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Drang-Inkontinenz mit unkontrollierbarem Harnabgang

30 Nov 2014 21:52 #1 von Datrehlein
:dry: Ich freue mich in Zukunft auf aufschlußreiche Informationen und Gedanken von Mitbetroffenen. Ich bin so der Fall " 800 ml und alles auf einmal" :unsure:

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01 Dez 2014 07:45 #2 von Sebald
Guten Morgen,

...800 ml Füllung ist schon ziemlich viel. Soweit sollte die Blase gar nicht gefüllt sein. Schon einmal über den ISK nachgedacht? Also das Selbst-Katheterisieren. Das geht sehr schnell in Routine über und ist dann fast so wie 'normal' auf's WC gehen.

(Und die übliche Willkommensfrage: Was bieten dir die Ärzte denn als Erklärung für diese Inkontinenz an?)

Beste Grüße,
Sebald
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01 Dez 2014 21:26 #3 von Datrehlein
Sie haben mir verschiedene Medikamente wie " Urivesk" angeboten. Diese haben einen trockenen Mund gemacht aber nicht geholfen. Dann beim Neurologen sollte ich Psychopharmika einnehmen. Da ich kein Freund von Tabletten bin habe ich dieses verweigert. Ich war zu allen möglichen Untersuchungen in Unikliniken usw. Die letzte Aussage war ich solle mich damit abfinden. Ich bin Kraftfahrer und fahre am Tag zwischen 300 und 500 km bei ca 40 Kunden und das Ganze verpackt in einer sehr saugstarken Windel mit zusätzlicher Einlage. Jeder der dieses Problem auch hat, weiß was das heißt.

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01 Dez 2014 22:13 - 01 Dez 2014 22:14 #4 von Sebald
Guten Abend!

Also das mit den Psychopharmaka ist mir nicht ganz klar. Sollten die eine Auswirkung auf die Inkontinenz haben? Gab es noch andere neurologische Untersuchungen?

Bei deiner Hilfsmittelversorgung würde ich mal über Kondomurinale nachdenken. Die sollten für dich eigentlich ideal sein!

Und obwohl du kein Freund von Medikamenten bist (wieso eigentlich?), solltest du es trotzdem mal mit Betmiga probieren. Da stellt sich Mundtrockenheit nicht ein.

Beste Grüße,
Sebald
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02 Dez 2014 07:11 #5 von Johannes1956
Hallo,

Das Grundproblem sind wohl die 800 ml. Zuviel. Viel zu viel. Bei 400 sollte entleert werden. Bei 500 muss Schluss sein. Wenn es nicht von alleine geht, dann mit ISK, Selbstkatheterisieren. Alles andere führt früher oder später an die Dialyse. Und damit zur Arbeitsunfähigkeit

Johannes

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02 Dez 2014 11:03 - 02 Dez 2014 11:06 #6 von matti
Hallo Johannes,

ich möchte dir im Grundsatz nicht widersprechen, die Blase sollte im Normalfall nicht über 500 ml speichern. Allerdings ist die Harnblase ein dehnbares Hohlorgan. Das maximale Fassungsvermögen ist abhängig von der Körpergröße und beträgt zwischen 900 und 1500 ml.

Zugegeben, dies sollte kein Dauerzustand sein, vor allem auch nicht wenn es zu Inkontinenzsymptomatiken kommt (führt?), aber so ganz pauschal stimme ich deiner Aussage "bei 500 ml muss Schluß sein" nicht zu. Es gibt Menschen die durchaus mit einem größeren Blasenvolumen ein Leben lang völlig beschwerdefrei leben. Es muss (sollte!) nicht über 500 ml gehen, wäre aus meiner Sicht die richtige Formulierung, weil es darüber hinaus zu einer Überdehnung kommen kann.

Die meisten Menschen "schaffen" eh nicht mehr als 500 ml, weil bei ihnen bereits wesentlich früher die Dehnungsrezeptoren in der Blasenwand eine zunehmende Wandspannung wahrnehmen und somit zum Reiz, Wasser lassen zu müssen, führen.

@Datrehlein:

Kannst du den zwischenzeitlich normal Wasser lassen? Wenn ja, ist dies dann eine normale Miktionsmenge?

Dein Lebensalter wäre auch noch interessant und wie lange du diese Symptomatik schon hast.

