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Suchergebnis (Gesucht wurde: Balkenblase)

Diagnose Überlaufblase / HOLEP OP / SPK

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Ralf,

ich denke das wichtigste hat Udo ja schon geschildert - das „Gesamtpaket“ zählt. So lange das Divertikel da ist bring die „Rohrvergrößerung“ nicht immer etwas. Das kommt halt massiv darauf an wie sich das Divertikel verhält und wieviel Harn da drin verbleibt. Ich nehme mal an, das vor der Prostataresektion eine Urodynamische Untersuchung gemacht wurde - hoffentlich mit Röntgenkontrolle.

Wenn du dir das Ergebnis davon anschaust sollte du heraus bekommen können, ob der Druck, den die Blase aufbauen kann noch für eine „normale“ Entleerung ausreicht und wieviel Restharn im Divertikel selbst verbleibt. Du solltest eigentlich vom Krankenhaus mit dem Befund auch eine CD mit den Dicom Daten bekommen haben (wenn es eine Video-UD war und die ein digitales Röntgengerät hatten wovon ich im AVK mal ausgehe…). Im Befund sollten die wichtigsten Sachen drin stehen und mit dem Dicom Viewer auf der CD sollte man sich auch das Video der Entleerung ansehen können. Da kannst du dann gut sehen was genau mit dem Divertikel passiert wenn sich die Blase zusammenzieht.

Wenn du das nicht bekommen hast, würd ich da auf jeden Fall nochmal danach fragen. Nach der OP wird sicher nochmal eine UD gemacht - dann kann man das Ergebnis gut vergleichen.

Je nach dem wie das Divertikel liegt kann das auch ein Problem für den SPK und möglicherweise auch der Grund für die tiefe Lage des Ausgangs sein. Warte erstmal die OP ab - damit wird sich das Restharn Problem deutlich verbessern. Danach muss man dann sehen was der Blasenmuskel noch drauf hat - das wird vermutlich auf eine weile ISK hinauslaufen aber je nach dem was die Urodynamik ergeben hatte und dann ergeben wird, sind da durchaus Chancen das es irgendwann wieder normal funktioniert.

Es wird halt einfach zu wenig Aufklärung darüber betrieben, das ein Urologen Besuch sinnvoll ist wenn es nichtmehr richtig läuft. Viele wissen einfach nicht, das man sich da mit warten irgendwann eine Balkenblase einhandelt. Aber die OP Methoden haben sich ja immer mehr verbessert, sodas es auch da Chancen auf Heilung gibt. Es kommt halt immer darauf an wie groß die Vorschädigung war. Am Ende ist es halt ein Muskel und mit etwas Glück lässt er sich nach der OP wieder aufbauen.

Gute Besserung und melde dich mal nach der OP und verrate uns wie es gelaufen ist.

viele Grüße
Michael

Bei ISK immer wieder Infekte

Kategorie: Forum: Hilfsmittel bei Inkontinenz

Hallo Lilu

Ja, unsere Probleme sind unterschiedlich: Mit 600 ml.Restharn und einer ausgeprägten Balkenblase ist es für Dich sicher wichtig, auf eine regelmässige und möglichst vollständige Entleerung zu achten. Ich wäre aber sehr glücklich, wenn ich wie Ciajaeg problemlos ISK durchführen könnte.

Blut und Schleimfetzen sind nicht normal. Welche Charriere verwendest Du? Erfahrungsgemäss führen dickere Katheter zu weniger Problemen; mir wurde Ch14 empfohlen.

Ich bin kein Biologe, aber ja, meinem Verständnis nach haben wir haben ein bakterielles „Grundrauschen“ das aber unterhalb der Nachweisgrenze der üblichen Untersuchungsmethoden liegt.

Ich kenne das mit dem Fieber und Schüttelfrost. Allerdings tritt dies bei mir erst ein paar Tage nach den ersten Symptomen auf.

