Hallo zusammen

Ich bin neu hier im Forum und habe folgendes Problem.

Ich bin 30 Jahre alt und habe eine 10 Monate alte Tochter.

Während der Geburt kam es zu schweren Komplikationen, was zur Folge hatte, dass meine Kleine mit der Saugglocke geholt werden musste. Seitdem habe ich mit Inkontinenz zu kämpfen und mich macht es sehr wütend, dass ich eine der wenigen Mütter in meinem Alter bin, die offen über ihr Problem spricht. Dann kommen nur Sprüche wie "Sowas habe ich nie gehabt" oder "Das kenn ich nicht. Bei mir gab es sowas nicht". Selbst meine Freunde geben mir das Gefühl, dass es für sie nur eine witzige Sache ist, so wie "Ha, ha, die pisst sich schon in die Hosen!"

Ich komme mir damit vor, als ob ich ein Einzelfall wäre. Es macht mich auch richtig sauer, dass sämtliche Mediziner die Behauptung in den Raum werfen, dass es sowas wie psychische Ursachen nicht gibt. Dabei merke ich meinen Beckenboden wieder und kann ihn auch gut anspannen und ich spüre auch wieder Druck auf der Blase und schaffe es auch wieder rechtzeitig zur Toilette zu kommen.

Doch leider passiert es immer noch ab und zu, dass ich absolut nicht merke, dass ich Urin verliere und mein Unglück fällt mir erst dann auf, wenn meine Hose richtig nass geworden ist, was wie ein Vorschlaghammer auf meine Nerven einschlägt. Dann ist mir nur noch nach Heulen zu Mute und ich fühle mich nur noch hilflos, weil ich glaube mit niemanden darüber sprechen zu können. Es ist, als ob man einen Wasserhahn ausdrehen würde, aber man schafft es nicht ihn zu zu kriegen, weil man einfach den Muskel nicht angespannt bekommt.

Ich habe jetzt am 06.08 einen Termin bei meinem Gynäkologen und ich hoffe, dass er mir nicht sagt, dass ich wieder Hormone nehmen soll wegen meinem PCO-Syndrom. Ich will die Pille absolut nicht mehr nehmen, weil dieses Zeug nur üble Stimmungsschwankungen bei mir verursacht und mich nur anfällig für sämtliche Pilzinfektionen macht.

Hinzu kommt auch, dass ich sowieso, dass Gefühl habe unter permanenter Beobachtung zu sein, weil ich die einzige Mutter im Freundeskreis bin und es ist ein verdammt mieses Gefühl, weil besonders Nicht-Eltern stets mit Ratschlägen oder ausführlichen Belehrungen ankommen wie ich meine Tochter nicht erziehen soll. Da wird auch tatsächlich von mir erwartet, dass ich sie haue, wenn sie nicht so funktioniert wie es meine lieben Mitmenschen es gerne hätten.

Ich habe vor kurzen auch meinen Hausmeisterjop aufgegeben, da ich am Schluss nur noch gemobbt wurde, weil die Nachbarn nicht damit zurecht kommen, dass ich als Mutter leider warten muss bis mein Mann zuhause ist, damit er mir die Kleine abnehmen kann.

Ich mache zurzeit einen Intensivrückbildungskurs und war auch davon überzeugt, dass alles deutlich besser geworden ist, doch leider ist es gestern wieder passiert. Mir passiert das gerade dann wennn ich am wenigstens damit rechne, als ob es die Ruhe vor dem Sturm wäre.

Ich versuche mich abzulenken, doch gerade habe ich das Gefühl, dass es absolut nicht bringt, weil ich einfach nur wieder losheulen will.

Hallo Kleevinar,

-lich Willkommen hier bei uns im Forum....

Also Stressinkontinenz nach Schwangerschaften/ Geburten sind recht häufig, das mal vorneweg. Ich war davon auch betroffen und ich hatte nur "normale" Geburten, d. h. du brauchst dir da keinen Kopf oder Vorwürfe machen, dass es an der Saugglocke gelegen hat. Das kann sein, muss aber überhaupt nicht.....

Rückbildungsgymnastik ist schon mal sehr gut, aber ich würde in deinem Fall mir vom Hausarzt ein Rezept über Beckenbodengymnastik geben lassen. (Es sei denn, diejenige die bei dir die Rückbildung macht ist eine geprüfte Physiotherapeutin ) Bei mir hat die Rückbildungsgymnastik eine Hebamme geleitet und die sagte nur immer "und jetzt machen wir den Aufzug", wenn der Beckenboden angespannt werden sollte. Dass das aber drei verschiedene Muskelschichten mit entsprechenden Richtungen sind usw. hat sie uns nicht erklärt. Soweit hab ich zwar ein bissle was gemacht, aber ganz richtig war es nicht und von daher war das Ergebnis auch nicht so überzeugend.