Matti
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02 Dez 2014 18:05 #7 von Johannes1956
Hallo, zusammen,

Ich geb Matti ja grundsätzlich recht, ich habe es auch sicher zu hart formuliert. Das kam auch daher, dass ich gestern wieder bei einer urologischen Untersuchung wegen meines Blasenentleerungsproblems war und die Urologen weiterhin eine Borreliose als Ursache abstreiten, obwohl sie vom Neurologen als gesichert beschrieben war und meine Störung auf eine "chronische Überdehnung" zurückgeführt wird. Und alle Urologen sagen mir, über 500 ist ungesund und permanent bei 800 oder gar 1000 sei schädigend. Ab und zu bei 1000 oder mehr hat wohl noch keinem geschadet. Mir wollen sie jedoch weis machen, dass meine Muskeln in der Blase durch chronisch zu viel ( keiner weiß wie viel) kaputt geworden sind und ich muss derzeit darauf achten, nicht über 400 zu kommen.

Jedenfalls ist die Frage berechtigt, ob es auch vor 800 willentlich geht.

Johannes

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02 Dez 2014 22:03 #8 von Datrehlein
Also ich habe sehr viele verschiedene Untersuchungen über mich ergehen lassen. Angefangen bei einem Urologen der mich als Versuchsobjekt gesehen hat, die Uni-klinik Rostock wo ich große Schmerzen erleiden mußte. Des weiteren war ich zur Neurologischen Untersuchung in Plau und in Neuruppin beim Nervenarzt in Pritzwalk und zwischendrinn noch in der Uniklinik Greiwswald, die mir alles am besten erklärte und alles noch einmal selbst untersuchte. Ich habe Taubheitsgefühle linksseitig im Oberschenkel und auch am Anus. Mein innerer Schließmuskel direkt am Blasenausgang ist defekt,( Trichterförmig ) . Ich merke erst bei ca 700ml das ich muß, wenn ich es denn merke. Meine Blase entleert sich zwischen 450 und 800 ml ( gemessen ) mit unheimlichen Druck. Vom Kathedern wurde mir übrigens aus hygenischen Gründen abgeraten da ich immer unterwegs bin. Es viel übrigens noch der Name " Kraftfahrerblase " in der Uniklinik Rostock, was auch immer das heißen soll. Los gingen meine Leiden nach einer einfachen Narbelhernie wonach ich mit Schmerzen auf der linken Seite aufwachte und keiner konnte oder wollte mir sagen warum. Die Wunde ging dann wieder auf und war schwer septisch. Danach hatte ich schwere Darmverstopfung dann einen Monat später Durchfall durch den ich zusammenbrach. Eine Ursache wurde wieder nicht gefunden. Die Durchfallattacken habe ich Zeitweise heute noch. Danach kamen noch drei OP`s die letzte war dann eine Narbenhernie am Bauchnabel. Der Arzt sagte das sieht aus wie der Mount Everest. Ich durfte dann zur Reha nach Klink welche speziell für Urologische Probleme zuständig war. Der Oberarzt dort bestätigte meine vorher gestellten Diagnosen nach vielen Tests fand aber heraus das mein Beckenboden super funktioniert. Ich erholte mich dort recht gut nur meine Inkontinenz blieb so wie sie war. Bei der Reha stellte man noch einen Miniskus-Riss fest welcher eine Woche nach der Reha auch noch operiert wurde. Nun dieses Jahr viel ich mit einem Rollcontainer vom Lkw und kam wider ins KKH hatte nach meiner Bewusstlosigkeit aber außer einer Netzhautablösung keine großen Schäden. Vor sechs Wochen dann eine Entzündung des rechten Innen und Außenohrs und nach der ersten Not OP dann am nächsten Tag noch eine fünfstündige OP unter Vollnarkose. So das ist die komplette Storry seit Oktober 2011. Zuvor war ich immer topfit und nie ernsthaft krank.
Ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt aber es tat mal gut alles loszuwerden und so seit ihr hoffentlich im Bilde wie es bei mir aussieht.
Inkontinent 4 Grades, Arthrose 4 Grades in beiden Knien und ständig außer Gefecht aber ich gebe nicht auf, schaue in die Sonne und hol mir Kraft durch meine drei Kinder.
Übrigens alle Tabletten dich ich bis jetzt genommen habe hatten Nebenwirkungen ohne Ende nur geholfen haben sie nicht. Mein Vertrauen in die Pharmaindustrie ist gänzlich geschrumpft. Danke sagt das Rehlein :)

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02 Dez 2014 22:10 #9 von Datrehlein
Hallo Matti. Ich bin genau so jung wie du habe aber schon im Mai Geburtstag. Ja wenn ich zu Hause bin klappt es manchmal geht aber genauso oft schief. Man ist halt zu Hause mutiger. Es ist aber wenn immer annähernd die gleich Menge da ich mir die Arbeit gemacht habe es auszumessen oder die Windeln zu wiegen.

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02 Dez 2014 22:16 #10 von Datrehlein
Ich werde dieses Medikament mal mit meiner Urologin besprechen. Vielen Dank. Ein Kondomurinal ist bei meinem doch etwas kleinen Glied sehr problematisch sagt meine Ärztin

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