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Die Königin des Winters: Schwarzwurzel

28 Nov 2006 10:00 #1 von Birgit
Hallo an alle!

Ich werde ab sofort immer aktuelles aus der Welt der Gesundheit hier jahreszeitengerecht einstellen! Heute möchte ich mit einem "Wintergemüse" beginnen:

Schwarzwurzel:

Die Schwarzwurzel ist schon seit mehr als 2000 Jahren bekannt. Doch lange Zeit nutzte man hauptsächlich ihre Blätter und Blüten als Heilmittel bei Pest und Schlangenbissen. Kulinarischen Ruhm erlangte sie erst im 17. Jahrhundert. Man nennt sie umgangssprachlich auch "Winterspargel" oder "Spargel des armen Mannes".

Raue Schale- wertvolles Inneres: Sie enthält Mineralstoffe wie Kalium, Calzium, Phosphor, und fast so viel Eisen wie Spinat. Außerdem haben sie einen hohen Gehalt an Inulin, das unverdauliche Kohlenhydrat ist besonders für Diabetiker empfehlenswert, da es den Blutzuckerspiegel nicht erhöht. Außerdem fördert es im DARM das Wachstum guter Bakterien und sorgt so für eine gesunde Darmflora!

Schwarzwurzelsüppchen:

250 g Schwarzwurzeln schälen, waschen und klein schneiden. In eine
Schüssel mit Zitronenwasser legen.
1 kleine Zwiebel abziehen, fein würfeln und mit den abge-
tropften Schwarzwurzeln in
2 Esslöffeln Butter anschwitzen. Mit
750 ml Gemüsebrühe ablöschen und so lange kochen
lassen bis die Schwarzwurzeln weich sind. Mit
250 ml Sahne pürieren und mit
Salz und 1 Prise Zucker abschmecken.

Guten Appetit wünscht Birgit!

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28 Nov 2006 10:26 #2 von Anonymous
hmmmmm..... lecker süppchen....
danke liebe Birgit für dieses herrliche rezept

lieben gruß
anna-maria

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28 Nov 2006 10:32 #3 von Chris08
Huhu Ihr,

noch eine kleine Anmerkung am Rande

Schwarzwurzeln wachsen in fast jeder Gegend Deutschlands hervorragend und sind daher im Garten leicht zu kultivieren. Ein einigermaßen lockerer Boden reicht völlig aus. Die recht großen Samen (sehen aus wie Tannennadeln) nicht zu dicht im Frühjahr in Reihen (ca. 20-25cm Reihenabstand)aussähen und dann nach dem Auflaufen (dauert eine Weile) auf ca. 3-5cm verziehen und wachsen lassen. Zwischenräume Unkrautarm halten und ab und an bei Trockenheit wässern. Die Pflanze ist nicht sehr anspruchsvoll und wurzelt sehr tief, ist also geeignet lange nicht beackerte Flächen vorzubereiten. So spät wie möglich erst ernten, kann ggf. auch im Winter im Boden verbleiben und bei offenem Wetter ausgegraben werden. Sonst wie Möhren in leicht feuchtem Sand einschlagen und im Keller kühl stellen. Die Wurzeln sind sehr lang ind reichen daher tief, vorsichtig graben. Vorsicht beim Schraben oder schälen - die Hände werden sehr schmutzig durch den milchigen Saft, der bei Kontakt mit Sauerstoff braun wird. Daher die geschälten Stangen mit etwas Zitrone oder Essig im Wasser "Zwischenlagern".

Bis denne

Chris

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29 Nov 2006 04:35 #4 von mehlbox2001
... ich liebe Schwarzwurzeln, Spargel und Chiroree mit Bechamel-Soße ... mmmhhh ... Ich glaub, Bechamel-Soße Kochen war das erste, was ich in Frankreich gelernt hab, und die ist so einfach und lecker ... Noch ein paar geschrubbte neue Kartoffeln dazu, und ich schwebe ;-)

Andreas

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29 Nov 2006 09:22 #5 von Fernet
Aber Bechamel-Soße gabs in Deutschland auch schon.

... zu einer Zeit, als in Deutschland für junge Schulmädchen noch Kochunterricht üblich war, ich war so ca. 16 Jahre jung, da war eines der ersten Gerichte, welches wir kochten "Kartoffeln in Bechamel-Soße" mmmmhhhhhhhh, ja da hat man noch geglaubt Liebe geht durch den Magen und darum mußten wir alle am Kochunterricht teilnehmen.
Aber aus meinem Elternhaus kannte ich Bechamel-Soße auch bereits.

Aber wie ist es denn mit Dampfnudeln in Weinschaumsosse?
Da wachsen mir Flügel.

