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Blasenentleerungsstörung mit Restharn

25 Aug 2018 15:18 #1 von Jensolo
Hallo zusammen,

ich wollte mich auch kurz vorstellen, bevor ich tiefer in das Forum einsteige.
Ich bin männlich und 33 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Seit meinem Studium (eine Zeit voller intensivem Stress) bin ich auf der Suche, nach dem Grund für viele diffuse Beschwerden, die ich seitdem habe.

Ständige Unfitness, Magen-Darm-Probleme, Bauch- und Brustschmerzen verschiedenster Art und Sorte gaben sich abwechselnd die Klinke in die Hand. Nach unzähligen Arztbesuchen, Magen-Darm-Spiegelungen, Helicobacter-Behandlungen, Darmpilzdiäten, kardiologischen Untersuchungen und sonst noch so allerhand fiel einem Gastroenterologen bei der Ultraschalluntersuchung auf, dass ich ein Blasendivertikel habe. Damit habe ich dann angefangen verschiedene Urologen aufzusuchen. Herauskam, dass ich neben eines Divertikels eine Blasenentleerungsstörung habe, die dafür sorgt, dass ich alles oberhalb von 500ml Füllmenge ganz normal entleeren kann, alles unterhalb allerdings nicht bemerke.

Unmittelbar darauf habe ich mit dem Selbstkatheterismus begonnen. Die Unterstützung beim Erlernen des ISK war hier relativ schlecht. Die Krankenkasse zahlt nur eine Firma, diese hatte nur eine Aussenmitarbeiterin, welche wiederum zum einen nicht groß motiviert und zum anderen nicht sehr erfahren war. Daher musste ich mir das mit einigen Problemen selbst beibringen. Auch die Urologen hatten hier eher weniger als mehr Unterstützung gezeigt.
Mittlerweile konnte ich das ISK jedoch recht gut unterbringen (auch in der Arbeit habe ich mittlerweile die Möglichkeit mich bei der Sanitätsstelle zu Kathetern und muss so mein Equipment nicht mehr auf eine vielfach bewohnte Mehrfachtoilette mitschleppen) und mit der Routine geht das auch sehr schnell zur Zeit.

Dennoch habe ich große Probleme mit Blasenentzündungen und das obwohl ich beim Kathetern äußerst penibel auf Reinlichkeit achte (eine Ärztin hatte sich hier bereits über die Anzahl meiner Maßnahmen lustig gemacht :) ). Antibiotikabehandlungen wirken dann etwa eine Woche und dann geht es wieder von vorne los. Sport musste ich leider aufgeben, da ich dazu einfach nicht fit genug bin. Das einzige was einigermaßen hilft, die Blasenentzündungen im Zaum zu halten ist Mannose, ein Zucker der die Keime bindet und deren Ausspülung ermöglicht.
Daher ist mein erstes Ziel das ISK loszuwerden. Der Plan meines Urologen ist Beckenbodentraining und Elektrostimulation. Bin hierbei gespannt, wie viel das bringen wird. Ein weiterer, empfohlener Schritt wäre dann ein Blasenschrittmacher.

Die Ursache für die Blasenentleerungsstörung ist bisher unklar. Das Divertikel ist aufgrund seiner geringen Größe eher unwahrscheinlich. Eine sehr starke Blasenentzündung während des Studiums oder auch ein Bandscheibenvorfall könnten hier die Ursache sein. Aber etwas genaues wurde noch nicht herausgefunden (trotz Zystoskopie und halberfolgreicher Videourodynamik).

Erst die Beckenbodenklinik hat hier Nägel mit Köpfen gemacht und mir einen Fahrweg aufgezeigt. Bei allen anderen Ärzten (Urologen, Polyklinik, etc.) hatte mir jeder Arzt etwas anderes mitgeteilt oder einfach den mittlerweile oft gehörten Satz "Und was soll ich da jetzt machen?" gebracht.

Damit ich das nächste Mal, wenn ich so einen Satz höre nicht wieder total verzweifelt bin, dachte ich mir, wäre ein Selbsthilfeforum ein guter Anlaufpunkt um das Ganze mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. :unsure:

Daher Danke fürs zuhören (oder zulesen :cheer: ) und hallihallo!

Gruß
Jensolo

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25 Aug 2018 21:39 #2 von Johannes1956
Lieber Jensolo!

Herzlich willkommen am Forum des Inkontinenz Selbsthilfevereins.

Bei einem derart hohem Restharnvolumen von 500 ml stellt sich die Frage, ob die Blase durch permanet zu hohe Füllung geschädigt wurde („Fernfahrerblase“).

ISK sollte hier insofern helfen, dass die Blase entlastet wird und eigentlich mit der regelmäßigen Entleerung auch eine geringre Anfälligkeit für Infektionen entstehen sollte.

