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Die Weihnachtsgeschichte einmal anders .....

12 Dez 2007 17:33 #1 von Fernet
Habe im Netz folgende Geschichte gefunden :


Was, wenn Weihnachten nicht vor über 2000 Jahren, sondern heute stattgefunden hätte?

DPA: Säugling in Stall gefunden - Polizei und Jugendamt ermitteln
Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen

BETHLEHEM, JUDÄA - In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.

Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Joseph H., ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten, sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert.

Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als 'weise Männer' eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten.

Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie von einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.

Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekannt gegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts mit: 'Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen.'

Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zur medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. Sie kann mit einer Anklage rechnen. Weil sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott, wird ihr geistiger Zustand näher unter die Lupe genommen. In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht: 'Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass - wie in diesem Fall - ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können.'

Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info: Die anwesenden Hirten behaupteten übereinstimmend, dass ihnen ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln (!) auf dem Rücken befohlen hätte, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: 'Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede vollgekiffter Junkies, die ich je gehört habe.'

© fossy

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12 Dez 2007 22:35 #2 von Rolf
Hallo Fernet !

Wollen wir nur hoffen, das es sich bei den drei "Ausländern" aus einem "östlichen Land", nicht um "El Kaida - Symphatisanten" gehandelt hat ...

Nix für ungut..., aber die Geschichte ist schon sehr weit hergeholt ...

Trotzdem viel Spaß !

Rolf

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13 Dez 2007 08:16 #3 von Fernet
.
... danke für die Spaßwünsche, ich hatte beim Lesen dieser Geschichte wirklich meinen Spaß und wollte euch daran teilhaben lassen...

Na klar ist diese Geschichte weit her geholt, aber mich hat einzig und allein diese KONSTRUKTION der Erzählung fasziniert.

Zeigt es doch einmal mehr, das jegliche Begebenheiten in ihrer Bewertung abhängig von der jeweils gemachten Interpretation sind.
(Den Zeiten und Umständen und dem Zweck und Ziel entsprechend)

Also die Möglichkeit über Abläufe zu berichten und dabei über die Wortwahl den Leser zu manipulieren. So das eine vollkommen andere Geschichte konstruiert worden ist und die Kernaussage eine ganz andere wird.

So hat zum Beispiel der Text dieser Geschichte eine Überlegung wie:

" Wollen wir nur hoffen, das es sich bei den drei "Ausländern" aus einem "östlichen Land", nicht um "El Kaida - Symphatisanten" gehandelt hat ... "

bei Dir ausgelöst.

Diese Assoziation habe ich so nicht gehabt.
(Ich dachte so an "Weihrauch" als verbotene Substanz ...)

Immerhin stellt man dann fest, wie einfach die meisten Politiker und Medien (oder in diesem Fall einstmals die Kirche) in ihrer Interpretation uns Bürger zu bestimmten Sichtweisen und Vermutungen bewegen können.

Man könnte natürlich auch am Beispiel von Ebbe und Flut und der daraus resultierenden Möglichkeit "übers Wasser zu gehen" einen rückbezüglichen Text zu einer ebenfalls historischen Geschichte machen.

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21 Dez 2007 13:43 #4 von eckhard11 ✝
Weihnachtstime for Anglizismenfreunde

When the snow falls wunderbar
And the children happy are,
When the Glatteis is the street,
And we alle Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit

Every Parkhaus ist besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Kaufhof, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.

Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging auf the balls,
Then he from the Leiter falls...

Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And es sings the family
Schauerlich: “Oh, Christmastree!”
And the jeder in the house
Is packing die Geschenke aus.

Mama finds unter the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
Kanzlerin speaks in TV,
All around is Harmonie,

Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.

And so comes die Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
An a long, long Leiter auch.
And they schreien - “Wasser marsch!”,
Christmas is jetzt - now - im Arsch...

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...

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21 Dez 2007 14:54 #5 von Fernet
.
.
das war wieder ein echter Eckhard !!!!

Schön einfach nur Spaß zu haben ohne diese vorweihnachtliche Theatralik.