Oh, ...ich geh erstma inne Küche, das macht hungrig

Ilona

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29 Nov 2006 11:14 #6 von Chris08
Huhu Ihr Leckermäuler,

wie wär's denn mal mit 'ner Betriebsanleitung für 'ne gute Bechamel??

ich kann mich gut an den Geschmack erinnern, immer wenn ich bei einer Tante zu Besuch war gab's Pellkartoffeln mit Bechamelsauce und Salat und wenn ich ganz artig war, noch eine Scheibe Schinken dazu. Leider gab's das bei uns zu Hause nie und so kenne ich die Zubereitung nicht wirklich.

Danke schon mal

Chris

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01 Dez 2006 05:58 #7 von mehlbox2001
Hallo Chris,

das Rezept ist einfach, und mit etwas Übung ist es ab dem zweiten Mal perfekt. Einzelne Zutaten "nachfüllen" geht nämlich immer:

Einen großen Esslöffel voll Butter bei mittlerer Hitze schmelzen, unter Rühren mit einem Holzlöffel soviel Mehl hinzufügen, dass du eine klebrige Pampe hast, fast einen Kloß. Jetzt unter Rühren frische Milch in kleinen Mengen reingießen (am besten Zimmertemperatur, nicht aus dem Eisschrank), bis die Soße "etwas zu dünn wird", weiter rühren ... Nach einer Minute doch wieder zu dick? Weiter kleine Mengen Milch einrühren ... Doch zu dünn? Ein bisschen Mehl hinzu ... und immer rühren ... Übung macht den Meister ... Am Ende Salz und Pfeffer rein, dann schmeckt's wie in Deutschland und Frankreich. Die Mittelmeervariante könnte Kräuter (Orenano, Thymian oder so) vertragen ...

Am liebsten ist mir Bechamelsoße in einer Auflaufform über (vorher gut gekochte) Chicorree und Kartoffeln (und hinterher) mit Emmentaler drüber überbacken im Ofen -- oder Marroil oder Münster-Käse, wenn du das Aroma magst ... Besondere Delikatesse: Die Chirorrree vorher heiß in Lachs einwickeln ... Eckhard würde sie in Schinken einwickeln ...

Andreas

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01 Dez 2006 11:13 #8 von Chris08
Hallo Andreas,

boah - das ist ja einfach.

ne mal nix für ungut - das habe ich schon lange als "Saucengrundlage" im Kochprogramm - hab nicht gewust, dass es einen eigenen Namen dafür gibt. Ich mache so die Bindung für Erbsen und Möhren, Schwarzwurzeln .... wobei ich je nach Gemüse im Fett erst noch eine kleine Zwiebel mit anschwitze.

In dem Kontext ein Tipp - wenn man Zwiebeln erst in ein wenig wasser dünstet und dann wenn das Wasser verdampft ist erst Fett dazu gibt, wird der ganze Geschmack an die Sauce gegeben, aber die sonstigen Nebenwirkungen unterbleiben - also weder Geräusch noch Duft. Soweit ich informiert bin entwickelt die Zwiebel die blähende Wirkung nur in Verbindung mit Fett, die in den Senfölen enthaltenen Schwefelanteile werden dann anders verdaut.

Weiterhin fröhliches Kochen

Chris

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06 Dez 2006 07:12 #9 von mehlbox2001
Hallo Chris,

und sowas schreibst du ausgerechnet mir, der ich oft für meinen Nicht-Vegi extra viele Zwiebeln mit viel Salz und Pfeffer anbrate ....

Andreas

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06 Dez 2006 09:49 #10 von Fernet
also Chris Du warst schon auf dem richtigen Wege:

ich dünste auch Zwiebeln und Schinkenwürfel an,bestäube das Ganze mit Mehl und laß es hellbraun/gelb anschwitzen. Dann mit Brühe und Milch auffüllen. Salz, Pfeffer, Muskatnuß und ein paar Tropfen Zitronensaft. Zum Schluß die Pellkartoffeln geschnitten und noch heiß, hinzugeben.

@ mehlbox, Dein Rezept hört sich eher nach "Holländischer Soße" an.
Aber vielleicht liegt es ja an der "französischen" Übersetzung?

Eins aber steht fest, so kriegen wir nie unser Ideal-Gewicht.

Darum gleich noch die Weinschaumsoße hinterher:

1/4 l Weißwein, 1 Eßl. Zitronensaft, 60 g. Zucker, 1 Teel. Spreisestärke, abgeriebene Zitonenschale

- alle Zutaten gut aufschlagen mit Schneebesen. Im Wasserbad unter ständigem "schlagen" erhitzen.Wenn die Masse dicklich wird (abgebunden) sofort heiß über die Dampfnudeln oder ähnl. geben. Die Soße darf nicht kochen, da sie sonst sofort gerinnt. Topf muß groß genug sein, weil die Soße ihr Volumen verdoppelt.

Also ich weiß schon was es heute zu Essen gibt.

Liebe Grüße Ilona

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