Ich selbst konnte meine Blase infolge einer Neuroborreliose gar nicht mehr entleeren, habe dann nach der erfolgreichen Behandlung ISK begonnen und mache das seit vier Jahren, und hatte nur einmal einen Harnwegsinfekt.

Ich desinfiziere jedoch gar nicht. Ich verwende Hollister VaPro, kathetere in der Früh nach dem Duschen, zu mittag und am Abend. Dazwischen kann ich spontan urinieren. Anfangs hatte ich darauf geachtet, dass mein Blasenfüllvolumen nie höher als 400 ml war. Da hatte ich öfter kathetert. Das hatte man mir auch auf der Urologie so gesagt, dass die Blase nach dem Vorfall mit einem Harnverhalts und dem hohen Restharn danach ein Jahr lang möglichst entlastet werden muss, um sich zu regenerieren.

Ich hatte nach einem Jahr dann eine ives gemacht, das ist eine intravesikale Eleektrostimulation, also mit Elektrode, die man sich in die Blase einführt. Das hat mir sehr geholfen.

Du brauchst jedenfalls Geduld und wirst den ISK noch länger benötigen. Aber das Ziel sollte einmal sein, die Harnwegsinfekte dauerhaft wegzubekommen und die sponane Ausscheidung besser hinzubekommen. Ein Blasenschrittmacher kann eine gute Option sein, das kannst du auch austesten lassen, ob das bei dir funktioniert, bevor er fix eingebaut wird.

Wie oft katheterst du? Wenn du misst, spontan plus Katheterurin, wie viel war dann in deiner Blase? Wie gesagt, es sollte nicht mehr als 400 ml sein, gesamt.

Vielleicht machst du zuviel Hygiene, das begünstigt resistente Keimbildungen. Sind schon einmal Resistenzen bestimmt worden, wenn du einen Harnwegsinfekt hattest? Welchen Katheter verwendest du? Wie oft katheterst du?

Du siehst, viele Fragen, aber es gibt auch viele Antworten, wenn du deine Fragen gezielt stellst, wozu ich dich herzlich einlade.

Das Ziel, eines Tages ohne Katheter auszukommen und keinen Restharn mehr zu haben ist jedenfalls einmal ein gutes Ziel, das eventuell auch erreichbar ist. Wichtig wäre zu wissen, woher die Störung kommt. Ich nehme an, dass eine Blasenspiegelung bereits gemacht wurde.

Alles Gute,

Johannes
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28 Aug 2018 21:16 #3 von Jensolo
Hallo Johannes,

danke für die ausführliche Antwort!

Das ist sehr interessant, dass du dich gar nicht desinfizierst. Bei mir läuft das mit Flüssigseife und Sterillium für die Hände (für den Falle eines versehentlichen Kontakts des Katheters - die Version die ich habe hat nur einen relativ kleinen Griff und keine zusätzliche Plastikummantelung wie ich sie schon bei einigen gesehen habe) und dann Octenisept für die Eichel.
Bisher hatten meine Urologen bei einer schon länger existierenden Blasenentzündung durchklingen lassen, dass es fraglich ist, ob es Sinn macht den Blaseninfekt zu bekämpfen, da ich ja kathetere und so immer wieder Keime in den Körper bringe. Ich hatte zudem versucht, die Blasenentzündung mit Antibiotika zu bekämpfen. Da diese jedoch etwa eine Woche nach Absetzen der Antibiotika wieder zu kehren scheint, dachte ich zu Beginn, dass einfach meine Hygienemaßnahmen nicht ausreichen und deshalb habe ich diese entsprechend verschärft. Daher hatte ich das genau anders herum verstanden und daher war (und ist) auch mein Ziel das Kathetern loszuwerden.


Danke auch für den Grenzwert von 400ml. Bisher hieß es "Kathetern Sie sich einfach so oft, wie es für Sie notwendig ist. Wie oft, das finden Sie am Besten selbst raus".

Hier noch die Katheter die ich verwende: Konticur Kath G+ M. Ich kathetere mich drei mal täglich und habe auch anfangs mehrer Monate ein Tagebuch geschrieben, bei der ich das Entleerungsverhalten geloggt habe. Dabei hat sich herausgestellt, dass ich mich immer (ohne eine einzige Ausnahme) ab einem Bereich von 450 bis 500 ml selbst entleeren kann. Alles darüber klappt einwandfrei. So gut, dass ich das lange nicht bemerkt habe und vmtl. auch sehr lange damit gelebt habe. Unterhalb von 450 ml habe ich nicht bewusst gespürt, dass ich Urin in der Blase. Nach längerem Kathetern (mittlerweile seit fast einem Jahr) hat sich zumindest das Gefühl von Urin in der Blase eingestellt (fühlt sich irgendwie voll an, aber meistens kein Blasendrang). Die Grenze von 450-500 ml bleibt jedoch weiterhin bestehen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass du da recht hast, und ich einfach öfters kathetern muss.

