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Verzweifelt durch Trinken und Toilettengänge nach Uhrzeit

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Esel

Es tut mir sehr leid, dass Du in einer so schwierigen Lage bist und kann gut verstehen, dass Dich Deine Entleerungsstörung stark belastet.

Ich spüre zumindest ein wenig Harndrang, unmittelbar bevor sich die Blase entleert merke ich einen leichten Druck im Unterleib. Manchmal, wenn die Blase überfüllt ist, spüre ich auch mehr, ich hatte aber auch schon 700 ml in der Blase ohne dass uch etwas davon merkte).

Bei mir funktioniert das regelmässig auf die Toilette Gehen gar nicht. Ich kann wie nicht auf Befehl Wasser lassen, selbst wenn die Blase voll ist. Insofern würde ich mich davon nicht wahnsinnig machen lassen. Wenn Du aber ca alle drei Stunden auf der Toilette gut Wasser lassen kannst, ist das absolut ausreichend. Abhängig von Körpergewicht, Aktivität und Trinkverhalten, produzieren die Nieren im Normalfall zwischen ca 75 ml und 200 ml Urin in 3 Stunden. Wenn Du also in diesen Zeitabschnitten ordentlich entleeren kannst, wirst Du eine Überdehnung der Blase verhindern können. Es kann sich aber Restharn ansammeln, was bei Dir der Fall zu sein scheint.

Betreffend Trinkverhalten würde ich genügend trinken und dies regelmässig tun. Mir gelingt das nicht immer gleich gut, tendenziell trinke ich eher zu viel. Früher war ich Leistungssportler und gewöhnte mich daran viel zu trinken. Heute müsste ich die Trinkmenge etwas reduzieren (derzeit liegt sie, je nach Betätigung zwischen 2.5 und 3,5 Liter). Im Anhang findest Du eine Seite eines Tagebuchs, welches ich vor einigen Monaten im Rahmen des letzten ISK-Versuchs erstellen musste. Meine Blase entleert sich sehr oft von allein, aber ich habe Restharn und manchmal klemmt der Blasenschliessmuskel; dann gibt es Harnverhalt (war an jenem Tag aber offensichtlich nicht der Fall).

Wie oft hast Du denn Blut im Urin? Ist das ein Dauerzustand (Du berichtetest bereits vor einigen Jahren hier im Forum über dieses Problem)? Auch wenn die Blase überdehnt wird, sollte es doch nicht gleich zu Blutungen kommen. Der Blasenmuskel ist ja sehr dehnbar. Wurde mal untersucht, woher das Blut kommt? Die Balkenblase ist allerdings typisch für Leute mit regelmässig überfüllter Blase. Bei mir ist sie zum Glück nur schwach ausgeprägt, aber ich lasse dies regelmässig (einmal pro Jahr) kontrollieren.

Wenn Du solche Probleme mit der Blase hast, ist es wichtig, dass Du urologisch regelmässig betreut wirst und Dein Zustand kontrolliert wird. Ertasten des Blasenvolumens ist meiner Meinung nach nicht ausreichend. Vielleicht ist der SPK vor allem in der jetzigen Situation erstmal der richtige Ansatz. Ich würde aber versuchen, weiterhin selber zu entleeren, einfach um die Blase zu trainieren. Soviel ich weiss, könntest Du beim SPK selber einen Beutel anhängen und das Ventil offen lassen, für den Fall, dass Du mal nicht selber entleeren kannst oder willst.

Hast Du etwas im Leben, wo Du Ablenkung findest? Freunde, Familie, Hobbies?

