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Thema Blasenentzündung

20 Nov 2007 11:45 - 06 Jun 2020 01:19 #1 von matti
Hallo,

immer wieder lese ich hier oder in anderen Foren etwas zum Thema Blasenentzündung. Auch in zahlreichen Anrufen, welche unsere Geschäftsstelle erreichen, wird das Thema Blasenentzündung häufig erwähnt. Nicht selten allerdings auch nur so nebenbei, sozusagen als Begleiterscheinung zum vermeintlich eigentlichen Problem.

Das Frauen wesentlich "anfälliger" für eine Blasenentzündung sind ist alleine schon den anatomischen Verhältnissen geschuldet. Allerdings ist auch bei Frauen eine Blasenentzündung, vor allem wenn sie gehäuft und wiederkehrend auftritt, keinesfalls normal!

Unser Online Ratgeber Blasenentzündung enthällt schon viele Ratschläge:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ratgeber...entzuendung-zystitis

Gruß Matti

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20 Nov 2007 14:44 #2 von Fernet
Also wie ich oben in der Umfrage schon mitgeteilt hatte, habe ich zum 2ten Mal in meinem Leben eine Blaseninfektion. Das erste Mal ca. 4-6 Wochen nach der OP. (Also Juli 06) Oder habs da erst festgestellt, weil ja alles anders war. Und jetzt wieder seit einem 1/4 Jahr, wobei ichs da auch nicht gleich gemerkt habe, weil der Harndrang sich sowieso verändert hatte nach der OP.

Vor der OP konnte ich mehrere Stunden verbringen ohne wirklichen Harndrang. Nach der OP habe ich ca. alle 2 Std. manchmal auch 3 Std. Harndrang. Habe allerdings schon länger jetzt den Verdacht auf eventuellen Restharn. Könnte sein, wenn das Band bei der TVT-OP zu stramm gelegt worden ist.

Wie oben schon gesagt, ist meine nächste Untersuchung beim Gyn./Urologen übernächste Woche und dann weiß ich mehr.


Muß noch hinzufügen:
im Juni 2006 habe ich eine TVT-OP machen lassen wegen Belastungsinkontinenz. Bei dieser OP wird ein Bändchen um die Blase gelegt um diese etwas anzuheben und wieder in die richtige Position zu bringen, so daß kein Harnabgang bei Lachen, Husten usw. erfolgt.

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23 Nov 2007 09:11 #3 von *Steffi*
Ich leide häufig an Blasenentzündungen, seit der Geburt noch mehr als früher. Ich bekomme Antibiotika (jetzt gerade wieder) und dann klingt sie wieder ab. Ungewöhnlich ist bei mir, dass die Entzündungen nicht durch dieses E-Coli Bakterium ausgelöst werden, sondern einem anderen, was irgendwie in der Blase festsitzt. Der Urologe hat letzten Montag Urinproble gemacht und arbeitet jetzt daran, eine Kultur zu machen und dann zu sehen, welches Antibiotikum am besten wirkt. Das werde ich dann für ein paar Monate nehmen müssen.

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23 Nov 2007 19:18 #4 von Fernet
Ruhephasen zwischen dem Entleerungsbüro und dem Rest der Wohnung.

Die Tabletten "Cotrim" zeigen jetzt allmählich Wirkung. Hatte Gestern Morgen die letzte genommen. Hoffentlich bleibts nun so. Habe nächste Woche trotzdem meinen Termin im Kkhs. Bin gespannt ob mein TVT-Band zu stramm ist.

ich werds berichten ...

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24 Nov 2007 02:12 - 24 Nov 2007 15:21 #5 von eckhard11 ✝
Fernet hat mich auf einen Beitrag aufmerksam gemacht, den ich vor einiger Zeit wohl in einem andern Forum mal veröffentlicht habe.

Diesen Beitrag stelle ich nochmals, etwas überarbeitet, hier ein :

Eine akute oder chronische Entzündung der Harnblase ist meist die Folge einer Infektion mit so genannten gramnegativen Bakterien. Die chronische Entzündung entsteht dabei entweder als Rezidiv (=Rückfall) oder auf dem Boden einer akuten bakteriellen Entzündung, die noch nicht vollständig ausgeheilt ist. Die auslösenden Erreger stammen häufig aus der Fäkalflora, allen voran Escherichia coli ((E. coli), der für 80% aller bakteriellen Infektionen der Harnblase verantwortlich ist, aber auch Enterokokken, Proteus und Staphylokokken.
Bakteriell ausgelöste Harnblasenentzündungen treten vorwiegend bei Frauen auf. Im Normalfall wird der Harntrakt durch die Spülwirkung des Urins nahezu keimfrei gehalten. So finden sich bei gesunden Männern erst im unteren Drittel der Harnröhre Bakterien. Frauen dagegen haben eine kurze Harnröhre, die anatomisch in der Nähe der genitalen und der analen Region liegt. Als Folge von Schmierinfektionen können Bakterien aus diesen Regionen leicht in die Harnröhre verschleppt werden, wegen des kurzen Weges bis zur Harnblase aufsteigen und dort eine Entzündung verursachen. Solche Schmierinfektionen entstehen z.B. beim Geschlechtsverkehr, weshalb bakterielle Harnblasenentzündungen häufiger bei sexuell aktiven Frauen auftreten.

