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Bei ISK immer wieder Infekte

21 Dez 2023 08:41 #11 von mich
Ich bin beschnitten und trotzdem hatte ich letztes Jahr 4x eine Blasenentzündung. Immer eine Woche, dann eine Woche Antibiotika und eine Woche dachte ich, ist es wieder vorbei. Erst als ich zu einer Vertretung vom Hausarzt gekommen bin, gab die mir den Tipp, ich sollte es einmal mit D-Manose + Cranberry probieren. Hat geholfen. Hab sie ein Monat regelmäßig einmal täglich eingenommen. Seit dem keine Entzündung mehr.

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21 Dez 2023 12:48 #12 von Ciajaeg
Hi Illu,

ich verwende VaproPocket ch16 Nelathon. Ich bin von ch12 rauf gegangen, da es immer sehr "pieksig" am Blaseneingang war, war ein Tipp aus dem Forum.

Ähnliche Probleme habe ich z.B. mit dem SpeediCat, ich mag die Handhabung, aber der pieckst mich auch immer. Starre Katheter führen immer zu Problemen bei mir, mal mehr mal weniger. Das hängt direkt mit meinem verspannten Beckenboden und meiner ungewöhnlich "hohen Barre" zusammen, auch bei mir war die starre Zystoskopie von tagelang Blut und "Rotz" begleitet, aber eben keine Entzündung. Mit flexiblen Gerät ist das bei mir und meiner Urologin völlig entspannt und problemlos.

Ich desinfiziere nie, nur bei einem Foley / DK. :blush:

Unter Botox soll ich grundsätzlich Kathetern, damit die Blase nicht "gestresst" wird, dies ist aber aufgrund meiner Trinkmenge nicht so einfach drin. Daher versuche ich es spontan so gut es geht. Tendenziell liege ich dann bei 600ml Kapazität im Maximum und Restharn bei 50%, kann also bis zu 300ml spontan urinieren, mehr Sinn macht natürlich ISK.

Vielleicht bemerke ich Blasenentzündungen auch nicht immer, durchaus möglich, da bei mir ja auch der Verdacht auf interstitielle Zystitis liegt, nachgewiesen ist aber noch nie eine und meine eigenen Tests waren auch nie positiv. Ich habe meinen gebrochenen Finger auch nicht bemerkt, weil mir die Finger eigentlich immer weh tun. ;)

Bis denn

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion des unteren Harntraktes suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Algurie - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - chronische Harnretention -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - (POTS) - Dysautonomie - Polyneuropathy

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08 Jan 2024 23:03 #13 von Illu
Hallo zusammen, hallo Martin,

erstmal sorry für die späte Antwort. Über die Feiertage und den Jahreswechsel ist immer viel los und mit kleinen Kindern (beide < 4Jahre) kommt man sowieso zu nichts. (Auch ein Problem beim ISK wie ich finde.)

Das sichtbare Blut und die Schleimhautfetzen kamen nur während einer heftigen Entzündung und da auch erst später - angefangen hat es wie so oft mit Schmerzen beim Wasserlassen und brennen in der Blase. Ich hatte da gehofft, ich könnte die Entzündung konsequent „wegkathetern“, aber das hat leider nicht funktioniert und es blieb mal wieder nur das Antibiotika.

Benutzt habe ich bisher nur CH14, CH16 hat mich irgendwie abgeschreckt weil ich ja schon eh Probleme beim Einführen habe und gute 10-15 Minuten dafür brauche. Aber vielleicht sollte ich das nochmal probieren. Geht man bei größeren Kathetern von einer geringeren Verletzungsgefahr aus?

Lg Illu

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08 Jan 2024 23:56 #14 von Illu
Hallo Ciajaeg,

danke für die Info, das pieksige Gefühl hatte ich beim SpeediCath flex mit der Kugelspitze tatsächlich auch immer, obwohl der Katheter ja an und für sich sehr weich ist. Evtl. sollte ich doch nochmal den Vapro ausprobieren. Fällt der eher in die Kategorie weicher oder harter Katheter, weißt du das zufällig?
Nelathon wurde mir von der Versorgerin aufgrund der Diagnose mit dem möglicherweise verspannten Beckenboden nicht empfohlen, aber da aktuell eher vieles gehen diese Diagnose spricht, wäre es vielleicht ein erneuter Versuch wert. Hollister wirbt ja auch mit dieser Einführhilfe, die helfen soll, die ersten 2 Zentimeter der Harnröhre „keimfrei“ zu überwinden. Nutzt du diese auch?

Eine interstitielle Zystitis klingt nicht sonderlich gut. Wie zeigt sich so etwas und vor allem wie lässt es sich behandeln?
Eine „normale“ Entzündung würde sich sicher über kurz oder lang mit Fieber zeigen, wenn es kritisch werden sollte - entsprechend kann man dahingehend vielleicht etwas Entwarnung geben ;-)

Für mich führt wohl kein Weg an einer erneuten Video-UD und Spiegelung vorbei. Und dann mal schauen, ob eine andere Klinik evtl mehr sieht, als die davor. :whistle:

Danke euch auf alle Fälle schon mal für den Input!