Herzliche Grüsse
Martin

Verzweifelt durch Trinken und Toilettengänge nach Uhrzeit

Kategorie: Forum: Harnblase

Liebe Mitglieder,

ich habe lange Zeit nicht geschrieben. Bin irgendwie zurecht gekommen mit meiner vor 2 Jahren diagnostizierten neurogenen Blasenfunktionsstörung (Kein Harndrang, Restharn; damals 100ml). Hatte den ISK angefangen und wieder aufgegeben wegen ständigen Blasenentzündungen und war dann auch nicht mehr beim Facharzt ( ich weiß, das ist/war nicht vorbildlich). Hab durch das Abtasten des Unterbauchs versucht einzuschätzen, wann ich zur Toilette gehen sollte und mich so irgendwie durchgeschlagen. Bei der Blasendruckmessung damals wurde mir gesagt, dass es nicht psychisch ist. Dass das Ergebnis genau das zeigt was ich wahrnehme, keinen stark einsetzenden Harndrang. Es war nur ein kleines Gefühl da, dass ich aber nicht Harndrang nennen konnte. Bei 600ml wurde die Untersuchung beendet, um keine Überdehnung zu verursachen. Ursachen damals waren Bandscheibenvorfälle und Harnverhalte durch ein Medikament und eine OP.
Jetzt ist es so, dass ich seit Juni mehrere schmerzhafte Überdehnungen erlitten habe, weil ich zu schnell zu viel Wasser getrunken habe und keine Toilette in Reichweite war, teilweise war danach Blut im Urin. Lediglich meine Hausärztin hat mich ernst genommen und beobachtet, ob das Blut aus dem Urin verschwindet und zudem gesagt, dass bei einer Überdehnung kleine Schleimhautrisse entstehen können.
Die Urologin, bei der ich neu angebunden bin, meinte die Blase kann nur einmal überdehnt werden, ist dann kaputt und Risse können bei so etwas nicht entstehen. Ich würde nur Panik schieben.
Erst im Januar erfolgt eine Blasendruckmessung und eine Blasenspiegelung, wenn bis dahin nicht wieder der Termin verschoben wird oder meine Urin einen Infekt zeigt.
Ich bin komplett verzweifelt, weil mir das Trinken und zur- Toilette- gehen nach Uhr empfohlen wurde. Ich schaffe es aber nicht genauso wie die Ärztin es empfiehlt und sie ist mir gegenüber auch schon laut geworden deshalb.
Dieses ganze mich auf meinen Körper konzentrieren ist überhaupt nicht gut für mich, da ich unabhängig von der körperlichen Erkrankung psychisch vorerkrankt bin. Ich leide u.a. an Zwängen und Krankheitsängsten. Das ist überhaupt keine gute Mischung, wenn man sich dann auch noch so extrem mit Trinkmenge, Urin und seinem Körper auseinandersetzen muss.
Wie handhabt ihr es mit dem Trinken und zur Toilette gehen? Ich trinke in Moment 1,5 Liter (soll eigentlich 2 Liter trinken, früher habe ich mehr getrunken aber das trau ich mich aufgrund der Überdehnungen nicht mehr) und soll eigentlich alle 3 Stunden zur Toilette gehen aber das schaffe ich aus Angst nicht. Gehe viel öfter und dann kommt meistens auch gar nichts oder erst nach Ewigkeiten und mir wurde gesagt, dass das schädlich ist.
Die Urologin wollte mir außerdem ein Medikament Myocholine verschreiben. Da aber niedriger Blutdruck als Kontraindikation drin steht habe ich verneint, da ich eh schon zum kollabieren neige. Außerdem sprach sie von SPK, eigentlich mit Ventil. Mittlerweile bin ich so weit dass ich sage ich will nur noch den SPK mit Beutel, damit ich den Kopf frei habe. Nicht mehr drüber nachdenken ob ich zu viel auf einmal getrunken habe, nicht mehr überlegen, ob rechtzeitig eine Toilette da ist bei möglicher Überfüllung der Harnblase (auch um nachts ruhiger zu sein, fühl ja nicht, was im Körper vor sich geht). Erst war ich schockiert über den Vorschlag des Bauchdeckenkatheters. Jetzt wünsch ich mir irgendwie nichts sehnlicher um Ruhe zu haben. Meine Blase wurd nicht mal gespiegelt trotz Blut.
Die letzten Restharnmessungen ergaben 160ml.
Aktuell bin ich noch in einem psych. Klinikaufenthalt, den ich aber frühzeitig beende, da mich das körperliche zu fertig macht und eine Lösung her muss und man mir hier Medikamente geben will, die sich sehr wahrscheinlich negativ auf die Blasenfunktion auswirken. Das ist mir zu gefährlich.
Hatte letzte Woche wieder Beschwerden wurde dann ins Krankenhaus überwiesen: Blut und Leukozyten + 800ml Urin in der Blase die ich nicht gespürt habe. Danach Restharn 160ml. Das ertasten funktioniert jetzt auch nicht mehr richtig. Und die Ärztin im Krankenhaus meinte, meine Blase sehen eher wie eine Balkenblase aus und sie solle gespiegelt werden um zu schauen ob alles ok ist bevor man einen Spk legt.
Entschuldigt, dass alles etwas durcheinander geschrieben ist. Das liegt an meiner Verzweiflung, dem Gefühl keine Ruhe mehr in das Thema zu bekommen. Ich will ja gar nicht mehr raus, weil ich so eine Angst vor Überfüllung und fehlender Toilette habe.
Ich hoffe der Text ist trotzdem verständlich.
Ich freue mich über Nachrichten von Euch!

