Der Film war happig- zu ertragen war noch eins, doch die Nachwirkungen bei mir, innen, sind krass.
( das Ganze passierte ja vor nun bald einem Jahr)
Nie hätte ich gedacht, dass ich NACH dem ansehen eines solchen Beitrags, Filmes, Wahrer Begebenheit sagen könnte, „ich verstehe diesen Mann und bewundere ihn und seine Tat. Wahnsinn. ER starb nicht für sich. Er starb, für dass er den anderen nicht zur Last wird.
Seine Schwester hat am Ende ja gesagt. DAS unwürdigste war die Fahrt eines Schwerstkranken in die Schweiz. Noch diesen leidigen Weg auf sich nehmen. Im Wissen, je näher die Schweiz kommt, je näher der Tod.
Todes datum auswählen? Schon nur das ist eine Last.
Auf die Frage vom Arzt, wie waren Ihre letzten Tage, wie der letzte Monat=?
( der Mann würgt, beisst sich auf Zähne, unterdrückt Tränen, bringt kaum Worte raus.) Wahnsinn das Bild so zu sehen, dann die Worte
-bin noch fest entschlossen,
- bleibe beim Entscheid, zu Sterben
-habe alles geregelt
-Transport
-Beerdigung
-Bin entspannt
-nervös schon aber auch bisschen
( ihm wurde zugesprochen)
er antwortete, „ es ist einfach, NICHT BESCHREIBBAR! Ich habe nicht geschlafen, nicht weil ich Angst oder Zweifel hatte, sondern….
….*** DEN **** TAG *** zu *** bestellen****!!!“
Auf die Frage, Gibt es einen Grund, dass Sie Sich noch umentscheiden? Sagte er:
„Wenn, dann vor der Giftflasche , es gibt aber keinen Grund zum Umentscheiden.“
Da stellte sich die Frage: Abhängig sein von Pflege, Menschen, Maschinen…
WANN wird ein Leben unzumutbar?
Zieht die Grenze da nicht jeder selber??
Dr.Thomas Meyer der Gegner ist von dieser Art, sagte es treffend:
„Menschen töten sich*ZUGUNSTEN * der Familie( als Last sie sich empfinden)denn eigentlich möchten sie leben."
Es wurde eine Sterbevariante auch erwähnt, mit hinüberschlafen. Für bestimmte Fälle Patienten.
Formal und mental lägen die Bereiche aber dennoch weit auseinander. ( Hier äussere ich mich nicht näher)
Herbeiführen und Helfen zum Sterben
Überfordere Ärzte wie Juristen.
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Den Termin konnte er also wählen, auch konnte er da noch sprechen. Was ich als sehr gut empfand. Denn mit seiner Krankheit, wurden ja immer wie mehr Körperteile wie gelähmt und waren am aussteigen. Er sagte mal, „spätestens wenn ich nicht mehr selber auf s Klo kann, DANN ist der TAG gekommen“
Die Wenigen Angaben, wie seine letzten Tage waren, wie der letzte Monat… und seine Antworten, knapp, gezielt, begrenzt,
HIER NOCHMAL!!
-bin noch fest entschlossen,
-bleibe beim Entscheid, zu Sterben
-habe alles geregelt
-Transport
-Beerdigung
-Bin entspannt
-nervös schon aber auch bisschen
( ihm wurde zugesprochen)
er antwortete, „ es ist einfach, NICHT BESCHREIBBAR! Ich habe nicht geschlafen, nicht weil ich Angst oder Zweifel hatte, sondern….
...sondern ***DEN*** TAG *** zu ***bestellen***!!¨¨
(schlichte aber eindrückliche Formulierung..)
Da frage ich mich… WAS HATTE ER WIRKLICH noch vom LEBEN, ausser wirklich nichts? Hatte er eine Alternative??? NEIN!
Klar, Beatmungsmaschine, Katheter, Pflegefall, Magensonde.. aber es ging ja rapide bergab.
Er konnte noch selber bestimmen und entscheiden. Wahnsinn, eigentlich schlimm, sehr tragisch.
Mit der Ambulanz/Krankenwagen wollte er nicht nach Bern fahren, so fuhr er auf Liege in einem Lieferwagen, er schlummerte fast nur vor sich hin, wie es aussah,
Grund.. wie er sagte: " beim Krankenwagen kann ich nicht zum Fenster rausschauen, ich will nach draussen sehen.." Das ist aber ein schlichter.. schlichter,… sehr schlichter letzter Wunsch.
Wem das nicht durch Mark und Bein geht… wer den Film gesehen hat… (puhh)
Die Sterbebegleiterin sagte, die ihn dann in die Endphase begleitete..
Erzählte dann den Angehörigen… was er noch sagte:
ER weinte,: „ Es ist so schlimm, dass ich aus dem Leben gehen muss, ich hätte gerne noch gelebt“
Dann, sagte sie weiter:“ wurde er ruhig, nahm den Trunk , wurde müde, legte sich nieder und schlief hinüber“
Ein weiterer Fall einer Frau mit MS wurde geschildert. Sie verstarb jedoch, vor sie einen Termin wahrgenommen hatte. Und noch vieles mehr. Ich versuche mal fürs erste, zu einem Ende zu gelangen, mich hats aber sehr hergenommen, obwohl sterben für mich, nichts wirklich speziell fremdes ist., weil ich auch früher sehr oft damit konfrontiert wurde.
WAS die Schwester des Verstorbenen heute sagte in der Sendung, 1 Jahr NACH dem Tod.-
DAS sei „ ENTWüRDIGEND“, einen schwerst, todkranken Menschen eine solche Last und Fahrt bis in die Schweiz auf sich nehmen lassen zu müssen, nur um Sterben zu dürfen.
ER wäre so gerne zu Hause gestorben. Das hatte er sich so sehr gewünscht. Das genante Gift Medikament hätten sie Landesweit *leider *nirgends selber auftreiben können, so blieb nur noch die Fahrt in die Schweiz.
Weiter gings dann noch um Missbrauch und wo die Grenzen sind, Welche Fälle Sterbe-Bewilligung erhalten.. klingt ja krass…
Mache hier für jetzt Schluss. Mal gucken, was die anderen meinen zu der Sendung.
klaro :shock:
Danke Rolf, für deine Gegenwart im chat, NACH dem Film. Der hat echt mehr zugesetzt, nachher als während dem zusehen.
mit meinem Beitrag kann ich es so besser verarbeiten. Was für mich enorm wichtig ist.
EVTL muss Matti diesen Tread dann verschieben..
aber es kommt ja nochmal ne Wiederholung.. evtl guckt sich das noch wer mehr an.
Es hat sich gelohnt, diesen Tragischen Film, Tragödie anzusehen.
Es hat sich WIRKLICH gelohnt, ich hätte dies NÎCHT für möglich gehalten.
Apropos Patientenverfügung, hat man auch gleich eine rechte Lektion erhalten. Darum werde ich mich auch mal kümmern. Aber auf Grund des Beitrags, wohl doch endlich einmal effektiver.
ja.. für mich ists wie ein Schock.. trotz dem, dass ich sehr viel ERfahung schon machte als Jung im Pflegeberuf mit dem Sterben und Tod.
Aber diese Sendung hat mich nun doch *völlig geschafft*wirklich.
Aber ich bewundere diesen Mann, er verdient meinen Respekt. Bin dankbar für den Mut den ER aufbrachte, dies verfilmen zu lassen.
Nochmal meine Zusammenfassung in einen Satz
PURER WAHNSINN! ( so sterben zu müssen :dürfen) klaro :shock: