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Rektozele, Analprolaps, Mastdarmvorfall - Benötige Hilfe

03 Jan 2017 15:53 #225 von Mariannchen2
Hallo Ina,
interessant deine Antwort.

Habe eine Frage:
bei mir kommt aus dem After öfter etwas Flüssigkeit.
Das war auch schon vor der Op so.
Naja, da war der Schließmuskel ja auch schon ausgeleiert.

Kennt das jemand?

Ansonsten wünsche ich alles Gute.

Wünsche allen ein Gutes Neues Jahr 20117.

LG
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03 Jan 2017 17:58 - 03 Jan 2017 18:01 #226 von Varenia3
Hallo Ina,
danke für Deine ausführliche Antwort. Also Dein Prolaps war 7 cm, aber gekürzt wurden bei der Rehn-Delorme-OP 20 cm? :blink:
Wie kann das sein?
Ich höre öfters, daß bei den meisten der Prolaps so zwischen 7-10 cm ist, wenn sie sich operieren lassen.
Momentan lebe ich ja mit diesem Restprolaps von ca. 3-4 cm (gefühlt), was man ja indirekt als Rezidiv bezeichnen könnte. Aber ich könnte es ja auch momentan so sehen: Hauptsache, es wird erstmal nicht mehr, denn durch das Netz ist ja sozusagen "ein Stoppschild" im Inneren erstmal gesetzt. Aber dadurch wird die Stuhlinkontinenz nicht behoben.
Zur Zeit habe ich wenigstens mal keine Verstopfung und kein Propfgefühl, was eine kleine Erleichterung im Moment ist. Ich habe gelesen, daß ein Mukosaprolaps (was immer darunter zu verstehen ist??) solche Beschwerden macht und diese Schleimhaut wohl sehr beweglich ist, daher ist es bei mir fast jeden Tag ein unterschiedliches Gefühl da unten. Nehme Movicol jetzt nur noch ein paar Mal die Woche, wenn gar nichts mehr geht sozusagen, ich will nicht, daß mein Körper sich daran gewöhnt. Ich nehme es nach Bedarf.
Einige berichten über ihre Erfahrungen betr. Rehn-Delorme im Netz und da liest mal öfters, daß sie nach der OP totale Verstopfung haben und die Öffnung nur noch Kuli-groß ist.....von daher hätte ich da auch ein wenig Angst..... :blush:
@Mariannchen
ja, das kenne ich gut, bei mir kommt auch ganz oft Flüssigkeit (oder Schleim, keine Ahnung) aus dem After, tropft richtig....vor der OP schon, aber jetzt nach der OP mehr, auch habe ich mit mehr Stuhlschmieren zu tun und oft das Gefühl, daß Stuhl ständig vor dem Afterausgang liegt,

Ich brauche jetzt erstmal eine längere Arztpause......ruhe mich aus.....

liebe Grüsse !
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08 Jan 2017 00:35 #227 von Varenia3
Hallo Mariannchen,
wie geht es dir ? Hat sich was verändert zum besseren?

Im Moment habe ich keine Verstopfung mehr, 3 x Stuhlgang, aber Schmerzen dabei (wie Glassplitter, stechend), wenn der Stuhl rauskommt.
Prolaps kommt öfters raus. Ich habe das Gefühl, daß sich die Schleimhaut (Prolaps) entzündet hat.
Oft habe ich Abgang von Schleim (unkontrolliert), was ich so stark bisher nicht kenne. Habe gelesen, daß der Schleim von der Schleimhaut kommt.
Sieht so aus, als ob ich keine Pause bekomme betr. Arztbesuche.
Es muß wohl erneut operiert werden, wie auch immer. Für Rehn-Delorme bin ich nicht so, weil dort die Gefahr von Verstopfung gegeben ist.
Wenn die Schleimhaut sich wohl weiter entzündet, kann es auch vorkommen, daß sie blutet (habe ich gelesen).
Dachte erst meine ständig wechselnden Beschwerden hätten mit Hämorriden zu tun, aber es ist wohl doch die entzündete Schleimhaut vom Prolaps.
Bin echt besorgt. :(

LG

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08 Jan 2017 09:27 #228 von Ina
Hallo Varenia,

Es ist sehr schade, dass Du nicht zur Ruhe kommen kannst.

Deine derzeitigen Beschwerden sprechen für kleine Einrisse an dervAfterschleimhaut. Wenn man oft er zur Toilette geht muss man natürlich auch oft er putzen.
Durchbdas Papier entstehen kleine Wunden und Risse in der schon strapazierten Schleimhaut.

Das macht die von Dir beschriebenen Schmerzen.

