lock Frage Neues Medikament

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11 Jahre 3 Monate her #19360 von Karlchen#
Karlchen# antwortete auf Neues Medikament
Matti hat meiner Meinung nach genau die richtige Einstellung rübergebracht, wenn es denn eine psychische Ursache gibt.
Psychotherapie anzunehmen ist aber genau so schwer wie sich an Windeln zu gewöhnen. Wer aber jemals eine Psychotherapie mitgemacht hat, der wird da ganz anders denken.

Das mit der Stille ist ein toller Spruch!
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11 Jahre 3 Monate her #19362 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Account auf eigenen Wunsch gelöscht antwortete auf Neues Medikament
Hallo, auch ich habe mich schlau gemacht. Ich habe mich in Fachliteratur durchgelesen. Das große Problem an der nervösen Blase ist auch, die Nervenbahnen von der Blase schalten im Gehirn ein Fehlzeichen, d.h. frühzeitiger Toilettengang.
Also die Psyche, weiter können mir Ärzte auch nicht helfen.
Tja, bin wieder am Anfang.

Bin kein Psychofall???

Dezember
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11 Jahre 3 Monate her #19363 von Karlchen#
Karlchen# antwortete auf Neues Medikament

dezember schrieb: Bin kein Psychofall???

Dezember


Das Problem dabei ist, dass Du das allein selbst entscheiden musst.
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11 Jahre 3 Monate her #19370 von Matti
Matti antwortete auf Neues Medikament
Hallo Dezember,

du hast ja nach einer "Anleitung" zum Toilettentraining gefragt. Ich will das Rad nicht neu erfinden, weil es einen wirklich sehr guten Beitrag dazu im Internet gibt.

Diesen findest du hier: www.gesundheitsinformation.de/blasentraining.2289.de.html

Eine psychische Erkrankung ist keine Schande! Die Wahrhaft "Verrückten" leben eh ausserhalb der Psychiatrien. Verrückt (so wie der Volksmund es gerne umschreibt) trifft bewusst oder unbewusst eigentlich genau den Kern einer psychischen Erkrankung. Nur muss die Interpretation dahin gehen, dass man sich nicht als Verrückt ansieht, sondern sich eingesteht das etwas im eigenen Leben "verrückt" (im eigentlichen Wortsinn) ist. Dies gilt es geradezurücken.

Matti
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11 Jahre 3 Monate her #19372 von Johannes1956
Johannes1956 antwortete auf Neues Medikament
Mein kleiner Beitrag dazu: ich bin mit Absprache meines behandelnden Urologen auch bei einer TCM-Ärztin in Behandlung. Und da musste ich gestern nach der Akupunktur richtig losheulen, ob meiner Verzweiflung, keinen eindeutigen medizinischen Befund zu erhalten, mit den unterschiedlichen Meinungen der unterschiedlichen Ärzte konfrontiert zu sein und der scheinbaren Aussichtslosigkeit einer zielführenden Behandlung. Meine Ärztin stand bei mir und sagte nur, ich soll es zulassen. Ich konnte nicht einmal beim Begräbnis meiner Mutter zu Weihnachten so richtig heulen und gestern, da floss es so richtig aus mir heraus. Natürlich gibt es da Wurzeln und Wunden in meiner Psyche und sie tastete sich behutsam an diese heran.

Danach fühlte ich mich deutlich besser. Ich habe auch gelernt, dass meine Psyche ein gutes Stück an meiner Erkrankung beteiligt ist und arbeite daran. Da ich in einem medizinischen Beruf arbeite, ist es für mich anfangs ganz schwer gewesen, es zu akzeptierten, dass nicht alles medizinisch erklärbar und damit heilbar ist. Bei der TCM Ärztin habe ich Zeit und Vertrauen gefunden, sie ist auch Allgemeinmedizinerin und hat eine Ausbildung in Urologie.

Aber ich denke, einen Rat zu geben ist hier schwierig, ich musste meinen Zugang zu meiner Erkrankung mir selbst erarbeiten, habe hier in diesem Forum sehr viel Zuwendung bekommen und dadurch Mut gefasst und kämpfe nach wie vor mit starken Stimmungsschwankungen. Ich habe gelernt, dass es für mich einfacher ist, wenn ich über meine Erkrankung offen spreche und das mache ich auch in meinem beruflichen und privaten Umfeld, manchmal sehr zum Erstaunen des Gegenüber.

Ich kann Dir, liebe Dezember, nur wünschen, dass Du Deinen Weg findest,

Johannes
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11 Jahre 3 Monate her #19373 von Pamwhy
Pamwhy antwortete auf Neues Medikament
Hallo ihr Lieben,

eines habe ich bei meinem langen Weg aus den Panikattacke, Depresssionen und psychosomatischen Beschwerden gelernt. Jeder muss seinen Weg, seinen Ansatz selbst finden und gehen. Wobei der erste Schritt, die Erkenntnis, dass etwas "verrückt" (das fand ich eine wirklich gut verständliche und schöne Erklärung von dir Matti) im eigenen Leben ist, etwas nicht mehr so funktioniert, wie es die ganze Zeit gut gelaufen ist, für viele sehr schwierig bis manchmal unmöglich ist.

