Bericht meiner Gynäkologischen - OP vor 1 Jahr 23.12.2005

OP Eingriff: Curretage und Endometriumablation
OP Dauer :25 Minuten
OP Anästhesieart: Larynxmaske (Entlassung meist am gleichen Tag)

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Wie oft leidet Frau, an ihren Tagen. Wenns von klein auf, ein Leid ist, je 3 Tage pro Monat, zusätzlich (nebst Körperschmerzen,unfallbedingt etc), noch so heftig an ihren „TAGEN“ zu leiden.
Keine Geburt hat wirklich was geändert, klein wenig , weniger Schmerzen bei den Monatsblutungen, dennoch immer massivster Blutverlust, stärkste Schmerzen, grösstes Unwohlsein. Wie gern wär ich dem „entflohen“ wenn’s doch nur ginge.

Da letztes Jahr, mein Zyklus nie mehr ganz so „sauber“ aufhörte, immer wie mehr, Schmierblutungen zurückblieben, dies immer länger wurde.. so entschied ich mich für den Gang zur Gynäkologin.

Der Fall war klar, dass eine Ausschabung (Curretage) notwendig ist. Was ich auch so einsah. Zudem machte sie mir auf eine Möglichkeit aufmerksam, die für mich was wäre. Da es für die Curretage eh einen OP Termin brauch und ne Narkose, würde es imselben gehen, die Gebärmutterschleimhaut, zu veröden. Weiss nicht, wie sie das erklärt hat, mit einem Stab so unten rein, nach der Curretage und von Innen heraus, die Gebärmutterschleimhaut, so wie abbrennen. (Klang gruselig, nur nicht drüber nachdenken).

Zu bis über 80 % der Eingriffe hätten sehr guten Erfolg, nur noch Restblutungen harmlosere, oder GAR keine Menstruation mehr.
(uhh, das wär ein Traum, keine „ Tage“ mehr, keine Bauchschmerzen, Blutungen, Ende eines unendlich langen Leidens. Das nie alle gleich hart trifft. Wie wär das schön)

Da kam das zwiespltige Gefühl. Wie wäre es, wenn die Menstruation, NIE mehr käme, WANN komm ich dann in die Wechseljahre, WIE kann ich das denn merken? Nimmt mir dies nicht DOCH, den STOLZ, am FRAU SEIN???

DOCH, den nimmt es mir. Zumindest sicher am Anfang. Das war ich mir sicher!!! Ganz sicher!

So sagte ich zu, dass sie dies imselben gleich machen solle. HUCH: Der Zettel, den man vor einer OP unterzeichnen muss, wegen, was ist wenn was falsch läuft, über Risiken und etc. beim Eingriff, übernehmen sie keine.. ( weiss nicht was, übernehmen wir keine Haftung oder so ähnlich) Da stand, Gebärmutter könnte durchstossen werden.. oder sogar bis Thema Blase.

Bald hätt ich wieder abgesagt. Doch ich wollte endlich Ruhe. Der OP Tag kam, der Eintritt war mit Vollnarkose, doch am Abend wieder heim.
Die Schwester brachte mir das „ Schlaftrünklein“ zum „betuseln“.. oh war das herrlich, das hab ich genossen. Dummerweise, liessen sie mich dann noch unendlich warten. Als ich in den OP kam, war die Wirkung vorbei. ( dachte ich mir, theoretisch habs ich ja gekriegt, praktisch auch. Der Rest, ob zu früh, obs noch wirkt oder eben nicht mehr, ist „bagatell“ (grins)! )

Na dann erwachte ich wieder, alles vorbei. Als Inkontinente Person, in einem feucht-nassen Bett. Na toll. War ja ne Frechheit, fand ich, ne Damenbinde und Netzhöschen. Ansonsten war ich „zwäg“. Ich versorgte mich mit einer mitgebrachten Inko-Slip und das Thema war für mich vorbei.

Nachblutungen gab es KEINE!!! Und wisst ihr was??? Liebe Leut??? Seit da an, hab ich nie mehr einen meiner Tage gehabt. Nie mehr Blutverlust, also auch fitter, weil ich litt seit Kind immer unter Blutarmut, heut brauch ich kaum mehr Eisenpräparat. Das ist nun Vergangenheit.

Bei der OP, wurde nachher das „ OP“ –Material, das entfernt wurde , untersucht. Nun muss ich regelmässig in die Kontrolle. Ich kanns nicht erklären, aber bin froh es zu wissen, hätt ich keine Curretage machen müssen, hätt ich auch nicht gemerkt, dass da bei mir was nicht so ganz in Ordnung sein könnte.

Die Untersuchung ergab dann auch die Antwort, warum ich seit Kind, derartige schlimme Menstrations beschwerden und Blutungen hatte.

Anscheinend, habe mien Körper eine Ueberproduktion an Oestrogen und Gestagon.

Da ich nach dem 4.Kaiserschnitt dazumal eh mich unterbinden liess, hatte ich also einen Teil vom Stolz der Frau, damals schon niedergelegt.
Diese OP, mit der die Tage dann wegfielen, änderten mein FRAU sein, NUR zum Postitiven.

Alle die vor der Qual der Wahl stehen, ich würds sofort wieder wagen. Ich würds sofort wieder machen lassen. Denn, Beschwerdefrei zu sein, (an 30/31 Tagen monatlich, ohne Probleme „der Tage“) ist eine grosse Lebensqualität.
( ich hab noch genug andere Leiden, die ich nicht sooo einfach beseitigen kann).

I`m so happy!!! Dass ich s machen liess!! klaro

Später sah ich im Fernsehen eine Dokumentation über diese OP Variante. Sie kommt wirklich gut an, und hilft den Frauen, nebst allen sonstigen Alltagsproblemen, doch das Leben ,2-3 Tage im Monat.. zu lindern, so dass man nicht mehr zu leiden hat. Nur bei wenigen blieb eine Kleinigkeit an Rest Monatsblutungblutung. Doch auch ihnen wurd das Leben angenehmer. Und sie waren ebenfalls happy, dass sie den Schritt , gewagt haben.

Hallo Klaro,
Ich hab es schon von meiner Frau öfters gehört, wenn ich mit Wehwehchen herumjammere, das Frauen "besser" mit Schmerz umgehen. Wenn wir Männer das durchstehen müssten, was Frauen durchstehen müssen, würde es glaub auch weniger Kinder geben. Also ich habe zwar nicht unbedingt gejammert bei der OP oder bei den Untersuchungen aber pralle war das nicht. Die Blasendruckmessung fand ich noch schlimmer als die beiden Blasenspiegelungen. Da hab ich dem Dr. gesagt, das müsse ich also nicht öfters haben.

Wenn es für Dich jetzt besser ist, war es auch das Wert!!

Gruß
Günni