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Schleichende Inkontinenz

22 Mär 2017 21:31 - 22 Mär 2017 21:32 #17 von Ano
Tja Benedikt,
ich bin kein Arzt und kann auch nur Tipps geben.

Wie sieht es denn mit psychischen Belastungen bzw. Stress bei Dir aus? Wenn man ständig "unter Strom" steht, kann sich das auch auf den Körper auswirken. Der eine bekommt Herzbeschwerden oder Magenschmerzen, der andere halt Blasenprobleme. Ist da bei Dir alles okay? Wenn nicht, solltest Du versuchen, Dein Leben entsprechend zu entschleunigen. Deine Blase wird natürlich nicht sofort darauf reagieren, aber mit der Zeit müssten die Beschwerden dann nachlassen.

Für Dich zur Kontrolle und für den Arzt könntest Du auch ein sogenanntes Miktions-Tagebuch führen:
Dort schreibst Du akribisch jeden Tag auf, wie viel und wann Du trinkst, wie viel und wann Du urinierst (in einen Meßbecher pinkeln) und eben auch wann Du starken Harndrang verspürst und wann ungewollter Urinverlust auftritt. Zusätzlich noch, ob Du gestresst warst.
Das ist sicher mühsam, könnte aber über einen längeren Zeitraum etwas mehr Aufschluss geben und vielleicht wäre auch ein "Muster" darin zu erkennen - warum und in welchen Situationen Du inkontinent bist. Manchmal sieht man erst dadurch, was der Auslöser sein könnte. Im Nachhinein kann man sich oftmals ja nicht mehr an bestimmte Situationen erinnern oder vergißt sie einfach .... über einen längeren Zeitraum kann man so vielleicht Auffälligkeiten entdecken, die man sonst so nie wahrgenommen hätte.

Wenn nun alles nichts nützt, würde ich an Deiner Stelle doch noch einmal darüber nachdenken, vom Arzt vorgeschlagene Medikamente einzunehmen, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Das heißt ja nicht, dass Du die nun dein ganzes Leben lang einnehmen musst.

Alles Gute,
Ano

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22 Mär 2017 22:37 #18 von Benedikt1989
Hallo Ano

Joa stehe zur Zeit schon unter Strom in der Arbeit eher gesagt ist es Starkstrom.
Neee sonst hab ich nix außer seit Geburt halt Probleme mit der Lunge aber das sollte sich ja nicht drauf auswirken.

Naja so nen Tagebuch klingt ja ganz okay wenn man es bisi steuern kann. Aber ich merke ja nicht mal zuverlässig wann ich muss und wenn es merke im sitzen läufts sobald ich aufstehe oder halt paar Minuten später wenn sitzen bleibe.
Wie soll ich da in nen Becher oder so machen um die Menge zu bestimmen. O.O
Und trinken ich trinke aus der Flasche also weis auch nicht wie viel da getrunken wird und ich trinke wenn ich durst habe, mein mund trocken wird vom reden, oder ich kopfschmerzen bekomme weil nicht genug getrunken habe.
Ich weis brauch viel Flüssigkeit aber sonst bekomme Kopfschmerzen wenn weniger trinke hab ich schon mal probiert.
Trinke am Tag zwischen 3-4 Liter Wasser verteilt auf 15-16 Stunden.
Was gemerkt habe Vormittags kommt wohl nicht so viel da die Windel von 7:00-12:00/13:00 sicher hält aber Nachmittags da kann sein das 16:00 oder 17:00 wechseln muss da die klatsch nass ist. Am Abend ist es dann auch nimma so viel. Ka warum Nachmittags so viel läuft und da auch deutlich unter 30 Min und fast immer ohne es zu merken vorher.

Naja ich schaue mal ob es evtl. andere gibt die nicht solche Nebenwirkungen haben wie das letzte.

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23 Mär 2017 11:34 #19 von Elkide
Hallo lieber Benedikt,

wahrscheinlich sollten ja die Medikamente (Anticholinerika) gerade das Auslaufen verhindern. Würde es doch an deiner Stelle mal ausprobieren.

Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, deine Problematik mit Botox oder Schrittmacher in den Griff zu bekommen. Über beide Dinge findest du hier viele Beiträge, wenn du oben in der Leiste bei Forum durchsuchen die entsprechenden Begriffe eingibst.

Mir haben dir Medikamente nicht geholfen, aber mit Botox in Kombination mit den Schrittmachern bin ich sehr zufrieden.

Du scheinst ja in einem Beckenbodenzentrum gut aufgehoben zu sein. Frag die Ärzte, was für dich in deiner jetzigen Situation das Beste ist.

Wünsche dir viel Erfolg bei deiner Behandlung.

Liebe Grüße
Elke

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23 Mär 2017 19:33 #20 von Benedikt1989
Ahhh okay Botox und Schrittmacher kann man auch mal in betracht ziehen aber erstmal alles in Ruhe anschauen und schauen wie es sich weiter entwickelt.

Nur hab ich nun eine Frage wie läuft das dann später mal mit der Versorgung ab. Hab nen Rezept bekommen was bei der Krankenkasse eingereicht habe und die haben mir Windeln geschickt. Allerding sind die immer nur nen Karton gewesen muss ich da jetzt alle 2-3 wochen zum Arzt und Rezept holen das man dann wieder Nachschub bekommt oder gibts iwann ne Dauerflat das dann wenn welche brauche nur bei meiner Krankenkasse anrufen muss und wieder nen Karton bekomme? Jetzt bin ich eh oft beim Arzt da geht das aber später will da nicht jeden monat hin oder 2x im Monat oo

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24 Mär 2017 09:09 #21 von Esther1
Hallo Benedikt,

bisher habe ich zu Deinem Problem noch keinen Kommentar beigesteuert.

Ich habe ein ähnliches Problem wie Du. Im liegen bin ich fast dicht und morgens habe ich großen Harndrang. Im Sitzen läuft es stärker und geht auch öfters mal ohne Vorwarnung in die Vorlage. Manchmal merke ich aber den Harndrang, muß aber dann auch sofort auf die Toilette. Stehen und gehen ist nichts zu wollen, da läuft es ohne Punkt und Komma. Kämpfe schon 1 Jahr damit.

Aber nun zu Deiner Frage nach dem Rezept. Ich bekomme das Rezept von meiner Hausärztin. Diese hat den Intervall auf vierteljährlich gemacht. Das heißt für mich, ich muß nur alle 3 Monate ein neues Rezept holen. Ich reiche das Rezept aber nicht bei der Krankenkasse ein, sondern gehe damit in meine Apotheke. Diese kümmern sich um den Rest. Meine Vorlagen hole ich mir dann ganz diskret in der Apotheke ab. Dabei kann ich zwischen den Vorlagengrößen ständig nach Bedarf wechseln. Meine Krankenkasse hat mir auch nicht vorgeschrieben welchen Hersteller ich nehmen muß. Ich weiß allerdings nicht ob alle Kassen so sind. ich bin bei der SBK.

Ich hoffe ich habe Dir damit etwas geholfen

Esther

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24 Mär 2017 09:24 #22 von Elkide
Hallo Benedikt,

ich bin bei der DAK Gesundheit versichert. Von denen habe ich eine Liste mit 5 Vertragshändlern bekommen. Schicke einmal im Quartal ein Dreimonatsrezept dorthin und bekomme Windeln und Katheter diskret mit der Post zugeschickt.

Liebe Grüße
Elke

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24 Mär 2017 11:11 #23 von Günti
Hallo Benedikt,

mein Mann ist bei der AOK versichert und auch wir haben Vertragspartner genannt bekommen.

Wir haben dann einen ausgesucht und dorthin schicke ich jedes Vierteljahr das vom Hausarzt ausgestellte
Rezept und bekomme immer Anfang des Monats automatisch die verordnete Menge Inkontinenzprodukte.
Das habe ich telefonisch so mit denen vereinbart, da die Lagerkapazitäten bei uns nicht unendlich sind
und die Menge, die man braucht ja schon hoch ist.

