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Frage zu Blasenentleerungsstörung wäre dankbar für Info

27 Mär 2016 11:58 #1 von Sven1980
Hallo,
mein Name ist Sven ich bin 35 und leide an Blasenentleerungsstörung. Keine Ahnung ob ich hier richtig bin. Ich habe seit ca. drei Jahren leichte Probleme mit dem Wasserlassen, müsste häufiger auf Toilette als normal. Da ich psychische Probleme hab, hat mit der Facharzt vor ca. 6 Wochen Duloxetan 30 mg verschrieben. Soweit ich mich erinnern kann, waren da schon etwas mehr Probleme. Es wurde immer schlimmer und schlimmer! Dann bin ich zum Hausarzt, war vor der Untersuchung zweimal auf Toilette. Schnelltest ergab keine Bakterien. Beim Ultraschall fragte mich der Arzt, ich war doch vorher auf Toilette, denn die Blase war gefüllt. Ich bekam eine Überweisung zum Urologen. Nächsten Tag gleich Spiel beim Uro. Der Arzt fragte mich ob ich Medikamente nehme, ich antwortet mit ja. Daraufhin sagte er ja daran liegt es. Ultraschall ergab ich habe ein Restharn von ca. 150 ml in der Blase, ich sollte doch die Medikamente absetzen. Das ist jetzt fast vier Tage her, es hat sich fast nichts geändert. Mit dem Blasendruck wird es von Nachmittag bis in die Nacht am schlimmsten, besonders wenn ich sitze und Ruhe habe! Ach ja und sind zu tröpfelt es einfach heraus. Ich bin so ratlos, das ich mir sogar so eine Windel anziehe, zur Sicherheit, dass nichts in die Hose geht! (Peinlich) Wäre sehr dankbar für Tipps oder/und Ratschläge. LG Sven

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27 Mär 2016 19:08 #2 von Johannes1956
Lieber Sven!

Herzlich willkommen, Du bist hier richtig. Eine Blasenentleerungsstörung mit Restharn kann viele Ursachen haben und die gehören genau, das heißt urologisch abgeklärt.

Ich selbst habe so eine Blasenentleerungsstörung nach einer Neuroborreliose und kathetere regelmäßig meine Blase selbst aus, damit ich den Restharn los werde.

Es muss nicht unbedingt mit dem Medikament zu tun haben und deshalb solltest Du es genau abklären lassen.

Der Restharn führt dazu, dass die Blase eben schneller wieder voll wird und das Austräufeln kommt dann von einem zu hohen Druck in der Blase, vielleicht spürst Du Deine Blase auch nicht richtig.

Es gibt hier viele Behandlungsmöglichkeiten, z.B. Elektrostimulation, dafür muss man aber vorher wissen, wovon genau die Entleerungsstörung kommt. Es kann ein verengter Blasenhals sein, aber auch die Prostata kommt infrage oder eine neurologische Störung. Besprich es nochmals mit Deinem Urologen und wenn Du dort nicht zufriedenstellende Antworten bekommst, viellicht kannst Du den Arzt wechseln oder zu einer Neuro-Urologie gehen.

Alles Gute

Johannes
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27 Mär 2016 19:49 #3 von Sven1980
Hi Johannes,
es ist echt komisch ich habe die Blase meines Erachtens geleert und dann fängt es an zu tröpfeln. Also entweder Druck oder entleeren und dann fängt es an zu tröpfeln. Gerade heute wo kein Arzt geöffnet hat! Das Medikament ist Duloxetin 30mg ein Antidepressivum.
Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, wenigstens einer! Wünsche noch schöne Ostern!

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27 Mär 2016 20:33 #4 von matti
Hallo Sven,

zu den Nebenwirkungen von Duloxitin ist der Harnverhalt genannt. In der schwächeren Form würde die zu einer dadurch bedingten Blasenentleerungsstörung passen. Zudem wird beschrieben das durch die Konzentrationssteigerung von Noradrenalin schmerzlindernde Nervenbahnen im Rückenmark stimuliert werden, sodass die körpereigene Schmerzstillung aktiviert wird. Ein Zusammenhang ist nicht deshalb nicht auszuschließen.

Die Wirkung dieser Medikamente wird durch dem im Blutspiegel vorhandenen Wirkstoffgehalt erzeugt. Nach dem Absetzen kann die Wirkung also noch einige Zeit anhalten, sollte dann aber völlig verschwinden.

