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Schwerbehinderung - Eure Erfahrungen

09 Nov 2007 11:12 #1 von matti
Hallo,

das Thema Schwerbehinderung/Begutachtung/Schwerbehindertenausweis betrifft bestimmt viele von uns.

- Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
- Musstet ihr Widerspruch einlegen?
- Wie lange hat es vom Antrag bis zu einer Entscheidung gedauert?
- Wie hat der Arbeitgeber reagiert? (Vorteile/Nachteile)

Dies ist bestimmt ein Thema, wo viele etwas zu sagen können.

Gruß

Matti

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09 Nov 2007 14:51 #2 von klaro ✝
SCHWERBEHINDERTEN AUSWEIS BEKAM ICH DIREKT AUF DER RAHA STATION, NACH MEINEM KOMA,DER LINKSEITIGEN LÄHMUNG, UND DER *ZUSTÄNDE* VON DAMALS. JAHR 1999

ICH WAR SEHR POSITIV ÜBERRASCHT, DASS DIE DAS IN DIE HAND GENOMMEN HABEN. UND MIR DEN AUSWEIS GLEICH IN DIE HÄNDE DRÜCKTEN.

ERST VERSTAND ICH NICHT, WOZU ODER WIESO. DANN ABER IM ALLTAGSLEBEN,
WAR ES EINE ECHTE HILFE.

DA ICH DAMALS DIE BETREUUNG MEINES MANNES NOCH HATTE,UND SPITEX-HILFE, WURDE ICH AUF STUFE EINS, DER LEISTUNGSBEZÜGE (PFLEGEBEREICH, HILFE , ETC.) EINGESTUFT.

fRUSTRIERT WAR ICH EIGENTLICH IM JAHR 2006 BEI DER NEUEN ABKLÄRUNG, DASS SIE KEIN PROZENT NACH UNTEN GINGEN.
ABER EBEN, DA WERDEN NICHT NUR KÖRPERLICHE, SONDERN AUCH PSYCHISCHE UND SOZIALE FAKTOREN MIT EINGERECHNET.
SO BLEIBEN WIR EBEN AUF STUFE 74 % INVALID. TRIFFT JE NACH TAGE, SOWIESO MEIST ZU.

WERTE GRÜSSE klaro 8)

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22 Nov 2007 11:19 #3 von Anonymous
Antworte gern,auch wenn Beitrag schon älter.Im Vortext wäre zu erwähnen,daß jahrelang erst gar nicht so einen Antrag gestellt habe.
Als dann 2001 doch,bekam Formulare vom Versorgungsamt sehr schnell zugeschickt.Damals noch mit Hinweis,daß bloße Antragstellung reicht z.B.zur Vorlage beim Arbeitgeber.Es scheiterte trotzdem zunächst am Hausarzt,hier drohte das VA schon mit polizeilicher Gewalt,um Akteneinsicht zu bekommen,da er nicht antwortete und somit die Frist der Feststellung nicht einzuhalten war.Dannkam irgendwann ein Schreiben,daß es in Bearbeitung ist und von Nachfragen bitte abzusehen.Nach geraumer Zeit wurden dann folgende Krankheitsbilder
- Fehlen der einen Niere bei Funktionsstörung der Anderen
- Fehlmündung der Harnröhre ,Harnröhrenplastik( und Enge mit
Dauerbougierung)
- Skoliose
- statische Fußdeformität bei Tragen von orthopäd.Schuhen
- psychovegetative Störungen mit Herzrhytmusstörungen
mit einem GdB von 50 bewertet.Keine Berücksichtigung fanden die noch
vorhandenen Störungen Wirbelschäden nach blandem Scheuermann,Knie-
gelenksarthrosen sowie eine dauernd nötige Hormonbehandlung.Durch Zufall bekam GdB-Tabellen in die Hände und stellte daraufhin 2004 einen Antragauf Neufeststellung.Dort waren die Formulierungen schon anders geartet,bloße Antragstellung nicht mehr ausreichend für diverse Berechtigungen.Die Höherbewertung wurde abgelehnt mit dem Hinweis,
daß bereits im Erstantrag alle med.Faktoren bereits ausreichend berücksichtigt worden sind.Jetzt wurde ich mutig(was sonst nicht bin)und
formulierte einen Widerspruch mal in gleichem "Amtston"zurück unter Berufung auf eben GdB-Tabelle(regelrecht abzitiert),daß da was anderes steht.Die dauernde Hormonbehandlung wurde daraufhin berücksichtigt,
der GdB auf 60 erhöht und der Ausweis unbefristet gültig gemacht.War ein schönes Stück Arbeit!!

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24 Nov 2007 16:16 #4 von klaro ✝
ach Beetle
hier lese ich nun *all deine Leiden*. herje.

Ja, das Widerspruch einlegen ist auch bei uns hier wichtig, denn in erster Instanz wird eigentlich alles abgelehnt.

Das lernt man dann, sich zu wehren.

Hast du gut gemacht. Durchbeissen und dranbleiben.

Im vorderen Beitrag wo ich eben schrieb, war ich nicht im Bild über deiner aller Beschwerden. Entschuldige.

ich war die letzten Tage kaum online. Danke für deinen Bericht.

das Rentenzeug, wird einen nie in den Schoss gelegt. Man muss sich *echt selber* drum kümmern.

da wird einem nicht einmal von einem Arzt geholfen, in der Regel nur dann, wenn man danach fragt.

ich bin auf Behinderungsgrad 74.