Mir hat mal eine außenstehende Person (aber eine nette ;)), so richtig ein paar Tatsachen aus meinem Leben vor den Latz geknallt. Als Außenstehender hat man einfach einen ganz anderen Blickwinkel als man selbst mit "Tunnelblick" ;). Da hab ich im ersten Moment auch sofort total abgeblockt und Erklärungen und Gründe gefunden, warum sie sich da mit der Betrachtung meines Lebens absolut irrt. Hab mich tierisch drüber aufgeregt, wie kann sie so etwas sagen usw., aber es hat an mir genagt. Im Endeffekt hab ich mir dann mal die ganzen Aussagen vorgenommen und habe gemerkt, sie hat recht. Nur mit all diesen unangenehmen Wahrheiten wollte und konnte ich mich nicht beschäftigen. Da das meist ein sehr schmerzhafter Prozess ist und es vielfach einfacher ist mit eigentlich nicht tragbaren Situationen weiter zu leben statt an den Wurzeln zu graben und sich dem Schmerz und der damit verbundenen Arbeit zu stellen. Zumal wir intuitiv tief in uns drin oft wissen, was das eigentliche Problem bei uns ist.... B)

Wenn man aber mal dran ist, dann sind die "Heulattacken" sehr heilsam und da bist du nicht alleine Johannes. Auch ich saß schon öfter heulend beim Arzt, wenn alles aus dem Ruder lief und ich nicht wusste wo unten und oben ist. Mein Hausarzt hat da auf seinem Schreibtisch eine Taschentücherbox stehen, er reicht mir dann einfach wortlos ein Tuch und dann schreitet er zur Tat und verordnet genau das, was ich in dem Moment brauche (das kann eine spezielle Therapie oder eine Überweisung zu einem anderen Facharzt sein, also keine ruhigstellenden "Drogen" ;)) und das finde ich einfach großartig....., er scheint da schon viel Erfahrung gemacht zu haben ;)

Bis dann und ganz, ganz...
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11 Jahre 3 Monate her #19374 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
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Hallo, vielen herzlichen Dank an alle.
Das Toilettentraining ist ein guter Artikel, danke Matti.
Für heute möchte ich mich verabschieden, gehe zum Urologen, nehme eure Hinweise sehr ernst,
nur mit der Psyche ist es so eine Sache!!!!!!Liebe Grüße
Dezember
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11 Jahre 3 Monate her #19377 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
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Hallo, nun war ich beim Urologen, Betmiga 50 mg müsste doch schon nach 3 Tagen ein Wirkung zeigen, ich solle es noch einige Tage einnehmen. Aller Wahrscheinlichkeit geht er davon, psychsomatische chronische Beschwerden, die sich bereits am Morgen bei mir einstellen.
Botox kann mir womöglich auch nicht helfen.
Nun ja, jetzt bin ich da, wo ich schon immer stand, nur das viele hin und her, macht mich doch nervöser.
Matti, was kannst du mir noch raten.
Danke liebe Grüße
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11 Jahre 3 Monate her - 11 Jahre 3 Monate her #19378 von Matti
Matti antwortete auf Neues Medikament

dezember schrieb: Aller Wahrscheinlichkeit geht er davon, psychsomatische chronische Beschwerden, die sich bereits am Morgen bei mir einstellen.
Matti, was kannst du mir noch raten.
Danke liebe Grüße


Ganze, verständliche Sätze, würden mir helfen dir zu antworten.

Mir kommt es ein wenig so vor, dass du Therapien nicht wirklich die nötige Zeit einräumst, eine Wirkung zu erzielen. Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, das bereits nach zwei, drei Tagen deine Probleme verschwinden. Gib den unterschiedlichen Therapieansätzen doch einfach einmal die Chance auf Wirkung.

Im Beipackzettel von Betmiga ist zu lesen:

3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit "Betmiga 50mg Retardtabletten" abgebrochen wird
Brechen Sie die Behandlung mit "Betmiga 50mg Retardtabletten" nicht vorzeitig ab, wenn Sie nicht sofort eine Wirkung feststellen. Möglicherweise benötigt Ihre Harnblase etwas Zeit, sich anzupassen. Sie sollten die Tabletten weiter einnehmen. Beenden Sie die Einnahme auch dann nicht, wenn sich Ihre Blasenbeschwerden bessern. Wenn Sie die Behandlung abbrechen, kann dies dazu führen, dass die Symptome Ihrer überaktiven Blase wieder auftreten.
Beenden Sie die Einnahme von "Betmiga 50mg Retardtabletten" nicht, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben, da die Symptome Ihrer überaktiven Blase wieder auftreten können.


Heute Morgen habe ich dir einen Link zum Blasentraining gepostet. Du hast ihn als gut befunden. Heute Mittag schreibst du, du würdest an an einem Punkt stehen, an dem du schon immer gestanden hättest. Nein, du erhälst Hilfe, deine Ungeduld macht dies aber alles zunichte! Du nimmst gar nicht wahr, dass sich Dinge verändern (auch durch den Erfahrungsaustausch hier), oder verändern können.

Wenn dich dein Leidendruck so fertig macht, dann lass dir einen suprapubischen Blasenkatheter legen. Dann sind zunächst alle deine Probleme gelöst. Therapien können auch mit liegendem Katheter durchgeführt werden.

Matti
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11 Jahre 3 Monate her #19380 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
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Hallo, Katheder, toll, das ist ja schlimmer als eine Windel.
Solche Ratschläge solltest du nicht verbreiten, ein Arzt bist du ja nicht.
Psychosomatisch bist du nicht geschult.

Ade, Dezember
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Moderatoren: MichaelDah
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