Ich habe bis zu meiner OP 2012 (ca. 13 Jahre) auch keine Hormone mehr genommen, aber mit Pilzinfektionen hatte ich in dieser Zeit auch ständig und massiv zu kämpfen, ich hatte sogar den Eindruck, dass es mit Pille besser war...., manche Sachen empfindet man subjektiv einfach so.

Was die Psyche angeht, also welche Ärzte waren das denn??? Die Psyche hat sogar sehr wohl einen großen Einfluss auf die Blase. Viele Beschwerden lassen sich auch mit einer entsprechen Therapie sehr verbessern, wenn nicht sogar beheben, aber das hängt oft auch von Einsicht, Mitarbeit und Willen des Patienten und dem entsprechenden Therapeuten ab.

Eine wichtige Sache bei Inkontinenz ist auch Übergewicht. Ich musste beim PCO-Syndrom erst mal googeln, da ich nicht wusste was es ist. Da wird Übergewicht also häufiges Kriterium auch mit erwähnt. Falls das bei dir nicht zutrifft, dann vergiss den Abschnitt einfach. Wenn aber doch, dann siehe zu, dass du Gewicht verlierst. Das könnte den Unterschied machen, wenn es um diese letzten Ausreißer wie gestern geht. Bedenke ich bin nicht wie deine Freunde, ich meine es zum einen nur gut. Zum anderen habe ich selbst gerade insgesamt 20 Kilo abgenommen und weiß wovon ich rede....

Das mit der Erziehung der eigenen Kinder von anderen Leuten kenne ich auch zu genüge (habe selbst 3 Kinder)...

Ich habe mal in einem Cartoon gelesen, "wir waren auch die besseren Eltern, bevor wir Kinder hatten" und das ging runter wie Öl

Lass dich nicht von anderen in deinem Gefühl für dein Kind beeinflussen. Schlagen geht schon mal gar nicht, Grenzen setzen ist aber ein Muss. Ein Kind wird nicht durch Schläge verstehen, was es darf und was nicht, sondern durch Konsequenz. Mann muss sich da was einfallen lassen und dann als Erwachsener es halt auch mit tragen (mit allen Konsequenzen). Nach ein paar Mal weiß das Kind ganz genau, was geht und was nicht und du hast es viel einfacher...

Hoffe ich konnte dir erst mal ein bisschen weiterhelfen und dir wieder etwas Mut geben, freue mich auf deine Antwort und ganz....

Kleevinar schrieb: Seitdem habe ich mit Inkontinenz zu kämpfen und mich macht es sehr wütend, dass ich eine der wenigen Mütter in meinem Alter bin, die offen über ihr Problem spricht. Dann kommen nur Sprüche wie "Sowas habe ich nie gehabt" oder "Das kenn ich nicht. Bei mir gab es sowas nicht". Selbst meine Freunde geben mir das Gefühl, dass es für sie nur eine witzige Sache ist, so wie "Ha, ha, die pisst sich schon in die Hosen!"

Liebe Kleevinar,

ich kann Deine Wut sehr gut verstehen, dennoch solltest Du Dich nicht entmutigen lassen, weiterhin offen über Dein Problem zu sprechen. Ich hatte auch völlig unvermutet und plötzlich ein urologisches Problem und habe von Anfang an ebenfalls die Strategie gewählt, ganz offen darüber zu sprechen. Das hat auch so manchen irritiert, denn alles, was mit unseren Ausscheidungen zu tun hat, ist in unserer Gesellschaft immer noch sehr tabuisiert.

Ich habe auch gelernt, dass vielen Menschen gar nicht bewusst ist, WIE fragil dieses System rund um die Blase ist und wie sehr die Psyche hier mitspielt. Aber den Menschen wird dann schon bewusst, dass es jeden in jedem Alter treffen kann und gerade Organe und Funktionen, über die man nicht so nachgedacht hat, wie eben die Blase, werden oft vernachlässigt und verschwiegen.

Ich muss dann nur in meiner Offenheit dann immer ein wenig aufpassen, dass ich nicht zu missionarisch werde, wen es interessiert: gut, wen es nicht interessiert: auch gut ist nun mein Motto. Was ich gar nicht vertragen würde, sind Scherze darüber, aber das ist mir bislang erspart geblieben. Wie es mir anfangs psychisch und mit meiner Umwelt gegangen ist kannst Du in meinem Thread über "Atone Blase unbekannter Ursache nachlesen". Ich habe persönlich sehr gute Erfahrungen mit TCM und Akupunktur gemacht und werde jetzt ergänzend zu einem Beckenbodentraining gehen.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft und Geduld, denn derartige Erkrankungen benötigen beides!

