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Wer kennt sich mit TVT/TOT OP aus?

07 Feb 2011 14:28 #1 von Merline
Hallo zusammen.

Am Donnerstag wird mir wegen meiner erheblichen Belastungsinko. Ein TOT oder TVT? Bändchen eingesetzt.

Um so näher der Termin rückt, umso ängstlicher werde ich. (Obwohl es ja angeblich ein wirklich ganz kleiner Eingriff ist).

Ich wüßte gerne was auf mich zu kommt. Wie fühlt man sich nach der OP. Sind die Schmerzen auszuhalten?
Kann man rasch wieder aufstehen? Bekommt man vor der OP ein Klistier zum abführen?
Kann man den Haushalt nach dem Eingriff wieder normal führen?

Welche Anästhesie hattet ihr? Spinale oder lokale oder kurze Vollnarkose?

Vielleicht kann ja noch jemand antworten?

Liebe Grüße
Merline

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07 Feb 2011 20:13 #2 von katzen
Hallo,
ich hatte im November diese OP. Bei mir wurde es in Vollnarkose gemacht, kann man sich aber aussuchen. Ich habe kein Abführmittel erhalten. Die Schmerzen sind nicht so schlimm, normalerweise bleibt ein Katheter bis zum nächsten Tag, dann kann man auch schon aufstehen. Bei der hausarbeit würde ich mich etwas zurückhalten und wichtig nichts schweres heben, das merkst du dann schon selber.
Alles Gute, liebe Grüsse
Gaby

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07 Feb 2011 23:35 #3 von Merline
Danke Gaby

Das beruhigt mich schon mal sehr!

Gruß
Merline

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21 Feb 2011 14:00 #4 von Merline
So, nun möchte ich mal von meinen Erfahrungen mit der OP berichten.

Ich wurde Mittwochs aufgenommen und gleich untersucht: Gynäkologisch, Kreislauf und Blut. Später kam dann noch der Anästhesist zu einem Gespräch auf mein Zimmer.

Ich hätte ja gerne eine lokale oder spinale Anesthesie gehabt, aber der Operatör will nur Vollnarkosen. Angeblich, weil es ja eine OP ist die „blind“ ausgeführt wird (das heißt, er muss nach Gefühl gehen und hat nicht jeden Schritt im Auge). Die Gefahr das ich mich irgendwie mal bewege wäre ihm zu groß. Zitat des Operatörs: „So mutig bin ich nicht“

Dann Rasur und ein Klistier zum abführen.

OP-Tag: Duschen, OP-Hemd und Antithrombosestrümpfe an. Bald gab es dann die Prämedikation in Form eines Benzodiazepins (Kapsel).

Kurz drauf ging es in den OP. Auf OP Tisch gelagert, Braunüle in Handvene versenkt und ab ins Reich der Träume.

Als ich wieder wach wurde, hatte ich einen Katheter liegen. Ich hatte kaum Schmerzen. Etwas Schmerzen ist dann ja auch OK, sonst glaubt man ja nicht operiert worden zu sein ;-)

Richtig wach habe ich mich sofort auf die Bettkante gesetzt um den Kreislauf etwas in Schwung zu bringen.

Nachdem die Infusion entfernt wurde, bin ich aufgestanden und hab mir erst mal eine Zigge vor dem Klinikgebäude genehmigt. Mir ging es blendend!

Am gleichen Tag wurde der Katheter entfernt. Ich sollte mich melden, wenn ich Wasser gelassen hätte, damit über Ultraschall der Restharn bestimmt werden kann.

Da fing dann das Problem an. Wasserlassen ging nicht. Hatte aber auch keinen Druck. Ich habe mich dann für Kampftrinken entschieden, da es auf Abend zuging und ich ungerne den Diensthabenden Arzt bemühen wollte. Irgendwann hatte ich dann ordentlich „Druck“. Aber das Wasserlassen klappte nicht. Ich habe es der Pflegekraft erzählt, die mir manche Tricks erzählte, die ich schon längst probiert hatte. ;-( Irgendwann kam die Nachtschwester und sah, wie ich verschwitzt am Bett stand (so war der Druck erträglicher). Sie informierte den Diensthabenen Arzt, der sich dann ne Stunde später mit Ultraschall bestätigen lies, das die Blase sehr voll ist. Sie meinte, ich hätte ruhig früher was sagen sollen hahaha

Die Nachtschwester legte mir dann wieder einen Dauerkatheter (oh, war ich ihr dankbar). Es liefen dann mal ganz schnell 1200ml Urin ab.

Am anderen Morgen untersuchte mich der Oberarzt zog den DK und manipulierte noch etwas an der Harnröhre (kaum spürbar).

Irgendwann klappte es dann auch mit dem Urinieren von alleine. Kaum Restharn.

Bin dann am 2.Postoptag nach Hause und hätte Bäume ausreißen können. Nur ganz leichte Wundschmerzen. Hab mich aber an diesem Tag auch noch ganz ruhig verhalten. Aber ein Spaziergang saß schon drin.

In den nächsten Tagen habe ich mich versucht daran zu halten, nicht mehr als 2Kilo zu heben. Ich habe es wirklich versucht, aber manchmal ist mir erst hinterher eingefallen, dass ein Putzeimer oder ein Topf mit Kartoffeln schwerer ist. Zwei Kilo ist wirklich nichts.

Letzte Woche hatte ich eine Blasenentzündung, die sich aber sehr schnell mit Antibiotika behandeln lies.

Ich habe schon den Eindruck, dass die Belastungsinko deutlich verbessert wurde. Aber genaueres kann man angeblich erst in einigen Wochen sagen, wenn das Bändchen verwachsen ist.

Mir wurden Östrogen Scheidenzäpfchen verordnet (ist wohl Standard) , die ich jeden Abend einführe. So ganz habe ich den Sinn dieser Behandlung nicht verstanden. Kennt sich da jemand aus?

Jedenfalls ist Angst vor diesem Eingriff nicht nötig. Ich bin froh es machen gelassen zu haben. Wie es sich weiter entwickelt werden wir sehen. Halte Euch auf dem Laufenden.

Liebe Grüße

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27 Feb 2011 22:03 #5 von katzen
Hallo!
Ich hab erst jetzt deinen Bericht über die Op gelesen. Also Zäpfchen hab ich nicht bekommen, auch keine anderen Medikamente.
Ich kann nur sagen, daß ich immer noch kontinent bin, seit November und der Alltag hat sich extrem verbessert. Ich nehme noch immer Einlagen , muss mich erst daran gewöhnen, das ich keine brauche, aber es ist schön die trockene Einlage zu entsorgen
Liebe Grüße Gaby

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