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Vorstellung meiner / unserer Inkontinenz, Horror-Arztbesuche

30 Aug 2016 11:38 - 30 Aug 2016 11:44 #1 von Lotta Gregor
Hallo nochmal! :)

Wir hatten uns schon vorgestellt,
aber noch nicht viel über unsere Inko getippt
und auch etwas zuviel auf die Suche nach Hilfsmitteln für unsere Tochter fokussiert
(was ja auch wichtig ist, aber wie wollten sie auch nicht zusehr hier miteinbeziehen!).

Wir hatten beide schon in der Pubertät eine ziemlich schwache Blase.

Besonders bei mir (Gregor) wurde es dann offensichtlich, wie oft ich auf Klo rennen musste,
es auf dem Heimweg oder auf dem Weg zur Arbeit extrem auf die Blase drückte.

Viele Jahre und nasse Hosen später haben wir eine relativ panikfreie Umgangsform damit gefunden.

Erst recht, als wir einsehen mussten, dass kein Arzt gewillt war uns wirklich zu helfen

"29 Jahre und Inkontinent? Ihr Harndrang ist vollkommen normal!".


Ich musste meinen ganzen Mut zusammennehmen um das Problem bei meinem Hausarzt anzusprechen.

Auf der Arbeit ist mir mittendrin ein Malheur passiert und ich musste um es zu kaschieren für eine kleine Überschwemmung im WC sorgen!

Das war der Moment in dem ich es endlich ansprechen wollte,
bisher hatte ich mir immer eingeredet, ich müsse meine Blase nur gut genug trainieren!

Als Notlösung habe ich mir bei der Apotheke Tena-Pants und Molis geholt.
Natürlich selbst bezahlt. Mit hochrotem Kopf.


Ich versuchte Granufink, Beckenbodentraining, mehr Sport (was bei meiner Arbeit eigentlich wahnsinnig war!) und gesündere Ernährung.
Ohne irgendwelche nennenswerten Ergebnisse (bis auf eine etwas bessere Fitness ;-)

Der zwangsläufige Arztbesuch war schrecklich!
Ich saß da , sprach ruhig das Problem an,
dass meine Blase manchmal einfach nicht will und ich derjenige bin der die meiste Zeit auf Toilette rennen muss.

Auch dass mir nicht nur ein Malheur unterlaufen ist habe ich erwähnt.
Auch dass ich bei starken Erkältungen oder Grippe usw niemals rechtzeitig aus dem Bett komme um es trocken zu lassen.

Noch bevor ich fertig war, holte der Arzt eine Kollegin in den Raum die still dasaß und zuhörte. Direkt vor mir.
Diskretion? Keine.
Als wenn man mir die Aufregung nicht anmerken wollte.

Auch fühlte ich mich überhauptnicht ernstgenommen!
Die beisitzende Ärztin verlor überhauptkein Wort, schaute den Arzt nur gelegentlich einfach an.
Ich bekam zwar eine Überweisung zum Urologen, aber der sagte mir, das sei alles eine Kopfsache.

Der Urologe fand nichts, (er sagte mir nur, ich hätte vielleicht eine überempfindliche Blase).

Als ich dann einige Wochen später wieder beim Hasuarzt aufschlug, spielte er die Problematik runter und sagte auch, dass wir da nichtmehr drüber reden sollten, dann würde das von ganz alleine wieder verschwinden.
Ich dachte ich hör nicht recht!

Und jetzt?

Bis heute habe ich mich nur noch bei einem weiteren Arzt getraut das Problem anzusprechen,
dieser sagte mir es könnte mit der Ernährung zusammenhängen, aber es kamen keine weiteren konkreten Behandlungsmethoden.

Durch meine Verpflichtungen und Pflege unserer Tochter und Arbeit fehlt mir dann auch oft die Zeit und Kraft soviele Ärzte zu besuchen!

Wenn ich zurückblicke, war das Herumgesuche nach einem besseren Arzt und einer guten Versorgung extrem kraftraubend und fast schon eine Zeitverschwendung für mich!

(es ist ja nicht so, dass das die einzigen Arzt-Termine sind!)

Das heisst (noch!) bezahle ich meine Versorgung aus eigener Tasche.

Einerseits ist es schrecklich keine perfekte Behandlung gefunden zu haben, andererseits legt sich alles derzeit besser zurecht.
Das kommt vielleicht auch daher, weil unsere Kinder gerade meine Hauptaufmerksamkeit haben.


Meine Frau andererseits hatte eine verhältnismäßig schnelle und gute Behandlung bekommen!
Noch lange vor unserem ersten Kind hatte sie ratz-fatz eine Überweisung zum Urologen bekommen und hielt ein Rezept in der Hand!

Nun war es zwar eine Qual die Versorgung meiner Frau und Tochter über die KK zu organisieren und wir beide denken noch mit Grauen an den Papierkrieg zurück, den wir angehen mussten, aber immerhin läuft die Versorgung nun schon seit Jahren relativ gut.
Wie wir auch erwähnt hatten behelfen wir uns auch mit Stoffies
und hoffen noch andere Lösungen zu finden!

So, ich hoffe ich habe euch nun nicht überwälzt mit dem Thema
und wünsche euch einen schönen Nachmittag!
Die Arbeit ruft!

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