Johannes

Hallo und guten Abend, Kleevinar,

also ich, ( ich persönlich ), glaube keineswegs, dass diese Inko psychisch ist.
Ich denke, die Saugglocke hat - zusätzlich zur Geburt an sich - Deinen Beckenbodenmuskel zu sehr gedehnt.
Dieser Muskel sollte ergo wieder trainiert werden, damit er sich seine ursprüngliche Spannkraft zurück bekommt
( Der Beckenbodenmuskel lässt sich nämlich genauso trainieren wie z.B. der Bizeps, nur weiss dies kaum jemand,
genauso, wie kaum jemand diesen Muskel überhaupt kennt. Dabei liegt das gesamte Gewicht des Unterleibes da drauf )

Mein Rat :
Gehe zu einer/m erfahrenen Physiotherapeuten und lerne dort - unter entsprechender Anleitung - das Stärken Deines für den Harnleiter zuständigen Beckenboden-Muskelbündels.
Pam hat hier völlig recht, es werden häufig - viel zu häufig - die "falschen" Bündel trainiert und der Erfolg ist dann sehr marginal und unbefriedigend.
Dieses Training kannst Du auch zwischendurch durchführen, beim Fernsehen, in der Kassenschlange oder im vertrauten Gespräch mit Deinen kinderlosen Freundinnen, hi, hi.....
Beim richtigen Training bin ich ziemlich sicher, dass Du innerhalb von ca. drei/vier Monaten einen erheblichen Erfolg erleben wirst.
Du darfst nur nicht aufgeben, der Muskel ist ja da, es liegt alles am Durchhaltevermögen.

Gruß
Eck hard

Hallo zusammen und entschuldigt bitte meine späte Antwort.

Erstmal vielen Dank, dass er auf meinen Post geantwortet habt und für die Ratschläge.

Ich war nochmal bei der Ärztin bei der ich den Intensivkurs mache bzw. die Beckenbodengynastik.

Mir war noch eingefallen, dass ich plötzlich ein brennendes Gefühl hatte beim Wasserlassen so gegen Abends, nach einigen heißen Sommertagen. Ich hatte den Verdacht, dass ich mir eine Harnröhrenentzündung weggeholt habe. Daraufhin habe ich eine Urinprobe abgeben, wo es zum Glück keinen Befund gab, aber sie hat mir trotzdem einen Tee und ein Präparat auf pflanzlicher Basis verschrieben.

Alle im Kurs haben auch ein Miktions-Tagebuch mitbekommen mit einem Messbecher. Zu meinem Schreck ist mir erst damit aufgefallen, dass ich durchschnittlich zu wenig trinke und gerade an heißen Tagen kann das für die Blase zur argen Belastung werden. Gerade nach den heißen Tagen, habe ich plötzlich ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen so gegen Abends bekommen und als ich viel getrunken habe, da wurde es plötzlich besser, aber dann am Tag darauf habe ich beim Laufen unfreiwillig viel Urin verloren und meine Hose war richtig nass.

Meinen Beckenboden kann ich ja wieder gut anspannen, aber die Ärztin sagte mir auch, dass eine positive Einstellung auch eine wichtige Rolle spielt, auch wenn mir das noch ab und zu passieren sollte. Ich habe mir auch abgewöhnt diese Vorsichtstoilettengänge zu machen wie z. B. bevor ich zum Supermarkt gehe nochmal zur Toilette gehen. Das mache ich nicht mehr, aber ich muss mich daran erinnern über den Tag verteilt genug zu trinken, sonst vergesse ich das.

Ja, es stimmt, dass ich mit einer Größe von 1,69 m und aktuell 82 kg zu viel drauf habe und ich möchte noch mehr abnehmen, da ich nach der Schwangerschaft 94 kg hatte.

Ich muss aber betonen, dass ich nur für meine Gesundheit abnehmen möchte, da ich meiner Tochter solange wie möglich erhalten bleiben möchte und nicht für Größe 36, weil es unseren Gesellschaftsbild entspricht. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn man von mir erwartet nur wegen der Optik abzunehmen und nicht, um irgendwelchen Krankheiten entgegen zu steuern.