ISK: Fragen zu Balkenblase, Octenisept, Infektionen...

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Sabrina und hallo Forrest Gump,
herzlichen Dank für eure Beiträge. Es ist für mich eine neue Erfahrung über die Notwendigkeit des ISK zu schreiben, da hilft mir euer offener Austausch wirklich sehr.
Mit dem Octenisept habe ich nun für mich auch eine Vorgehensweise gefunden, mit der ich bisher keine weiteren Harnwegsinfektionen bekommen habe. Dabei sprühe ich auch einen Sprühstoß, die leicht geöffnete Harnröhre und achte peinlich genau auf die Einwirkzeit. Das Wischen habe ich mittlerweile sein lassen. Vor der Beantragung des GdB, werde ich Ende des Monats bei einem Termin beim Urologen meine aktuelle Situation besprechen, da wir seit dem ich mich selbst katheterisiere nicht mehr gesprochen haben. Das mit dem Euroschlüssel wurde mir tatsächlich schon von anderer Seite empfohlen und ich denke, dass ich ihn beantragen werde. Ich hatte schon sehr ungute Erfahrung mit diversen Toiletten gemacht, in denen ich mich beim Katheterisieren aus hygienischen Gründen sehr unwohl gefühlt habe.
Viele Grüße, Mathis

ISK: Fragen zu Balkenblase, Octenisept, Infektionen...

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo,
ich handhabe das mit dem Octenisept nur mit 3 Sprühstößen. kein Wischen. Seit längerer Zeit klappt das jetzt auch gut und ich komme ohne Antibiotikum aus.
Man lernt ja seinen Körper und die Signale mit der Zeit kennen. Wenn eine Infektion im Anflug ist, und das merke ich eigentlich schon relativ früh, dann erhöhe ich die Trinkmenge nochmal um die Blase zu spülen.
Was den Grad der Behinderung betrifft kann ich dir nur empfehlen einen Antrag zu stellen. Bei der Notwendigkeit der regelmäßigen Katheterisierung sollte eigentlich ein GdB 50 rauskommen. Das hängt aber auch vom Amt ab. Es bringt dir die Möglichkeit zum steuerlichen Ausgleich deiner Belastung, 5 zusätzliche Urlaubstage und einen besseren Kündigungsschutz. Falls du nahe an der Rente bist bringt es auch nochmal Vorteile.
Außerdem kann ich noch den Schlüssel für die Behindertentoiletten empfehlen. Damit hast du oft, z.B. an Raststätten, Zugang zu hygienischeren Toiletten. Unter Nachweis deiner Diagnose kannst du den hier bekommen: www.cbf-da.de/euroschluessel.html

ISK: Fragen zu Balkenblase, Octenisept, Infektionen...

