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Starke Schmerzen,Ursache evtl. Bauchdeckenkatheter?

17 Feb 2024 11:06 - 17 Feb 2024 11:47 #11 von Marina
Hallo Birgit,

ich habe einen 12 CH Uromed integral Katheter. Das Material ist lt. Beschreibung reines Silikon & er wird mit 5ml geblockt.

Anbei die Hersteller-Beschreibung:

UROMED SUPRA-KATH »INTEGRAL«
»INTEGRAL« Ballon-Katheter mit Übergangslos eingearbeitetem Ballon gewähren weitgehend einen schmerzfreien Katheterwechsel und erleichtern die Überwindung der Fascie.

kurze, atraumatische und zentral offene Spitze mit abgerundeter Kante
2 Augen, Länge 43 cm
Röntgenkontraststreifen
flache Ballonform
Soft-Ballon
reines Silikon
halbfest


Ich bin halt ziemlich dünn... Sprich die Markierung, der Strich, der normalerweise für das Pflegepersonal der Anhaltspunkt ist, wie weit er eingeführt werden sollte, ist bei mir auf Höhe eines Muttermals am Beckenknochen.
Zudem glaube ich dass er relativ "tief" gestochen wurde, ggf. etwas tiefer als normal. Ich schätze der Operateur hat es gut gemeint und wollte mein Tattoo schonen.




Wo ist denn deine Einstichstelle? Bei mir liegt sie eigentlich direkt über dem Schambein etwas rechts versetzt.
Anhang:

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17 Feb 2024 11:56 #12 von Birgit1
Hallo Marina,

Ok, dann hast du schon die Minimalbefüllung.

Dein Katheter scheint ja zumindest schonmal einen soft-Ballon zu haben.
Ich habe den Uromed-soft Katheter. Da ist der ganze Katheter weicher.

Beim Wechsel wird dann der Katheter bis zur Markierung eingeführt?
Das tut mir allein bei der Vorstellung und beim Blick auf dein Foto schon weh.....gerade wenn du schreibst dass du recht schlank bist.
Wird beim Wechsel wenigstens darauf geachtet dass deine Blase einigermaßen gefüllt ist?

Ich wechsel meine Katheter ja selber und es ist für mich gut spürbar wenn die Spitze die Fascien überwindet und in die Blase eintritt.
Dann schiebe ich nur noch minimal nach so dass der Ballonbereich in der Blase liegt und damit ich mir mit der Katheterspitze nicht die Blasenwand verletze. Das sind dann ca. 8cm die ich den Katheter einführe.(bin auch sehr schlank)
Ich kenne es auch aus meiner Anfangszeit, als noch in der Praxis gewechselt wurde, dass der Katheter viel zu weit eingeführt wurde, die Spitze die Blasenwand verletzte und ich nach den Wechseln sichtbar Blut im Urin hatte und sich das dann häufig bis hin zu Blasenentzündungen ausweitete.
Das habe ich seitdem ich selber wechsle nicht mehr.
Vielleicht einfach beim nächsten Wechsel mal fragen ob der Katheter wirklich bis zur Markierung eingeführt werden muss.

Mehr als dir noch den Tipp zu geben bei Wechseln auf eine gut gefüllte Blase zu achten so dass die Katheterspitze mehr Puffer/Platz bis zur Blasenwand hat und du wenigstens nicht mit einer blutenden Blase aus den Wechseln gehst, fällt mir jetzt leider nicht mehr ein.

Alles Gute,
Birgit

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17 Feb 2024 11:58 #13 von Birgit1
PS: sorry, habe deine Frage überlesen.
Bei mir liegt die Eintrittstelle ca.2 Fingerbreit über dem Schambein.

LG, Birgit

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17 Feb 2024 12:34 - 17 Feb 2024 12:51 #14 von Marina
Hallo Birgit,

nein, zum Glück nicht ;) , also nicht im Regelfall in meiner Urologen Praxis in der man mich ja kennt. Das Problem, dass bis zur Markierung eingeschoben wurde Bestand eigentlich nur am Anfang (da kam es auch einmal zu einer Ballonblockade fast in der Harnröhre da der Katheter eben viel zu weit eingeschoben wurde).

Im Regelfall wird nun das Muttermal als Anhaltspunkt bzw. Markierung genommen.

Die Wechsel sind zwar sehr schmerzhaft in der letzten Zeit, aber das liegt an der "Wunden" Blase, sprich der Moment beim rausziehen und reinschieben wenn er die Blasenwand durchdringt ist hier das schlimmste (doch das ist ja nur "kurz"), danach dann noch einige Zeit etwas schlimmer,aber gut.

Am meisten macht mich der Dauerschmerz fertig,der sich den ganzen Tag über wellenartig äußert. Er ist auch Lage bedingt und auch bei z.b. gefüllter Blase ziemlich Schlimm (nicht nur bei leerer). Am besten ist er bei Halbfüllung sozusagen.

Und wie erwähnt, Stuhlgang ohne in Tränen auszubrechen ist eigentlich so gut wie nicht mehr möglich. Entweder aufgrund von dem Druck der sich da im Bauch mit aufbaut oder das drückt dann irgendwie gegen die Blase oder keine Ahnung. Vielleicht habe ich auch wieder Verwachsungen,die da mit Reinspielen...ich kann es mir nicht erklären.
Dabei sollte ich ja ebenfalls auf ein gutes und regelmäßiges Darmmanagement achten, was diese Situation natürlich verhindert.

Das du deinen Katheter selbst wechselt find ich echt interessant. Du sitzt ja dabei, richtig?
Hat es lange gedauert bis du dich beim Eigenwechsel "sicher" gefühlt hast?
Ich überlege ob das ggf. auch etwas für mich sein könnte :side: ...