Eigentlich wär ich aber gern ein Stück gesunder.... würde mir mehr helfen, als ide hohe Zahl.


grüsse, klaro :?

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26 Nov 2007 08:52 #5 von Anonymous
Stimmt Klaro,Du sprichst es aus.Nicht Rentenjäger sind wir,oder faul.Sonst wäre ich z.B.nicht seit 23 ununterbrochen im Schichtdienst tätig.Der größte Wunsch ist eben nicht eine Berentung,d.h.doch,aber eben notgedrungen,weil die Gesundheit es fordert.Der größte ist wie Du schon richtig sagst GESUND müßte man sein und kein Handicap schränkt die Leistungsfähigkeit ein.Richtig ranschindern und sich verausgaben können,das wäre es!!Gesund sein und jeden Job machen können,die ganze weite Welt würde einem da offenstehen.So ist es eben leider nur eine Kleine.Hab auch keinen Plan,ob der GdB bei mir richtig angesetzt ist,bin froh,daß überhaupt so weit gekommen bin.Und ja,Rente kämpft man allein.Überall,wo zu OP mußte in sämtlichen Kliniken heißt es immer:"Sie arbeiten"?oder:.."Krankschreibung brauchen sie nicht,sie sind ja sicher berentet",aber wenn es heißt nein,dann Standard:" aber da können wir Ihnen auch nicht helfen".Das Schlimme dabei ist,daß meinen Job eigentlich geliebt habe.Aber man wird nicht jünger und irgendwann schafft man es eben nicht mehr.Und alles,was man in diese Richtung dann unternimmt ist,weil man eben allein kämpft,wahrscheinlich meistens falsch.Keine Ahnung,wo das für mich enden soll.

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26 Nov 2007 13:21 #6 von welute
Hallo Matti,
auch ich möchte mal endlich antworten:

Mein Arzt hatte mir zum Antrag geraten, habe ihn mir im Internet geholt.
Dann bekam ich die Aufforderung mich der Ärztin wegen nicht "altersgerechter" Erkrankungen, vorzustellen.

Diese war aber sehr nett. Und sechs Wochen später hatte ich meinen Ausweis mit 50%. Begrenzt auf 5 Jahre.

Diese sind im nächsten Jahr rum. Noch überlege ich, ob ich einen Verschlimmerungsantrag stellen soll, habe ja jetzt auch Apnoe dazu bekommen.

Aber vermutlich wird das eh mit den 50% mitabgegolten. Und man geht halt immer das Risiko ein, heruntergestuft zu werden.

Aber ich kann ja meinen Ausweis bei der Stadt noch mal um 5 Jahre zu verlängern.

Wahrscheinlich werde ich diesen Weg aus Sicherheit gehen.

Liebe Grüße

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04 Dez 2007 02:19 #7 von nikolaus
Hallo Welute,
ein ähnliches problem wie du hatte ich auch. da ging es auch mal um die Verschlechterung, nämlich so, dass die 50% erreicht wurden. Bist du Mitglied beim VDK? Würde ich dir unbedingt empfehelen. lass dich dann mal da beraten.
Wenn du näheres wissen magst, dann melde dich direkt bei mir
LG Nikki

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04 Dez 2007 08:33 #8 von welute
Hallo Nikki,

ja ich bin Mitglied des VDK. Das ist eine gute Idee. Damit kann ich direkt mal schauen, ob die wirklich so gut sind.

Danke für den Tipp

Liebe Grüße

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28 Jun 2009 19:31 #9 von skalarwolf
Hallo zusammen ,ich habe feststellen müssen das man um 50% zu bekommen ja bald schon so "kaputt" sein muss das man nicht mehr Arbeitsfähig ist.
Inkontinenz mit chronischen Harnwegsentzündungen, zwei Bandscheibenvorfällen einer operiert (Klauern Implantat) der zweite L1-L2
nicht korrigiert, Knie knickt hin und wieder weg, Schwindelanfälle.Ach nicht zu vergessen die extreme Atrose sowie Skoliose
Antrag gestellt am 08.10.2008 und nur 40 % bekommen Wiederspruch eingelegt ...kein Erfolg.
Ich wüsste mal gern wie Kaputt man denn sein muss um 50 % zugeteilt zu bekommen??? :(
Und vorallem wie lange kann sich sowas denn hinziehen, ich hatte so mit einem halben bis einem Jahr gerechnet kommt das hin???

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30 Jun 2009 01:33 - 04 Jul 2009 02:08 #10 von nikolaus
Hallo Skalarwolf,
ich bin der Meinung, dass von Amt`s wegen so eine Art "Zermürbungstaktik" angewendet wird. So nach dem Motto: " wir geben mal 40%, mal sehen was dann passiert". Nun oki, es ist meine persönliche Erfahrung. Ich kann dir nur den gleichen Rat wie bei "Welute" geben: Falls du Mitglied beim VDK bist, dann lasse dich dort beraten, wie die weitere Vorgehensweise sein soll, vor allem wissen die auch Bescheid über Einsprüche, Fristen usw.
LG Claus

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