Der Behandlungsvorschlag des Beckenbodenzentrums ist nun zunächst Beckenbodentraining, dann optional ebenfalls die Elektrostimulation (auch wenn ich noch nicht weiß, wo das gemacht wird - das wird vmtl. im Krankenhaus gemacht?) und ganz optional dann Blasenschrittmacher. Mal sehen, wie es weitergeht.
Mein derzeitiges Hauptproblem ist jedoch nicht das Kathetern, sondern eine generelle Abgeschlagenheit, die meines Erachtens von einer bereits lange anhaltenden Blasenentzündung kommt. Die Abgeschlagenheit sorgt dafür, dass ich derzeit nicht in der Lage bin auch nur wenig Sport zu treiben. Bisherige Untersuchungen in andere Richtungen deuten darauf hin, dass es letztendlich doch das offensichtliche ist: Die Blasenentzündung.

Das mit der Fernfahrerblase klingt auch sehr plausibel. Bei der ersten Zystometrie wurde eine Blasenkapazität von 1,5l ohne Entleerungsreiz festgestellt, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mich bei den bisherigen Zystometrien nie selbst über den Katheter entleeren konnte. Erst als der Katheter dann raus war, konnte ich bis auf 500ml Restharn alles ohne Probleme entleeren. Entweder war ich dabei so verkrampft, dass mein Beckenboden den Katheter abgedrückt hat oder etwas anderes war der Fall.

Und eines hatte ich noch vergessen. Blasenspiegelung hatte ich schon eine, Zystometrien und Videourodynamik ebenfalls.

Noch einmal danke für den ausführlichen Kommentar und entschuldige die (schon wieder) recht lange Rückantwort!

Gruß
Jensolo
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28 Aug 2018 22:18 - 28 Aug 2018 22:19 #4 von Johannes1956
Lieber Jensolo!

Ich schlage vor, dass wir die Diskussion in das Kapiel Blase verlegen und du einen neuen Diskussionsstrang mit einem klingenden Titel, der das Thema umschreibst, versiehst. Etwa „Blasenentleerungsstörung mit Restharn“. Dann finden andere Betroffene eher zu diesem, wie ich finde, interessanten Erfahrungsaustausch und können sich auch daran beteiligen.

Unter dem Titel „hallo zusammen“ passt die Begrüßung, aber nicht mehr die vertiefende Diskussion. Das Problem mit Restharn ist eben, dass man diesen nicht spürt. Und wenn man 500 ml nicht spürt und die Blase dann über längere Zeit immer bis über einen Liter gefüllt hat, wird sie geschädigt, bis hin zum Garnichtmehrfunktionieren. Dann kommt es zu einem plötzlichen Harnverhalt.

Leider gehört die simple Ultraschalluntersuchung, mit der Restharn bestimmt werden kann, nicht in das Standardprogramm vieler Urologen. Ich war regelmäßig einmal im Jahr bei der Vorsorgeuntersuchung, das wurde nie angesehen. Harnprobe, rektale Untersuchung der Prostata, PSA- Wert, das war es. Ich habe den Urologen gewechselt, der macht das bei jedem Termin, Harnstrahlmessung und danach Ultraschall.

Weitere Kommentare folgen dann von mir, wenn es einen neuen Titel im Kapitel Blase gibt, wenn du nicht zurecht kommst, kann dir Matti helfen, den Thread zu verlegen und mit einem klingenden Namen zu versehen.

Du brauchst dich nicht für lange Rückantwort entschuldigen, ich finde es gut, wenn du deine Situation und die Erfahrungen sowie Fragen entsprechend deutlich und ausführlich erklärst, dann kennt sich jeder aus, worum es hier geht.

Danke,

Johannes

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28 Aug 2018 22:32 - 28 Aug 2018 22:32 #5 von matti
Hallo,

ich habe mir einmal erlaubt, dem Vorschlag von Johannes zu folgen und den Beitrag mit einem aussagekäftigen Titel zu versehen und diesen zu verschieben.

Ich möchte zudem meine Begrüßung an dich noch nachholen. Ihr führt hier ja bereits einen sehr interessanten Erfahrungsaustausch. Ich steig die nächsten Tage einmal ein.

Liebe Grüße

Matti
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29 Aug 2018 21:33 #6 von Johannes1956
Danke, Matti für das Verschieben und Umbennen. Es würde mich freuen, wenn auch andere Betroffene zu diesem Thema hier ihre Erfahrungen teilen.

Unser Verein besteht ja aus selbst Betroffenen, die sich hier erhrenamtlich einbringen und das Forum lebt vom Erfahrungsaustausch der Betroffenen.

Dieses Thema Blasenentleerungsstörung betrifft eben auch mich selbst und ich habe in den über vier Jahren meiner Erkrankung und Diskussion mit anderen Betroffenen und Ärzten einiges an Erfahrung sammeln können, die ich gerne hier teile.