Hallo Kleevinar,

das ist doch schon mal gut, dass du erkannt hast, dass du zu wenig trinkst. Mir geht es ähnlich, da ich auch vergesse an heißen Tagen ausreichend zu trinken, das hat sich bei mir (bis ich mal dahintergestiegen bin woran das liegt) bis zu Nierenbeckenentzündungen hochgeschaukelt. Oft merke ich es erst abends, dass ich tagsüber wohl zu wenig getrunken habe. Normalerweise sollte man ja abends die Trinkmenge zurücknehmen, in diesem Fall mache ich dann aber eine Ausnahme und trinke dann mindestens noch einen Liter, gehe dann spät ins Bett und nehme in Kauf, dass ich so um vier oder fünf noch mal aufstehen muss, um auf die Toilette zu gehen. So habe ich es geschafft im letzten Jahr keine Blasenentzündung oder schlimmeres zu bekommen. Besser ist es aber natürlich über den Tag verteilt ausreichend zu trinken.

Vor dem Einkaufen auf die Toilette gehen ist aber sicherlich sinnvoll. Ich habe ganz oft überhaupt kein Problem damit und dann bei irgendeinem Termin meldet sich die Blase, obwohl ich normalerweise nicht unter Dranginkontinenz leide. Da kann ich zu Hause noch mal gehen und muss dort schon wieder. Ich habe darüber mit meiner Professorin gesprochen und sie hat mir sogar geraten im Notfall vor einem Termin zu kathetern (das muss ich sowieso 1-3 mal am Tag wegen Restharn), einfach um zu wissen, dass die Blase leer ist. Die Psyche spielt da doch ganz schön rein.....

Also um noch mal auf die Gewichtsabnahme zu kommen. Das sehe ich genauso. Ich musste auch auf alle Fälle abnehmen (bei 1,73 m, 92 kg, obwohl es optisch bei mir nicht so extrem rüberkam), da ich sehr starke Gelenkschmerzen beim Laufen hatte und sich durch das Gewicht (es war das erste Mal, dass ich ohne Schwangerschaft so viel gewogen habe) zusätzlich noch an beiden Füßen ein Fersensporn gebildet hatte. Außerdem hatte meine Kondition stark gelitten. Unser Haus hat drei einhalb Stockwerke und ich bin eigentlich den ganzen Tag treppauf - treppab unterwegs. Mit dem Übergewicht stand ich nach einer Treppe erst mal schnaufend da und war für die nächsten 10 Minuten zu nichts zu gebrauchen. Meine Kinder sind schon etwas größer, aber bei Kleinkindern kann das "tödlich" sein Ganz abgesehen von weiteren Erkrankungn die sich durch Übergewicht einstellen können wie z. B. Diabetes II. Dass Übergewicht die Inkontinenz verstärkt, oder sogar die Ursache sein kann, habe ich übrigens erst hier im Forum erfahren...

Von dem was du so über deine Ärztin schreibst, habe ich das Gefühl, dass du dort in guten Händen bist....

Was mir noch eingefallen ist, wenn du jetzt etwas mehr Zeit für dich und dein Kind hast (wegen Job Aufgabe), denke mal darüber nach, ob du dir nicht eine Krabbelgruppe suchen möchtest. Dort bekommst du Kontakt zu anderen jungen Müttern, die ähnliche Probleme haben wie du und manchmal ganz ausgefallene Lösungen parat haben. Ich habe so meine allerbeste Freundin gefunden und wir kennen uns nun schon seit über 14 Jahren. Dann hättest du einen Kontrapunkt zu deinen kinderlosen Freundschaften und könntest in der Gruppe viele deiner Fragen und Alltagsgeschichten erzählen und klären und du entwickelt wahrscheinlich auch ein anderes Selbstbild von dir.... Bei deinen anderen Freundschaften (wenn du die so noch aufrecht erhalten willst) hast du dann auch sicherlich ein ganz anderes Auftreten. Wobei Kinder vieles verändern, ich habe das extrem von einem zum anderen Kind bemerkt, da kann sich dein komplettes Umfeld, deine Bedürfnise, aber auch deine Einstellungen ändern...., manchmal erkennt man sein Leben danach nicht mal mehr ansatzweise wieder

Bis demnächst und ganz....

Mensch, jetzt habe ich solange mit Matti telefoniert, dass ich das Einstellen dieses Postings ganz vergessen hatte.....

Hi, hi, hi, Kleevinar,

bei 168 cm Höhe ist doch ein Kilo schöner als das andere......