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21 Dez 2007 23:12 #6 von eckhard11 ✝
Jetzt aber auch mal etwas für´s Herz :

Die achtjährige Virginia O´Hanlon aus New York wollte es ganz genau wissen. Darum schrieb sie an die Tageszeitung “Sun” einen Brief :

Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Mein Papa sagt, was in der “Sun” steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir die Wahrheit - gibt es einen Weihnachtsmann?

Die Sache war dem Chefredakteur Francis Church so wichtig, dass er selber antwortete, auf der Titelseite der “Sun” :

Virgina, Deine kleinen Freunde haben Unrecht. Sie glauben nur, was sie sehen. Sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen gehört oder einem Kind. In unserem großen Weltall ist der Mensch nur ein winziges Insekt, eine Ameise, betrachtet man seinen Verstand. Solch ein Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu begreifen.

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe, die Großherzigkeit und die Treue. Weil es all das im Überfluss gibt, ist unser Leben die größte Schönheit und Freude. Ach, wie trostlos wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Sie wäre dann genauso trostlos als wenn es keine Virginias gäbe. Es gäbe dann auch keinen kindlichen Glauben, keine Poesie – einfach gar nichts, was das Leben erst erträglich macht. Es bliebe uns nur die fühlbare und sichtbare Schönheit. Das ewige Licht jedoch, mit welchem die Kindheit die Welt erfüllt, würde ausgelöscht.

Es gibt einen Weihnachtsmann. Es wäre dasselbe als wenn Du nicht an Feen glauben würdest! Gewiss, Du könntest Deinen Vater bitten, er solle Leute engagieren, die am Heiligen Abend alle Schonsteine überwachen, um den Weihnachtsmann zu fangen. Doch selbst wenn keiner den Weihnachtsmann dabei sehen würde, wie er den Schornstein hinunter klettert, was würde das beweisen? Kein Mensch sieht den Weihnachtsmann, aber das ist kein Zeichen dafür, dass es ihn nicht gibt. Die meisten realen Dinge in der Welt sind die, welche weder Kinder noch Erwachsene sehen können. Hast Du jemals Elfen auf einer Wiese tanzen sehen? Natürlich nicht, aber das ist keine Beweis dafür, dass es sie nicht gibt. Niemand kann all die nie gesehenen oder unsichtbaren Wunder in unserer Welt begreifen, geschweige denn sich vorstellen.

Du kannst eine Babyrassel aufbrechen, um zu sehen, was die Geräusche im Innern verursacht.
Du wirst nur einige kleine Steinchen finden.
Warum ?
Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt umhüllt, welchen nicht einmal der stärkste Mensch, noch die vereinte Kraft aller stärksten Männer, die es je gab, zerbrechen könnte.
Nur Glaube, Phantasie, Poesie, Liebe und Romantik können diesen Vorhang lüften und die Schönheit und Herrlichkeit dahinter sichtbar machen.
“Ist dies denn auch wahr?” wirst Du fragen.
Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und beständiger als der Weihnachtsmann.
Er lebt, und er wird ewig leben. In ein paar tausend Jahren, ja sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.

Frohe Weihnacht, Virginia,
Dein Francis Church

Ps.: Dieser Briefwechsel zwischen Virginia O´Hanlon und Francis Church stammt aus dem Jahr 1897.
Er wurde über ein halbes Jahrhundert - bis zur Einstellung der “Sun” 1950 - alle Jahre wieder zur
Weihnachtszeit auf der Titelseite der Zeitung abgedruckt

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21 Dez 2007 23:45 #7 von eckhard11 ✝
....oder auch für Skeptiker ( und Mathematiker unter uns ):

Gibt es den Weihnachtsmann?

1) Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen.
ABER es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden muessen, und obwohl es sich dabei hauptsächlich um Insekten und Bakterien handelt, schliesst dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

2) Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18 Jahren) auf der Welt.
ABER da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder ( laut letzter Volkszählung ).
Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser.
Wir nehmen an, dass in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt.

3) Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint).
Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde.
Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit:
Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus fliegen.

Angenommen, dass jeder dieser 91,8 Millionen Stops gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt sind (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr 1,3 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muss, plus Essen usw.
Das bedeutet, dass der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit.
Zum Vergleich: das schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde, der Ulysses Space Probe, fliegt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde.
Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24 km pro STUNDE.

4) Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgrosses Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird. Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der Annahme, dass ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das ZEHNFACHE normale Gewicht ziehen kann, braucht man für den Schlitten nicht acht oder vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen.
Nochmals zum Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht der Queen Elizabeth. ( Des Schiffes, nicht der Dame )

5) 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erd- atmosphäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muss dadurch 16,6 TRILLIONEN Joule Energie absorbieren. Pro Sekunde.
Jedes.
Anders ausgedrückt: sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetaeubender Knall erzeugt.
Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Grösse der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt.
Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann, (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein sollte), würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

Damit kommen wir zu dem Schluss:
WENN der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, ist er heute tot.
Oder zumindestens platt wie eine Briefmarke, hi, hi.....

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26 Dez 2007 10:33 #8 von Fernet
8.Dezember, 18.00Uhr
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr! Meine Frau und Ich haben unsere Drinks genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige weiße Flocken vom Himmel herunter schwebten. Es sah aus wie im Märchen. Ich liebe Schnee.

9.Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick. Kann es je einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Ich fühle mich wie ein kleiner Junge. Habe unsere Einfahrt und unseren Teil des Bürgersteigs freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat alles wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung! Mein neuer Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnacht wäre Schrecklich. Günther sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Günther ist sehr nett - ich bin froh, dass er unser Nachbar ist.

14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm neuer Schnee in der letzten Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam dann heute Nachmittag vorbei und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel schaufeln muss, aber so komme ich wenigstens wieder in Form. Wünschte, ich würde nicht so prusten und schnaufen.

15. Dezember
60 cm Vorhersage. Hab meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft, Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe unseren Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls mal der Strom ausfällt. Lächerlich - wir sind doch nicht in Alaska!

16. Dezember
Eissturm heute morgen. Bin auf der Auffahrt auf den Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17.Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Strassen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernsehen. Nichts zu tun als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten doch einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren.

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, dafür aber auch noch mal 40 cm mehr von diesem verdammten Zeug in der letzten Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Hab versucht, eines dieser Nachbarskinder zum Schneeschüppen anzuheuern. Aber die sagen, sie hätten dafür keine Zeit weil sie Eishockey spielen müssten. Ich glaube, dass sie lügen. Ich wollte dann eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass sie lügen. Günther sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadtreinigung macht es und schickt mir dann eine Rechnung. Ich glaube, dass er lügt.

22. Dezember
Günther hatte wohl Recht mit weißer Weihnacht. Heut Nacht sind noch mal über 30 cm von dem weißen Zeug gefallen und es ist so kalt, das es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen und gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht, für den Rest des Winters Günther anzuheuern, der ja schließlich eine Schneefräse hat, aber er sagt, dass er so viel zu tun hat. Ich glaube, der Sch…kerl lügt.

23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, das ich heut das Haus weihnachtlich dekoriere. Ist die bekloppt?? Ich hab für den Scheiß keine Zeit - ich muss SCHAUFELN!! …Weihnachten?? …Warum hat sie mir das nicht schon vor einem Monat erzählt? Sie sagt, sie hat, aber ich glaube, dass Sie lügt.

24.Dezember
20 cm Neuschnee. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammen geschoben worden, dass ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte, jetzt kriege ich einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch erwische, der den Schneepflug fährt, ziehe ich den an seinen Haaren durch den Schnee. Ich weiß genau, dass er sich an der Ecke versteckt und nur darauf wartet, bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Dann kommt er mit 150 Sachen die Strasse runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf meine Auffahrt. Heut Nacht wollte meine Frau mit mir gemütlich Weihnachten verbringen und Geschenke auspacken. Hab aber für so einen Mist keine Zeit. Ich lauere hinter dem Vorhang und halte nach dem Schneepflug Ausschau.

25.Dezember
Frohe Weihnachten. 60 cm mehr von der Scheiße. Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln lässt mein Blut kochen, ich hasse Schnee!! Und dann kam auch noch der Schneepflugfahrer vorbei und fragte nach einer kleinen Spende. Ich habe ihm die Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich aggressiv bin. Ich glaube, dass sie völlig daneben ist. Wenn ich noch einmal Dire Straits hören muss, werde ich sie umbringen.

