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Das Kondom-Urinal

15 Apr 2013 00:13 #17 von Struppi
Hallo Horsty,

da ich selbst langjähriger Urinalkondomnutzer bin, werde ich morgen mal einen ausführlichen Bericht bzw. Kommentar schreiben - Deine Mühen sollen ja nicht unbeantwortet bleiben.

Vielen Dank erstmal an dieser Stelle u. bis morgen

Hannes
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16 Apr 2013 16:06 #18 von Struppi
Hallo Horsty,

hier nun endlich der versprochene Beitrag :)

Zu Beginn meiner Querschnittlähmung und der daraus resultierender Harn- und Stuhlinkontinenz (Anfang 1998) fühlte ich mich ehrlich gesagt von meinen Ärzten im Stich gelassen. Zu den emotionalen Problemen, die diese Umstellung in meinem Leben bedeutete, erntete ich nur ein hilfloses Schulterzucken, so nach dem Motto: "Na, da müssen Sie jetzt durch...".

Die dauerhafte Problematik mit der Reflexinko gipfelte darin, dass mir für mehrere Jahre ein SPK gelegt wurde, den ich allerdings durch "Glück", wie sich heute für mich herausgestellt hat, durch eine Bauchfellentzündung (die nichts mit dem SPK zu tun hatte!) entfernen lassen mußte. Ich wechselte den Urologen und erfuhr dort nach Jahren (!!!) das erste Mal etwas von vernünftigem Blasenmanagement durch den ISK. Durch die Reflexinko bin ich zwar auch weiterhin nicht kontinent durch den ISK, meine Lebensqualität ist aber erheblich gestiegen, und das Kondomurinal trägt einen erheblichen Teil dazu bei.

Ich verwende es am Tag mit einem Bein-, Nachts mit einem Bettbeutel ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Dies mag bei Rollifahrern allerdings ohnehin alles etwas leichter sein als bei einem Fußgänger, da ich (zumindest aus meiner subjektiven Sicht) relativ wenig Schwierigkeiten mit der Diskretion habe. Der Beinbeutel (Coloplast Conveen Mehrkammerbeutel 800 ml) trägt sich gut und unauffällig, Schwierigkeiten mit einschneidenden Haltebändern oder Scheuern des Beutels an der Wade habe ich bislang noch nicht erlebt. Das Volumen ist vollkommen ausreichend, um auch längere Aufenthalte zu managen, das Auslaßventil ist tropfsicher und leicht regelbar. Die Beutel verwende ich ca. 3 - 4 Tage, dann merke ich auch deutlich, wie das Ventil schwergängiger wird - spätestens dann tausche ich den Beutel. Spülen tue ich ihn ähnlich wie Du. Allerdings klappe/klebe ich das Ventil nicht beim Tragen nach oben, dies war bislang auch noch nicht nötig da ich ja keine Kräfte durch Bewegung habe, die auf den Beutel wirken könnten.

Beim Bettbeutel verhält es sich sehr ähnlich, nur benötige ich dort einen 2l-Beutel aufgrund der gesteigerten nächtlichen Harnmengen, die ich produziere. Aber auch ohne diese Tatsache würde ich einen 2l-Beutel verwenden, da mir dieses Volumen deutlich mehr Sicherheitsspielraum läßt.

Alles in allem ermöglicht mir das Tragen eines Kondomurinals zudem größere Unabhängigkeit als dies bei Verwendung von saugenden Hilfsmitteln der Fall wäre, da ich selbige nicht selbständig wechseln könnte und daher mehrfach am Tag auf Hilfestellungen angewiesen wäre bzw. bin, wenn ich das Urinal nicht tragen kann, z.B. durch Hautreizungen, die durchaus mal vorkommen können.

Mmmh, mehr fällt mir grad nicht ein ;)

Grüße

Hannes
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16 Apr 2013 23:20 #19 von Horsty
Lieber Hannes,
recht herzlichen Dank für die Antwort!
Zwischenzeitlich habe ich Kontakt mit einen anderen Hersteller von Kondom-Urinalen aufgenommen.
Dort ist sind die Probleme, die durch das Vakuum entstehen bekannt. Ein entsprechendes Muster zu Erprobung habe ich bestellt. Werde dann berichten und noch näher auf Deinen Beitrag von heute eingehen.
Mein Betreuungsaufwand ist gegenwärtig doch sehr zeitaufwendig, deshalb fasse ich mich heute nur kurz.