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Mathis,

wir nutzen bei unserem Sohn auch Octenisept, meist eher ohne Sprühen, aber dass wir die Kompresse gut einnässen.
Wir haben auch einen Behinderungsgrad für ihn beantragt, haben jetzt auch einen GdB von 50 erhalten. Ich weiß allerdings nicht, ob das bei Erwachsenen genauso gewertet wird. Abhängig vom Grad würde es ja schon gewisse Vorteile mit sich bringen (Steuerentlastungen, mehr Urlaubstage etc.). Insofern würde es aus meiner Sicht wenn nur Vorteile bringen und ist auch mit wenig Aufwand verbunden. Viel mehr kann ich dazu aber leider auch noch nicht sagen, da wir diesen auch erst seit kurzem haben.

VG
Sabrina

ISK: Fragen zu Balkenblase, Octenisept, Infektionen...

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Mathis

Bei einer Balkenblase ist ISK sicher die Methode der Wahl. Bei wurde eine leichte Trabekulierung diagnostiziert und der Restharn ist schwankend, manchmal fast gar nichts und manchmal ist er schon etwas erhöht (ca 200 ml). Bei den letzten Urodynamikuntersuchungen konnte ich aber auch entweder nicht entleeren oder hatte nach der Entleerung seh viel Restharn. Ich denke, dass ist bis zu einem gewissen Grad der Untersuchung geschuldet.

Mit ISK habe ich leider grosse Kämpfe, weil ich es nicht ohne Harnweginfekte schaffe, so dass ich derzeit mich gar nicht katheterisiere. Das ist natürlich suboptimal, aber erstens plane ich für den Sommer eine Darmuntersuchung und muss dafür einige Monate vorher ohne Antibiotika auskommen, und zweitens ist die dauernde Einnahme von Antibiotika auch nicht gut. Ich wünsche Dir, dass es bei Dir besser klappt (meine Vermutung ist, dass meine Autoimmunkrankheit signifikant zur Anfälligkeit für Infekte beiträgt).

Betreffend der Hygiene habe ich alles mögliche versucht und mit ISK-Fachkräften besprochen. Bei der Desinfektion mit Octenisept wurde mir stets empfohlen, die Eichel mit sterilen Tupfern und Octenisept zu reinigen. Ich denke aber, dass Dein Vorgehen auch o.k. ist, insbesondere, falls Dir dies so empfohlen wurde. Eine Verfärbung konnte ich bis anhin nicht beobachten.

Betreffend Behinderungsgrad kannst Du selber am besten einschätzen, wie sehr Dich die neue Situation einschränkt. Ich selber komme mit meiner Inkontinenz gut ohne Unterstützung klar, aber das ist sehr individuell.

Herzliche Grüsse
Martin

ISK: Fragen zu Balkenblase, Octenisept, Infektionen...

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Valerie,
herzlichen Dank für deine Nachricht. Es hilft mir sehr von deinen Erfahrungen zu lesen. Ich gehe bei der Desinfektion in gleicher Weise vor und verwende dabei einen sterilen Tupfer. Octenisept werde ich vorerst mal weiter verwenden. Es gibt außer den Verfärbungen keine weiteren Irritationen und ich stehe da noch ganz am Anfang. Habe ja jetzt aber die Gewissheit, dass ich es auch dauerhaft anwenden kann. Auch deine Ernährungshinweise erachte ich als hilfreich und schaue was ich umsetzen kann.
Viele Grüße
Mathis

ISK: Fragen zu Balkenblase, Octenisept, Infektionen...

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Mathis,
das Octenisept Schleimhautspray ist durchaus für den dauerhaften Einsatz vor dem ISK gedacht. Die sorgsamste Anwendung besteht m.E. in Sprühen, mit Kompressen Abwischen, nochmals Sprühen, mind. 60 sec. warten. So wurde es mir vermittelt. Da ich gleichfalls Veränderungen an der Schleimhaut hatte, habe ich alternativ Prontoderm C eingesetzt,
welches allerdings nicht von der Krankenkasse bezahlt wird. Vielleicht probierst Du mal aus, ob Du es besser verträgst. Bei mir trat keine Besserung ein, nach langem Herumtesten habe ich beides weggelassen auf Empfehlung des Urologen. Für mich funktioniert das, aber das ist nichts, was man ohne Rücksprache mit dem Arzt machen sollte.
Die Anfälligkeit für Harnwegsinfektionen ist sehr individuell, ein Gewöhnen des Körpers, wonach Du fragst, gibt es meines Wissens nach nicht. Ich reinige mit fließendem Wasser, genug Trinken ist immer wichtig, wenig Zucker, evtl. allgemein eine entzündungsreduzierende Ernährungsweise und die Klassiker Cranberrysaft und vor allem D-Mannose, wenn es akut ist.