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir nur hierher gezogen? Es war alles IHRE IDEE. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf -32 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH NOCH VERRÜCKT!!!!

29. Dezember
Noch mal 30 cm. Günther sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss, oder es wird einstürzen. Das ist das dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich??????

30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 80.000 Euro Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. Und 25 cm vorher gesagt.

31. Dezember
Hab den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen rosa Pillen, die sie mir dauernd geben. Nur, warum bin ich an das Bett gefesselt??????

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10 Dez 2014 22:29 - 10 Dez 2014 22:34 #9 von Pamwhy
Hallo miteinander,

meine Schwiegermutter hatte vor zwei Jahren aus dem Südkurier nachfolgende Weihnachtsgeschichte ausgeschnitten. Leider war er nun nicht mehr auffindbar, aber dank Internet immer noch verfügbar. Da ich ihr die Geschichte noch mal ausdrucken sollte, dachte das wäre auch was nettes für Euch...., kleines Weihnachtsgeschenkle vorab ;)

Ich wünsch Euch viel Spaß :P

Die schwäbische Weihnachtsgeschichte

Eines Samschdags im April,
–s Wetter war scho e bissle schwül,
-hots bei der Maria gleuchtet und blitzt und do sieht se,
dass im Hausgang a Engele sitzt.

„Du, Maria,“ sagt des, „der Schef schickt me her,
-i müsst dir was sage, sitz doch na, bitte sehr.“
Do sagt die Maria: „Du, sei mer net bös,
i han grad koi Zeit und bin eh scho nervös.

Grad komm i vom Markt, do hots Leit ghett wie d Sau
der Wirsing war aus ond s Hammelfleisch au,
zudem isch der Henkel von der Tasch grad no kracht
und s Schlimmschte: i han heit no koi Kehrwoch gmacht.“

Des Engele klatscht in d Händle ond lacht:
„Die Kehrwoch han i au scho lang nimmer gmacht!“
Do hupft der Bese mit oim Satz ausem Haus,
fegt aloi ibers Trottwa, – d Maria schnauft auf.

„Jetzt setz di,“ sagt s Engele, „horch, was i dir glei sag:
für dich ond s ganz Volk isch s en bsondre Tag.
Du kriegscht im Dezember a Kindle, – an Bue
des isch der Erlöser, – mach de Mund wieder zue!“

„Ja aber,“ sagt Maria, „wo kommt no des her?
Mitem Josef lauft nix und sei‘s no so schwer,
denn sei Gschäft goht net bsonders,
drum heirotmer net,und ohne a Heirot gang i net mit ins Bett.“

Des Engele sagt:“Koi Sorg! Dass des weischt:
des Kindle wird gmacht vom heilige Geischt.“
„Des sechscht du,“ sagt d Maria, „des kann ja scho sei,
doch wie bring i des dem Josef recht bei?

Der guck jo scho komisch wenn der Briefträger kommt
des glaubt der mir nie, – der isch net so fromm!“
„Des lass nur mei Sorg sei,“ sagts Engele do,
„I schwätz scho no mitem, no sagt er au jo.“

D Maria isch zfriede und freut sich aufs Kind,
und der Josef glaubt em Engele glatt älles blind.
Mer müsst no erwähne, dass in dene Zeiten
der Auguschtus war Kaiser, – wenn au no von weitem.

Der hot sich denkt: “s wär scho intressant
zu wisse, wieviel Leit es gibt in meim Land.“
Do hot er befohle: “Es goht jeder jetzt hoim
und lässt se dort zähle, no vergessed mer koin.“

Dem Josef wars zwider. „Herrje,“ hot er denkt,
„hot sich der Herr Kaiser s Hirn wieder verrenkt!
Jetzt muss i noch Betlehem, s isch elendig weit
und d Maria hochschwanger, es basst ihr koi Kleid.“

So hot er se eipackt, auf de Esel naufgsetzt
und isch mit ihr eilig gen Betlehem ghetzt.
Doch dort wars ganz furchtbar, koi Zimmer war frei,
in koinere Herberg lässt mer se nei.

