Hallo Gourmets,
aufgrund des berechtigten Bedarfs an den, von Johannes so feinsinnig beschriebenen, köstlichen Borschtsch, gebe ich allen Interessenten die Möglichkeit sich(virtuell) zu bedienen. Neben den Roten Rüben auch die anderen Gemüsesorten, einschließlich Pastinaken und sogar noch frischen Dill aus dem Freiland. (und das im November!).
Öl, karamellisierten Zucker, Salz und saure Sahne wuchsen bisher noch nicht im Garten; müssen also noch vom Nachbarn ausgeliehen werden.
Trotz des extrem trockenen Sommers, konnten dank des Tanks (vielleicht sogar einer den Tankeddi im Programm hatte), der selbst eingegraben und rechtzeitig und ausreichend mit Wasser gefüllt wurde, die Rüben gut gedeihen, oder?
Gefüttert wurden die Knollen nur selbstangesetzten Kompost, als Vorkultur diente Kohlrabi, der als Stickstoffdünger Hornspäne erhielt und die Nachkultur wird Gelbsenf zur Gründüngung sein.
So erhält man Bio-Gemüse, obwohl nicht „Bio“ draufsteht.
Außerdem wird die Haushaltskasse nur mäßig strapaziert und man kann trotz mäßiger Rente(26,50) , wenn auch im unterem Level, in den Urlaub fahren. (Ach ja, der Urlaubsbericht steht ja noch aus; folgt aber alsbald).
Ansonsten habe ich sehr viele freiwillige Helfer im Garten, wie Regenwürmer und Co. Außerdem lasse ich das „Lebendfutter“ für die Tigerschnegel und die Marienkäfer möglichst leben, damit diese Nützlinge nicht aus Futtermangel zu Kannibalen werden.
Noch eine kleine – nicht so ernst gemeinte- Anmerkung hinsichtlich der „Gefahren“ beim Eigenanbau von Gemüse.
„Viele glauben, Eigenbau ist das Beste, mitnichten.“
Nun, das Adverb „mitnichten“ wird in der Regel nur in der gehobenen Schriftsprache, vorrangig von Intelektuellen verwendet. Horsty, der sich „mitnichten“/keineswegs dazu rechnen kann, hat versucht, sich sachkundig zu machen.
Es könnte also mancher schlussfolgern, dass „mitnichten“ mit keinesfalls identisch ist und das trifft ja in der Regel keinesfalls für den Eigenanbau zu. Also mit Nichten, die durch die üppige Anzahl der Geschwister(acht) meiner Frau und meine eigenen Brüder sehr viele sind, konnte ich erfahren, dass sie durchaus Gesundes im eigenen Garten ernten.
Auch mit Zucchini haben sie keine Probleme, denn die schädliche Einkreuzung mit Zierkürbissen ist schon seit Jahrzehnten bekannt. Außerdem ist die Vergiftung mit Zuchini höchst selten und durchaus mühelos vermeidbar.
Aber nun „Guten Appetit“ zum Borschtsch, der ja auch mit Roter Bete aus dem Garten ist.
Weil sowohl die Eltern meiner Frau und auch meine Mutter aus dem ehemaligen Ostpreußen stammten, kommt bei uns traditionell oft dieses Gericht in verschiedenen Variationen auf den Tisch. Nicht nur als Herbstsuppe und sogar als Direktsaft ist Rote Bete schmackhaft und gesund.
Es grüßt Horsty