Grüße von Valerie

ISK: Fragen zu Balkenblase, Octenisept, Infektionen...

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo,
ich bin Mathis, 61 Jahre und schreibe das erste Mal in diesem Forum. Seit einigen Wochen nun katheterisiere ich mich selbst. Der Grund dafür ist laut dem Befund einer urodynamischen Untersuchung und einer Blasenspiegelung eine übergroße Balkenblase, die sich praktisch nicht mehr zusammenzieht. In der Zeit davor fiel mir lediglich auf, dass ich recht lange brauchte um Wasser zu lassen. Ich war regelmäßig bei der urologischen Vorsorge. Harnröhre,Prostata, PSA waren und sind unauffällig. Lediglich die Restharnmenge war im Ultraschall >100. Bei der Urodynamik waren es dann 400ml per Katheter. Anscheinend habe ich immer nur die Überkapazität auf normalem Weg herauslassen können. Das Füllen der Blase mit Kochsalzlösung während der Untersuchung wurde bei 900ml abgebrochen. Was das dem Ganzen zu Grunde liegt konnte mir weder mein behandelnder Urologe noch der in der Klinik sagen. Es gäbe die Erkrankung auch ohne nachvollziehbaren Grund Verändern wird sich durch das ISK wahrscheinlich nur das Blasenvolumen. Wasser lassen bei geringerem Füllungszustand ist mir kaum möglich.
Das mal zu meiner Geschichte.
Nun habe ich doch einige Fragen.
Versorgt bin ich mit Lofric Origo (5-6x/täglich), mit dem ich gut zurecht komme. Ich desinfiziere mit Octenisept-Spray. Die Lösung hinterlässt auf der Eichel mit der Zeit braune Flecken. Ist das für den Dauergebrauch geeignet? Gibt es Alternativen? Reicht es nur zu sprühen und eine Minute zu warten? Ich hatte bereits eine Harnwegsinfektion. Kommt das auch bei hygienischer Vorgehensweise öfter vor oder „gewöhnt“ sich der Körper an die neue Situation? Ein Bekannter riet mir einen Behinderungsgrad festzustellen zu lassen. Ist das sinnvoll?
Ich freue mich auf eure Antwort.

Viele Grüße

Frage bzgl Botox

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

Hi Michi,

dann drücke ich dir mal die Daumen, das etwas hilfreiches dabei heraus kommt. Wenn die Blase laufend mit 80 cm/H2O rum zuckt ist das eher subobtimal und würde auch die beginnenden Druckschäden erklären. Machen die, die nächste UD unter Obgemsa oder musst du das vorher absetzten? Es würde bestimmt Sinn machen zu sehen wie weit das Medikament den Druck tatsächlich reduzieren kann, denn der ist mit den 80/cmH2O zu hoch…

Ich drücke dir mal die Daumen das es klappt, denn mit dem Medikament ist das vermutlich erstmal besser als mit dem Botox - bliebe nur zu klären warum du trotzdem nicht urinieren kannst. Eigentlich sollte das bei dem Druck wenn keine Obstruktion vorliegt problemlos funktionieren - es sein den es gibt inzwischen eine DSD - aber das werden die bei der UD ja auch herausfinden.

Das die Balkenblase kein Problem ist stimmt übrigens so nicht - es kommt immer auf den Grad der Schädigung an. Solange die Blasenwand nur dicker wird merkst du davon nichts und es gibt auch keine Probleme. Der Punkt ist nur das dieses Muskelwachstum nicht endlos weiter geht und die Blase irgendwann anfängt Aussackungen zu bilden wenn man die Drucksituation nicht nachhaltig verbessert.

