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Rektumprolaps - OP unbedingt notwendig ?

25 Jan 2013 11:47 #1 von schlumpfine
Hallo,

auch in dieser Rubrik habe ich eine Frage: Ich habe zusätzlich zu meiner Blasenlähmung, Darmlähmung, Blasensenkung, Gebährmuttersenkung, Rektozele (innere Darmsenkung) auch noch einen Rektumprolaps. Das sieht jetzt nicht so toll aus, wenn einem fast immermal ein ganzes Ei - so nenne ich den Prolaps - aus dem Hintern rutscht und es sich mittlerweile nur noch selten ganz zurückschieben läßt. Aber es macht mir eigentlich kaum Beschwerden.
Ich mache mir täglich Einläufe durch den Bauchnabel, wie ich bereits an anderer Stelle schon Mal geschrieben habe.(Ich habe ein sogenanntes MACE-Stoma). Dadurch bin ich wirklich zu mindestens 95 % stuhlkontinent. Dieses Stoma habe ich übrigens bekommen, weil mein Darm so stark gelähmt ist, das ich nur noch einmal pro Woche Stuhlgang hatte. Die Einläufe über das Stoma funktionieren nach über 2 Jahren immer noch sehr gut. Brauche dafür im Schnitt 35 - 40 Minuten. Aber nun zu meiner eigentlichen Frage: Findet Ihr ich sollte diesen Prolaps auf jeden Fall operieren lassen ? Gibt es hier jemanden, der eine solche OP hinter sich hat ?

Danke im vorraus für die Anworten

Gruß

Schlumpfine :)

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25 Jan 2013 12:13 - 25 Jan 2013 12:16 #2 von Pamwhy
Hallo Schlumpfine,

musste erst mal lesen, was das sein soll... ;) Man lernt ja hier nicht aus. Wie du gemerkt hast hab ich damit keine Erfahrung, hab mir aber doch Gedanken darüber gemacht....

Was ich jetzt so gefunden habe ist, dass es im eigentlichen Sinne bei leichteren Fällen nicht so schlimm ist, aber hier im Link von der Uniklinik Würzburg, den ich gefunden habe www.zom-wuerzburg.de/index.php?id=190 steht auch, dass es bis zu abgestorbenen Gewebe führen kann und das finde ich persönlich für bedenklich.

Was sagt denn dein Arzt dazu? Hat er das schon mitgekriegt. Ich weiß, wenn man viele Baustellen hat, will man irgendwann einfach mal seine Ruhe haben und nicht schon wieder zum Doc rennen.

Die andere Sache ist, wenn du so viele Senkungen hast und da vielleicht mal was gemacht werden sollte/ müsste, vielleicht kann man da auch was kombinieren, damit es nicht zu viele OPs werden. Bei mir wollten sie auch zuerst 2 OPs durchführen, sprich erst den Gebärmutterhals rausmachen und dann noch mal an die Gebärmutter und die Blase drangehen und da hab ich dann gestreikt. Im Endeffekt war ich dann froh, dass es nur eine OP war, da bei mir meine Hüftmuskulatur so rapide bei Null war, dass ich fast 3-4 Monate gebraucht habe um überhaupt wieder ohne Schmerzen laufen zu können.....(hab wegen zu flacher Gelenkpfannen, ohne Sport Probleme überhaupt zu laufen)

Vielleicht kannst du ja mal die Idee von der Kombination bei deinen Ärzten ansprechen.

Hoffe ich konnte dir einen kleinen Denkanstoß geben.... ;)

Liebe Grüße

Pam
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25 Jan 2013 12:32 #3 von schlumpfine
Hallo Pam,

Mensch da hast Du ja auch schon ganz schön was mitgemacht an OP's. Danke Dir für die Antwort. Der Artikel von Würzburg stimmt mich schon ein wenig nachdenklich, das da Gewebe absterben kann. Aber immer diese Abführerei und Darmspiegelungen und was die alles so mit einem vorher anstellen. ....

In der Werner Wicker Klinik vor 3 - 4 Jahren wollten ich mich schon irgendwie glaube komplett operieren lassen, aber die haben mir davon abgeraten, da sie meinten, man müßte bei mir dann vorübergehend ein richtiges Stoma legen, damit unten alles in Ruhe abheilen kann. Jetzt würde ich mich evtl. nur wegen dem Prolaps an das Enddarmzentrum in Pohlheim wenden, Aber Lust habe ich absolut keine dazu. Mich würde auch interessieren, ob sich hier irgend jemand mit Erfolg hat operieren lassen.

Jedenfalls alles operieren lassen, wäre eine größere Sache bei mir. Was ich beinahe im Krankenhaus Wetzlar hätte machen lassen, wäre eine Korrektur nur der Blasensenkung. Dafür hätten sie mir glaube ich ein Netz eingenäht und die Gebährmutter herausgenommen. Per Bauchschnitt. Ich habs dann erstmal gelassen.

Danke nochmal für die Mühe die du dir gemacht hast.

Liebe Grüße

Schlumpfine :)

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25 Jan 2013 12:50 #4 von Pamwhy
Hallo Schlumpfine,

das hat mich keine Mühe gekostet, ich muss ja auch erst mal wissen um was es sich dreht, bevor ich überhaupt was dazu sagen kann, wenn man schon keine eigenen Erfahrungen hat.... ;)

Eben bei mir kam die Gebärmutter gleich mit raus, da sich das bei 3 Kindern für mich sowieso erledigt hatte. Bei der Blase wollten sie mir erst Bändchen einnähen, haben dann aber im Endeffekt nur Abnäher reingemacht, um sie anzuheben....