Se hend sich beschwert bei der Turischt-Info,
do hot mer ne gsagt:“ Ha, jetzt plärred net so!
Die Wirt hend's net nötig, es hot jo gnueg Leit.
Mit so arme Schlucker do verduet mer koi Zeit!

Der Josef verzweifelt, „was solled mer mache?
Im Weile kommt s Kind, des isch net zom Lache!“
Oiner hot Mitleid ond flüschtert ihm zue:
„Gehnd doch ins Feld naus, do hender a Rue.

Do gibt es en Schtall mit me Ochs und viel Heu,
do isches sche warm, legt euch gmütlich ins Streu.
So sind se in Schtall naus, und scho hots pressiert!
Ruckzuck war des Kind do, dr Ochs guckt kariert.

D Maria hot s eipackt und in d Futterkripp glegt
und der Ziehvater Josef war sichtlich bewegt.
Der Ochs hot sich denkt: Ja, was duet denn die Mutter?!
Die legt ihre Kindle mir mitte ins Futter.“

Der Esel sagt: „Seckel“, und gibt ihm en Tritt,
„jetzt neid dem Erlöser sei Heubettle nit!“
Und plötzlich ging‘s los, mer glaubt es jo kaum,
do war so a Singe und Juble im Raum

E schtrahlendes Licht und a Halleluja, -
des waren die Engel mit großem Hurra.
Und weiter dort driebe aufem Feld bei de Schof,
do saßed die Hirte scho halber im Schlof.

Au do kamed d Engel mit freundlichem Gsicht
hend gsunge und gsagt: „Jetzt fürchtet Euch nicht.
Jetzt isch älles guet! Do drübe im Schtälle,
liegt euer Erlöser, auf den wartet ihr älle!“

Do sind se glei gschprunge und hend gratuliert
ond wared recht froh über des was passiert.
Der oi bringt a Veschper, der andre a Fell,
der dritt rennt dervo: „I rasier me noch schnell!“

Ond ganz aus der Ferne do kamet no drei
d Kamel reich belade, – mer het gfrogt, wer des sei.
Des wared drei Weise ausem Orient,
die hierzuland halt no koiner hot kennt.

Der Engel hot gsagt, s wär en König gebore,
se solled dem Schtern noch, no gehns net verlore.
Der Schtern hot jetzt gleuchtet über dem Schtall
und glei hendse ghört den himmlische Schall.

No sind se do nei, hend des Jesuskind gsähe
des hot so lieb guckt, und s isch feierlich gwähe.
Und weils doch so arm war, hend se Gschenkle rausgholt
Weihrauch ond Myrrhe ond en Hafe voll Gold.

In der Nacht hend se träumt, der König Herodes
wär neidisch, häb gschrie: „Des Kind isch des Todes!“
Do hend se sich denkt, jetzt gehnd mer ganz leise,
ond saged ihm nix von unsrer Heimreise.

Dem Josef isch s Engele wieder erschiene,
hot gsagt, diesmol mit ernschterer Miene:
„Mensch, Josef, stand auf ond mach di vom Acker,
der Herodes verfolgt euch, der elendig Knacker.

Ond wenn er des Jesuskindle sich krallt
no gohts em net guet auf jeden Fall.
Also packt die Maria auf de Esel samt Kind
ond guck, dassde fortkommscht, aber ganz gschwind!“

Der Josef hots gmacht, isch ab noch Ägypte,
hot denkt: „Nix wie weg von dem üble Typ do!“
So sindse halt über en Rieseumweg
wieder zruck hoim noch Nazareth.

Jetzt wissed ihr älle, wie des damals war,
drum feired mir Weihnachte seitdem jedes Jahr.
Für dies Jahr wünsch ich Euch des Ällerbescht, -
a ruhigs und gmütlichs und besinnliches Fescht.

Ausm Südkurier vom 24.12.2012

Schöne Weihnachten (ja ich weiß schon, noch etwas früh, aber wer weiß was kommt ;)) und ganz, ganz....

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