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Totale Verschlechterung - Nerven?

10 Jun 2017 12:50 #11 von Esther1
Hallo,

nun schreibe ich schon wieder. Es ist ein neues Problemchen aufgetreten.

Am Donnerstag in der Arbeit merkte ich ständigen Druck für Stuhlgang. Jedes Mal wenn ich auf der Toilette war kam aber fast kein Stuhl. Abends habe ich dann im Spiegel nachgesehen und festgestellt, dass der After ganz komisch aussah.
Daraufhin habe versucht den Proktologen zu erreichen der im Juli 2016 eine Untersuchung gemacht hat - Urlaub bis Ende nächster Woche. Also weiter telefoniert. Entweder nur Privatpatienten (bei ca. 50% der Proktologen) oder Patientenstop (Termine in 3 Monaten). Dank meines Urologen bekam ich aber für Freitag doch einen Nottermin. Zum Glück war das Ganze doch nicht so tragisch.
Angeblich wäre der Befund von ersten Proktologen falsch. Der wäre ja auch nur so "nebenbei" und gar kein richtiger Proktologe. Ich hätte Hämorrhoiden Grad 2. Die Proktologin hat dann sofort verödet. Anfang September beginnt sie dann mit der Gummibandligatur.

Was mich aber beschäftigt ist die Frage warum habe ich nicht die üblichen Symptome der Vorstufe wie Brennen, Juckreiz, usw. gehabt. Das Nässen ist wohl durch die Harninkontinenz untergegangen. Dabei habe ich seit November aber Stuhlprobleme die in Richtung Fettstuhl gingen. Blutuntersuchung hat keine Entzündung gefunden. 2 Mikrobiologische Stuhluntersuchungen haben aber außer vereinzelt Candida-Pilzen nichts gefunden. Das hat mir dann eine 5-wöchige strenge Pilzdiät und Nystatin eingebracht.

Ist die Zeitspann bis September für die Gummibandligatur nicht zu lang?

Kennt sich damit jemand aus? Würde mich über Info's freuen.

Schönes Wochenende

Esther

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13 Jun 2017 14:25 #12 von Esther1
Hallo Elke,

gestern war ich also wieder beim Urologen. Dieses Mal war mein Mann mit dabei.

Das Ergebnis der Untersuchung und erneuten Blasendruckmessung ergab folgendes:
1) Blase funktioniert einwandfrei. Kein Urinabgang bei Husten, Niesen, usw. Dies Blase lies sich bei diesem Test von mir so steuern wie es sein sollte.
2) Blasenvolumen 350ml - lt. Arzt ausreichend
3) Erstmalig Restharn von knapp 50ml. War bis vor kurzem nie vorhanden. Arzt meinte nur es könnte sein, dass der von mir erzeugte Druck zur Entleerung "altersbedingt" etwas zu schwach ausfällt. Darüber bräuchte ich mir keine Gedanken machen.
4) Mein Beckenboden wäre noch relativ "gut in Schuss", was er meinen früheren sportlichen Aktivitäten zuordnet.
5) Allerdings kann er gerade wegen dieses Sportes nicht ausschließen, dass der Beckenboden genau ins Gegenteil gerutscht ist und verspannt ist. Dafür würden auch andere Symptome die ich habe passen - z. B. Muskelschmerzen in den Oberschenkeln. Und genau damit ging es ja los. Jetzt habe ich ein Rezept für Krankengymnastik Beckenboden bekommen. Allerdings bei einer Physiotherapeutin die auf verspannten Beckenboden spezialisiert ist. War gar nicht einfach hier eine zu finden. Erster Termin Ende Juni. Habe bereits Kontakt aufgenommen. Diese Therapeutin ist ausgebildet genau dazu körperliche Untersuchungen vorzunehmen.

Der Urologe riet mir dringend dorthin zu gehen. Das Beckenbodentraining mit Elektro-Stimmulation soll ich sofort einstellen, bis das geklärt ist, da ich sonst ja noch alles schlimmer machen könnte. Wenn ich so zurück denke, ist die Inkontinenz ca. 3 Monate nach Beginn mit diesem Gerät schlechter geworden und hat sich trotz intensiven Trainings noch weiter verschlechtert.

Ansonsten riet er mir noch zu Entspannungsübungen wie Yoga, Pilates, usw. Das habe ich alles schon ausprobiert, ich bin leider dazu nicht der Typ. Ich brauche "Action". Das weiß auch der Urologe und meinte nur schmunzelnd "Sie werden schon was finden". Scheint also unter anderem doch eine "psychosomatische" Form zu sein.

Liebe Elke, ich werde also nun mal Deinen Tipp mit Cranio sakraler Therapie ins Auge fassen. Habe auch schon 3 Termine. Die würden das sogar über Krankengymnastik (Doppelstunde) HWS abrechnen. Leider habe ich noch keinen Arzt gefunden der mir das nötige Rezept gibt. Alle geizen damit rum. Fürchterlich.

Falls also evtl. noch Tipps oder Anregungen im Raum stehen - ich bin dafür offen.

LG
Esther

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13 Jun 2017 16:29 #13 von Elkide
Liebe Esther,

das hört sich doch alles sehr positiv und erklärbar an. Dein Beckenboden musste bestimmt schon viel aushalten, da man sich in der Regel ja nicht viel um ihn kümmert. Super, dass du eine Beckenbodenphysiotherapeutin gefunden hast und relativ schnell einen Termin hast. Die kann dir sicherlich helfen. Wenn ich das so richtig sehe, bist du ja eine richtige Powerfrau und bewegst dich ja oft am Limit. Aber Gott sei Dank sagt einem der Körper irgendwann, dass es so nicht mehr geht. Leider meistens eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Kann ein Lied davon singen.

Die Cranio sakrale Therapie finde ich persönlich sehr gut. Sie hilft mir sehr. Meine HÄ verschreibt mir Krankengymnastik, da sie auch der Meinung ist, dass es für mich sehr sinnvoll ist. Man braucht aber etwas Geduld. Zu Anfang konnte ich mich nicht fallen lassen. Erst so nach 10 -15 Behandlungen setzte die Entspannung ein. Jetzt brauche ich nur auf der Liege liegen und ich merke, wie sich die Muskelanspannung löst. Hoffe, dass es bei dir genauso gut wirkt.

Freue mich auf weiterhin erfolgreiche Berichte von dir.

Alles Liebe
Elke
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