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Neu - Blasen-Scheiden Fistel

04 Mai 2015 12:13 - 05 Mai 2015 10:52 #1 von Hiob
Ich grüße alle Foristen.
Als Angehöriger einer Betroffenen suche ich hier Hilfe und Informationen.

Gruß

Hiob

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04 Mai 2015 16:44 #2 von Bernhardine
Hallo Hiob und herzlich willkommen!
Damit du aber wirklich Rat und Hilfe bekommen kannst, wäre es gut, wenn du genauer schildern könntest, welche Probleme dein/e Angehörige/r hat.
Und vor allem, wobei du Hilfe brauchst!
Liebe Grüße
Bernhardine

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04 Mai 2015 18:09 #3 von Hiob
Hallo Bernhardine,

danke für das Willkommen ich wollte nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen.
Ich suche Rat, weil meine Frau nach einer Bestrahlung des Gebärmutterhalses eine Blasen-Scheiden Fistel entwickelt hat, die als solche im Krankenhaus entdeckt wurde als sie dort wegen einer anderen Behandlung war. Nun hat sie seit zwei Wochen einen Dauerkatheter. Eine Besserung der Inkontinenz trat bislang nicht ein und die Frage nach Behandlung stieß im Krankenhaus aus gelindes Desinteresse.
So bin ich nun hier gelandet, auf der Suche nach der Adresse einer Klinik, die sich eine Behandlung in welcher Form auch immer zutraut.

Grüße

Hiob

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05 Mai 2015 10:21 #4 von Johannes1956
Hallo, Hiob,

ich möchte mich in aller Form entschuldigen für meinen Beitrag, den ich Matti gebeten habe zurückzuziehen. Danke, Matti.

Die einzige angebrachte Feststellung ist, dass eine Blasen-Scheiden Fistel, welche nach Bestrahlung aufgetreten ist, chirurgisch sanierbar ist. Allerdings müssen Wartezeiten eingehalten werden, in der sich das Gewebe regenerieren muss, bevor man operieren kann.

Die Wartezeiten werden zwischen 3 Monaten und bis zu einem Jahr angegeben, es ist also Geduld angesagt. Ich persönlich halte das Anlegen eines suprapubischen Katheters in dieser Zeit überlegenswert.

Du solltest die Vorgehensweise mit dem behandelnden Arzt nochmals besprechen, damit die Zukunftsperspektive klar ist, eine dauernde Inkontinenz durch eine Fistel wird es nicht geben müssen.

Alles Gute,

Johannes

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05 Mai 2015 10:50 - 05 Mai 2015 10:51 #5 von matti
Hallo Hiob,

bei der extraurethralen Harninkontinenz (so der Fachbegriff) ist weder die Speicher- noch die Schließmuskelfunktion beeinträchtigt. Der Urin wird nicht über die Harnröhre ausgeschieden, sondern über eine andere unnatürliche Öffnung bzw. Verbindung.

Die einzige Therapiemöglichkeit ist die Operation.

Der jetzt liegende Dauerkathter sorgt ausschließlich dafür, dass die Blase relativ leer ist und es somit zu keinen oder nur geringen Urinverlust aus der Fistel kommt. Eine Dauerlösung ist dies auf keinen Fall, weil a) der Dauerkatheter selbst Probleme erzeugen kann und b) der Fistelgang eine nicht tollerierbare Situation darstellt und zudem ein hohes Infektrisko birgt.

Wann man nach Krebserkrankung und Bestrahlung eine Operation durchführen kann, mag sehr individuell sein. Hier würde ich mir bei nicht befriedigender Antwort der behandelnden Ärzte auf jeden Fall eine Zweitmeinung holen.

