm bei Dir geäußert? Ich beobachte schon seit längerem, daß ich 3x am Tag Stuhlgang habe. Beim Säubern schmiert es regelrecht. Auch meldet sich der Drang sehr kurzfristig. In die Hose ging aber noch nichts. Ich habe es bisher immer auf das Antibiotika und die Tabletten für die Blase geschoben. Der Proktologe hat im Juni nur eine Rektozele festgestellt, die aber nicht behandlungsbedürftig wäre.

LG
Esther

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14 Nov 2016 17:17 #10 von Auf eigenen Wunsch gelöscht.
Hallo Esther,

Nein ich hatte einen solchen Ring nicht und kann daher keine Erfahrungen berichten. Vielleicht haben andere Leser diese Erfahrungen gemacht.

Die häufigen Stuhlgänge hängen mit der Rektozele zusammen. Auch wenn die manchmal recht klein erscheint sammelt sich darin regelmäßig Stuhl. Wenn man dann ein Bedürfnis hat auf die TOI zu gehen entleert sich diese dann.

Mein Arzt hat gemeint, eine Rektozele ist dann behandlungsbedürftig, wenn der Patient damit Probleme bekommt. Die Große spielt dabei nicht die größte Rolle.

Und Du hast ja Symptome. Die Häufigkeit und das Schmieren beim Säubern sind ja Symptome und über haupt nicht angenehm. Man benötigt Einlagen und fühlt sich sehr unsicher.

Antibiotika können als Nebenwirkungen Durchfall haben. Aber dann müsste der Stuhl breiig oder flüssig sein. Wenn dies der Fall ist, dann wäre es darauf zurückzuführen und muss beim Absetzen verschwinden.

VG Gabi
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