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Bei ISK immer wieder Infekte

19 Dez 2023 14:15 #1 von ChristianHo
Hallo liebe Forengemeinde :)

Ich muss nach Botox ISK machen, da ich zu große Restharengen habe.
Wenn die Wirkung auf dem “Gipfel” ist, habe ich immer hartnäckige Harnwegsinfektionen. Das wird erst besser wenn ich 14 Tage das Antibiotikum nach Kultur eingenommen habe.
Der Urologe meint, dass es eine Prostatitis sein könne.

Er hat mir einen SPK als Alternativ “angeboten”.

Die Neurourologen haben davon abgeraten. Da meine Hände gut funktionieren und ich bei einem SPK eine Garantie für dauerhafte Infektionen mit einkaufe.

Meine Gedanken sind dazu inzwischen, nachdem ich den SPK zunächst konsequent abgelehnt habe, hin- und hergerissen. :unsure:

Nach dem Botox bin ich am Tag relativ gut kontinent. Ich habe nur drei “Unfälle” im Monat. In der Nacht ist es weiterhin so, dass keine Nacht trocken ist.

Die Wirkung hält ca. vier Monate an und die Termine für die Injektion habe ich im Abstand von sechs Monaten.

Nachts befürchtet der Urologe einen Überlauf. Da der Inkontinenz-Slip (Tena Slip Maxi) oft nicht ausreicht und am Morgen dennoch ein Restharn von 400 ml in der Blase ist.

Die Beraterin vom Homecare Unternehmen hat die Möglichkeit angesprochen, dass ich mir zur Nacht einen DK lege. (Ich bin selbst Notfallsanitäter und Krankenpfleger)

Da kommt nun das hin- und her. Das ist alles ja recht viel Aufwand und mir kommt inzwischen der Gedanke, ob der SPK mit einem Katheterventil nicht die einfachere Alternative wäre.

Kann man so einen SPK auch “Test weise” anlegen und ggf. nach ein paar Wochen wieder entfernen, wenn ich damit doch nicht zufrieden sein sollte?

Oder ist das nur die Faulheit, die da aus mir spricht und ich sollte zufrieden sein, dass es ohne SPK ja funktioniert?

Vielleicht hat ja jemand von euch eine vergleichbare Entscheidung bereits hinter sich. :cheer:

Viele Grüße

Christian

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19 Dez 2023 15:02 - 19 Dez 2023 15:36 #2 von MichaelDah
Hallo Christian,

also… wenn das Nachts solche Problem gibt ist das immer ein Warnzeichen denn wenn es - wie der Urologe vermutet ein Überlauf ist, dann ist auch ein Reflux nicht unwahrscheinlich und den willst du nicht wirklich haben denn der killt dich im schlechtesten Fall…

Bis das geklärt ist würde ehrlich gesagt erstmal den Rat der Homecare Beraterin annehmen und das dann umgehend mit dem Urologen klären (ggf. neue Video-UD). Mit dem Thema ist echt nicht zu spaßen.

Zu der Frage mit dem SPK: ISK ist aus meiner Sicht die risikoärmere Variante wenn sorgfältig auf Sterilität geachtet wird. Das es _immer_ Infektionsprobleme mit SPK gibt würde ich aber so nicht stehen lassen wollen. Das kommt wirklich massiv darauf an wie Steril gearbeitet wird.

Wie auch immer - die Sache ist halt etwas komplizierter, denn ich schätze mal wenn du einen Termin für die Video UD bekommst ist die Wirkung von dem Botox schon nicht mehr so stark und man misst dann im Zweifelsfall Mist. Das Infektionsrisiko ist mit einem DK höher als mit einem SPK. Einen Katheder würde ich allerdings in jedem Fall Nachts nehmen solange man einen Reflux nicht ausschließen kann…

Aber wie gesagt - wir sind hier keine Ärzte - du solltest da dringend noch mal deinen Urologen fragen.

Viele Grüße
Michael

P.S.: Noch vergessen - ein SPK ist reversibel.

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19 Dez 2023 16:11 #3 von matti
Hallo Christian,

ich habe den Eindruck, dass ein Nachweis von Bakterien oft mit einer Infektion gleichgesetzt wird. Das ist jedoch nicht der Fall, da Bakterien überall im und auf dem Körper vorhanden sind. Wenn der Nachweis von Bakterien symptomlos ist, muss er in der Regel auch nicht behandelt werden.

Der suprapubische Katheter hat den entscheidenden Vorteil, dass er die meist extrem mit Bakterien und Keimen besiedelte Perianalregion gar nicht berührt (das hat nur zweitrangig etwas mit Hygiene zu tun). Zudem ist weder das natürliche Wasserlassen noch die sexuelle Aktivität behindert.