Dieser Effekt ist dann mehrfach schlecht: Zum einen bleibt in den Aussackungen Restharn was zu Blasenentzündungen führen kann, zum anderen nimmt ab diesem Moment die Kraft des Muskels mehr oder weniger schnell ab, denn an den Stellen wo sich die Aussackungen gebildet haben kann keine Kraft mehr aufgebaut werden. Am Ende hast du dann einen schlaffe Blase. Man könnte jetzt denken: Prima - keine Medikamente mehr nötig sondern nur noch ISK. Leider stimmt das so nicht ganz, denn du bekommst den Harn aus den Aussackungen meistens mit ISK nicht mehr raus, was dann das Entzündungsrisiko massiv erhöht.

Von daher: Besser schauen das keine weiteren Druckschäden auftreten…

LG
Michael

Frage bzgl Botox

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

Liebe Gruppe,

kleines Update.

War am 27.2. hier in der Uniklinik Urologie wegen Botoxbehandlung Vorbesprechung. Nachdem Gespräch mit dem Urologen und Oberarzt meinte die Uniklinik: Sie empfiehlt keine weitere Botoxbehandlung.

Grund 1: Der immer noch vorhandene Harnverhalt (set Botox November 2023). Striktur schließen sie aus.
Grund 2: Obgemsa wirkt scheinbar so gut, dass dies evtl. ausreicht.

Zur weiteren Abklärung empfehlen sie aber eine erneute Urodynamik die nächsten Wochen.

Habe jetzt einen Termin RKU Ulm Neurourologie am 22. Mai (Sprechstunde) und am 12. August Urodynamik.

Habe auch den OP Bericht gelesen meiner Botoxbehandlung Nov 23. Blase kein Tumor, Prostata wenig obstruktiv - alles soweit ok bis auf: Balkenblase. Aber hier meinten die Urologen kein Problem, ne Balkenblase ist an sich kein Problem haben viele (auch durch Prostata etc. bedingt).

Jetzt hoffe ich auf "erleuchtende" Termine im Mai und August im RKU.

Lieben Gruß,
Michi

Blasenenleerungsstörung

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo wer kann mir näheres sagen,
im Winter dieses Jahres hatte ich eine Blasenentleerungsstörung, basierend auf eine gutartige vergrößerte Prostata. Da ich nie irgendwelche Probleme hatte werde Blasenentzündung oder Harnwegsentzündung oder ähnliches hatte, hab ich eine vergrößerte Blase nie richtig ernst genommen.
Bis es um die Weihnachtszeit 23/24 nicht mehr ging und ich einen Harnstau bekam, der mit einem Harnröhrenkatheter sofort beseitigt wurde. Dann kam die Op der Prostata mit Rezum eine schonende OP nicht die Drahtschlinge TURP. Der Weg war nun frei trotzdem konnte ich nicht urinieren, da man dann eine verdickte Blasenwand feststellte. Eine sozusagen gesagte „Balkenblase“, die sich nicht mehr so wie gewünscht zusammenziehen kann. Derzeit bin ich mit Cystofix Bauchdecken-katheter seit ca 6 Monaten versorgt, was sehr gut ist, da man hiermit auch schwimmen gehe kann, Sport betreiben und eigentlich kaum Einschränkungen hinnehmen muss. Da soll aber nicht das Ende sein, denn ich will das natürlich auch wieder loswerden. Mein Arzt schickt mich nun auf eine Blasendruckmessung da ich vor dem Entleeren über den Bauchdecken-katheter Harndrang habe aber trotzdem nicht entleeren kann. Es soll oder kann danach zB eine Blasenverkleinerung vorgenommen werden, Damit mehr Druck zur Blasenentleerung zur Verfügung steht.
Meine Frage ist nun, hat jemand Erfahrung mit solch einer Situation oder ähnlichem Vorfall kann mir jemand sagen was ich tun kann gibt es dafür andre Alternativen um eine Behandlung vorzunehmen.

Wie lange dauert es bis die Blase wieder aktiv wird?