Herzliche Grüsse
Martin

Bei ISK immer wieder Infekte

Kategorie: Forum: Hilfsmittel bei Inkontinenz

Hi zusammen,

mich würde tatsächlich auch mal interessieren, ob es hier Leute gibt, die regelmäßig ISK durchführen und nicht dauernd von einem HWI in den nächsten kommen.
Ich benutze den Coloplast speedicath flex. für Männer, berühre beim Einführen absolut nichts - und trotzdem habe ich direkt nach Ende der AB-Therapie wieder einen neuen Infekt.
Hat hier irgendjemand bahnbrechende Tipps?
Sprüh-Wisch-Sprüh Technik zum desinfizieren?
Oder lieber doch gar nicht desinfizieren? (Empfiehlt zb die Versorgerin.)
Woher kommen die Keime, wenn ich doch nichts anfasse?
Wie kommen diese Darmkeime (immer unterschiedliche) an den Harnröhreneingang bzw. wie könnte man das verhindern?
Hatte jemand insbesondere am Anfang des ISK solche Probleme und hat sie dann irgendwann in den Griff bekommen?

Die Kurzfassung zu mir: ich bin Anfang 30, habe dauerhaften Restharn von mittlerweile ca 600ml, kann noch spontan wasserlassen, aber natürlich entsprechend schlecht. Unbekannte Ursache, Balkenblase, Divertikel (ca 4cm Durchmesser mit dünnem Hals), ansonsten gesund. Theorie war mal eine Beckenbodenspastik, woraufhin unter anderem eine Therapie mit einem
Beckenbodenbiofeedback-Gerät gemacht wurde, dabei hat sich der Verdacht aber nicht erhärten können, da ich nachweislich (zumindest laut Gerät (und auch gefühlt)) den Beckenboden ausreichend entspannen kann. Nehme aktuell noch Baclofen 40mg, war auch schon bei 60mg, aber es hatte keinen Nutzen. Tamsulosin nehme ich nach wie vor.

Sorry für die vielen Fragen aber ich bin etwas verzweifelt.

Lg Illu

Harnverhalt

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Nico,

da sich noch kein weiterer zu dem Thema gemeldet hat vielleicht noch ein paar Tipps /Anmerkungen:

Bei der Röntgenaufnahme hätte man eine Balkenblase und Divertikel klar gesehen. Wenn es da keinen pathologischen Befund gab sollte das OK sein - das die Blasenwand dicker ist, ist bei länger andauernden Prostata Beschwerden normal und sollte erstmal kein größeres Problem darstellen. Was mich tatsächlich etwas wundert ist, das die das alles erst nach der OP machen - b.z.w machen wollen. Die Richtlinien sehen das eigentlich vor der OP vor, um beurteilen zu können ob die OP überhaupt etwas bringen kann - b.z.w. ob ggf. noch mehr gemacht werden muss.

Wie auch immer - ich denke jetzt muss man erstmal die UD abwarten.

Was den SPK betrifft - wenn der Arzt da nichts zu gesagt hat würde ich nochmal nachfragen wie der „Bedient“ werden soll. Die Idee, den immer offen zu lassen ist meistens nicht so gut, weil dann die Blase schlaff werden kann. Besser ist es ihn geschlossen zu lassen und dann ein paar mal am Tag zu entleeren - am besten erst auf der Toilette versuchen und wenn das nicht klappt, dann halt den rest über das Ventil in den Beutel ablassen. Aber da solltest du auf jeden Fall den Arzt vorher fragen wenn er da keine explizite Empfehlung gegeben hat.