Also Darmspiegelung hab ich vor der OP auch noch machen lassen, da ich da noch einen Knick im Dickdarm hab und wenn ich mich schon unters Messer leg, wollte ich Überraschungen ausschließen. Also das fand ich jetzt halb so schlimm, gut geschmeckt hat es natürlich nicht, aber was sein muss, muss sein...... Das ist ruckzuck rum, ich weiß aber nicht ob, das bei dir aufwendiger/ problematischer ist mit deinem Stoma....

Liebe Grüße

Pam

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25 Jan 2013 13:18 #5 von schlumpfine
Hallo Pam,

das Abführen vor einer Darmspiegelung kenne ich noch aus der Zeit bevor ich das kleine Loch in meinem Bauchnabel hatte - genannt Bauchnabelstoma. Das Wort Bauchnabelstoma hört sich schlimmer an als es ist. Da passt der dünnste Blasenkatheter durch, den es gibt durch dieses Loch. Ne, abführen wird dann hoffentlich leichter werden für mich und besser planbar, denn wenn die mich normal durch das Bauchnabelstoma meinen Einlauf machen lassen anstatt mir dieses Zeug zu trinken zu geben, weiß ich wie lange ich auf dem Klo sitzen bleiben muß.
Mann kann ja auch mehrere Einläufe machen, über das Stoma. Ne aber wenn das im krankenhaus stattfindet ist es immer unangenehmer als wenn man seine Privatsphäre zu Hause hat, darum gehts. Die Mitpatienten kriegen das ja mit und können in der Zeit nicht aufs Klo usw. ...Naja, ich werds mir noch überlegen. Wenn gehe ich wie gesagt nach Pohlheim, denke ich.

Liebe Grüße

Heike

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25 Jan 2013 14:09 #6 von Pamwhy
Hallo Heike,

bei mir "Normalo" (oder Normaline :P ) war es so, dass ich lieber per Einlauf zu Hause abgeführt hätte, da hieß es aber, dass ich den Darm nie so sauber kriegen würde, wie mit diesem "leckeren" Abführmittel, das ist vielleicht bei dir anders.
Mir blieb gar nichts anderes übrig als Trinken und das ging echt lang. Das Abführmittel hab ich nach meinem Erst-Gespräch von der Klinik mit nach Hause bekommen und musste das ca. 18 Stunden vor dem Eingriff am Vortag über 4 Stunden einnehmen. Sprich 4 Liter trinken, 1 Liter pro Stunde. Und dann hat es erst mal gedauert bis überhaupt was losging. Selbst am nächsten Morgen kam noch mal was, ich hatte schon Angst, dass ich die Fahrt zur Klinik nicht schaffe, aber das hat zum Glück funktioniert.

Das werden die dir im Vorgespräch ja sagen, wie sie das bei dir handhaben müssen. Und wenn sie dir die "VIP- Behandlung" ;) in der Klinik angedeihen lassen, dann müssen die anderen dann halt durch. Die haben ja bestimmt öfter Patienten mit Stoma....

Liebe Grüße

Pam

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25 Jan 2013 14:53 - 25 Jan 2013 14:54 #7 von matti
Hallo,

entschuldige wenn ich nicht alle Lebens- und Leidensgeschichten sofort parat habe, ich weiß jetzt deine Gesamtsituation nicht aus dem Stehgreif.

Du hast ein Nabelstoma für den Darm?

Was mir auch nicht ganz klar ist. Warst du mit deinem "eiergroßen" Prolaps schon einmal bei einem Arzt?

Matti

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25 Jan 2013 16:16 #8 von schlumpfine
Hallo Matti,

ja ich habe ein sogenanntes MACE-Stoma. Das kannst Du googeln unter MACE + Stoma oder den Link
www.aerzteblatt.de/archiv/34122 anklicken. Es ist eine super Sache. Aber wenn Deine Lähmung bzw. Verstopfung nicht so ausgeprägt ist wie es in den letzten Jahren bei mir war, kommst Du ja sicher mit Irrigation genauso gut hin. Zu meinem Rektumprolaps kann ich nur sagen: Ja ich war vor 4 Jahren in der Wicker Klinik und die wollten mich lieber nicht wegen meiner gesamten Senkungsprobleme inklusive Rektumprolaps operieren, weil sie meinten, sie müßten mir sonst bis zur vollständigen Heilung ein richtiges Stoma verpassen, damit unten alles in Ruhe verheilen kann. Ein richtiges Stoma hat mit einem MACE-Stoma allerdings gar nichts zu tun. Ein MACE-Stoma dient nur dazu um mit Hilfe eines Blasenkatheters Einläufe über den (in meinem Fall) Bauchnabel zu machen. Es kann natürlich sein, die im Enddarmzentrum in Polheim würden mir erzählen, der Prolaps muß operiert werden. Zumal er in den letzten 4 Jahren schlimmer (ausgeprägter) geworden ist. Ich werde wohl doch dort einen Termin ausmachen in den nächsten Wochen.

Gruß

Schlumpfine

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