Es grüßt Horsty

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16 Apr 2013 23:49 #20 von matti
Lieber Horsty,

nur damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich bin für deinen Beitrag sehr dankbar und werde darauf auch noch antworten.

Matti

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17 Apr 2013 05:55 #21 von Horsty
Lieber Matti,
mach Dir keine Sorgen,bei mir ist keineswegs ein falscher Eindruck entstanden. Für Dich gibt es derzeit absolut Wichtigeres, Also nochmals, nimm die Sache mit Deinen bedrohlichen Zuckerwerten sehr ernst.

Horsty

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17 Apr 2013 09:08 - 17 Apr 2013 09:08 #22 von matti
Hallo Horsty,

vorab, ich habe einmal eine Broschüre der Firma Hollister zur Hand genommen. Dort steht unter anderem:

Das innovative Druckausgleichssystem dieses Beinbeutels läßt die Luft über ein Ventil aus dem Beutel entweichen, so daß er jederzeit diskret und unauffällig am Bein anliegt. Das in den dazugehörigen Ableitungsschlauch Rapid integrierte Anti-Vakuum-Ventil sorgt für den nötigen Druckausgleich im Ableitungsschlauch und schützt vor dem unangenehmen Vakuum im oberen Teil des Ableitungssystems.

Evtl. solltest du dir mal ein Muster bestellen. Ein Praxisbericht wäre ja interessant.

Online Broschüre: www.hollister.com/germany/resource/educa...ems/821200915727.pdf (ab Seite 23)

Matti

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17 Apr 2013 12:30 #23 von Horsty
Hallo Matti,
besten Dank für Deine Mühe! Aber was machen Deine "Zuckerwerte"?

Nach meinen Test mit dem Eigenbau mit der flexiblen Kanüle, habe ich auch den gleichen Artikel von Hollister gefunden und am 13. April ein Muster bestellt. Sobald es eintrifft werde ich es ausgiebig testen Horstyund darüber berichten.

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18 Apr 2013 14:05 #24 von tomtom
Hallo Ihr Lieben, vor allem Horsty und Matti,
ich hatte meinen ersten Termin bei der Physiotherapeutin.
Eine sehr warmherzige und angenehme Person.
Sie hat mir mehrere gute Tipps gegeben.
Aber leider fand sie das Training nach Denker nicht so sehr gut.
Vor allem die erste Übung von Denker fand sie nicht so prickelnd.
Aber ich habe jetzt eine Zeit lang nach Denker trainiert und werde das nicht aufgeben.
Trotzdem absolviere ich das Programm, das die Physiotherapeutin mir gibt, das ist doch klar.

Zu den Einlagen.:
Was ich suche gibt es nicht: Eine Einlage vorne mit Falte und hinten breiter ohne Falte.
Daher nehme ich jetzt eine kürzere Einlage mit Falte für Urininkontinenz
und hinten eine ganz flache kleine für geringfügige und gelegentliche Stuhlinkontinenz.
D.h. ich trenne das und nehme 2 ganz verschiedene Einlagen

Euch allen gute Laune
und vielen Dank für Eure Tipps
Tom

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19 Apr 2013 05:58 #25 von Horsty
Hallo Tom,

freue mich, dass du dich zwischenzeitlich meldest und deine Physiotherapeutin auf deine Probleme eingeht. So lese ich es jedenfalls zwischen deinen Zeilen.

Übrigens, viele Wege führen nach Rom und wer heilt hat Recht.

Wenn es auch schwer fällt, setze deinen Weg (Wege) unbeirrt und geduldig fort. Wie du ja schon vorher berichtetes, hast du ja schon kleine Verbesserungen verspürt.

Weiterhin viel Erfolg wünscht dir

Horsty

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19 Apr 2013 12:56 - 19 Apr 2013 13:06 #26 von Gelinda
Entschuldigung ins falsche Thema eingesetzt

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