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Fragen zu Symptomen und der Untersuchung beim Urologen

04 Dez 2014 18:23 #1 von Hamann
Mooin,
vllt kennen mich noch einige von meiner Vorstellung vor ein paar Wochen.
Ansonsten nochmal kurzgefasst: Ich bin Olivier, komme aus Hamburg und bin 14 Jahre alt.

Nunja ich habe meinen Eltern vor einiger Zeit von meinen Symptomen erzählt, und das ich glaube das
ich eine Überlauf-Inko habe, die wussten sogar direkt was das ist. Ich war also mit einem Elternteil bei unserem
Hausarzt, der meinte dass das an dem "Wachstum" liegt, wir sollen aber trzd zu Urologen gehen.

Nun stellt sich für mich die Frage: Wie Untersucht der Urologe mich?
Hier nochmal meine Symptome damit ihr evtl besser antworten könnt:
- Der Hahn "tröpfelt" fast den ganzen Tag
- Wenn ich Sport mache, habe ich Urin-Ausscheidungen oder evtl was anderes

Wäre sehr nett von euch wenn ihr Antwortet oder mir Tipps gebt :)
Danke fürs lesen, und für eure Antworten

-Liebe Grüße von Oli :)

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04 Dez 2014 22:49 #2 von Johannes1956
Hallo, Oli,

Klaro können wir uns an dich erinnern. Schön, das du dich wieder meldest. Und gut, dass du mit deinen Eltern gesprochen und beim Hausarzt warst und dieser dich zum Urologen empfohlen hat. Alles nicht so schlimm, oder? Und der Besuch beim Urologen wird auch nicht schlimm, kann ich versichern.

Was dort untersucht wird und wie ist von Praxis zu Praxis sehr unterschiedlich. Ich war schon bei vielen verschiedenen Urologen und die Ausstattung in den einzelnen Praxen ist sehr unterschiedlich, auch die Vorgehensweise der Ärzte ist unterschiedlich. Was ist zu erwarten? Also jedenfalls einmal ein Gespräch. Dann wird der Harn untersucht, den Du dort in einen Becher pinkeln musst. Also nicht mit einer ganz leeren Blase hinkommen. Meistens ist das das erste, was gemacht wird. Manche Ärzte machen gleich eine Harnflussmessung, da musst Du am Klo in einen Behälter pinkeln und mit einem Gerät wird gemessen, wie viel du in welcher Zeit gepinkelt hast. Das ist manchmal schwierig, weil nicht jeder auf Befehl pinkeln kann, aber du kannst dort auch Wasser trinken und warten, bis es soweit ist. Wird dann alles am Computer ausgewertet.

Dann sollte eine Ultraschalluntersuchung gemacht werden, von der Blase und der Niere und wenn es ein gewissenhafter Arzt ist, werden deine Hoden abgetastet, denn bei jungen Männern gehört das unbedingt zur Vorsorgeuntersuchung, ob da irgendwelche Knoten drinnen sind. Dann gehört noch eine Prostata Untersuchung dazu, da musst du dich so hinlegen, dass der Arzt mit dem Finger in Dein Arschloch fährt und die Prostata abtastet. Aber keine Angst, das tut nicht weh, er nimmt Handschuhe und Gleitmittel.

Eventuell nimmt er noch Blut ab für einen Laborbefund. Viel mehr wird es nicht sein, eher weniger. Spezialuntersuchungen gibt es dann eventuell bei einem weiteren Termin. Ich selbst habe nahezu alle urologischen Untesuchungen durch und keine war besonders unangenehm oder gar schmerzhaft, also entspannt die Sache angehen. ;)

Ich wünsche dir alles Gute und freue mich über deinen Bericht!

Johannes
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06 Dez 2014 10:05 #3 von Hamann
Hallo Johannes und die anderen Leser,

also der Termin ist jetzt vorbei, zuerst musste ich wie vorhergesagt, in einen Becher pinkeln. Hab ich schon oft
gemacht, war also nicht schlimm. Ultraschall wurde auch gemacht. Untersucht wurde ich in einem extra "UntersuchungsZimmer"
damit alles noch diskreter und professioneller ist. Die Prostata wurde aber nicht abgetastet.

Insgesamt war es gar nicht mal so schlimm wie ich zuvor dachte.
Ich hab jetzt einen MRT-Termin (Ich hatte schon ca 10 MRT`s wegen meinem Rheuma und Bandscheibe)
bekommen und einen Termin in Januar wo ich Wasser lassen muss und das dann gemessen wird.

Und was ich auch noch berichten kann ist das ich mich schon viel besser fühle das ich mit dem Arzt gesprochen habe
und jetzt weiteres ansteht.



