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Ich muss als Betreuerin auf Freizeit, Hilfe!

16 Jun 2017 10:28 #11 von Elkide
Hallo Gregor,

wünschenswert ist selbstverständlich ein Einzelzimmer. Überall ist das aber nicht immer machbar.

Die meisten Ferienfreizeiten gehen über soziale Träger zum Beispiel: Diakonie, DRK, AWO, Caritas usw. Die Betreuer sind meistens ehrenamtlich beschäftigt und erhalten evtl. eine Aufwandsentschädigung. Auf Freizeiten hast du in der Regel keine festen Arbeitszeiten sondern bist 24 Std. am Tag Ansprechpartner.

Diese Freizeiten finden oft in Jugendcamps oder einfachen Holzhäusern statt und man kann froh sein, wenn man nicht die Duschen und Toiletten mit den Kids teilen muss.

Finde es super toll, dass sich immer noch so viele Ehrenamtliche engagieren. @ Lisa: dafür meine Hochachtung und ich wünsche dir eine fröhliche Freizeit mit möglichst keinen Regentagen.

Liebe Grüße
Elke

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16 Jun 2017 17:04 #12 von Patrick75
Hallo .. ich mal wieder...
Elkide .. ich kenne das von den Maltesern... da ist es eigentlich genauso...ich bin selbst Jugendgruppenleiter und habe oftmals nur das Glück das ich auch fürchterlich laut schnarche und so ein Einzelzimmer zugesprochen bekomme, damit niemand sonst darunter leiden muss.
Ich habe allerdings die Befürchtung das dies Lisa nicht allzuviel hilft.
Lisa123 .... wichtig ist vor allem eines.... selbst wenn es deine Arbeitskollegin herausbekommt, was ich natürlich nicht hoffe,... lass dich nicht unterkriegen und gehe auch wenn's schwer fällt, auch, und erst recht ihr gegenüber, offen mit dem Thema um. Und geh erhobenen Kopfes deinen Weg weiter... du hast nicht etwa nen Laden ausgeraubt, oder jemanden umgebracht.. nein.. du bist einfach nur Bettnässerin... wie etwa 800000 erwachsene Menschen allein in Deutschland! Du kannst stolz sein auf das was du da tust, und das würde ich mir auf keinen Fall nehmen lassen.. erst recht nicht von irgendener "Arbeitskollegin", die Unruhe stiftet.
Mehr kann ich dir nicht als Tipp geben...alles andere wurde eh schon gesagt. Vielleicht kannst du mit deinen Vorgesetzten ja doch nochmal über ein Einzelzimmer verhandeln... Sag einfach du schnarchst sehr laut ;-) vielleicht hilfts ja..
Wie auch immer... ich wünsche dir das alles gut geht!
In welcher Weise auch immer!
lg
Patrick
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17 Jun 2017 16:57 #13 von Martl
Hallo Lisa ... Bin auch einer jenen die mit " Windeln " den Alltag bewältigen.... Habe diese Begleiter 24h 7 Tage .... unter Tags Attends Regular M10 des nächtens Tena Maxi Slip medium ..... Die saugen viel und ich habe selten das Problem dass sie Nachts nicht alles aufnehmen ... Mit ein bisschen Vorsicht kannst du es so sicher schaffen wie schon geschrieben ..... Die Jogginghose ruhigetwas weiter geschnitten dann fällts kaum auf.

Was mich aber stutzig macht ..... Musst du wirklich das Bett teilen? Empfinde ich als Nogo wenn sich's hier um eine eigentlich fremde Person handelt.

Lg
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12 Aug 2017 12:48 - 12 Aug 2017 12:53 #14 von Lisa123
Hallo ihr Lieben,