Viele Grüße
Michael

Harnverhalt

Kategorie: Forum: Harnblase

Vielen Dank für den Kommentar
Eine Glaskugel, das wäre es.
Meine Blasewand ist verdickt, das Wort
Die Röntgenkontrolle mit Kontrastmittel nach der ersten OP war angeblich in Ordnung. Eine Blasenspiegelung wurde explizit nicht gemacht. Was intraoperativ gemacht wurde weiß ich nicht.
Balkenblase hat noch keiner ausgesprochen.
Eine Urodynamik ist für Februar terminiert (vorher gab es keinen Termin).
Es liegt kein Diabetes vor.
Das Gewebe, was nachresiziert wurde, war laut Histologie "eitrig abszedierend ".

Gruß Nico

Harnverhalt

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Nico,

erstmal willkommen hier im Forum. Es leider schwierig ohne mehr Details über die Historie des Problems etwas dazu zu sagen. Die Frage ist halt zu welchem Zeitpunkt operiert wurde. Wenn die TURP erst gemacht wurde als gar nichts mehr ging und du davor vielleicht schon mal Harnverhalte (nicht wegen der OP sondern wegen der Prostata) hattest kann es auch sein das die Blase schon vorher geschädigt wurde (Stichwort Balkenblase) und die Prostata jetzt nicht mehr das Hauptproblem ist.

Natürlich kann es auch Probleme mit dem Heilungsprozess geben (wenn du z.B. auch Diabetes hast ist das ein Risiko Faktor). Das ist aber leider alles etwas Glaskugeln schauen ohne weitere Details. Wichtig wäre zu wissen was die genauen Diagnosen sind und ob z.B. vor der OP eine Urodynamische Untersuchung und/oder eine Blasenspieglung gemacht wurde, ob es mal eine Röntgenaufnahmen mit Kontrastmittel in der Blase gab und was bei diesen Untersuchungen herauskam. Das Alter ist auch ein nicht ganz unwichtiger Faktor. Aber um erstmal ganz global zu Antworten: Es ist nicht der Standard Fall das man 1,5 Monate nach einer TURP einen Bauchdeckenkatheter bekommt.

Viele Grüße
Micheal

Blasentraing bei Restharn (Hypertrophe Blase)

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Mark,

also eine Hypertrophe Blase ist eine Balkenblase. Die entsteht wenn sich der Muskel vorher wegen einer Obstruktion zu lange überanstrengt hat. Zunächst wächst der Muskel um die Obstruktion zu kompensieren. Irgendwann strengt er sich dabei so stark an, das er beginnt sich an verschiedenen stellen auszubeulen. Dadurch verliert er an Struktur und kann sich in der Folge nicht mehr richtig zusammenziehen. Dadurch verliert die Blase nicht nur an Volumen sondern auch Kraft.

Damit sich der Muskel wieder erholt muss er vorsichtig wieder anfangen zu Arbeiten. Da die Obstruktion jetzt beseitigt ist kann er das auch - nur man muss ihn auch lassen. Von daher - ja - die Ärzte haben da recht. Normal Pinkeln und den Rest über SPK entleeren. Die Idee das Ventil offen zu lassen mag verlockend sein weil man dann nicht laufend auf die Toilette muss - nur Zielführend ist es leider nicht…

viele Grüße
Michael

SPK Katheter und Xarelto

Kategorie: Forum: Harnblase

Lieber Klaus! Die Blase eine Zeit lang zu entlasten nach Überfüllung macht schon Sinn, ständig leer mit dem Katheter drinnen ist halt auch nicht gut. Bei mir waren alle Beschwerden schlagartig weg, wie ich auf ISK umgestellt war.

Verdickte Blasenwand ist nicht gut, das besagt, dass zu lange zu großer Druck auf dem Blasenmuskel war. Darum ist es wichtig, nicht zu pressen. Das kann sich auch wieder bessern, solange es nicht schon fibrosiert ist, aber da spricht man dann schon von Balkenblase. Wichtig ist zukünftig eine restharnfreie Blasenentleerung ohne Pressen bei einem maximalen Füllvolumen von (da gehen die Meinungen etwas auseinander) 500 bis 600 ml. 800 wäre jedenfalls schon zuviel. Regelmäßige Untersuchungen beim Urologen gehören dann auch dazu, anfangs halbjährlich, später jährlich.