Immer wieder bin ich verwundert über so manches Vorgehen und manche Aussagen behandelnder Ärzte. Die Aussage, die Jensolo hier schreibt „Kathetern Sie sich einfach so oft, wie es für Sie notwendig ist. Wie oft, das finden Sie am Besten selbst raus" halte ich für etwas gewagt. Prinzipiell ist sie ja richtig, dass man vieles für sich selbst herausfinden muss, aber eine gewisse Leitlinie ärztlicherseits sollte es schon geben.

Ich halte ein Restharnvolumen unter ISK von 500 ml einfach für zu hoch, hier sollte öfter kathetert werden. Warum? Nach deiner Beschreibung, Jensolo, hattest du längere Zeit, es ist ungewiss wie lange, hohes Restharnvolumen und dadurch hohes Füllvolumen deiner Blase. Das schädigt die Blase und Nieren, es kommt zu wiederholten Infekten und mitunter zu lebensbedrohlichem Harnverhalt.

Wir hatten hier schon einen Betroffenen, den hat der Harnverhalt unterwegs auf dem Segelschiff erwischt.

Wenn das Problem des Restharns, welches ja oft erst durch wiederholte Harnwegsinfekte, gerade beim jungen Mann mit normaler Prostata ungewöhnlich, entdeckt wird, dann gilt es, für einen längeren Zeitraum die Blase möglichst zu entlasten. Mir gab man auf der Uro-Neurologie in Innsbruck die Richtlinie „nicht mehr als 400 bis maximal 500 ml Gesamtvolumen“.

Das bedeutete für mich, anfangs nach Zeit und Erfahrungswerten der gemessenen Gesamtvolumina zu kathetern. Bis ich meine Blase bei etwa 300 ml spürte. Heute kann ich meine Blase bis etwa 500 bis 600 ml füllen und spontan bis auf 100 bis 300 ml Restharn entleeren. Je höher bei mir das Volumen, desto schlechter kann ich meine Blase entleeren. Das klingt paradox, ist aber so. Ich spüre auch genau, wenn es 300ml Restharn sind, dann kathetere ich gleich nach dem spontanen Urinieren. Wenn ich das Gefühl habe, es ist nur wenig, kathetere ich erst beim nächsten mal, aber zumindest dreimal täglich.

Wenn ich Stress habe, weiß ich, ich muss öfter kathetern. Ein einziges Mal hatte ich bei einer stressreichen Tagung über 3 Tage diese Regel nicht beachtet und hatte sofort einen Harnwegsinfekt.

Für Menschen wie dich, Jensolo, die auch spontan urinieren können, gibt es eine einfache Regel: das Restharnvolumen soll nicht höher sein, als das spontane Volumen. Und das Gesamtvolumen sollte 500 ml nicht übersteigen.

IVES, die intravesikale Elektrostimulation kann helfen, das Blasengefühl zu verbessern. Ich habe gut 2 Jahre gebraucht und hatte dazwischen eine ives gemacht, bis sich das bei mir eingependelt hat und heute komme ich eben mit durchschnittlich dreimal täglich ISK aus. Harnwegsinfekt, wie gesagt, ein einziges Mal. Mehr kann ich mir auch nicht mehr erwarten, bin aber damit äußerst zufrieden, wenn ich die Ausgangssituation betrachte.

Soviel zu den Volumina und der ISK Frequenz, nach meinen Erfahrungen. Es mag hier auch andere Ansichten und Erfahrungen geben.

Ein zweites Thema sind die wiederkehrenden Harnwegsinfekte. Das ist ein viel diskutiertes Thema beim ISK.

Zuerst: 500 ml Restharn unter ISK begünstigen einen wiederkehrenden Harnwegsinfekt (HWI). Dann: Antibiotikabehandlung ohne Resistenzbestimmungen bei wiederkehrendem HWI sind ein Behandlungsfehler. Wenn Antibiotikabehandlung, dann nur nach Resistenzbestimmung.

Bleibt noch die Frage der Hygiene. Gerade in der Situation mit Anfälligkeit für HWI würde ich keinen Katheter nehmen, der offen ist. Ich weiß, in Deutschland nicht so einfach mit der Verordnung. In Österreich einfach, mein Arzt schreibt Hollister VaPro drauf und ich bekomme Hollister VaPro. Der hat nicht nur den Schutzmantel, sondern auch eine Aufsteckhülse, welche die erste Passage in der Harnröhre überbrückt, welche am dichtesten mit Keimen besiedelt ist.

Und, ich habe es schon im vorigen Posting geschrieben, übertriebene Hygiene halte ich persönlich für kontraproduktiv.

