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19 Nov 2013 11:46 #11 von matti
Hallo Frap,

ich hoffe das du mich jetzt nicht falsch verstehst, aber es gehören immer zwei dazu, ob der Katheter bleibt oder nicht.

Der Arzt kann nicht über deinen Kopf entscheiden. Zumindest müsste er einmal begründen was ihn veranlasst den Katheter als unabdingbar anzusehen. Wenn er dies gut kann, oder plausible medizinische Gründe nennt, sieht die ganze Diskussion doch schon ganz anders aus.

Als Erklärung hat er laut deiner Aussage bislang gesagt: "der Urin würde nimmer abfließen".

Was heißt das? Läuft gar nichts mehr, oder meint er die Blase würde sich nicht vollständiig entleeren?

Wenn du das nicht weißt solltest du nachfragen!

Meinst du deine Problematik würde von selbst verschwinden, wenn du die Urologie meidest?

Vor nicht einmal 30 Jahren war die häufigste Todesursache von Querschnittgleähmten das Nierenversagen. Dies lag daran, dass man die Druckverhältnisse der Blase ausser acht gelassen hat. Dadurch wurden die Nieren dauerhaft geschädigt. Zudem führten gehäufte, aufsteigende Blasenentzündungen zu Schädigungen der Nieren.

Als neurologisch Erkrankter sollte eine regelmässige urologische Kontrolle schon dein ganzes Leben lang stattgefunden haben. Wenn dies bis jetzt nicht der Fall war, sollte dies zumindest zukünftig so sein.

Der Hausarzt besitzt in der Regel überhaupt keine Kompetenz in diesem Fachgebiet und ist deshalb der völlig falsche Ansprechpartner. Der kann Windeln verschreiben, nicht mehr und nicht weniger.

Matti
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19 Nov 2013 14:02 #12 von Sebald
Hallo nochmal,

ich finde Mattis Ansage sehr klar. (Was mir noch nicht ganz klar ist, ist, auf welcher Station im Krankenhaus der Katheter gelegt wurde.) Nicht zum Urologen zu gehen, ist jedenfalls wirklich keine Lösung.

Zumindest dein Hausarzt sollte zu der Aussage des Krankenhausarztes eine Meinung haben bzw. sie dir 'übersetzen' können.

Und meine Tipp mit dem BBZ in München (okay, 1,5 Stunden hin) meinte ich wirklich sehr ernst. Ich kenne inzwischen ein paar Leute mit neurogenen Entleerungsstörungen, die dort waren und sich gut und einfühlsam behandelt fühlten.

Ich glaube, dass gerade der letztgenannte Punkt - Vertrauen! - bei Dir wichtig ist, damit Du eine - durchaus verständliche - Angst vor der Urologie verlierst.

Viel Erfolg, Sebald.
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20 Nov 2013 06:00 #13 von Frap1976
Also meine Blase entleert sich nicht vollständig. Das hat sie aber noch nie...und bisher hatte ich damit kein Problem. Alle 3-5 Jahre mal ne Blasenentzündung und das wars. Ansonsten hab ich eben Windeln benutzt. Beim Urologen wurden diese Untersuchungen bisher auch nie angesprochen dort war ich 1x im Jahr zur Kontrolle weil irgendwann mein Hausarzt meinte das dies angebracht wär. Dort wurde dann ein Ultraschall gemacht wg. Blase und das wars. Und jetzt auf einmal soll ich diese ganzen Untersuchungen über mich ergehen lassen und ohne Katheder soll nichts mehr gehen..das kannich mir nicht vorstellen. Zumal ich wenn ich auf das Knöpfchen drücke und es abfließt es durchaus verstärken kann wenn ich eben drück..bevor ich z.B mit meiner Freundin intim werde hab ich auch immer gedrückt bis eben nix mehr kam und meist gings dann auch "unfallfrei" über die Bühne.Ich werde mir den Katheder heute ziehen lassen bzw. drauf bestehen. Dann mache ich einen Termin in München..in Nordklinikum bzw. zu diesem Inkozentrum bringt mich jedenfalls keiner.
Und ein Hausarzt dürfte zumindest die Basics wissen und dann eben delegieren..was er ja auch gemacht hat.

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20 Nov 2013 13:48 - 20 Nov 2013 13:52 #14 von Bea65
He Frap,

ganz gleich an welche Urlogische Abteilung du dich wendest, ein verantwortungsbewusster Urologe wird immer erst die Grunduntersuchungen wie z.B. Blasenspieglung, Röntgen und vielleicht auch Urodynamik machen, um festzustellen was mit deiner Blase ist.
Wenn dir das nicht passt, bitte sehr. Es ist dein Leben und deine Gesundheit welche du gegebenenfalls verspielst.
Mir tut das nicht weh, den Urologen auch nicht. Du allein trägst die Konsequenzen deines Handelns.