Adressen von Fachkliniken findest du hier:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/service/kliniksuche.html

Matti
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05 Mai 2015 12:35 #6 von Bernhardine
Hallo Hiob,
ich kann mich den Erklärungen von Matti und Johannes nur anschließen - und ich kann gut nachfühlen, dass deine Frau und du am liebsten hättet, dass schnell eine Änderung der derzeitigen Situation herbei geführt werden könnte....
Aber leider werdet ihr zwei Geduld haben müssen, es ist wirklich so, dass eine Anschlussoperation zum Schließen der Fistel erst nach einer gewissen Zeit durchgeführt werden kann.
Zwar hatte ich keine Fistel, aber auch bei mir konnte die OP, die meinen zerstörten Harnleiter wieder reparieren sollte, erst nach fünf Monaten gemacht werden, da vorher einfach keine Aussicht auf Erfolg bestanden hätte.
Und ich weiß deshalb, wie sehr man darunter leidet, dass " nicht mal eben" eine Operation gemacht werden kann und man wieder " gesund" ist. Nehmt euch beide fest in den Arm, ihr müsst einfach Geduld haben.
Und inzwischen , in der Wartezeit, kann ja vielleicht auch eine alternative Methode der Harnableitung ( siehe Johannes Beitrag) gemacht werden . Ich musste fünf Monate mit einer Nierenfistel ( direkte Ausleitung des Urins aus der Niere in einen Urinbeutel ) leben, ist nicht schön, geht aber auch !
Mir wurde im Augusta-Krankenhaus in Bochum damals sehr gut geholfen. Und in der Liste, auf die Matti oben verwiesen hat, findet ihr sicher auch eine Klinik in eurer Nähe, wo man deiner Frau weiterhelfen kann!
Ich wünsche euch beiden viel Kraft.

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05 Mai 2015 18:10 #7 von Hiob
Bernhardine, Matti und Johannes,

ich danke euch für euren Rat und die Aufmunterung. Es war etwas viel in letzter Zeit und somit muss ich statt meiner Frau versuchen Auskunft einzuholen und Hilfe zu suchen.
Wenn eine Operation hilft, wird eben operiert werden müssen und es gilt nun die beste Klinik, die diese OP durchführen kann zu finden.
Sicherlich sind dazu etliche Voruntersuchungen notwendig. Ich hoffe jedenfalls eine passende Klinik zu finden.
Momentan geht einiges an Urin trotz des Katheters durch die Fistel und wir versuchen noch mit Hilfe eines Pflegedienstes eine optimale Lösung zu finden. Sie leidet gerade sehr unter der Situation.

Viele Grüße

Hiob
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05 Mai 2015 18:25 #8 von Johannes1956
Hallo, Hiob,

Das ist auch eine sehr belastende Situation, da Deine Frau neben ihrer Grunderkrankung jetzt noch mit diesem unangenehmen Problem durch die Therapie konfrontiert ist. Aber die Aussichten sind gut, es bedarf jedoch Geduld bis dahin. In diesem Fall kann ich nur noch einmal den suprapubischen Katheter statt des transurethralen empfehlen. Der transurethtrale sollte nur kurz liegen und ist keine Lösung für länger.

Ich selbst hatte einige Wochen einen suprapubischen Katheter, den habe ich zwar auch nicht optimal vertragen, aber er war wesentlich besser als der durch die Harnröhre. Und die Ableitung funktioniert auch besser, dann rinnt eventuell nicht mehr so viel daneben. Den Schlauch vom suprapubischen Katheter muss man nur alle vier Wochen wechseln und das geht relativ problemlos.

Bitte gib Grüße an Deine Frau weiter und sag ihr, sie kann zuversichtlich sein,

Alles Gute,

Johannes
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07 Mai 2015 15:34 #9 von Hiob
Hallo Johannes,

den suprapubischen Katheter wollten sie nicht legen, nur schnell schnell entlassen und ich hoffe, daß der transurethale bald gewechselt wird. Denn ich mache mir Sorgen wg. Infektion!
Ich danke dir jedenfalls und werdees ihr ausrichten.

Gruß

Hiob

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08 Mai 2015 09:26 #10 von Johannes1956
Lieber Hiob,

Das klingt ja erstaunlich. Ihr solltet darauf bestehen, dass der transurethrale durch einen suprapubischen ersetzt wird. Und nachfragen, wie es weiter geht mit der Fistel, welche Wartezeiten bis zu einer Operation zu erwarten sind.

Wie gesagt, der transurethrale Katheter ist ja nur eine Notfalllösung oder bei kurzfristiger Notwendigkeit, aber niemals für längere Dauer geeignet.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr die Kraft habt, das durchzusetzen und es Deiner Frau möglichst bald wieder besser geht,

Johannes

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