ich habe irgendwie völlig verpasst, dass hier noch Antworten von euch kamen, sehr schade...
Die Ferienfreizeit habe ich mittlerweile hinter mich gebracht.
Musste tatsächlich das Bett teilen, allerdings zum Glück nicht mit meiner furchtbaren Kollegin, sondern mit einem der Mädchen, die wir betreuen.
Das war für mich ehrlich gesagt wesentlich angenehmer, da dieses Mädchen nicht nur einen sehr tiefen Schlaf hat und somit nicht mitbekommt wenn ich morgens auf Toilette gehe um eine Windel zu entsorgen sondern ich habe auch ein sehr gutes Verhältnis zu ihr, so dass ich sie im Zweifel auch hätte einweihen können.
Abgesichert habe ich mich mit wasserfesten Laken und den empfohlenen Einlagen.
An einem Abend reichte diese leider wie befürchtet nicht aus, aber die Jugendliche hat zum Glück nichts mitbekommen und mir geglaubt dass meine Flasche ausgelaufen sei...
Abends konnte ich dann die gewaschenen und getrockneten Laken einfach wieder aufziehen.
Alles in allem bin ich also glimpflich davon gekommen, auch Dank eurer Unterstützung (vor allem moralisch habt ihr mir sehr weiter geholfen).
Trotzdem werde ich bei der nächsten Freizeit schon während der Planung darauf achten, dass ich ein eigenes Zimmer bekomme.
Stelle mir das einfach entspannter vor ;)
Ich möchte euch noch kurz eure Fragen beantworten, was die Organisation der Freizeit betrifft.
Dass ich kein eigenes Zimmer bekommen würde war von vorneherein klar, als wir die Unterkunft gebucht haben.
Es gab einfach nicht genügend Zimmer um das möglich zu machen.
Ich arbeite in einer Wohngruppe mit acht Jugendlichen. Von uns Betreuern sind zwei mitgefahren.
Wir waren also zehn Personen und genau zehn konnten maximal in den von uns gebuchten Appartements untergebracht werden.
Es gab also für Niemanden ein Einzelzimmer/-Bett.
Natürlich hätten wir auch größere Appartements buchen können, wir hatten aber ein sehr begrenztes Budget (wie die meisten sozialen Einrichtungen/Projekte leider).
Bezahlt wurde ich mit meinem ganz normalen Gehalt für sieben Stunden am Tag plus einer kleinen Aufwandsentschädigung, weil man ja eigentlich mindestens das doppelte arbeitet.
Ich bin auf jeden Fall froh mitgefahren zu sein, trotz meiner Bedenken und danke euch nochmal ganz herzlich!
Schönes Wochenende euch allen :)

Anhang:

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12 Aug 2017 14:24 #15 von Elkide
Hallo Lisa,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Es ist schön, wenn es auch mal Positives zu berichten gibt. Hut ab, dass du das alles so gut gemeistert hast.

So eine Fahrt als Betreuer erfordert ja fast 24 Stunden rundum Betreuung und wenn man dann auch noch selber gesundheitliche Einschränkungen hat, ist es natürlich mega anstrengend.

Vor allem die Verantwortung für die zu betreuenden Kinder ist eine enorme psychische Belastung. Aber ihr habt es ja geschafft und wenn die zu Betreuenden dann hinterher berichten, wie toll die Fahrt war und alles ist gut gelaufen, dann bringt so eine Fahrt viel für den Zusammenhalt in der Gruppe und man selber ist wieder um eine Erfahrung reicher.

Dir alles Gute, erhol und entspann dich jetzt erstmal.

Elke
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18 Aug 2017 16:25 - 18 Aug 2017 16:25 #16 von Lotta Gregor
irgendwie bezweifel ich ganz gewaltig, dass du dir ein Bett mit einer betreuten Jugendlichen geteilt hast.

Auch bezweifel ich ziemlich, dass ein professionelles Verhältnis zwischen Betreutem und Betreuer es dir erlaubt über deine Inko zu sprechen.

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18 Aug 2017 18:12 - 18 Aug 2017 18:13 #17 von Elkide
Hallo Lotta Gregor,

bin sehr verwundert über deinen Beitrag. Wieso soll man denn mit den Betreuenden nicht über seine Inkontinenz sprechen?

Wenn du z. B. Diabetes hättest, würdest du das doch auch erzählen, wo liegt denn da für dich der Unterschied?

Es kommt doch immer auf das Verhältnis an. Ich erzähle meinen Schülern auch, dass ich Windeln trage und habe mit der Offenheit nur gute Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil, die Kinder oder Jugendliche verstehen das sehr gut. Trotzdem würde ich behaupten, dass ich sehr professionell mit meinen Schülern und den von mir betreuten Personen umgegangen bin.

Liebe Grüße
Elke

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18 Aug 2017 19:20 #18 von annehanne
Lisa, Glückwunsch zur gelungenen Freizeit!

@Lotta, Gregor: Ich bin sicher, Lisa teilte das Zimmer, nicht das Bett! Aber man kann sich ja schon mal missverständlich ausdrücken.

Was das professionelle Verhältnis angeht: In erster Linie muss ein Betreuer (Von wem auch immer) authentisch sein. Gerade Jugendliche kommen mit fast allem klar, wenn du ehrlich bist. Wenn du anfängst, was zu verheimlichen, bekommen die das schnell mit, und dann wird es für beide Seiten blöd.
Inkontinenz ist ne Krankheit, wie jede andere auch, wenn die Betreuten das wissen, wundern die sich über manche Dinge nicht. Ich habe auch diverse gesundheitliche Probleme, und mein Umfeld weiß davon, weil manche Dinge für mich einfach nicht machbar sind.

