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neurogene blase meldet sich an . . .

16 Mai 2011 18:38 #49 von Styra
Huhu Ruthelisabeth,
ich melde mich jetzt mal ganz un-inkontinenzlerisch zu Wort: Ich drück dir die Daumen, dass es etwas schnell Erklärbares und nichts Dramatisches ist, was bei dir den Bluthochdruck hinaufjagt. Pass auf dich auf!
(Nicht, dass die Diskussionen hier im Forum dich so sehr aufgeregt haben, dass das dir schon an die Gesundheit geht! Das wäre wirklich jammerschade - ich lese so gerne mit, auch wenn ich gerade zum eigentlichen Thema nichts Neues beitragen kann...)
Viele Grüße und *daumendrück*, Hille

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16 Mai 2011 19:35 #50 von Struppi
Hallo Ruthelisabeth,

ich gehöre zur oben erwähnten Gruppe der Querschnittgelähmten und muß Dir leider sagen, dass Du rein symptomatisch (!!!) sehr wohl an einer Form der Reflexinkontinenz (wie ich im übrigen selbst mit exakt den gleichen Symptomen wie bei Dir!) leidest; zwar keiner spinalen (wie von Matti erwähnt) sondern einer supra-spinalen Form... nichts desto Trotz jedoch in diesen Formenkreis hinein gehörend.

Ich für meinen Teil kann nur sagen: Klar kenne ich Pannen wie von Dir beschrieben, ich kenne auch keinen QS-Gelähmten, bei dem das nicht mal der Fall ist, man muß sich allerdings nicht an diesem Umstand gewöhnen sondern kann ihm aktiv entgegenwirken. Wichtig ist - wie in allen vorangegangenen Beiträgen - die Wahl des richtigen Hilfsmittels. Auch mein Darm entzieht sich vollständig meiner bewußten Kontrolle und würde sich - würde ich denn keine Irrigation betreiben - immer mal wieder ohne erkennbaren Grund entleeren. Gleiches gilt für meine Blase: Sie würde keinem Entleerungsschemata nachkommen, es würde mal tropfen, mal kleine Mengen abgehen und mal schwallartig; eine klassische Reflex-Blase.

Mittels ISK (den Du ja leider als nicht möglich ablehnst) reduziere ich schon mal die Harnmengen, die sich überhaupt "ansammeln" können (und schütze meine Nieren - sie müssen noch den Rest meines Lebens halten), per Irrigationssystem verhindere ich ungewollte Stuhlabgänge, mit geeigneten (in Größe u. Saugstärke) Inkoslips und Kondomurinalen begegne ich dem Restrisiko. Somit komme ich auf maximal 3 - 5 leichte (!) Flüssigkeitsaustritte im ganzen Jahr.

Ich nehme normal am gesellschaftlichen Leben teil, gehe z.B. ins Kino und möchte dort auch bequem im Kinositz lümmeln und nicht 1,5 Std. in meinem Rolli an der Seite rumhängen. Ich setze mich ohne Angst auf die neue Couch meiner Freunde und ich trinke am Wochende Abends gerne mal ein oder zwei Bierchen mit Kumpeln in der Kneipe. Alles ist problemlos machbar wenn ich auf mein Blasen-Darm-Management achte.

Du solltest noch mal ganz in Ruhe die Beiträge durchgehen, insbesondere die von Matti, der Dir schon viele sehr gute Hinweise und Ratschläge an die Hand gegeben hat. Niemand greift Dich an, alle sind wohmeinend und verstehen Deine Situation ganz genau bzw. können sie sehr gut nachvollziehen.

Vielleicht solltest Du den ISK mal beim nächsten Termin beim Urologen ansprechen.

Gruß

Hannes

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16 Mai 2011 23:00 #51 von matti
Lieber Hannes,

dein Beitrag ist das Beste was ich seit langem hier im Forum gelesen habe. In wenigen Sätzen den Kern getroffen, mein ehrliches Kompliment.

Wer als Betroffener oder auch als stiller Mitleser dieses Forum von solchen Beiträgen nicht profitiert, dem ist nur schwer zu helfen.

Gruss

Matti

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27 Okt 2012 01:49 #52 von bettnässer
Hallo Elisabeth

Komme auch aus Berlin Bezirk Reinickendorf. Bin seit meiner Kindheit Bettnässer und lebe heute noch damit. Muß nachts ständig Windeln und Gummihöschen tragen, sonst habe ich morgens naja Du kennst es bestimmt auch ein nasses Bett.
Beste Grüße
Jürgen

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15 Jan 2013 19:46 #53 von paulchen2006
Hallo Ruth-Elisabeth

bestehst Du auf beiden Vornamen?? ich fände jeden der beiden für sich gut, denn meine erste Puppe hieß Elisabeth, eine sehr gute Freundin Ruth.

ich wohne in Berlin-Charlottenburg und habe einen internen Hydrocephalus, der erst in meinen 50 Lebensjahr diagnostiziert wurde. So ab Mitte meiner 40er Jahre schlich sich die Dranginkontinenz ein, was ich seinerzeit damit erklärte, dass ja die Menopause bevorstand. Ich habe viele Jahre in einer Apotheke gearbeitet und so war mir das durchaus geläufig, dass die Wechseljahre auch solche Symtome mit sich bringen können.

Was mich aber dann völlig verblüffte, war, dass nach meiner ersten Operation (Anlage eines ventriculoperitonealen Shunts) dieses Symptom völlig verschwunden war. Leider nicht auf Dauer, wie andere Symtome auch. Die klassischen Symptome bei einem sog. Normaldruckhydrocephalus sind: Gangstörung mit häufigem Stolpern und Stürzen, sehr schlechtes Kurzzeitgedächtnis und eben die Dranginkontinenz. Natürlich ist die Bezeichnung "Normaldruck-hydrocephalus" irreführend, denn der Hirndruck ist mitnichten normal.

Ich lechzte natürlich danach, die Symptome wieder loszuwerden, und lief von einem Neurochirurgen zum anderen. Es wurden auch 2 Shunt-Revisionen vorgenommen, aber auch da war der Erfolg nur von kurzer Dauer.

Mir ist klar, dass es sich um eine neurogene Blasenstörung handelt. Es gibt Medikamente, die aber bei mir nicht mehr greifen, und invasive Methoden. Nach Rücksprache mit Dr. Boekmann von der urologischen Abt. des Franziskus Krankenhauses Berlin habe ich mich nun zu einer Botox-Behandlung entschlossen.

Ich hoffe sehr, dass ich dadurch wieder eine bessere Lebensqualität erreichen kann. Interessanterweise habe ich das Problem außer Haus fast gar nicht, aber beim Nachhausekommen schaffe ich es meist nicht rechtzeitig zu Toilette.

Ich würde mich freuen, von dir zu lesen und wünsche dir "trockene Zeiten"

Ciao

Paulchen2006 (im echten Leben: Monika)

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