Du schreibst aber auch von schon länger bestehenden und sich verschlechternden Symptomen. Hier scheint mir eine gründliche Diagnostik sinnvoll.

Matti

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27 Mär 2016 20:34 #5 von Günti
Hallo Sven,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Zu Deinen Problemen kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.

Allerdings sehe ich es auch so wie Johannes, dass Du unbedingt noch einmal einen Urologen aufsuchen solltest
um abzuklären, warum es Restharn gibt. Sicher kann ein Medikament Einfluss darauf haben, aber wie Du schreibst,
hast Du ja bereits seit fast drei Jahren Probleme. Hast Du das dem Urologen auch gesagt? Deine Beschwerden
waren ja also schon vor der Medikamenten Einnahme gegeben. Also dem Urologen bitte genau schildern, wie es in den
letzten Jahren bereits war.
Deinen Satz "Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, wenigstens einer!" finde ich schon etwas anmaßend.
Wir sind hier ein Verein der aus selbst betroffenen Personen besteht. Hier ist keiner 24 Stunden rund um die Uhr
angestellt um Fragen zu beantworten. Sicher wird sich noch der ein oder andere zu Deinen Fragen melden, aber bitte,
ein bisschen Geduld musst Du schon aufbringen, zumal heute am Feiertag.

Liebe Grüße und gute Besserung

Petra
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27 Mär 2016 22:14 #6 von Sven1980
Hallo Petra, zunächst einmal danke für deine Antwort. Ja ich habe mich da wohl etwas falsch ausgedrückt! Meinte mit wenigstens einer nimmt sich Zeit nicht bezogen auf dieses Forum! Sondern z. B. den echt bescheuerten Urologen der mich da mal eben abgespeist hat! Keine richtige Hilfe. Ich bin nur gefrustet, da es nicht besser wird mit der Blase.
LG Sven und noch schöne Ostern

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27 Mär 2016 22:22 #7 von Sven1980
Hallo Matti, danke für deine detailierte Antwort! Hoffe du hast Recht und es geht bald weg, denn im Moment verstehe ich das ganze nicht mehr. Das Absetzen der Tabletten ist jetzt 4 Tage her. Besserung wenig, vielleicht minimal weniger Harndrang aber unkontrolliertes Wasserlassen hat zugenommen. Ich kann es mir nur so erklären, dass die Blase sich jetzt entkrampft und den Restharn entfernt. Ist das möglich. LG Sven und noch schöne Ostern

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27 Mär 2016 22:46 #8 von Sven1980
Ach eines habe ich noch vergessen, vor einiger Zeit, wann genau kann ich nicht sagen vielleicht 1,5 bis 2 Jahre, war ich bei meinem Hausarzt, da ich eine länger andauernde Durchfallerkrankung hatte. Daraufhin machte er eine Ultraschalluntersuchung und fragte mich ob ich zur Toilette müsste, ich habe ihn gefragt warum nein muss ich nicht und er antwortete meine Blase wäre Sehr gefüllt. Hatte ja schon immer eine Konfirmandenblase. :(
So jetzt aber gute Nacht und danke für jegliche Tipps!!

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27 Mär 2016 23:45 #9 von Johannes1956
Hallo, Sven,

Nochmals hier. Wie Matti richtig sagte, bis Nebenwirkungen von Medikamenten verschwinden, kann es dauern. Und wenn Du schon immer Probleme mit Deiner Blase hattest, gehört das wirklich abgeklärt. Es gibt hier entsprechende Untersuchungen, mit denen die Ableitungsstörung genau diagnostiziert werden können, da solltest Du darauf bestehen, dass das gemacht wird.

Alles Gute,

Johannes

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29 Jun 2018 11:35 #10 von Sven1980
Hallo Leute,
lange hat es gedauert.
War bei mehreren Urologen, mit mehreren Untersuchungen und Gesprächen.
Habe eine hyperkontraktile Harnblase attestiert bekommen.
Nehme seit drei Monaten keine Antidepressiva mehr. War gestern beim Urologen, war 15 Minuten vor der Behandlung (Ultraschall) auf Toilette, Restharn 280ml, dann sollte ich nochmals auf Toilette, danach ein Restharn von 100ml. Der Urologe sagte damit könnte er leben. Der öfter mal kommende Druck/Drang (besonders bei psychischer Belastung) und auf das schlechte Urinieren ging er gar nicht weiter ein!
In drei Monaten habe ich einen nächsten Termin zur Kontrolle.
Das ist der Stand der Dinge.
LG Sven

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