Alles Gute

Johannes

Tagung der Internationalen Gesellschaft für Kontinenz in Wien

Kategorie: Forum: Medien

Lieber Anton, danke für die Schilderung deiner Situation. Jede dieser Situationen ist sehr individuell und muss daher individuell angegangen werden. Ich hatte nie eine klassische Harnwegsinfektion, bei mir war es eine Neuroborreliose, die meine Blase gelähmt hatte. Mit speziellen Antibiotika wurde ich erfolgreich behandelt und meinen Restharn entleeren ich heute mit Einmalkatheter, das funktioniert bei mir sehr gut.

Einige Anmerkungen zu deinen Schilderungen. TCM hat mir sehr geholfen, da gehe ich auch noch immer regelmäßig hin zur Akupunktur.

Finger weg von colloidalem Silber! Eigenbehandlung mit diesem Mittel ist sehr gefährlich, ein Freund von mir liegt infolgedessen mit einem Hirnschlag seither im Pflegeheim. Hingegen muss bei wiederkehrenden Harnwegsinfektion zwingend ein Antibiogramm gemacht werden. Welcher Keim oder welche Keime sind es, welches Antibiotikum hilft, welches nicht. Das zu klären ist wichtig.

Besteht ein längeres Problem mit Restharn, ist die Anwendung von intermittierende Selbstkatheterismus das Mittel der Wahl. Nach anfänglichen Hürden funktioniert das zumeist recht gut. Wenn du Fragen dazu hast, hier gibt es ausreichend Erfahrungen.

Persönlichen Kontakt können wir gerne bei der jährlich in Berlin stattfindenden Vereinssammlung haben, nach Corona-Pause findet sie nächstes Jahr wieder statt, ich plane aus Wien zu kommen, ist immer sehr nett und wenn man sich persönlich kennt, ist der Erfahrungsaustausch hier noch leichter.

Zur ives: das Verfahren wurde von Dr. Kiss in Innsbruck entwickelt, es ist nicht sehr bekannt und die meisten Urologen lehnen es ab. Alternativ kannst du Biofeedback und Elektrostimulation von aussen machen. Ives selbst anwenden kann man nur, wenn man längere Zeit ISK macht und damit gut zurecht kommt, ansonsten wird das nur ambulant gemacht und das ist mühsam, weil man täglich über längere Zeit für jeweils eine Stunde hin muss, den Aufwand macht niemand.

Bevor man ives überhaupt macht, muss mit einem evozierten Potential erst einmal geprüft werden, ob Schäden an der Nervenleitung bestehen.

In deinem Fall scheint mir als erster Schritt ein Antibiogramm sinnvoll. Solange der Harnwegstrakt eine Entzündung hat, ist eine vollständige Blasenentleerung schwer.

Noch etwas, niemals pressen, das schädigt die Blase nur noch zusätzlich bis hin zu einer Balkenblase. Das ist dann irreversibel.

Für weitere Fragen und Diskussionen, gerne hier weiter schreiben.

Die Kommentare sind auf Basis meiner persönlichen Erfahrungen geschrieben. Für evidenzbasierte Behandlung ist der Urologe zuständig.

Alles Gute

Johannes

Intermittierender Selbstkatheterismus (ISK) und Harnwegentzündungen

Kategorie: Forum: Hilfsmittel bei Inkontinenz

Hallo Sonja

Danke, ja, da bin ich wirklich sehr froh. Die letzte Blasenspiegelung, welche wegen der Harnweginfekte durchgeführt wurde ergab , dass ich eine Balkenblase habe und der Harnleiter sehe "gereizt" aus. Zwei Jahre zuvor war die Blase noch völlig o.k...:(

Ich möchte nun also täglich ISK durchführen in der Hoffnung, dass sich mein unterer Harntrakt wieder erholt. Ich katheterisiere mich meist nach dem Wasserlassen, so dass ich den Restharn messen kann. In der letzten Woche waren es immer ca 100 -200 ml, was mich etwas beunruhigt.

