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Nachricht vom Abfallwirtschaftsbetrieb/Windelentsorgung

26 Okt 2015 09:29 #1 von tigerschnegel
Hallo zusammen,

ich habe der besseren Übersichtlichkeit halber mal ein neues Thema aufgemacht:

Heute morgen kam eine Email vom Abfallwirtschaftsbetrieb meines Landkreises:

"gerne kommen wir Ihrem Anliegen entgegen und tauschen Ihnen die 120l Restabfalltonne gegen ein 240l Gefäß aus, das einen günstigeren Berechnungsstatus für Mehrbedarf, z. B. durch Windeln, hat: derzeit 240l Restabfall normal: Jahresbetrag 121,25 €, als KB Gefäß 92,84 €. Zwei Leerungen im Jahr sind kostenfrei jede weitere kostet 4,77 €.


Wir würden Ihre Tonne zum 3. November austauschen. Bitte benachrichtigen Sie uns, falls dieser Zeitpunkt ungünstig sein sollte. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung."

Ich bin nicht gerade begeistert von diesem doch recht kostspieligen Angebot! Außerdem ist eine 2-wöchige Leerung anscheinend nicht drin. Im Winter kann ich vielleicht noch damit leben, aber im Sommer meine Windelslips mindestens 4 Wochen horten zu müssen, finde ich unappetitlich! Sollte die große Tonne nach 4 Wochen nämlich nicht voll sein, muss man sie ja noch länger behalten, da ja nach zwei Leerungen pro Jahr (!) noch mal 4,77 Euro für jede Leerung zusätzlich anfallen.

Ich werde mal ein paar Gegenvorschläge bzw. Wünsche an den AWB schicken, das kann ich so nicht hinnehmen! :sick:

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26 Okt 2015 13:39 #2 von Bubi-Nora
Wie teuer ist denn die 120 L Tonne im Jahr

Grundgebühr

pro Entleerung

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28 Okt 2015 08:04 #3 von Sebald
Hallo,

wenn ich das richtig lese, dann kann man die Leerung also individuell anfordern?

Das hieße: im Winter behältst du die monatliche Leerung bei; im Sommer verdichtest du auf eine Abnholung alle zwei Wochen. Dann kommen so rund 50 € Gebühren zusammen. Das könnte ein Wert sein, mit dem man leben kann.

Mich wundert überhaupt diese Abholung nur jeden Monat. Wohnt ihr ganz auf dem Lande?

Beste Grüße,
Sebald
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28 Okt 2015 09:05 #4 von Bubi-Nora
@ Sebald

das sehe ich nicht so, bei uns in Ostfriesland - Landkreis Aurich - kostet der Restmüll pro Entleerung 4,50 Euro. Man kann, wenn man wenig Restmüll hat die Tonne alle 8 Wochen bereitstellen. Der Restmüll wird alle 4 Wochen abgeholt.

Wenn man Windel entsorgen muss, dann stellt man einen Antrag und bekommt 25 Euro erstattet.

wir hatten sehr wenig Restmüll / Die Tonne wurde alle 8 Wochen abgeholt, nun alle 4 Wochen. Meine Rechnung sieht so aus.
6 X 4.50 Euro = 27 Euro minus 25 Euro macht 2 Euro Mehrkosten im Jahr
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28 Okt 2015 10:43 - 28 Okt 2015 10:44 #5 von Sebald
Hallo,

interesant wie es im Landkreis Aurich so läuft.

Wie in einem anderen Pfad schon beschrieben, sind die Kosten fast eigentlich nicht selbst zu beeinflussen, sondern Sache des Entsorgungsunternehmens bzw. was Stadt oder Kreis mit denen als Vergünstigung ausgehandelt haben.

Geldrückerstattung ist eine Möglichkeit. Größere Tonne zum Preis der halben eine andere. Windelsäcke die dritte.

Ich fürchte nur, dass sich individuell mit dem Unternehmen nicht viel aushandeln lässt. Kleine Kinder haben viele. Inkontinenz nimmt auch zu. Allein deshalb achten die Unternehmen da natürlich auch drauf, dass die Rahmenbedingungen nicht 'ausgehöhlt' werden.

So übrigens meine eigene Erfahrung.

Eine Möglichkeit wäre auch noch, den Behindertenbeauftragten von Kreis oder Stadt einzuschalten. Auch dies eine Erfahrung meinerseits.

Beste Grüße,
Sebald
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31 Okt 2015 23:31 #6 von Horsty
Hallo Verena,

offensichtlich hast du bisher noch keine Antwort vom zuständigen Abfallwirtschaftsbetrieb.

Neben den unterschiedlichen Abrechnungen in den Kommunen, werden auch oft die Regeln geändert
.
Deshalb wäre es gut, wenn grundsätzlich das Volumen des Mülls verringert wird.

Die effektivste Variante zum Zwischenlagern ist der von Eckhard vorgeschlagene elektrische Mülleimer in der 50 Liter Version. www.reinigungsberater.de/beruehrungslose...45_l,p-42571869.html ) für 56,-€.