Unser Arzt stellt leider nur eine Verordnung für ein Quartal aus. Weiss aber, das es Ärzte gibt, die eine
Dauerverordnung für ein Jahr ausstellen. Das müsstest du dann mit deinem Arzt klären

Ruf doch einfach einmal bei der Krankenkasse an und höre nach, wie es bei deiner Kasse gehandhabt
wird. Die Lieferung die du schon bekommen hast wird ja sicher auch über einen Versorger gekommen sein.

Hoffe ich konnte dir deine Frage beantworten.

Liebe Grüße
Petra

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24 Mär 2017 11:15 #24 von Benedikt1989
Ahh okay super danke für die Infos dann werde ich auch mal nach nem 3 Monatsrezept fragen und dann mich nochmal mit meiner Krankenkasse in Verbindung setzen wie das dann mit der Versorgung abläuft. Weil so ist es mehr als nervig.

@Esther1
Joa scheinst ein ähnlicher Problem zu haben wie ich nur umgekehrt das du es im liegen merkst und sitzen nicht so oft.
Darf fragen ob es in dem 1 Jahr besser geworden ist oder noch immer so ist wie am Anfang oder schlimmer wurde?
Und wie hast du die Inkontinenz bekommen und was für Maßnahmen hast du gemacht oder machst du um es in den Girff zu bekommen?

Sorry ich weis sind sehr private Fragen aber ich hoffe halt das ganze bisschen mehr zu verstehen und halt abzuwägen was man für Behandlungen nehmen sollte und welche eher nix bringen. Mag dann nicht als Versuchskanninchen dienen und von einer Übung in die nächste schlittern die dann auch nichts bringt.
(Hatte ich schon bei meiner Lunge 1x und nie wieder waren die schlimmsten 2 Monate die ich da hatte. Mein Langzeitmedikament hat nimma gewirkt und dann hat die Kasse und der Arzt angefangen zu experimentiren welches Spray da hilf. Und das was geholfen hätte hat die Kasse nicht bezahlen wollen da es wohl zu teuer war/ist. Und es erst mir anderen teils auch "neuen" und noch nicht so lang auf dem Markt bestehenden Mitteln probiert wurde. In den 2 Monaten hatte ich mehr Anfälle als in den ganzen 10 Jahren davor + sämtliche Nebenwirkungen die man sich vorstellen kann. Gut am Ende ist es dann auf mein nun jeztiges Langzeitmedikament hinausgelaufen wo sie sich anfangs gestreubt haben weils ja zu teuer ist aber ka finde jetzt kanpp 100€ für 3 Monats Vorrat nicht so teuer :D)
Vieleicht ist das auch der Grund warum micht wohl gegen Medikamente so wehre und es lieber so lasse wie es ist weil nochmal mag ich das nicht durchmachen.

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24 Mär 2017 12:05 #25 von Esther1
Hallo Benedikt,

leider ist es bei mir im Laufe des Jahres schlimmer geworden.

An Untersuchungen habe ich Frauenärzte, Urologen, Orthopäden, Neurologen und Inkontinenzzentren (z. B. Uniklinik Erlangen) hinter mir. Da ich ja weiblich bin, haben sie es sogar mit 2 verschiedenen eingesetzten Ringen versucht. Nichts. Deshalb käme angeblich keine OP in Frage. Auch Botoxspritzen wurde verneint. Für manuelle Beckenbodengymnastik war ich zu dumm - hatte kein Gespür dafür. Dank der Hausärztin habe ich bereits seit einem halben Jahr ein Elektrostimmulationsgerät das meinen Beckenboden stärken soll. Ich weiß nicht so recht. Angeblich ist keine organische Ursache für die Inkontinenz vorhanden. Auch mit 3 verschiedenen Tabletten wurde es versucht. Außer Nebenwirkungen nichts gewesen.
.
Auf der Suche nach dem Auslöser wurde Borreliose bei mir im Blut nachgewiesen. Nach rund 6 Wochen Antibiotika ging der Wert zwar runter aber nun schwankt er von mal zu mal kräftig - rauf und runter. Ständig habe ich Blasenentzündungen. Durch das viele Antibiotika wurde die Darmschleimhaut geschädigt. Muß nun mühsam wieder aufgebaut werden. Nachdem ich auch noch Darmprobleme bekam, überfiel mich die Angst nach einer Stuhlinkontinenz. Gott sei Dank nein. Das Antibiotika hat auch zu viele Pilze im Darm wachsen lassen. Diese bekämpfe ich nun mit Tabletten und einer speziellen Diät.

Johannes gab mir schon lange den Tipp auf Neuroberreliose zu untersuchen. Leider haben sich alle Ärzte gesträubt mi eine Medikation für diese Nervenwasseruntersuchung auszustellen. Angeblich zu riskant. Zum guten Ende bin ich in die Sparte "Psychosomatisch" gesteckt worden. Die 5 Sitzungen beim Psychotherapeuten haben das Problem aber nur verschlechtert. Dann ging ich auf anraten zu einer Psychiaterin. Diese sagte ich habe es nicht im Kopf und hat sofort eine Einweisung für die Nervenwasseruntersuchung ausgestellt. Diese wurde nun gestern gemacht. In ca. 1 Woche habe ich das Ergebnis. Mal abwarten.

Zeitgleich habe ich es auch alternativ versucht. Ostheopathie, Krankengymnastik, Heilpraktiker, TCM. Am Montag gehe ich sogar zur Hypnose.

Ich muß aber auch erwähnen, dass ich beruflich viel um die Ohren habe. Halbtags in einer Steuerkanzlei angestellt und die restliche Zeit selbständig mit einem Buchhaltungsbüro. Hier diktiert das Finanzamt die Termine. Leider keine freie Zeiteinteilung und viel Streß. Zusätzlich ist meine Mutter dement und fordert mich, bzw. bringt mich an den Rand der Verzweiflung.

Ich habe noch nicht aufgegeben. Ich kämpfe noch. Auch wenn mir sehr oft zum heulen ist. War früher sehr sportlich (Marathon/Ultraläufe) und seit einem Jahr nichts mehr. Obwohl man immer verschiedenes zwecks diesem Sport liest oder hört - alle 3 Urologen haben bestätigt, davon kommt es bei mir nicht. Im Gegenteil laufen kräftigt den Beckenboden. Ich soll unbedingt wieder damit anfangen. Kann mich aber leider nicht aufraffen dazu.

So nun hast Du einen kleinen Überblick.

Gruß Esther

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24 Mär 2017 13:43 #26 von Benedikt1989
Hallo Esther,

erstmal meinen absoluten Repeckt da du da noch immer nicht aufgegeben hat und noch immer kämpfst. Ich hätte nicht den Durchhaltewillen und hätte gesagt scheiß drauf dann ist es halt so.

Dein Leidensweg in der Erkrankung ist ja schon heftig und was alles noch dazugekommen ist omg das wäre auch für mich der balnke Horror.
Das Problem mit Antibiotika kenn ich leider bekomme davon leider auch immer nen Pilz meist im Intimbereich und nur äußerlich also bei weitem nicht so krass ausgeprägt wie bei dir. Antibiotika bekomme ich zum Glück nur im absoluten Notfall wenn gar nix anderes mehr hilft. Problem ist das ich halt durch meine Lunge und damit verbunden etlichen Lungenentzündungen schon gegen einige Antibiotika resisten sind und die Hämmer immer stärker werden. Drum will mein Arzt auch ungerne mir das geben und halt nur wenn es nötig ist.

Sport hab ich vorerst auch eingestellt aber werde demnächst wenn ich mal paar Einlagen geteste habe wieder damit anfangen. Sind ja nur 2 Stunden im Studio da geht das dann schon.

Aber Danke für deine ehrliche und offene Antwort. Wünsche dir alles alles gute und das du alles wieder so in den Griff bekommst das du damit gut und unbeschwert leben kannst.

Ich für meinen Teil akzeptiere wohl nun erstmal die Inko und schau was sich machen lässt über Halteübungen und Beckenbodentraining. Und wenn es nicht hilft dann ist das so. Gibt wie gesagt viel schlimmeres al 24/7 Windeln.

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