Deine Äußerung beinhaltet gerade den Punkt, der hier in diesem Forum so erfolgreich bekämpft wird: "Darüber spricht man nicht!"
Bei Elke ist der Fall ja noch besser: Deren Schüler sind zukünftige Pfleger. Inkontinenz sozusagen das täglich Brot. Warum sollen sie nicht wissen, das es dafür tausend Gründe geben kann, das es auch junge Leute trifft, das es Hilfsmittel gibt......

Abendliche Grüße
Hanne

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20 Aug 2017 18:15 #19 von Frankfurter
Hanne schreibt oben die oft anzutreffende Aussage : .. darüber spricht man nicht

Ich sprach schon mal mit jemand der sich Psychologe nannte :
Abends wird das Kind in der Wanne gewaschen. .... so jetzt waschen wir die Haare. Mach schön die Augen zu, dass da keine Seife rein kommt. Jetzt waschen wir die Brust und den Rücken ....... ........ Pause während Geschlecht und Anus gewaschen wird.... keine Ansage !!!! Dann noch die Knie und die Füsse. SIehst Du und schon sind wir bettfein.

Da muss doch etwas beim Kind hängen bleiben. Zwischen dem Bauchnabel und dem Knie wird angefast, aber nicht gesprochen. WIeso sollte ich später mein Verhalten ändern.

Oder die andere Variante. Es werden dann nur vulgäre Ausdrücke im Alter verwendet. Kann sclecht beim Arzt sagen " mein Schwanz / Pimmel " u.a.

Eben , darüber spricht man eben nicht.

Fankfurter

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20 Aug 2017 20:30 #20 von Lisa123
Ich weiß zwar ehrlich gesagt nicht ganz woher die Zweifel kommen und warum das so schockierend ist, aber doch ich habe mir tatsächlich ein Schlafsofa/Doppelbett mit einer unserer Mädels geteilt.
War nicht anders möglich, da wie gesagt nur eine begrenzte Anzahl an Betten zur Verfügung stand.
Es gibt zwar durchaus Einrichtungen (meist größere Heime) in denen die Kinder und Jugendlichen ihre Betreuer siezen und jede Frage nach Privatem strikt verboten ist, das ist aber bei uns nicht der Fall. Wir sind eine kleine Wohngruppe mit acht Plätzen plus zwei Aussenplätzen in unserer sogenannten Trainingswohnung.
Dementsprechend sind wir auch ein kleines Team.
Der Umgang mit den Mädchen in unserer Einrichtung ist herzlich bis familiär.
Meiner Meinung nach ist es ein guter Rahmen für unsere Klientinnen um anzukommen, sich zu Hause zu fühlen (weil sie ja nun mal in der Einrichtung Zuhause sind für eine längere oder kürzere Weile) und vor allem einen sicheren Rahmen zu haben um ihre Vergangenheit und bestehende Probleme bearbeiten zu können.
Die Grenzen steckt jede von uns individuell, aber wir sind durchaus nahbarer als Betreuer es in manchen anderen Einrichtungen sind.
Das hat bestimmt auch Nachteile, auch wenn mir nur Vorteile einfallen.
Zum Beispiel finde ich es schwierig von meinen Klientinnen zu verlangen sich mir anzuvertrauen und mit mir über große Geheimnisse, Ängste und Gefühle zu sprechen, wenn ich für sie eine unnahbare Person bin, die sie siezen müssen und über die sie nicht mehr wissen, als wann sie Dienst hat...
Andererseits hilft es ihnen natürlich nicht von meinen privaten Problemen oder zBsp einem Streit mit meinem Nachbar zu erfahren.
Private Erfolge können aber durchaus ein Anreiz sein, selbst auch etwas zu erreichen...
Die Mädchen nehmen uns zum Vorbild, lernen von uns, vertrauen sich uns an, lachen und weinen mit uns.
Gemeinsam in einem Bett zu schlafen finde ich wesentlich weniger "intim" (ein passenderer Begriff fällt mir grad leider nicht ein) als das was unsere Klientinnen uns von sich offenbaren müssen (zum Beispiel Missbrauchsgeschichten, Ängste, Fehler die sie gemacht haben, etc).
Und mit einer Klientin über meine Erkrankung zu sprechen ist durchaus nicht das, was ich mir wünsche, aber bevor ich mir irgendwelche Lügen ausdenke, wodurch ich einfach nur unglaubwürdig werde und ihr Vertrauen verliere, sage ich lieber was Sache ist.
Wenn unsere Klientinnen zu ihren "Fehlern" und Schwächen stehen können sollen, muss ihnen das Jemand vorleben und genau das ist Teil meines Jobs...

Aber wie gesagt, dazu gibt es unterschiedliche Ansichten und jede Einrichtung hat eigene Regeln und Grenzen, die je nach Klientel und Zielsetzung ihre Berechtigung haben (können/sollten).

Ich hoffe damit sind alle Fragen beantwortet und die Zweifel beruhigt?
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