Neben der Erhöhung des Volumens stört zwangläufig die starke unangenehme Geruchsbelästigung, die du mit viel Desinfektionsspray hemmst.
Es kann davon ausgegangen werden, dass Artikel mit Superabsorber (Polymer-Granulat) in Pulverform zum Einsatz kommen. Diese Absorber haben die Eigenschaft das Mehrfache ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit aufzunehmen. Dabei bildet sich ein Gel, das weder fest noch flüssig ist. Entscheidend ist jedoch, dass nach Abschluss des „Sättigungsgrades“ auch keine Flüssigkeit mehr abgegeben wird. Auch dann nicht, wenn intensiv Druck einwirkt.
Die Aufnahmemenge ist stark abhängig vom Salzgehalt der Flüssigkeit. So soll ein Absorber bei destilliertem Wasser ca. das 500 fache, Leitungswasser das ca. 300 fache und Urin(etwa 1% Salz) ca. das 40 fache aufnehmen können. Also mit etwa 20 Gramm Absorber kann man 800 ml Urin binden.
Das sind natürlich nur theoretische Durchschnittswerte, die von verschiedenen Faktoren abhängig sind. In der Praxis kommen noch weitere Aspekte hinzu, weil die Artikel noch weitere Materialien (u.a. Vliese, Folie, Viskosefasern) enthalten. Es ist aber die Tendenz erkennbar und sollte bei den verschiedenen Artikeln ermittelt werden.
Wird der mit Urin getränkte Artikel in einer Salzlake gelegt, wird das Gel teilweise wieder flüssig und kann damit an Volumen abnehmen. Die abgegebene Flüssigkeit kommt in den Abfluss der Toilette.

Bei den damals verwendeten Artikel ergaben sich folgende Verhältnisse:
Aufnahmevermögen bei 20 Gramm Artikelgewicht ca. 215 ml Urin
Nach Einlegen in einer Salzlake von ca. 4% konnte das Gewicht um ca.180 verringert werden und damit auch das Volumen um über 80%.

Außerdem konnte durch die Einlagerung in der Salzlake die Geruchsbelästigung deutlich reduziert werden, allerdings erfolgte die Einlagerung in einem kühlen Kellerraum.

Wäre diese Variante auch für dich machbar?

Eine gebrauchte Wäscheschleuder ist für ein paar Euro erhältlich.

Statt des Desinfektionssprays könnte man die ausgeschleuderten Artikel in größeren Müllsäcken 9 Cent/St. deponieren.

Es grüßt Horsty
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01 Nov 2015 10:17 #7 von Michi
Horsty ich habe deinen Hinweis mit dem Eimer gesehen und habe danach in Ebay nachgeschaut dort findet man so ähnliche verschiedene Größen und ein wenig billiger.
www.ebay.de/itm/Edelstahl-Automatik-Sens...gyya8sBByvdvd91vwzxQ
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01 Nov 2015 10:27 #8 von Cvetoslava
In Stadt Görlitz werden nach Umzug zwischen 20 bis 25 Euro Müllgebüren anfallen. Grundgebür um 20 Euro die Tonne plus 10 euro pro 14 tägige Leerung. Wenn dan der Hausfrieden stimmt, istes mir das Wert.

Aber selber Fahren zu Entdsrgern ist mir wegen Rücken nicht zuzumuten.

LG Cveta

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02 Nov 2015 23:30 #9 von Horsty
Hallo Verena,

du hast richtig bemerkt:

…,weil benutzte Windeln ja doch recht schwer sind.

Folglich ist das Volumen auch recht groß und übersteigt damit oft die Aufnahmefähigkeit der Restmülltonne.

Apropos, Aufnahmefähigkeit. Dazu findest du interessante Beiträge z.B. in:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54....html?start=16#16854
Hier wird u.a. folgendes von Eckhard ausgeführt:

Hinsichtlich Hartmann :
Ich war mit Matti da.
Aufnahmefähigkeitsprüfung einer Vorlage :
Die Vorlage wird trocken gewogen.
Dann wird sie für einige Sekunden in eine “Ersatzflüssigkeit” getaucht, herausgezogen und zum Abtropfen aufgehängt.
Wenn kein Tropfen mehr herunterfällt, wird die Vorlage wieder gewogen.
Klatschnass, aber tropfenfrei.
Der Gewichtsunterschied ergibt die Aufnahmefähigkeit.
Einfach, komplikationslos und äusserst schwachsinnig.
Aber so schaffen es die Hersteller, eine Vorlage, die max. eine Volumenaufnahme von - sagen wir - 600 ml hat, mit 2.000 ml anzupreisen und entsprechend zu verkaufen.
( Wer läuft schon mit einer derartig vollgeschifften Vorlage herum ? )
Erbärmlich.
Wir hatten Hartmann seinerzeit darauf hingewiesen.
Man sah uns an, als wären wir etwas beschränkt und ging nicht weiter darauf ein.