Zum Thema :
In diesen heissen Tagen sollte man etwa 3% bis 4% seines Körpergewichtes als Flüssigkeit zu sich nehmen.
In Deinem Fall ergo 3,00 Liter oder mehr.
In der kühleren Jahreszeit sollten es aber auch nicht unter 3% sein.
Man vergisst sehr schnell, wieviel Flüssigkeit der Körper allein über den Atem und über die Haut verliert.
Und auch beim Schlafe verliert man - gerade jetzt bei hochsommerlichen Temperaturen - locker einen Liter.
Mineralwasser und Obst- oder Früchtetees sollten dabei bevorzugt verwendet werden.

Tipp :
Stelle Dir an verschiedene Plätze in der Wohnung gefüllte Wassergläser hin, 0,20 bis 0,25 Liter.
Wenn Du dann dort arbeitest, ( oder auch nicht, hi, hi, ), dann leerst Du das Glas und füllst es sofort neu auf.
( Du musst es nur tun, denn die Schluckbewegeung kommt meist ganz automatisch, wenn Du Dir das Wasser in den Hals schüttest. )

Wenn Du dieses Problem mit dem plötzlichen Harndrang häufiger hast, dann reicht eine Harnprobe für eine seriöse Diagnose nicht aus.
Lass eine Harnkultur anlegen, denn dabei wird nach Bakterien geforscht, nach denen bei einer Harnprobe gar nicht geschaut wird.
Und erst dann könnte ein - eventuelle - Zystitis erfolgreich bekämpft werden.

Gruß
Eck hard

PS.: Ich bin jetzt weg. Beim Italiener, lecker Kaffee schlürfen.

Hallo Eckhard,
wo hast du das bitte her, daß bei einer Größe 3 bis 4 % getrunken werden soll. Ich bin 1,70 groß und mir haben Ärzte und Ernährungsberaterin immer geraten 1 1/2- 2 Liter genügen.
Ich bin auch ein fauler Trinker, würde mich interessieren.
Danke, liebe Grüße

Dezember

Dezember, Dezember,

lies doch bitte meinen Beitrag noch einmal durch.
Wo steht da etwas von Körpergröße als Basismaß ?

Über erforderliche Trinkmengen lässt sich trefflich streiten.
Aber ich habe diesen “Basis-Messbereich” häufiger in verschiedenen Aufsätzen gelesen.

Und ich finde dies auch vernünftig, denn kleine, dicke oder große, dicke Menschen haben eine größere Haut(verdunstungs)fläche, schwitzen mehr und atmen auch häufiger als kleine oder große Normalos.
Daher ist das Gewicht entscheidend und nicht die Körperhöhe.

Also 1,50 bis 2,00 Liter sind bei der momentanen Hitze ganz einfach zu wenig.
Zu wenig Flüssigkeit bedeutet zuwenig Harn, bedeutet konzentrierten Harn und dieser neigt sehr stark zum Bakterienbefall. Und dies wiederum bedeutet plötzlichen Pinkeldrang mit - eventuellen - Schmerzen....
Und der Bakterienbefall ist auch ganz und gar nicht ungefährlich, denn er kann chronisch werden, wird dann immer mit Antibiotika behandelt und plötzlich bist Du, ( bzw. sind die Bakterien ), resistent gegen die Antibiotika.
Dies kann, ( muss nicht ), recht unangenehm werden !

Auch wenn Dein Arzt und die Ernährungsberaterin die vorschlagene Trinkmenge für ausreichend erachten :
Glaube einem alten Fahrensmann und schütte einfach einen Liter mehr in Dich hinein.
Deine Nieren und Deine Blase werden es Dir danken !

Gruß
Eck hard

Hallo Dezember,

bei Menschen ohne Blasen-/ Nierenprobleme dürfte die Trinkmenge von 1,5 besser 2 l, bei "normaler" Wetterlage und Beanspruchung, ausreichen. Bei Sportlern, heißer Wetterlage oder auch Sauna gilt das schon mal nicht, da kannst du die Trinkmenge locker verdoppeln. Ebenso, wenn du, wie so viele hier, einen Schaden oder ein Problem an/ mit der Blase/ den Nieren hast, dann bist du wie Eckhard das so schön formuliert mit noch einem Extraliter (oder sogar zwei) auf der sicheren Seite. Du kannst dich aber an deine eigene optimale Menge ja rantasten, zu viel taugt ja auch wieder nichts....

Auch vergessen viele Ernährungsberater und Ärzte bei ihren Empfehlungen den Umstand, selbst wenn sie einen (gut) kennen, dass sie bei uns noch an zusätzliche Trinkmengen wegen Blase und Niere denken müssen. So sieht es doch oft aus...

Bis demnächst und ganz.....