Noch etwas: nach dem Sex Blase leeren, komplett, erst spontan, dann den Rest mit Katheter. Insgesamt ist es vorteilhaft nur nach dem spontanen Urinieren zu kathetern, da werden die Keime schon mal ausgespült. Aber das könnte bei dir problematisch sein, wenn du die Blase erst bei 500 ml spürst. Aber für die Zukunft, wenn du das Restharnvolumen mal runterbekommst, ist das zu empfehlen.

Dann gibt es noch die begleitenden Maßnahmen. Mannose hast du schon erwähnt, habe ich nie probiert, aber es gibt hier positive Erfahrungsberichte. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Zistrosentee und im Notfall mit Bärentraubenblättertee oder Preiselbeerenblättertee (enthalten beide das keimabtötende Arbutin, darf man auch nicht länger als eine Woche trinken!) gemacht. Preiselbeerenpräparate hingegen halte ich für sinnlos, denn die wirksame keimabtötende Substanz steckt nur in den Blätten.

Alkohol und Nikotin meiden ist in der Situation selbstverständlich. Ich merke es sofort, wenn ich mal ein Gläschen Wein trinke, stellt sich meine Blase sofort tot.

Stress vermeiden. Das ist wohl das Schwierigste und muss erlernt werden. Stress produziert Katecholamine und diese blockieren Nerven. Das kann am Herzen zu der gefürchteten Folge des Stress-Herzens führen und sich eben auch negativ auf die Blase auswirken. Der Blasenhals verengt sich und nichts geht mehr. Das ist ja auch eine natürliche Funktion aus der Evolution. Denn es wäre ja nicht vorteilhaft, unter Stress, wenn man z.B. vor einem Feind flüchten muss, gerade dann pinkeln zu müssen.
Stress= Blase zu. Unterstützende Therapien können hier hilfreich sein.

So, jetzt ist mein Kommentar auch sehr lange geworden und hoffe, dass für Jensolo was dabei ist. Andere Erfahrungen sind herzlichst willkommen!

Johannes
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29 Aug 2018 23:03 #7 von Maulwurf
Guten Abend,

Auch wenn nahezu alles bereits ausführlich Von Johannes dargelegt wurde, möchte ich noch ein paar Kleinigkeiten zum Thema Harnwegsinfekte ergänzen; die Hinweise von Johannes gelten natürlich additiv.

- für mich gilt: alle 4-6 Stunden sollte die Blase mindestens vollständig entleert werden
- für mich gilt: der Urin muss immer hell und klar sein, sobald er davon abweicht, muss ich die Trinkmenge kurzfristig erhöhen um zu spülen, Ich trinke insgesamt ihr zu viel und Katheter dadurch auch zu häufig. Aber es hilft mir infektfrei zu bleiben.

Wenn ich mich an diese beiden Regel nicht halte, kann ich relativ schnell mit einem Infekt rechnen.

Ganz wichtig ist, kein Antibiotikum ohne vorheriges Antibiogramm.

Medikamentös helfen mir ebenfalls die d-mannose, zusätzlich nehme ich noch Angocin, cystinol long und canephron.

Auch an ein prophylaktisches Langzeit Antibiotikum sollte bedacht werden, beziehungsweise solltest du mit dem Arzt besprechen ob das eine Variante sein könnte, um mal Ruhe rein zu bekommen.

Außerdem empfehle ich bei häufigen Antibiotika auch was für den Darm zu nehmen, Hier streiten sich aber die Geister.
Ich nehme enterobact und orthomol während und einige Wochen nach Antibiotika gaben.

Zum desinfizieren: nehmen den erwähnten vapro plus desinfiziere ich zusätzlich mit prontoderm c. Wichtig: einer der häufigsten Infektionherde war für mich, als ich noch ein Spray verwendet habe. Seit dem ich kleine Flaschen nehme, die ich mit tupfer verwende und direkt entsorgen kann , ist die Infekthäufigkeit deutlich zurückgegangen.

Alkohol legt bei mir seltsamerweise die urinproduktion fast vollständig lahm. Ich muss dann Unmengen Wasser trinken.
Insgesamt habe ich den Alkoholgenuss dadurch deutlich zurückgefahren.

Bei Rückfragen, einfach fragen. Ich kenne mich leider ziemlich gut mit dem Thema Infektionen aus.

Schönen Abend Maulwurf
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02 Sep 2018 22:00 #8 von Jensolo
Hallo zusammen,

erst einmal danke für das Verschieben, das ist natürlich ganz in meinem Sinne! Und dann noch eine Entschuldigung, dass ich immer erst mit einiger Verspätung antworte, aber meine drei Jungs sind derzeit in einem Alter, bei dem man gefühlt nie einen Moment der Ruhe bekommt, in dem man sich hinsetzen und die ganzen Antworten in Ruhe durchlesen kann. ;)

Nun zu den Antworten:
Ich werde nun tatsächlich ein Maximalvolumen der Blase von ca. 400 ml anpeilen, allerdings muss ich dazu erst einmal die Anzahl der mir zur Verfügung gestellten Katheter erhöhen lassen und mal nachsehen, wie ich das in der Arbeit hinbekomme. Denn eigentlich bin ich ein Mensch, der sehr viel trinkt und wenn ich nicht auf die spontane Entleerung warten kann, dann muss ich natürlich auf einen Schlag wesentlich öfter kathetern.