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Etug,
vielen Dank für Deine Antwort.
Zu meiner Geschichte: bei mir wurde eine ausgeprägte Überlaufblase diagnostiziert (keine Balkenblase). Um der Blase Erholung zu gönnen wurde der Transurethale Katheter für 10 Wochen gelegt. Die TURP OP wurde gemacht um den Ablauf aus der Blase "freizuräumen". Nachdem ich mir noch eine heftige Blasenentzündung eingehandelt hatte begann quasi seit letzter Woche die Entleerung der Blase in gewissen Zeitabständen über den SPF. Seit 2-3 Tagen geht es jetzt darum, nicht nach festen Intervallen zu arbeiten sondern zu warten bis sich die Blase mit Harndrang meldet und dann zu schauen ob eine natürliche Entleerung möglich ist.
Mit dieser Situation kämpfe ich aktuell, erstens stellt sich der Harndrang nicht immer richtig stark ein, und zweitens klappt dann die natürliche Entleerung nicht.
Ich probiere aber jedesmal erst die natürliche Entleerung und dann nutze ich den SPF. Und wenn nach 3-4 Stunden die Blase sich nicht gemeldet hat, dann entleere ich eben ohne vorherigen Harndrang.

Wie lange dauert es bis die Blase wieder aktiv wird?

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Etug,

dein Einwand ist schon richtig - mit einer Balkenblase wird es mit dem Training deutlich schwieriger - da hat Bert aber nichts von geschrieben. Natürlich arbeitet der Muskel nicht wenn du immer über den SPK (Bauchdeckenkatheter) entleerst. Deshalb hat der Urologe von Bert ja auch empfohlen nach 2 Monaten tagsüber das Ventil zu schließen, damit sich die Blase wieder langsam an den „Arbeitsrhythmus“ gewöhnen kann.

Wenn du eine Balkenblase hast, funktioniert das so in der ersten Phase leider nicht und es währe eine ziemlich schlechte Idee, das ohne Absprache mit dem Urologen auszuprobieren - damit schädigst du den Muskel im Zweiflesfall nur noch mehr. Das Problem bei der Balkenblase ist, das der Muskel an den Ausstülpungen keine Kraft mehr entwicklen kann. Je nach dem wo die liegen zieht sich die Blase dann unsymetrisch- oder im schlechtesten Fall auch garnicht mehr richtig zusammen. Dazu kommt noch das sich in den Ausbuchtungen oft Restharn sammelt der zu Entzündungen führen kann. Deshalb versucht man bevor man mit so einem Training beginnt erstmal die Ausstülpungen weg zu bekommen.

Bedeutet: Auch wenn das vielleicht sehr ähnlich aussieht können das zwei komplett unterschiedliche Baustellen sein, die man nicht direkt miteinander vergleichen kann und die unterschiedlich behandelt werden.

Um das gescheit behandeln zu können muss man zunächst herausfinden was da genau mit bei der Miktion mit der Blase passiert. Das funktioniert mit einer Video Urodynamik oder einer einer Miktionszysturethrographie. Zu Deutsch: Die Blase wird mit Kontrastmittel gefüllt und während der Entleerungsphase werden Röntgenbilder aufgenommen. Nur so kann man sehen was mit den Ausstülpungen beim zusammenziehen passiert und ob und wo genau sich Restharn bildet. Wenn man dabei wissen will wieviel Druck die Blase überhaupt noch aufbauen kann wird zusätzlich ein Messkatheter gelegt und der Blasendruck gemessen (Urodynamische Druckfluss Messung). Aus diesen Daten lässt sich dann auch eine Prognose für die Weiterbehandlung ableiten.

Das Heimtückische bei der Prostata - aber auch bei Diabetes ist, das du lange Zeit nicht mitbekommst, das da etwas nicht stimmt. Die Blase versucht die Obstruktion (oder die Überfüllung bei Diabetes) so lange es irgendwie geht durch Muskelwachtum zu kompensieren - dabei wird zunächst die Blasenwand (der Muskel) immer dicker. Irgendwann ist das Maximum erreicht und dann merkst du auch das der Harnstrahl schwächer wird.