Ich werde auch wieder Beckenbodenphysio machen, vielleicht schaffe ich es doch noch wieder etwas mehr Kontrolle über meinen Schliessmuskel zu erlangen; das würde auch die Restharnsituation entschärfen.

Herzliche Grüsse
Martin

ISK

Kategorie: Forum: Harnblase

Liebe Petra,

bei mir ist es auch eine neurogene Blasenentleerungsstörung durch Nervenlähmung nach einer Neuroborreliose. Ich konnte nach der ives meine Blase wieder spüren und kann sie spontan mit Restharn entleeren. Je nach Situation habe ich 150 bis 300 ml Restharn, bei Stress ist es mehr, wenn ich entspannt bin, weniger.

Aber der Vorteil für mich ist, dass ich deutlich spüre, wenn meine Blase voll ist, etwa ab 300 ml. Wenn es dann mit der Spontanentleerung nicht oder schlecht geht, verwende ich den Katheter. Ich mache mir aber damit keinen Stress, für mich gehört das Entleeren mit Katheter zur Morgen- und Abendroutine und zu Mittag vor dem Mittagessen ist es auch fix eingebaut. Dazwischen nach Gefühl.

Inzwischen bin ich mit dem Abschätzen der Blasenfüllmenge nahe der Wirklichkeit, wenn ich es einmal messe oder beim Ultraschall gebe ich ich dann beim Urologen immer meinen Schätzwert an, was ihn sehr erstaunt., wie genau ich das abschätzen kann. Er dachte nicht, dass ich überhaupt noch einmal spontan entleeren kann.

Pressen ist ganz schlecht, da erhöhst du den Druck in der Blase mit dem Effekt, dass sich eine Balkenblase bildet und die Entleerung noch schlechter wird. Lieber öfter katheterisieren.

Ich mache es so, dass ich immer einen Katheter am WC bereit liegen habe und wenn ich in der Nacht mal munter werde, verwende ich auch den Katheter, damit ich in Ruhe weiterschlafen kann. Das kommt aber selten vor, meist bin ich sowieso um 6 Uhr munter, weil mich meine Blase weckt und dann beginnt der Tag erst einmal mit Frühstück machen.

LG

Johannes

Prostata Vergrößerung

Kategorie: Forum Prostata

Also...: Ich habe das Problem mit der Prostata auch. Ob das jetzt "der" Grund für meine Inkontinenz ist weiß ich nicht, denn es kann auch noch einige andere Ursachen geben - wie auch immer...

Auf jeden Fall gibt es bei einer Prostata Vergrößerung nicht nur eine Überlauf Inkontinenz wie Matti schreibt sondern auch eine Drang Problematik. Die Überlauf Inkontinenz ist quasi das "Endstadium" und dann auch definitiv ein Grund für eine OP, denn die Nieren müssen geschützt werden. Bei einer OP geht es auch nicht darum wir Alt man ist oder wie lang man das schon hat, sondern darum das Hindernis zu entfernen, damit der Abfluss wieder gewährleistet ist.

Beim BPS werden Grundsätzlich werden drei Phasen unterschieden. In den ersten beiden kann auch eine Dranginkontinenz auftreten - die Dritte endet oft mit einer Balkenblase. Die Drang Problematik entsteht, weil die vergrößerte Prostata von unten gegen den Blasenmuskel und die dort befindlichen Nerven drückt. Genau deshalb muss man auch Nachts öfter raus. Was das nächtliche Aufstehen angeht hat bei mir Tamsulosin "geholfen". Das mittel Entspannt die Prostata - mit dem Effekt das man wieder besser Piseln kann. Nachteil in meinem Fall: Ich schlaf zwar länger durch (was gut ist) aber dafür läuft es dann aber früh morgens auch gleich unkontrolliert los...

