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Braucher euren Rat!!!

12 Jul 2005 14:34 #1 von Virginia
Hallo zusammen

ich bin Architektin und würde gerne von euch wissen, wie IHR euch ein
Behinderten- bzw. Rollstuhlgerechtes Bad vorstellt

Einerseits eine öffentliche Behindertengerechte und zum anderen eine "private"
Toilette.

Ein Bekannter von mir sitzt seid kurzem Im Rollstuhl und bat mich dieses neu zu entwerfen und ich denke mir, es ist am besten dort nachzufragen, bei den Menschen die solche Bäder täglich benützen

Die öffentliche Toilette interessiert mich aus reiner Neugier, da ich auch schon öfters danach gefragt wurde und man ja auf der Architektenschule alles nur aus Büchern kennt.

Also was meint Ihr:

Was muß drin sein?

Was sollte drin sein?

Wie groß sollte es sein?

und und und....??????


Ich danke Euch ganz herzlich für eure zahlreichen Infos

Virginia

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12 Jul 2005 18:27 #2 von matti
Hallo Virginia,

ein Behindertengerechtes Bad sollte folgende Ausstattung haben:


-Rollstuhlgerechtes WC mit 70 cm Ausladung und48 cm Sitzhöhe

-Spülbetätigung aus der Sitzposition im vorderen Nutzungsbereich erreichbar

-Papierspender im vorderer Reichweite der Sitzpostition

-Stützgriffe/Stützklappgriffe neben WC und Waschtisch

-leicht regelbare Waschtischarmatur (z.B.: elektronisch)
Spiegel mit individuell einstellbarer Neigung

-Befahrbarer Duschplatz 150 x 150 cm, mit Klappsitz

-Badewanne mit Haltestangen, Hebevorrichtung

-Leicht regelbare Wannenarmatur, Thermostat mit Sicherheitssperre

-Ergonomische und leicht zu greifende WC-Bürste, wandhängend mit Tropfschale


Zusätzlich sollte man Bedenken das behinderte Menschen häufiger eine länger Zeit z.B. wegen Kathetern oder Irrigation im Bad Verbringen. Dieses sollte deshalb möglichst einen "Wohlfühlcharakter" haben und einen direkten Tageslichteinfall, zumindest aber ein starke Beleuchtung.

Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben

Gruß

Matti

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21 Mär 2006 15:48 #3 von klaro ✝
Wie ein Bad aussehen müsste oder ein öffentliches Behinderten gerechtes Klo.

Dies Thema ist schon älter,denoch hat man da so seine Erfahrungen. Merke eben, wie differenzeit sich Mattis Ausssagen… mit meinen schon decken, aber Einzelheiten doch auf die unterschiedlichsten Behinderungen anders ansehen lassen, an Eintichtungsbedürfnissen.

Grobum, hat Matti klar in allem Recht.

Ich würd anfügen… ich war ja Hemiplegie gelähmt. Da fängt es schon mal zimlich an zu happern, bei der Zugangstür… entweder bringt man sie kaum auf… oder wenn man dann drinne ist.. erst gar nid mehr zu. Demnach also ein Haltegriff, horizontal an der Innenseite der Tür…. Ein MUSS.

Zudem erschrickt man nid übel, wenn man sich ohne ws böses zu denken, aufs Klo setzt und dann der Händetrockner einem ins Gesicht pustet…. Egal wie lange oder wie kruz man sitz.. also diese Einrichtung sollt nid überall passieren.

Zudem… ist auch interessant, wenn man wie ich die linke Seite nid gebrauchen konnte, dann im Rolli vor Lavabo sitz im Rolli, Hände waschen will.. bloss mit der rechten Hand ,links rüber lange zum Seifenspender… und dann… der ganze Pulloverärmel nass ist…. Weil die Wasseranlage mit (wie sagt man dem) funk… Kontakt funktioniet,

na dann ist man erst mal mit nassem Aermel da, dabei hat der Tag erst begonnen und im Reservegepäck… führ ich meist Hosen mit, wenn überhaupbt, bestimmt keinen Ersatzpulli.

Nochmehr staunen kann man, wenn man in einem Behindertenklo erst mal drinnen ist und nid mal mehr rauskommt….. wenn die Tür verschlüsse oben so straff angezogen sind,… dass nicht mal die Wucht eines e- Rollis sie zu öffnen vermag…

Na ja, so erlebt jeder mal seine „Müsterchen“. Aber ich merke, das nid jede Behinderung auch im fall WC allgemein… auf jeden gleich zutrifft. Wollte dies ergänzen…. Ebenso sind die Räume mesit zu klein, dreinfahren kann man, aber rauskommen tut man oft sehr schwer.

Bin froh geht’s mir gesundheitlich… mal zimlich besser…. Aber die Erlebnisse… bleiben einem schon…. Wo alles schief lief…

klaro

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