Ab den Zeitpunkt wird es dann ggf. auch gefährlich, denn die Blase hat inzwischen so viel Kraft entwickelt, das sie den Harn im schlechtesten Fall auch in die Nieren zurückdrücken kann. Es gibt dann etliche Möglichkeiten wie das am Ende eskaliert - enden tut es i.d.R. immer mit Harnverhalt und einem mehr oder weniger lebendigen Besuch der Notaufnahme wenn vorher nichts unternommen wird. Je nachdem wie schnell der Muskel schlapp macht (die Trebakulierung - oder Balkenblase entsteht) gibt es dann im schlimmsten Fall noch eine Nierenschädigung mit dazu.

Deshalb kann ich eigentlich nur jedem raten der bemerkt, dass es nicht mehr richtig läuft einen Urologen aufzusuchen. Jedes warten macht es schlimmer und endet dann oft so wie hier.

Ob und wie eine Balkenblase behandelt wird hängt stark davon ab wie schwer der Muskel bereist geschädigt ist - aber auch von dem das Alters und anderer Erkrankungen des Betroffenen. Oft können sich die Ausbeulungen bei entsprechender Behandlung zurückbilden. Das funktioniert allerdings nur wenn man keinen Druck darauf gibt. Aus diesem Grund hat dir dein Urologe auch den SPK ohne Ventil gelegt und nichts von Absprerren gesagt. Unterstützen tut er diesen Vorgang durch die gabe von Bethanechol (MYOCHOLINE) das dafür sorgt das sich die Blase zusammenzieht. Wenn du den Harn jetzt mit einem Ventil stauen würdest, dann würdest du gegen das Medikament arbeiten und den gegenteiligen Effekt erreichen. Ob die ganze Sache funktioniert hat bekommst du selber erstmal nicht mit. Das kann man nur wieder mit oben genannten Methoden messen. Unter umständen - je nachdem wie die Ausstülpungen liegen geht es manchmal auch mit Ultraschall wenn man ein Referenzbild hat. Wenn es mit den Austülpungen besser geworden ist kann man auch wieder mit dem Muskeltraining anfangen. So wie du das beschreibst bist du da aber noch nicht.

viele Grüße
Michael

Wie lange dauert es bis die Blase wieder aktiv wird?

Kategorie: Forum: Harnblase

Hallo Bert,
Ich hatte seit einigen Jahren schon Probleme mit der Prostata ( 70 Jahre, PSA kleiner 2) also keine Bedenken wegen Krebs, trotzdem hatte ich ein plötzliches Harnverhalten und so im Dezember 2023, wurde mir ein ISK angezeigt da ich nicht mehr Urinieren konnte. Die OP war für den Februar 2024 angesetzt was auch dann so ende Februar 2024 als TURP ( Trans urinale Resektion Prostata) durchgeführt wurde. Danach konnte ich noch immer nicht Urinieren. Nach weiteren Kontrollen hat man mir eine Balkenblase bestätigt und ein Cystofix in die Bauchdecke gesetzt welches ich bis dato habe.
Als Therapie wurde mir eine Behandlung mit MYOCHOLINE 200 mg täglich ( Bethanechochlorid ) für 4 Wochen verschieben. Sollte den Blasenmuskel stärken. Hat nicht funktioniert. Ich habe auch den Eindruck dass das Cystofix ( die Entleerung über den Bauchdecken Katheter ) den Blasenmuskel nicht arbeiten lässt sodass er immer schwächer wird. Ich werde im November eine Messung der Stärke des Blasenmuskels durchführen dann kann eventuell entschieden werden ob zB die Blase, die ja gedehnt ist, etwas verkleinert werden kann um wieder aktiv zu werden. Ich halte dich am Laufenden.
Jetzt meine Frage: Könntest du mir in wenigen Worten schildern wie es zu deiner Situation gekommen ist, welche Fehler du zB gemacht hast ( OP zu spät zu lange gewartet etc ) dann könnten wir abgleichen was nun geschehen wird. Hat man dir auch eine Balkenblase Bestätigt ? etc etc
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