Dazu hätte ich gleich eine Frage: Wie macht ihr das während der Nacht? Prinzipiell wache ich morgens mit Harndrang auf und meine erste Aktion ist das Kathetern. Eine Zeit lang habe ich mir auch nachts den Wecker gestellt um mich dann zu kathetern, allerdings litt ich dann ziemlich unter Schlafmangel, da so eine Katheterung doch wesentlich wacher macht, als ein normaler Klogang. Und wenn ich das mit den 400 ml einhalten will, dann muss ich wahrscheinlich sogar zweimal nachts kathetern.

Dann gleich noch eine Frage an Johannes:
Du schreibst von der Regel Restharnvolumen nicht größer als das spontane Volumen und insgesamt nicht größer als 500ml. Woher weiss ich das spontane Volumen? Meinst du das Volumen, das ich spontan urinieren kann wenn ich starken Harndrang habe?

Zu den Infekten:
Das mit den Antibiotika ohne Antibiogramm war tatsächlich bisher die Tagesordnung. Mein derzeitiger Urologe macht das aber gott sei dank anders. Ich habe da schon einige Antibiotika genommen, die ziemliche Nebenwirkungen hatten, ansonsten aber nichts bewirkten. Und da ich mit der Darmflora eh immer etwas empfindlich bin, ist das dann gleich doppelt schlimm.

Zur Wiederherstellung der Darmflora nehme ich übrigens Symbioflor und zuhause gebrauten Kombucha (meine Frau versorgt mich regelmäßig damit), was mir über die anfänglichen Probleme gut hinweggeholfen hat. Da ich Symbioflor aber nun schon sehr lange nehme, hoffe ich mal, dass es keine Probleme mit Langzeiteinnahmen gibt.

Die Hollister VaPro klingen sehr vielversprechend. Habe mir für die nächsten Dienstreisen Reisekatheter verschreiben lassen und hierbei zufällig die Pocketversion der Hollister Vapro erhalten. Da bin ich mal gespannt.

Und jetzt habe ich noch eine Frage (hoffentlich die letzte, sonst frage ich euch noch Löcher in den Bauch :P ):
Und zwar geht es um die Art der Keime in der Blase. Ich hatte nun eine lange Zeit Probleme mit Schlappheit und hatte währenddessen immer trüben Urin, der - wenn ich keine Mannose nahm, um die Keime auszuspülen - auch zu riechen anfing. An sich blieb das Ganze relativ symptoplos. Keine Entzündung, kein Blut, aber eben ziemlich trüb und der Combur Streifentest sagte immer, dass da Keime vorhanden waren.
Bei der Analyse hieß es immer, sie hätten nur Staphylococcus Epidermidis gefunden und da dies nur Hautkeime sind, sind diese unkritisch. Ist dem so? Gibt es Keime die in der Blase sitzen können, ohne den Körper zu beeinflussen? Oder kann es sein, dass diese eine Schlappheit verursachen, da der Körper versucht dagegen vorzugehen?

@Maulwurf: Danke für den Tipp mit den Sprays. Das werde ich mal probieren. Ich dachte eigentlich immer, dass Sprays hygienischer wären, da man damit keine Hautkontakt hat. Aber das mit den Wegwerftupfer klingt nach einer Alternative. Verstehe ich das richtig, dass du derart kleine Fläschchen verwendest, dass du diese nach jedem Gebrauch wegwerfen kannst?

@Johannes: Das mit dem Stress kann ich auch gut nachvollziehen. Ich hatte im Studium (Studium mit Kind) extrem viel Stress, was sich auch danach in meinen ersten beiden Jobs insgesamt etwa 10 Jahre lang gehalten hat. Dabei hat mein Körper so einiges an Schaden genommen (das mit der Blasenentleerung ist sicherlich ein Teil davon). Habe sehr lange daran gearbeitet, um stressmäßig herunter zu fahren und das hat wirklich lange gedauert. Aber aufgrund der Arbeit und auch aufgrund meines neuen (wesentlich weniger stressigen) Jobs habe ich das ziemlich gut in den Griff bekommen.

Sollte also jemand Probleme mit Stress haben (Darmprobleme, Panikattacken, Depressionen usw.) und auf der Suche nach Gegenmitteln sein, dann bitte einfach mailen, dann teile ich gerne meine eigenen Erfahrungen und was sich in der Praxis dann tatsächlich bewährt hat.