Die Schleimhaut versucht sich nun selbst zu heilen und stellt wesentlich mehr Schleim her. Der soll die Wunden abdecken und den Durchgang von Stuhl erleichtern.

Natürlich geht der Schleim auch selbst ab, was Du nun bemerkt hast. Dabei können auch winzige Spuren von Blut dabei sein ( es sind ja Wunden in der Schleimhaut).

Es ist also im Moment mit ziemlicher Sicherheit keine Entzündung sondern eine starke Schleimhautreizung.

Machen kann man da nicht sehr viel. Zinksalbe hilft bei der Heilung möglicherweise auch eine kortisonhaltige Salbe.

Mir hilft auch nimmer kalter Quark - hört sich komisch an. Ich nehme eine Kompresse und Schmiere ein wenig Quark aus dem Kühlschrank drauf. Dann lege ich diese Kompresse zwischen die Pobacken.

Es kühlt und nimmt sowol den Schmerz als auch den unerträglichen Juckreiz. Zum Ab putzen nehme ich feuchte Toilettentücher, ohne Duft ....

Der Chirurg reagiert erst bei großen Rissen, welche unter Umständen genäht werden müssen. Das konnte ich bei mir bis jetzt immer sehr gut verhindern.

Um eine erneute OP würde ich mir jetzt erst mal keine Gedanken machen. Wenn denn eine nötig wird, entscheidet doch sowieso derer Doc wie und wann operiert werden wird.

Liebe Grüße Ina
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08 Jan 2017 11:12 #229 von Elkide
Hallo liebe Varenia,

habe das Gefühl, dass deine Krankheit im Moment dein Ganzes Denken und Tun in Anspruch nimmt. Du googelst nach Symptomen und weißt dann schon, dass wieder eine Operation ansteht. Den Erfolg oder Misserfolg nach so einer OP sieht man aber oft erst Wochen und Monate später. Vertrau doch deinen Ärzten. Sie sind bestimmt nicht alle inkompetent.

Wie Ina schon schreibt, sind die Einrisse eine ganz normale Erscheinung bei Verstopfungen oder häufigem Stuhlgang. Mir hilft immer sofort eine Kortisonsalbe.

Gibt es denn irgendwas, mit dem du dich ablenken könntest? Denke es wäre ganz wichtig, dass du Sachen machst (Hobbys, Beruf, Ehrenamt usw.), woran du Freude hast und die dich auf andere Gedanken bringen. Auch ein Spaziergang ist manchmal hilfreich. Überleg dir doch einfach, wie du deinen Tag mit dieser Erkrankung am besten strukturierst. Wenn du dann jeden Tag deinen Zeitplan einhältst, bleibt dir vielleicht 1 Std. für's Internet.

Das ist jetzt nur als kleine Anregung gedacht. Bitte fasse es nicht als Kritik auf, sondern ich möchte dir nur helfen, aus dieser Negativschleife herauszufinden.

Alles Liebe
Elke
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08 Jan 2017 12:14 #230 von Mariannchen2
Hallo Varenia,

ich warte erst einmal ab, meine Op ist noch nicht so lange her.
Dann sehe ich, wie es weiter geht.
Ich bin nicht mehr so oft im Internet, das tut mir dann nicht so gut mit der Phsyche.
Ich versuche mich abzulenken mit lesen, Musik usw.
Langes Spazueren gehen ist nicht möglich, aber kürzere Strecken schon, vor allem auch einkaufen usw. Es tut mir gut, wenn ich für mich so gut wie möglich sorge.
Ansonsten mache ich erst einmal 8 Wochen keinen Sport.

Wünsche dir alles Gute.
LG

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08 Jan 2017 13:44 - 08 Jan 2017 13:55 #231 von Varenia3
Hallo an alle, danke für Eure Antworten und fürs Mutmachen! Sehr nett.

Ich lenke mich schon ab und nein, ich google nicht so oft rum wegen den Beschwerden.
Könnte sein, daß es Afterreinrisse sind Ina. Da aber auch der Vorfall beim Stuhlgang rauskommt, könnte es ja auch sein, daß sich die Schleimhaut vom Prolaps mittlerweile etwas entzündet hat (nach 2 Jahren).
Zinksalbe tue ich schon jeden Abend dick drauf, bevor ich schlafengehe. Kortisonsalbe habe ich leider nicht.
Durch meine Panikerkrankung und meine Fußerkrankung ist leider nicht soviel möglich bezüglich Rausgehen etc., sonst würde ich da sicher mehr machen.