Und das war im April 2013; hat sich bis heute etwas an dieser Misere geändert?
Zur besseren Veranschaulichung wurden die Versuche, wie am 31.Okt. in diesem Thread beschrieben, nochmals in einem praktischen Versuch mit einem Artikel der Fa. Hartman praktisch nachempfunden.
Das Leergewicht des Artikels beträgt 14 Gramm. Wie hoch der Anteil des Superabsorber (Polymer-Granulat) ist, konnte nicht festgestellt werde, weil die kleinen Körner auch nicht mit einer Lupe sichtbar wurden. Deshalb konnte dieser Gewichtsanteil/Volumenanteil nicht ermittelt werden. Nach meiner Einschätzung dürfte es nicht deutlich mehr als 1 bis 2 Gramm sein.
Die Füllung mit destilliertem Wasser wurde beim Erreichen des Gesamtgewicht von309 Gramm abgebrochen. Bei einer größeren Hülle, wäre die Füllmenge sicher noch größer geworden.







Stellt sich die Frage: In welcher“ Ersatzflüssigkeit“ hat Fa. Hartman beim“ Eintauchen“ der Vorlage verwendet?

Der zweite identische Artikel(ebenfalls 14 Gramm Leergewicht) wurde mit Eigenurin (ich bin ein strikter Gegner von Eigenurinbehandlung!) sehr langsam gefüllt, also nicht eingetaucht.
Bei 172 ml war die maximale Aufnahmekapazität erreicht.
Nach einer Lagerzeit von ca. 40 Stunden in der etwa 4% Salzlake wurde diese Vorlage in Ermanglung einer Wäscheschleuder ausgewrungen und gewogen. Das Gewicht betrug dann 87 Gramm.



Unter Berücksichtigung des Leergewichtes war der Flüssigkeitsverlust 99 Gramm; den man in den Abfluss entsorgen kann. Ergo etwas über 50% Volumenreduzierung.
Deshalb auch der Vorschlag zur Reduzierung mittels Salzwasser und separater Schleuder. So hast du vielleicht die Möglichkeit, ohne erhöhte Kosten den Restmüll unterzubringen.
Zur Zwischenlagerung der Windeln, sollte auch auf einen dichten Geruchsverschluss geachtet werden. Auch wenn die Windeln von der Salzlake bedeckt ist.
Bei Eckhard Variante mit den elektrischen Müllbehälter hat dieser funktioniert; sogar noch heute.
Wie aus den Bildern der anderen Artikel ersichtlich, dürfte der Geruchsverschluss unzureichend sein.

Dies wollte ich nur als Ergänzung für deine Entscheidung mitteilen.

Es grüßt Horsty
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03 Nov 2015 00:46 - 03 Nov 2015 00:49 #10 von matti
Hallo Horsty,

ich bin immer wieder von deinen schon an Ingenieurskunst grenzenden Test, Methoden, Versuchen und Basteleien (dies ist nicht despektierlich gemeint) fasziniert.

Auf den Abbildungen sind recht kleine Herrenvorlagen zu sehen. Meine Vorstellungskraft reicht aus, um mir die von dir beschriebene Methode der Salzlake vorzustellen. Wenn ich aber an das Volumen meiner Hilfsmitel denke, gelingt mir dies nicht mehr. Zudem, verzeih mir bitte, kann ich mir dies selbst mit größten Optimus ausschließlich als riesengroße und stinkende Sauerrei vorstellen.

Bei einer 48-stündigen Einweichung in Salzlake würde ich gut 12 Windelhosen verbrauchen. Die müssten also innerhalb dieser 48 Stunden "behandelt" werden. Superabsorber binden den Urin und den Geruch. Dennoch ist ein Amoniakgeruch nicht vollends zu vermeiden. Deine Methode muss in meiner Vorstellung doch stinken wie Hulle, oder?

Vielleicht fehlt mir einfach die Vorstellungskraft. Diesen ganzen Süff dann auch noch in eine Wäscheschleuder zu packen, entschuldige aber mir kommt mein Mageninhalt schon bei der Vorstellung daran wieder hoch.

Ich möchte dir gar nichts, lieber Horsty. Ich kann mir diesen ganzen Vorgang schlichtweg nicht im entferntesten Vorstellen. Dies bedeutet aber nicht das du durch Praxisanwendung ganz andere Erfahrungen gesammelt hast. Spätestens die Dimension meines Hilfsmittels lässt mich an eine allgemein mögliche Anwendung aber zweifeln.

Ich habe auch einen Vorschlag zu extremen Volumenreduktion. Ein ganz normaler Hygienehandschuh (Einweg) über die Vorlage oder Windelhose gestülpt, reduziert das Volumen um sicherlich die Hälfte. Machen meine Pflegekräfte so jeden Tag. Der Handschuh ist eh benutzt und muss eh entsorgt werden. Da passt eine Windel oder Vorlage ganz prima rein.

Mein Besuch mit Eckhard bei Hartmann dürfte im übrigen im Jahr 2003 und nicht im Jahr 2013 stattgefunden haben, oder beziehst du dich bei der Datierung auf die Erwähnung dieses Besuches?

An der beschriebenen Methodik hat sich allerdings wohl wenig geändert.

Liebe Grüße

Matti
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