Mit freundlichen Grüßen von
- Oli :)
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06 Dez 2014 10:16 #4 von Johannes1956
Hallo, Oli,

Danke für Deine Rückmeldung. Alles halb so schlimm, habe ich ja gesagt. Und fein, dass du dich aufgerafft hast, mit Deinen Eltern zu sprechen, zum Arzt zu gehen und dass es Dir dadurch schon besser geht. Vielen von uns ging das ähnlich, Probleme mit der Blase sind irgendwie immer noch tabu, und wenn man einmal darüber spricht, merkt man, dass es eine Erkrankung wie jede andere ist und dass darüber sprechen schon einmal gut ist. Danke für deinen Mut!

Und: soviele MRT sind schon erstaunlich, aber eins mehr oder weniger ist jetzt auch schon egal. Für mich sind die MRT Untersuchungen immer viel unangenehmer als jede urologische Untersuchung, ich bekomme in engen Räumen leicht Panik und brauch da immer ein Beruhigungsmittel. Wie geht es Dir da bei den Untersuchungen? Was hast du eigentlich mit den Bandscheiben und woher Rheuma in den jungen Jahren?

Alles Gute weiterhin, berichte doch bitte, wie es weitergeht!

LG

Johannes
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08 Dez 2014 17:07 #5 von Hamann
Hallo Johannes,

Rheuma hab ich durch die Schuppenflechte auf meinem Kopf (meine Oma hat auch Schuppenflechte+Rheuma).
Nunja wegen dem Rheuma muss ich sehr oft zu MRTs und auch öfters zu anderen Ärzten beispielsweise
muss ich doppelt so oft wie meine Geschwister zum Augenarzt ect.

Nun zurück zu den MRTs: also ich brauchte bisher keine Beruhigungsmittel, aber ein Kontrastmittel damit
alles genauer gesehen werden kann... Und dass ist bei mir besonders doof da meine Venen sich dauernd abrollen
(="Rollvenen"). Deswegen müssen die Ärzte fast immer mehrfach zustechen :unsure: .
Was mich auch bei MRTs stört ist wenn ich Ohrstöpsel bekomme... Kopfhörer sind mir eig lieber weil die Ohrsöpsel
dauernd rausfallen. oder nicht richtig drin sind... und wie du weißt ist ein MRT ziemlich laut.
Auch unangenehm ist es wenn bei mir zu Ende des MRTs mein Hals ganz trocken wird und dann ziemlich stark juckt.

Das mit den Bandscheiben (Protosion bzw Bandscheibenvorfall) kommt einerseits vom Rheuma aber auch mein
schwacher Rücken und zu viel vorm Computer sitzen sind schult. Deswegen gehe ich seit kurzem zum Krafttraining.

Ohja und das war noch nicht mal alles... -> Leichte <- Halbseitenlehmung (="Spastische Hemiparese") und nen
paar Entzündungen wegen dem Rheuma hab ich auch noch... Ich sitz aber zum Glück nicht im Rollstuhl.
Im Gegensatz zu meinen Klassenkameraden hab ich ziemlich viel an Erkrankungen.
Ich hab seit kurzem auch nen Schwerbehinderten-Ausweiß womit ich im Bus immer nen Platz bekomme
wenn ich ihn wirklich brauch.

Weitere Untersuchungen sind MRT und Wasser lassen (Zum Messen des Harn-Abgangs).
Das ist aber erst ende Januar :( .



Mit freundlichen Grüßen

- Oli :)

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08 Dez 2014 17:54 #6 von matti
Hallo Oli,

das ist aber gut, dass du nun auch deine Halbseitenlähmung (nicht lehmung ;) ) erwähnst. Dies ist ja schon eine wichtige Information.

Grundsätzlich bist du damit ein neurologisch erkrankter Mensch. Hier gibt es dann eine Unzahl an auslösenden Faktoren. Neben der urologischen Untersuchung (und dem Ergebnis dieser Untersuchungen), solltest du dich auch noch einmal an einen Neurologen wenden.

Matti
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08 Dez 2014 19:17 #7 von Johannes1956
Hallo, Oli,

Na da kommt ja was zusammen bei Dir. Aber Du scheinst recht mutig zu sein und lässt dich nicht unterkriegen. Das ist gut so. Seit wann hast Du das mit Rheuma und Psoriasis und der Halbseitlähmung? Mit der Blase das Problem ist, wenn ich es richtig verstanden habe neu? Bekommst Du Medikamente wegen des Rheuma? Hat die Halbseitlähmung was mit dem Rheuma zu tun?

Das mit den "Rollvenen" kommt ja häufiger vor, meist bei sehr dünnen Menschen, aber wenn der Arzt beim Blutabnehmen schön die Haut spannt um die Vene, sollte die Abnahme eigentlich kein Problem sein.

Und beim MRT find ich persönlich die Kopfhörer auch angenehmer, es gibt jetzt schon superleise MRTs, aber die sind noch nicht so verbreitet.