P.s. der Supersoft Uromed oder wie der heißt hat halt zwei Ballone und nur ein Auge, was mich etwas abschreckt.

GLG

Marina

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17 Feb 2024 13:13 #15 von Birgit1
Ah ok,
dann hatte ich das mit der Markierung falsch interpretiert .

Mein Uromed- Soft Katheter hat nur einen Ballon und 2 Augen.

Dass man Katheter selber wechselt ist absolut unüblich und sollte, wenn überhaupt, nur mit dem o.k. des behandelnden Urologen/ Urologin erfolgen!
Ich hatte meine Hausärztin zusätzlich als Unterstützung im Rücken die mir nach den massiven Anfangsproblemen die Idee selber zu wechseln mit auf den Weg gab.

Lange habe ich mich nicht getraut selber zu wechseln und der erste Wechsel ist quasi durch ein " Unglück" reflexartig und etwas kopflos passiert.

Ich kam von einem Wechsel in der Praxis nach Hause und beim Umziehen hatte ich plötzlich den 2 Stunden zuvor gelegten Katheter in der Hand (der Ballon war defekt).
Ich geriet in Panik.
Da ich meine Katheter zu Hause hatte und immer einen zum Wechsel mit in die Praxis bringen musste, habe ich dann quasi reflexartig einfach einen ausgepackt und ihn mir selber (ohne Probleme) gelegt.
Das geschah aus der großen Angst heraus dass sich, bis ich wieder in der Praxis bin, der Fistelkanal schließt und dann neu gestochen werden muss. (ich hatte nach der Erstanlage massive Wundheilungstörungen)
Das war dann der Anfang meiner "Katheterselbständigkeit".
Ich denke ohne dieses Malheur und die panische Angst vor einer Neuanlage, hätte ich mich vermutlich nie getraut einen Wechsel selber zu probieren.

Ich habe einen Relaxsessel und davor einen Fußhocker und führe die Wechsel in einer halb sitzenden/ halb liegenden Position durch.
Es hat aber bestimmt 2 Jahre gedauert bis ich mich mit dem Wechseln sicher gefühlt habe und es nun für mich Routine ist.
Aber wie schon gesagt ist es absolut unüblich Katheter selber zu wechseln, allerdings mit Absprache und Befürwortung des Arztes/ der Ärztin auch nicht unmöglich.
(der Kontinenzberater von Uromend meinte dass ich erst die Dritte sei von der er wüsste dass die Wechsel selbständig erfolgen)
Ohne einer solchen Absprache mit dem Urologen/der Urologin rate ich allerdings dringend von Selbstversuchen ab!

Liebe Grüße,
Birgit

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17 Feb 2024 13:19 - 17 Feb 2024 13:31 #16 von Marina
Hallo Birgit,

das ist klar, nur mit Rücksprache des Urologen.

Ich bin auch nicht sicher ob ich das dann tatsächlich im Kreuz hätte und mich überwinden kann, könnte es mir aber vorstellen.

Meine Hausärztin kann man vergessen,aber mein Urologe könnte mich ggf. dabei unterstützen.

(Ich habe sehr viele Schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht und hatte das Vertrauen zu allen Weißkitteln auf der Welt komplett verloren bevor ich meinen Urologen kennen gelernt habe... Ich habe ihm das auch direkt beim ersten Termin direkt so ins Gesicht gesagt! - nachdem er meine Krankengeschichten, die Befunde und nach auch für einen Arzt theoretischen möglichen menschlichen Fehlern die Reaktion der Abschiebung und fehlender Nachsorge etc. selbst so sah und sich diese Meinung selber so bildete, konnte er das jedoch 100 %ig verstehen.
Er ist super auf mich eingegangen und hat sogar etwas über ein Jahr den Wechsel immer persönlich durchgeführt, da er wusste wie schwer es mir fällt Vertrauen aufzubauen gegenüber "neuen Ärzten, Schwestern...), erst als ich 100 Prozent so weit war, haben die Arzthelferinnen begonnen den Wechsel durchzuführen).

Auf jeden Fall gut zu wissen,dass diese Möglichkeit besteht, wenn auch unüblich.

Und wenn ich mich tatsächlich durchringen könnte, würde ich den ersten Eigenwechsel sowieso in der Praxis der Urologen durchführen wollen. (zur Sicherheit).

Aber wahrscheinlich verlässt mich der Mut dann sowieso vor der Tür und ich traue mich dann nicht mal es anzusprechen.

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17 Feb 2024 13:41 #17 von Birgit1
Liebe Marina,

Das was du über verlorenes Vertrauen in Ärzte auf Grund schlechter Erfahrungen schreibst, kann ich sehr gut nachvollziehen!
Ich habe leider auch schon so einiges nicht so Schönes mit Ärzten erlebt...

Aber wie gut dann doch Ärzte zu finden, wie du deinen Urologen und ich meine Urologin und dann zu erfahren dass man verstanden wird und individuelle Lösungen/Behandlungen erarbeitet werden können.

Bei mir waren die ersten selbständigen Wechsel auch in der Praxis, unter Aufsicht geplant.....und dann kam es ja anders als gedacht.
Heute bin ich froh über dieses "Malheur" denn ansonsten hätte ich mich wahrscheinlich nie getraut es auszuprobieren.

Jetzt wünsche ich dir erstmal von ganzem Herzen dass es irgendeine Lösung für deine aktuellen Probleme gibt und du bald wieder schmerzfrei bist.
So kann es ja nicht weitergehen.

Ganz liebe Grüße,
Birgit

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