Ich habe schon einige Menschen mit deiner Haltung an gut behandelbaren Krankheiten zugrunde gehen sehen.
Jeder wie er will.

Gruß
Bea

P.S. Einen Katheter durch eine entzündete Harnröhre zu schieben ist extrem schmerzhaft. Ist die Entzündung aber abgeklungen, ist das ganze ein Kinderspiel, nur mal so als Hinweis.

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20 Nov 2013 14:34 #15 von Struppi
Hallo Frap,

auch von mir ein herzliches willkommen hier im Forum.

Du hast ja schon eine ganze Menge Beiträge und Antworten erhalten, wirklich viel kann ich Dir also im Grunde nicht mehr sagen. Dein letztes Posting allerdings fand ich ein wenig besorgniserregend da Du ganz bewußt Deine Gesundheit und in erheblichem Maße Deine zukünftige Lebensqualität riskierst.

Ohne Dich jetzt lange mit ".... bla, meine Lebensgeschichte, bla, bla" vollzusülzen nur kurz: Es ist nachvollziehbar, dass Du den DK loswerden möchtest. Diesen unter einer Entzündung gelegt zu bekommen war mit Sicherheit auch nicht unbedingt ein Happening.

Doch Deine neurogene Blase macht Probleme - ganz klare Sache. Du hast Restharn - auch unbestritten. Diese beiden Komponenten ansich sind schon mal nicht günstig für den weiteren Verlauf. Daher ist die angestrebte Untersuchung (die im besten Falle nach abklingen der Entzündung durchgeführt werden sollte) unabdingbar, da die Druckverhältnisse geklärt werden müssen (!). Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Harn zurück in die Nieren gedrückt wird (davon bemerkst Du nichts) und diese dauerhaft schädigt (auch davon bemerkt man anfangs nichts).

Ein weiteres Verschleppen der Angelegenheit bzw. eine Rückkehr in gewohnte Bahnen könnte allerdings dazu führen, dass Du langfristig betrachtet ein Dialyse-Anwärter wirst. Wäre wirklich schade; überleg' es Dir daher noch einmal.

Kuriere die Blasenentzündung aus und lass dann die Untersuchungen machen, diese sind dann zwar unangenehm aber nicht schmerzhaft. Alles andere wäre dumm.

Gruß

Hannes

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20 Nov 2013 14:52 #16 von Sebald
Hallo Frap,

ich find's gut, wenn Du einen Termin im Münchner BBz machst. Hier nochmal der link dazu

www.bbzmuenchen.de/

Wie gesagt:Direkt sagen, dass Du eine neurogene Blase wegen Spina Bifida hast und einen Termin bei Frau Angermund möchtest.

Ich denke, dass Klima dort wird Dich von Deinen Urologenängsten befreien. Vielleicht nicht sofort, aber bestimmt auf längere Sicht.

Beste Grüße,
Sebald

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20 Nov 2013 19:16 - 20 Nov 2013 19:20 #17 von Frap1976
So erstmal Danke für die vielen Antworten. Find ich gut das man Hilfe bekommt. War jetzt bei einem Neuro Urologen, der hat den Katheder heute morgen entfernt und heute nm wurde dann der Restharn nach bewusster Entleerung gemessen. Das waren 40ml, er meinte das wäre soweit in Ordnung und ein Katheder wäre da unnötig. Im Januar soll ich zur Kontrolle nochmal hin und er hat mir Tamsulosin verschrieben. Endlich einer der zuhört und nicht seine Meinung als die einzig richtige hinstellt..darum ging es mir. Bisher hatte ich nie Probleme mit den Nieren (werte waren immer gut) und alle 3-5 Jahre ne Blasenentzündung, ansonsten ging alles problemlos. Die Druckmessung hält der allerdings auch für sinnvoll allerdings nicht im Moment da die Blase noch gereizt und etwas zu groß ist, im Inkozentrum im Nord hätte ich morgen diese Messung..und den Katheder dann immer noch. Dort fühle ich mich schon wesentlich besser betreut...aber sonderlich scharf auf die Druckmessung bin ich nicht. Na ja wenn erstmal alles abgeheilt ist, wirds ja evtl. net so schlimm.
Ach ja der Urologe hat mir auch Cranberrykapseln empfohlen, die würden den Urin säuern oder so, und dadurch kann man Blasenentzündungen vorbeugen.

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