Nicht nur, daß eine Zystitis chronisch werden kann, es kann auch zu einer Schrumpfblase kommen, und die ist äusserst unangenehm.

Da ihr nicht sicher ausschliessen könnt, daß euer Freund/ eure Freundin ursächlich an der Zystitis schuld sein könnte, ( trotz Kondomgebrauches ), gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, dies festzustellen.
Ihr solltet für einige Monate den Sexualverkehr unterlassen.
Hier solltest ihr euer Libido gegen ein - möglicherweise recht unangenehmes - Weiterleben abwägen.
Liegt es an eurem Verkehr, dann kann sich eure Blase zwischendurch erholen bzw. gesunden.
Sollte sich die Zystitis nicht sehr verbessern, kann es eigentlich nur an der Verschleppung der o.a. Keime liegen. Wichtig ist allein, dass dies herausgefunden wird.
Natürlich solltet ihr während dieser Zeit ärztlich überwacht werden, Antibiotika zu euch nehmen und weiterhin z.B. Cranberrysaft und Brennesseltee, ( brrrrr ), trinken, da diese Getränke einer Entzündung der Blase entgegenwirken, ( überhaupt viel trinken, min. 3 Liter Flüssigkeiten täglich, damit die Bakterien ausgeschwemmt werden )

Es kann sich aber auch um eine Interstitielle Zystitis/Cystitis (IC) handeln, bei welcher sehr häufig keine Bakterien im Urin nachgewiesen werden können.
Bei der Interstitielle Zystitis steht eine starke Drangsymptomatik im Vordergrund , verbunden mit starken Schmerzen.
Symptome sind stechende, schneidende und brennende Schmerzen im ganzen Unterleib, in der Blase und/oder Harnröhre, Krämpfe und Brennen beim Wasserlassen, ständiger Drang zum Wasserlassen und eine verringerte Füll-Kapazität der Blase. Fast immer fehlt der Nachweis von Bakterien im Urin, ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur sog. "normalen, bakteriellen Blasenentzündung".
Ohne adäquate Behandlung entwickelt sich im Spätstadium eine Schrumpfblase, was zu einem Blasenersatz nicht nur führen kann, sondern irgendwann führen wird.

Den ganzen Text könnt ihr in Wikipedia ( [de.wikipedia.org] ) nachlesen.
Tut es !!

@ Steffi :
Antibiotika gegen Bakterien werden normalerweise nur ca. 10 Tage lang eingenommen. Bis dahin muss das Medikament wirken, oder es wirkt gar nicht. Dann sollte ein anderes Medikament verabreicht werden.

Ich leg mich, mit den Bakterien von ca. 22 Pilzkes behaftet, in mein Bettchen. :sleep:
( Schau mal auf die Uhr, Ulrike )
Ulrike ist mein geliebtes Eheweib....
Eckhard

Ps : Ich habe meinen damaligen Beitrag wiedergefunden :
Hier erst einmal die Frage :
http://www.onmeda.de/foren/forum-blasen ... sg-1137011

und hier meine damalige Antwort :
http://www.onmeda.de/foren/forum-blasen ... /read.html

Sag mal, Steffi,
kann es sein, dass Du diese Steffi85 bist ?
Vom Alter her passt es ja, hi, hi......

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24 Nov 2007 11:02 #6 von *Steffi*
Danke Eckhard :)

Es sind Staphylokokken die das bei mir auslösen, also nicht ganz so ungewöhnlich. Ich hatte auch nach der Geburt Blasenentzündungen als noch gar kein Geschlechtsverkehr stattfand, also kommt das von daher auch nicht.

Kann man gegen Antibiotika "ein bisschen" resistent sein, also so, dass nicht alle Bakterien getöten werden und deshalb der schnelle Rückfall aber trotzdem zeitweise Linderung?

Keine Ahnung, ich werde am Montag mehr erfahren hoffe ich. Dann sind die Kulturen fertig (Urin Star Trek praktisch) und das Medikament das am besten wirkt wird dann für einen längeren Zeitraum eingenommen, in einer Niedrigdosis...

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24 Nov 2007 14:09 #7 von Struppi
Hallo zusammen,
hallo Steffi,

zum Thema Staphylokokken (?richtig so?) kann ich auch meinen Beitrag leisten... Du mußt wirklich aufpassen, die "kleinen Kerlchen" haben den Hang, sehr schnell eine Antibiotika-Resistenz aufzubauen.

Das Klima in der Blase ist für sie optimal und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Es kann ewig dauern, sie wieder loszuwerden...

Rege bei Deinem nächsten Termin beim Doc mal an, ob er einen Test auf bestehende Antibiose-Resistenz machen kann.

Grüße

Struppi

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24 Nov 2007 14:23 #8 von *Steffi*
Hallo Struppi. Danke für den Tipp... bei der letzten Blasenentzündung, Ende September wurden Staphylokokken festgestellt, deswegen tippe ich jetzt, dass es diesmal wieder so ist und die einfach nicht weg waren.
Der Urologe hat letzen Montag Urin abgenommen und will jetzt gucken, ob die Bakterien die da sind überhaupt auf die Antibiotika ansprechen, oder ob sie resistent sind und man andere Wege einschlagen muss.

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