Gruß
Jens
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02 Sep 2018 22:16 #9 von Maulwurf
Guten Abend,

Ich versuche noch zu den Fragen Kurzstellung zu nehmen, zu denen ich eine Meinung bzw Erfahrungen habe.

1) Das Problem mit der nächtlichen Entleerung habe ich auch. Da gibt es nicht die eine Lösung. Ich persönlich stelle mir einen Wecker, da ich in der Vergangenheit das Gefühl hatte dass sieben oder sogar 8 Stunden ohne entleeren zu viel sind und häufiger zu Infekten geführt haben. Allerdings leider auch ich unter den Schlafmangel. Ist an der Stelle eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Allerdings nehme ich den Schlafmangel deutlich lieber in Kauf als die Infekte.

2) zum Thema Spray: Das kann auch ein spezifisches Problem meinerseits gewesen sein. Aufgrund meiner fehlenden Handfunktion war die Handhabung schwieriger, vielleicht war es deswegen auch nicht so gründlich. Jetzt verwende ich Schlinggazetupfer der Firma Fuhrmann und 75ml Flaschen prontoderm c, eine Flasche reicht für ca zwei Vorgänge. Wenn du einen spray verwändest ist es wichtig, regelmäßig neue Flaschen zu nutzen. Das war ebenfalls ein Fehler meinerseits, dass ich eine Flasche immer wieder aufgefüllt habe. Auch hier gilt: schau was dir am besten tut beziehungsweise du am besten zurecht kommst.

3) generell habe auch ich die Information bekommen, dass man Infekte nur dann behandelt wenn sie Beschwerden verursachen. Natürlich kann Schlappheit eine solche Beschwerde sein, weil der Körper gegen Infekte ja ankämpft. Wenn der Infekt aber dauernd da ist und somit chronisch wird, könnte ich mir vorstellen dass das Das Tor für suprainfektionen öffnet. Du solltest das definitiv mit deinem Arzt besprechen, wie lange der Infekt bestehen darf, auch wenn er keine Beschwerden verursacht. Ansonsten helfen hier die normalen Hausmittel. Kleine Info am Rande, Manose Wirkt nur bei ecoli, die zwar die häufigster Ursache aber eben nicht die alleinige darstellen. Ergänzend empfehle ich angocin was auch bei den Ärzten und in den mir bekannten Studien am besten abschneidet. Also von den natürlichen Mitteln her. Aber grundsätzlich haben Bakterien nichts im Urin zu suchen. Es gibt also keine Bakterien die dort natürlicherweise vorkommen. Aber, wie gesagt, es hängt immer mit der Beschwerdesymptomatik zusammen. Hier wirstdu um ein klärendes Gespräch mit deinem Arzt nicht herumkommen.

Bei weiteren Fragen gerne fragen, wenn ich antworten kann, werde ich dies zeitnah tun.
Schönen Abend
Maulwurf
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03 Sep 2018 08:47 #10 von Johannes1956
Lieber Jensolo!

Ich schließe mich Maulwurf mit ein paar Kommentaren an. Aber zuerst das Wichtigste aus meiner Sicht:

Niemand ist hier gezwungen gleich zu antworten. Weder du, noch wir. Das ist einer der stressverursachenden Faktoren, zu glauben, man muss immer präsent sein. Es reicht, wenn das beruflich so ist und selbst da sollte man mit e-mails so umgehen, dass man nicht dauernd verfügbar ist. Wenn man sich dann noch mit Whatsapp und co mit permanenter Verfügbarkeit belastet, ist das Dauerstress, der sich mit erhöhter Katecholamin-Ausschüttung negativ auf das vegetative Nervensystem auswirkt.

Ich antworte, wenn ich Zeit habe. Das ist mal früher, mal später. Hier am Forum sollte es ja so sein, dass die Gemeinschaft antwortet und darum bin ich ja froh, dass ich Maulwurf als Mitposter habe. Das ist ja Sinn unseres Forums, einen Erfahrungsaustausch zu machen und da kommt es nicht auf sofortiges Antworten an.

Ich freue mich aber, dass du zielgerichtet antwortest und Fragen stellst, so entsteht eine, vielleicht auch für andere, sinnvolle Diskussion über ein Thema, wie hier Blasenentleerungsstörung. Das motiviert auch uns, hier aktiv zu sein.

Zu deinen Fragen. Wie Maulwurf schon schrieb, die Nacht ist anfangs eine gewisse Herausforderung. Ich hatte eine Zeit lang nach meinem akuten Harnverhalt sehr hohe Ausscheidungsmengen in der Nacht, bis zu zwei Liter, aber da hatte ich einen Bauchkatheter und in der Nacht ein Säckchen dran. Wie ich auf ISK umgestiegen bin, hat es gedauert, bis sich mein Körper umgestellt hat. Ich habe mir angewöhnt, meine Trinkmengen mehr auf die Früh und den Vormittag zu verlegen und abends vor dem Schlafengehen weniger, zwei Stunden davor gar nichts mehr. Man sagt immer, viel trinken, aber zuviel ist auch nicht gut.