Zu der OP und der Angst... Die ist leider nicht ganz unberechtigt. Nicht unwahrscheinliche Nebeneffekte sind Impotenz, retrograde Ejakulation, Stress Inkontinenz.

Bedeutet: Wenn nichts verstopft ist, sollte man nicht Operieren weil man dabei oft mehr kaputt als ganz macht. Die normale "Behandlung" bei BPS ist das "kontrollierte Abwarten". Wenn die Symptome zu belastend empfunden werden weil LUTS dazu kommt, dann stehen zunächst Alpha 1 Blocker wie Tamsulusin auf dem Programm, die übrigens ziemlich gut funktionieren. Daneben kann man versuchen die Blase mit Anticholinergika zu dämpfen. Letztere Medikamente helfen bei einer ausgeprägten Drang Problematik aber nur "bedingt" und haben oft unangenehme Nebenwirkungen.

Am Ende muss man das zusammen mit dem Urologen ausprobieren und für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil kann sagen das ich von den Anticholinergika nicht viel halte. Für mich ist es egal wie oft es am Tag unkontrolliert los läuft - da ändert die Anzahl wenig - denn ich muss trotzdem ein Hilfsmittel tragen. Leider können diese Medikamente gerade bei einer ausgeprägten Drang Inkontinenz die ungewollten Miktionen oft nur reduzieren aber nicht komplett abstellen... Botox ist da deutlich effektiver.

Im Moment versuche ich wieder mit viel Sport das Gewicht weiter zu reduzieren, außerdem hab ich wieder mit Beckenboden Training angefangen. Ich denke, dass Gewicht ist bei LUTS / BPS ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn von oben drückt es ja auch auf die Blase.

viele Grüße
Michael

Selbstkatheterisierung

Kategorie: Forum: Vorstellungsrunde

Liebe Ini!

Es gibt Tage, da geht es besser und Tage, da geht es schlechter beim spontanen Urinieren. Das ist typisch bei den neurogenen Blasenentleerungsstörungen. Stress = schlechter. Entspannung = besser. Auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle, wenn ich ganz schnell weg muss zu einem Termin und vorher noch rasch urinieren oder auskathetern will, geht oft gar nichts. Dann halt später.

Ich habe mir auch angewöhnt, nicht gleich nachdem Aufstehen auszukathetern, sondern erst einmal schauen, was spontan geht, Frühstück machen, Zeit lassen und dazwischen vielleicht öfter einmal die Blase entleeren, wenn ich Druck verspüre. Und erst nach dem Duschen, vor dem Verlassen des Hauses kathetere ich aus.

Die Frage nach der Charriere Größe muss individuell geregelt werden, aber ich habe auf einem Pflegekongress auch gehört, dass man beim Einstieg eher die größere Größe nehmen soll, also 14 statt 12, dann kann man, wenn notwendig später immer noch auf 16 wechseln.

Je dünner, desto schlabbriger und schwerer zum Einzuführen, ein14er tut genauso wenig weh wie ein 12er. Der Vorteil beim 14 ist auch, dass es schneller geht beim Entleeren. Anfangs sollte man auch das Volumen messen, wieviel spontan und wieviel über den Katheter entleert wird, das Gesamtvolumen sollte nie über 600 ml betragen.

Die Spitze kann schon entscheidend sein, ich verwende aber die „normale“ Nelaton ohne Probleme wichtig ist aber in jedem Fall ein gutes Qualitätsprodukt zu verwenden. Die Kugelspitze von Coloplast SpeediCath Flex macht das Einführen besonders leicht.

Heute kann ich zwar prinzipiell mit jedem Katheter ausleeren, doch was mir unlängst mein Urologe zum Entleeren gegeben hat, weil ich meinen vergessen hatte und er Harn benötigte, war dann auch für mich schwierig, weil ich den Katheter erst unter der Wasserleitung aktivieren musste und er trotzdem ziemlich schwer gängig war.