Es würde mich freuen, wenn Du möchtest, dass Du ein wenig mehr über Deine Erkrankungen schreibst, wir sind ja hier mit Rheuma, Psoriasis und Hemiplegie (Halbseitenlähmung) in diesem Zusammenhang nicht so vertraut. Und ich weiß jetzt auch nicht, wie Dein Blasenproblem mit dem allen zusammenhängt, aber es könnte schon mit der Halbseitenlähmung zusammenhängen, weißt Du, was die Ärzte da meinen?

Wir alle können von Dir sicher noch viel lernen,

Danke

Johannes

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08 Dez 2014 20:15 #8 von Hamann
Hallo ihr,

zur Übersicht liste ich hier kurz mal alle Erkrankungen auf, und was ich dagegen nehme:

- Leichte Halbseitenlehmung
- Dafür brauchte ich bisher keine Hilfsmittel
- Hat soweit ich weiß nichts mit Rheuma zu tun
- habe ich schon von Geburt an
- Bin mir nicht sicher ob mein Elternteil das schon beim Arzt im Zusammenhang
mit der Inko angesprochen hat

- Rheuma (Psoriasis)
- Entzündungen in verschiedenen Gelenken
- Evtl ein Zusammenhang mit der Protosion
- Ich hatte mal ein Medikament genommen (Iboflam), das ist aber seit Sommer abgesetzt
- Der Rheumatologe hat gesagt das Rheuma kein Auslöser für die Inko sein kann
- Bald nehme ich wieder ein Medikament ein, jedoch ein anderes.

- Protosion / Bandscheibe
- Seit ca 0,75 Jahren bekannt (gehe seitdem ab und zu zum Training)
- In einem Wikipedia-Text habe ich mal gelesen dass das mit einer Inko (oä.) zusammenhängen könnte
(Bin mir aber unsicher wo das genau war (Werde ich beim Urologen/evtl Neurologen nachfragen))
- Evtl durch Rheuma, zu schwachen Rücken und zu viel vorm Pc sitzen ausgelöst

- Aufmerksamkeitsstörung
- Dagegen nehme ich Medikamente, habe aber die gesamte Verpackungsbeilage gelesen und dort
stand nichts mit Harninkontinenz ect, ich nehm das Medikament schon ne Zeit lang ein daher ist es
unwahrscheinlich dass das die Inko auslöst. Ich werde aber trotzdem den zuständigen Arzt fragen

- Schuppenflechte
- Symptom / Auslöser von Rheuma

- Evtl Harninkontinenz (wird noch geprüft ect.)
- Vor etwa 5 Jahren hatte ich schon mal ungewolltes Harntröpfeln bzw eine Inko (da war ich ca 9Jahre alt).
Die ist soweit ich weiß aber von alleine verschwunden
- Evtle Auslöser: Protosion; Ein abgesetztes Medikament; Hormone; Pupertät ect ect


Ja du hast richtig verstanden das die eventuelle Inko / Blasenprobleme neu ist / sind.

Übrigens gibt es schon offene MRT-"Röhren" da viele Platzangst haben. Mein Opa war mal in so einer,
er musste aber ziemlich viel selbst bezahlen. Ist also relativ empfehlenswert.

Grüße

Oli

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11 Dez 2014 22:00 #9 von Johannes1956
Lieber Oli,

danke für Deine ausführliche Darstellung. In welchem Bereich hast Du die Protrusion? Der Neurologe kann das mit Gewissheit sagen, ob Dein Inkontinenz Problem damit zusammenhängen kann. Ich selbst habe mit meinen Bandscheiben auch Probleme (gehabt), aber die waren nicht Ursache meiner Blasenentleerungsstörung. Und ich bin komplett schmerzfrei mithilfe von Craniosacraltherapie geworden. Das wäre vielleicht auch etwas für Dich! Mach doch eine Kombi aus Craniosacral und Beckenbodentraining. Viele derartige Probleme gehen auch vom Ileosacralgelenk aus, und das kann man trainieren, auch die richtige Sitzhaltung ist wichtig.

Ja, und das mit den offenen MRT kenne ich, aber meist muss man das nehmen, was gerade zur Verfügung steht. Bei mir geht es mit einem leichten Beruhigungsmittel inzwischen ganz gut und ich muss, bevor ich in die Röhre geschoben werde, die Augen schließen und darf sie ja nicht aufmachen.

Ich trainiere auch gegen meine Angst in engen Räumen, die heißt ja eigentlich nicht Platzangst (die hat man, wenn man große Plätze nicht aushält), sondern Klaustrophobie. Ich habe mich einmal bei der Langen Nacht der Museen in Wien im Bestattungsmuseum in einen Sarg gelegt. Ziemlich eng!!! Aber Deckel zu habe ich dann doch nicht wollen.

Alles Liebe Dir und berichte weiter! Ich bin zuversichtlich, dass Du das Problem mit der Inkontinenz los wirst, sicher!

Johannes

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