Lg Illu

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10 Jan 2024 10:42 - 10 Jan 2024 10:54 #15 von Ciajaeg
Hallo Illu,

was die Handhabung und das Gleitgefühl anging, war der Speedi-Cath super, aber der Katheter muss bei bei mir, neben einem verspannten Beckenboden, auch um eine "S-Kurve" an der Prostata, deswegen klappt eine Tiemann Spitze bei mir z.B. nicht so gut. Den Vapro gibt es "steif" und "flexibel", die Pocket-Variante ist flexibel und damit komme ich besser zurecht (weich). Die Einführ-Hilfe, naja, ob die hilft weiß ich nicht wirklich, aber ich verwende diese, so gut es geht, wenn alles sehr trocken ist, muss man etwas nachhelfen. Beim Umstieg auf ch16, zuvor ch12 und ch14, war die Einführ-Hilfe im wahrsten Sinne des Wortes das größte Problem, mittlerweile geht es ganz gut. Alles auch eine Frage der Gewöhnung. Anfangs habe ich eine Gels-Spritze verwendet und einen Tropfen aufgetragen, brauche ich jetzt nicht mehr, etwas steriles Wasser aus der Verpackung tut es notfalls auch.

Die interstitielle Zystitis fühlt sich an wie eine dauerhafte Blasen-Entzündung, aber eben ohne Bakterien, unter Dehnung kann man schon mal Schäden an der Blase erkennen, aber oft auch nicht, daher ist die Diagnose nicht immer einfach, bei mir wurde die Untersuchung zuerst in den Sand gesetzt und dann abgelehnt.
Bei mir besteht auch der Verdacht auf MCAS und beides gehört oft zusammen, die Diagnose ist aber ähnlich schwierig. Medikamentöse Therapien gibt es praktisch nicht. Was mir geholfen hat, war eine Anti-Entzündliche Ernährung und diese Histamin arm, letzeres brachte bei Interstitiellen Zystitis dann eine erhebliche Verbesserung, die Schmerzen sind um sicher 90% geringer jetzt. Standard Therapie ist ebenfalls Botox, das bekomme ich ja eh.

Alles Gute und viel Erfolg bei der Diagnose!

Ciajaeg

PS: Größere Katheter Durchmesser reduzieren vermutlich nicht das Verletzungsrisiko, die Gleitbeschichtung kann aber sehr unterschiedlich ausfallen, je nach Hersteller und Typ, ich habe sicher ein Duzend verschiedene ausprobiert und alle fühlten sich unterschiedlich an, einige bekam ich gar nicht durch, daher mein bester Tipp dazu: Probieren und Probieren. Bleib vorerst bei ch14 oder sogar ch12, bis du einen findest, der sich möglichst gut anfühlt, ist vermutlich besser bei deinen Problemen.

PPS: Versuch doch mal den ISK mit zusätzlich Gel aus einer Spritze (ca. 1,60 Euro), eine reichte bei mir für drei bis vier Anwendungen. ZUSÄTZLICH zum wasserbasierten EK.

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion des unteren Harntraktes suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Algurie - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - chronische Harnretention -
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11 Jan 2024 17:29 #16 von Lisa1970
Hallo,
ich kann dir Nitroxolin als Langzeit Medikament empfehlen.
Damit kannst du die HWI deutlich reduzieren.
Ich nehme das jetzt seit einem Jahr und bin sehr zufrieden.
Vorher hatte ich sehr häufig HWI durch ISK, trotz sehr guter Hygiene.

Gruß Lisa

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29 Jan 2024 10:21 #17 von ChristianHo
Hallo zusammen und vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich habe irgendwie keine Benachrichtigungen bekommen und war hier etwas inaktiv, da auch gesundheitlich nicht alles so richtig gut lief.

Ich habe nun eine Überweisung zur Nephrologie hier liegen.
In zwei Wochen bekomme ich wieder Botox und da werde ich die Neurourologen nochmal befragen, was die als sinnvoll erachten.



Im Labor sind die Nierenwerte unauffällig und ein Diabetes, als Ursache für die hohe Harnmenge, wurde ebenfalls ausgeschlossen.

In Folge einer OP im Bereich der Leiste hatte ich in diesem Monat für 14 Tage eine DK. Es musste in dem Bereich alles trocken gehalten werden und eine OP Naht in Verbindung mit Urin ist halt nicht so optimal.

Ich mag es nicht sagen, aber ich habe mich damit so „frei“ gefühlt. Keine Vorlagen, keine Katheter.
Ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich damit meine.

Am Ende bin ich mit meiner Frau zu dem Entschluss gekommen, die Ärzte zumindest nochmal auf das Thema SPK anzusprechen. Der Urologe hat dies bereits schonmal vorgeschlagen, da habe ich das allerdings strikt abgelehnt. Inzwischen denke ich, dass es vielleicht doch eine sinnvolle Alternative zum ISK ist.

Ich habe, wie ihr hier auch schreibt, immer wieder Infekte. Nehme eine Woche Antibiotika und nach einer Woche ist der Infekt wieder da. Ich habe Symptome und auch dann direkt einen deutlichen Befund im Urin.
Ich habe beim Kathetern viele Modelle probiert, mit und ohne Desinfektion, alles das selbe.
Ich benutze auch den SpeediCath flex von Coloplast und bin damit sehr zufrieden.
Der Vapro pocket war mit der Einführhilfe ganz praktisch, aber er war mir zu steif und unangenehm beim Einführen.

Ich habe zuletzt über 20 Tage Antibiotika bekommen und danach war Schluss mit Infekten. Nitroxolin als Prophylaxe habe ich auch genommen. Aber beim letzten Infekt, war es nicht optimal gegen den Keim.
Cotrim Forte hilft super.

Ich mag aber auch nicht ständig Antibiotika nehmen müssen. Vielleicht ein Punkt mehr für den SPK, wenn ich hier lese, dass die Probleme mit Infekten deutlich geringer sind.

Viele liebe Grüße

Christian

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