Gebrauchsfertig hydrophil beschichtet oder durch integrierten Wasserbeutel zu aktivieren ist für den Einstieg dringend zu empfehlen.

Und, nochmals, dein Mann muss dazu selbst bereit sein, es zu tun. Für mich war das am Anfang eine leichte Entscheidung, denn ich bin mit einer nicht funktionsfähigen (atonen) Blase viel zu lange mit einem Dauerkatheter, dann mit einem Bauchdeckenkatheter versorgt worden, was nach einer Zeit für mich übel war und der Umstieg auf ISK hatte dann etwas Befreiendes. Ich konnte meine Blase wieder entleeren, wann ich das wollte und mit ISK entleeren kommt dem natürlichen Harnlassen am nächsten.

Wenn du es für deinen Mann willst, genügt das nicht, er muss es wollen und ich kann nur wiederholt sagen, es ist, nach einer Phase des Erlernens einfach, sicher, schmerzlos und wie Zähneputzen wird es zur Routine.

Und, man es hat es selbst in der Hand, Blase und Nieren gesund zu halten. Wenn es so gar nicht klappt, ist ein Bauchdeckenkatheter zu empfehlen, den man geschlossen mit Ventil trägt, in der Nacht eventuell mit Säckchen, am Tag regelmäßig die Blase entleert, bis sich die Blase wieder erholt hat vom Überdruck. Das dauert einige Wochen. Man kann dann später immer noch auf ISK umsteigen.

Das Problem beim ständigen Druck in der Blase wird die Blase geschädigt, es entwickelt sich eine Balkenblase, die dann nicht mehr so funktionsfähig ist und durch den Druck nehmen auch die Nieren Schaden. Das ist dann irreparabel. So weit sollte es nicht kommen.

Alles Gute

Johannes

Probleme bei Blasenentleerung nach Spondylodese

Kategorie: Forum: Vorstellungsrunde

Hallo Natalja

Emilio hat dir ja schon auf deine Frage geantwortet viel mehr kann ich dir dazu auch nicht sagen bin ja kein Mediziner habe aber in der Suchfunktion vom Forum
Balkenblase eingegeben und viele Beiträge dort gefunden.
Schau mal Hier
Ich hoffe es hilft dir ein wenig weiter.

Gruß und eine besinnliche Adventszeit Jens

Probleme bei Blasenentleerung nach Spondylodese

Kategorie: Forum: Vorstellungsrunde

Hallo Natalja,

ich verstehe zwar nicht was Deine Frage in "meinem" Thema soll ?!?!

Aber ich habe für Dich einfach mal gegoogelt :
Balkenblase (Trabekelblase, (Pseudo)divertikelblase) ist ein Fachausdruck aus der Medizin. Man bezeichnet damit eine Veränderung der Harnblase, die bei erschwerter Harnentleerung auftritt. Es kommt zu einer balkenartigen Verdickung (Hypertrophie) der Muskulatur, zu einer unregelmäßigen Innenkontur und wahrscheinlich auch zum vermehrten Auftreten von Harnblasendivertikeln. Die Blase ist in diesem Zustand nicht mehr voll kontraktionsfähig.

In der Mitte des Beckens ist die mit Kontrastmittel gefüllte Harnblase erkennbar. Die Harnblasenwand ist verdickt und weist mehrere rundliche Ausstülpungen (Divertikel) auf. Auch andere Mechanismen der erschwerten Harnblasenentleerung können zu einer Balkenblase führen. Sie kann auch bei Frauen und auch schon bei Kindern auftreten. Ist die Ursache beseitigt, kann sie sich auch wieder zurückentwickeln.

Wenn Du dazu mehr wissen willst, mach bitte selbst einen Thread auf.

Emilio
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