Wenn du abends vor dem Schlafen katheterst und in der Früh, wenn du deine Blase spürst, nach dem Urinieren katheterst, sollte das ausreichend sein. Ich bin auf diese Art und Weise zu einem Morgenmenschen geworden, denn ich spüre meine Blase so zwischen halb sechs und sechs, aber da kann man sowieso schon aufstehen, Geschirrspülmaschine ausräumen, Frühstück machen, am Forum schreiben.....

Miss das Volumen gesamt in der Früh. Gesamt heißt, du pinkelst in einen Messbecher, danach ISK in einen Messbecher und zählst es zusammen. Wenn das zu viel ist, also etwa ein Liter, würde ich es so machen wie Maulwurf, aber es kann sich einpendeln, wenn du auch untertags die Volumina nicht zu hoch hast.

Ich kann inzwischen schlafend auch kathetern, macht für mich keinen Unterschied, aber ich desinfiziere nicht, was ich ja nicht allgemein empfehle.

Dann das Volumen: mach es nicht zu akribisch, zwischen 400 und 500, und wenn es nach der Nacht mal 600 oder 800 sind, ist es auch kein Drama. Wichtig ist, dass du nicht regelmäßig über den 400-500 bist und der Restharn runter geht. Wenn du deine Trinkgewohnheiten umstellst, sollte es in der Nacht auch klappen. Dazu gehört auch das Essen umzustellen, nicht zu spät essen und abends keine entwässernden Speisen, dazu gehören Erdäpfel, Spinat, Gurke, Zucchini, Obst im Allgemeinen. Kein Alkohol!

Zuviel trinken, um Keime „auszuschwemmen“ ist auch eine Legende. Zuviel ist sogar schlecht, denn es werden auch die körpereigenen Abwehrstoffe ausgeschwemmt. Zwei Liter reichen, wenn es heiß ist, entsprechend mehr. Aber vier, fünf Liter, wie es manche machen, ist zuviel.

Zu den Keimen: Staphylococcus epidermidis kann sehr wohl infektös, das heißt schädigend sein. Bei gesunden Mensche mit gutem Immunsystem ist der Keim zwar immer präsent und harmlos, aber bei Kathetern und geschwächtem Immunsystem (etwa durch Dauerstress) kann er pathogen, also schädlich werden. Noch dazu tendiert dieser Keim dazu, Methicillin resistent zu werden (MRSE = methicillin resistenter Staphylococcus epidermidis) und damit sind viele Antibiotika unwirksam.

Trüber, schlecht riechender Harn ist jedenfalls nicht gesund, auf das Selbsttesten mit Harntestsreiferln würde ich mich nicht verlassen und wie schon gesagt, kein Antibiotikum ohne Resistenzbestimmung!

Ich persönlich stehe kritisch zur Mannose. Wie Maulwurf schon schrieb, die Wirksamkeit ist nur bei Escherichia coli gegeben und ich halte eine Daueranwendung auch für kontraproduktiv.

Ich würde generell Zucker meiden, denn Zucker fördert Keime. Ich würde es einmal mit Heilkräutern, in der Früh als Tee getrunken, probieren. Zistrose, Kamille, Salbei, Thymian abwechselnd trinken, ungezuckert!

Zum Thema Kathetern im Büro. Für mich genauso normal wie Pinkeln. Ich gehe mit dem Thema auch sehr offen um, und jeden, den es interessiert, erkläre ich es. Mit dem VaPro bist du auch sicher unterwegs, Männerr haben es da sowieso leichter. An den VaPro Pocket musste ich mich erst gewöhnen, da er so eingekringelt ist, das bedarf einer gewissen Übung. Der normale VaPro ist einfacher in der Handhabung. Den kannst du auch, wenn du im Büro aufs Klo gehst und nicht willst, dass es jeder sieht, kurzzeitig einrollen. Ich nehme ihn so, wie er ist mit aufs Klo, das interssiert eigentlich keinen, und wenn es wen interessiert, dann erkläre ich es eben.

Woher weiß ich das spontane Volumen? Ganz einfach, ich pinkle in einen Messbecher. Aber das musst du ja nicht immer machen, irgendwann bekommst du es sowieso ins Gefühl, wieviel es war.

So, das war es einmal aus meiner Sicht, ich wünsche dir alles Gute, Stress reduzieren und Immunsystem stärken halte ich in deiner Situation für das Wichtigste.

Johannes

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Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. ist ein gemeinsames Anliegen vieler Menschen. Der Verein versteht sich als ein offenes Angebot. Unsere Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich. Den Verein bewegt, was auch seine Mitglieder antreibt: Wir möchten aktiv zur Verbesserung der krankheitsbedingten Lebensumstände beitragen.

 

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