Wie ich hier schon mehrfach schrieb: Meine schwere Netz-OP war nicht erfolgreich, weil ich immer noch einen Darmvorfall habe. Und dieser wird von alleine auch nicht irgendwann von selbst verschwinden.
Mein Operateur sieht keinen Handlungsbedarf, er will ja das mit dem Restprolaps bewußt vom Tisch wischen. Er sagte, es wäre wohl nur Schleimhaut, die da rauskommt (?).
Ich brauche einen Proktologen (und generell eine Zweitmeinung zu allem jetzt), der da unten einfach mal reinschaut, daß hat kein Arzt (auch das Krankenhaus nicht, der Operateur) seit Monaten einmal getan, nur mit dem Finger kurz abgetastet, obwohl ich darum gebetet habe, da ich Schmerzen habe.
Ich werde mich wohl jetzt an ein anderes koloproktologisches Zentrum wenden müssen, obwohl die Wege sehr weit sind (2 h eine Strecke).Leverkusen oder Köln.
Mit den o.g. Beschwerden eine sehr große Herausforderung für mich.
Nach der OP im November wollte ich das Thema einfach endlich als erledigt abhaken, Vorfall weg und gut, leider ist es anders gekommen.
Und glaubt mir, ich bin es wirklich leid, weitere Arztbesuche und Untersuchungen diesbezüglich weiter machen zu müssen.


LG

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08 Jan 2017 16:03 - 08 Jan 2017 16:08 #232 von Mariannchen2
Hallo Varenia,

wenn das alles so ist, dass du so große Zweifel hast, ist es wirklich das beste, du suchst dir ein anderes koloproktologisches Zentrum in Leverkusen oder Köln aus.
Ich bin kein Arzt, kann diese Situation nicht einschätzen.
Aber solange ist deine Op nicht her. Ina hat ja große Erfahrungen und hilft uns hier sehr.
Ist natürlich auch komisch, dass die Ärzte nur mit den Finger kurz abgetastet hatten. Ich weiß allerdings auch nicht, wie das bei den meisten Ärzten üblich ist.
Ich würde noch abwarten, aber letztlich mußt du entscheiden.


Wünsche dir Erfolg.
LG

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08 Jan 2017 16:30 #233 von Ina
Hallo Varenia,

Eine mögliche Untersuchungsform wäre die mrt-defäkographie. Das ist eine Untersuchung in der Röhre bei der Dir im Vorfeld eine Flüssigkeit in den Darm gebracht wird.

In die Röhre geschoben wirst Du dann aufgefordert den Darminhalt auszudrücken.

Das ist , so glaube ich, eine sehr gute Möglichkeit um einen bestehenden Prolaps nachzuweisen. Ist diese Untersuchung bei Dir schon durchgeführt worden.

Bei mir war es eine der Ersten, welche über haupt gemacht worden ist. Danach wurde dann festgelegt wieviel Darm entfernt werden solle um einen erneutennProlaps vorzubeugen.
Allerdings können trotzdem irgendwann Rezidive auftreten es gibt keine Sicherheit.

Dies wird zum Beispiel in einem Zentrum durchgeführt und ist absolut Schmerz und Nebenwirkungsfrei.

LG Ina
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08 Jan 2017 18:03 #234 von Varenia3
Huhu Ina und Mariannchen,

stimmt Ina, ein Rezidiv ist immer drin, obwohl meine "Netz-Methode" nur 5-10 % Rückfallquote hat (im Allgemeinen).
Aber jeder Mensch ist ja anders (Bindegewebe, Gewicht, Pressen, Reizdarm, Psyche usw.).

Vielleicht gibt es eh nicht die Goldstandard-OP-Methode bei einem Rektumprolaps, diese wurde noch nicht erfunden wie mir scheint.

Ich war schon vor der OP in anderen koloproktologischen Zentren, um mich beraten zu lassen. Jeder hatte eine andere Meinung, eine andere OP-Methode für mich parat. Bei den meisten wurde ich proktologisch untersucht - Enddarmspiegelung, Proktoskopie, Rektoskopie, Abtasten etc.
Auch eine Defäkographie wurde Ende 2015 vorgenommen (MRT, im Liegen unter MRT-Kontrolle Ultraschallgel auspressen).
Fazit: Kein Prolaps, nichts sichtbar! Ich habe 2015 und 2016 schon einen "Popo"-Ärzte-Marathon hingelegt und daß alles mit Panikattacken.

Mein Operateur meinte, das wäre manchmal so, das man nichts sieht, weil es im Liegen stattfindet, statt auf der Toilette.
Von daher galt ich zunächst als "gesund" trotz meiner Beschwerden. Rauspressen konnte ich den Prolaps nie und wenn nur ein bißchen bei der Untersuchung.
Danke Ihr Lieben für Eure Antworten/Ratschläge und Anregungen, für Euer offenes Ohr ;)

LG

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