Sicher kann man einen solchen Katheter auch versuchsweise tragen. Das Einsetzen ist zwar Routine, aber eben auch weiterhin nicht vollständig risikofrei. Zudem schließt sich der künstliche Fistelgang bereits nach wenigen Stunden nach dem Entfernen wieder so weit, dass bei einer erneuten Anlage auch neu gestochen werden muss.

Eine tägliche Verwendung eines neuen transurethralen Katheters ist aus Kostengründen nicht sinnvoll. Zudem steigt das Infektionsrisiko bei täglichem Legen des Katheters. Das Argument, dass beim intermittierenden Selbstkatheterismus mehrmals am Tag ein Katheter durch die Harnröhre geschoben wird, hinkt, da dieser nur für einige Sekunden bleibt und danach entfernt wird.

Gruß
Matti

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19 Dez 2023 19:10 #4 von Birgit1
Hallo Christian,

Die Aussage der Neurourologen dass man mit " SPK eine Garantie für dauerhafte Infektionen mit einkaufe.", finde ich ein Unding!

Ich habe seit 8 Jahren einen SPK.
Blasenentzündungen hatte ich in den ersten 3 Jahren immer mal wieder nach den Katheterwechseln die damals noch in der Arztpraxis stattfanden.
Seit 5 Jahren wechsle ich alle 7 Wochen den SPK selber und hatte seitdem keine Blasenentzündungen mehr.

Ich glaube es hängt sehr davon ab wie anfällig jemand generell für Blasenentzündungen ist.
Manche fangen sich solche schneller/häufiger ein und andere eben nicht.
Ich habe ein starkes Immunsystem und tue alles dafür dass es das auch bleibt und es so mit der erhöhten Keimbelastung, die man durch einen SPK nunmal hat, klar kommt.

Ich wünsche dir dass du bald die für sich beste Lösung finden wirst!

Liebe Grüße,
Birgit

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20 Dez 2023 00:59 #5 von Illu
Hi zusammen,

mich würde tatsächlich auch mal interessieren, ob es hier Leute gibt, die regelmäßig ISK durchführen und nicht dauernd von einem HWI in den nächsten kommen.
Ich benutze den Coloplast speedicath flex. für Männer, berühre beim Einführen absolut nichts - und trotzdem habe ich direkt nach Ende der AB-Therapie wieder einen neuen Infekt.
Hat hier irgendjemand bahnbrechende Tipps?
Sprüh-Wisch-Sprüh Technik zum desinfizieren?
Oder lieber doch gar nicht desinfizieren? (Empfiehlt zb die Versorgerin.)
Woher kommen die Keime, wenn ich doch nichts anfasse?
Wie kommen diese Darmkeime (immer unterschiedliche) an den Harnröhreneingang bzw. wie könnte man das verhindern?
Hatte jemand insbesondere am Anfang des ISK solche Probleme und hat sie dann irgendwann in den Griff bekommen?

Die Kurzfassung zu mir: ich bin Anfang 30, habe dauerhaften Restharn von mittlerweile ca 600ml, kann noch spontan wasserlassen, aber natürlich entsprechend schlecht. Unbekannte Ursache, Balkenblase, Divertikel (ca 4cm Durchmesser mit dünnem Hals), ansonsten gesund. Theorie war mal eine Beckenbodenspastik, woraufhin unter anderem eine Therapie mit einem
Beckenbodenbiofeedback-Gerät gemacht wurde, dabei hat sich der Verdacht aber nicht erhärten können, da ich nachweislich (zumindest laut Gerät (und auch gefühlt)) den Beckenboden ausreichend entspannen kann. Nehme aktuell noch Baclofen 40mg, war auch schon bei 60mg, aber es hatte keinen Nutzen. Tamsulosin nehme ich nach wie vor.

Sorry für die vielen Fragen aber ich bin etwas verzweifelt.

Lg Illu

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20 Dez 2023 04:53 - 20 Dez 2023 06:20 #6 von martinK
Hallo zusammen

Das Thema Nierengesundheit /Botox/ISK/Harnwegentzündungen/SPK betrifft mich auch; und ich habe für mich bis anhin auch keine befriedigende Antwort gefunden.

Meine Neurourologin empfiehlt mir, um die Nieren zu schützen, basierend auf den Blasendruckmessungen und einer Nierenszintigraphieuntersuchung Botox (200 Einheiten). Dies würde bei mir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Harnverhalt führen, zumal ich neben meiner Dranginkontinenz jetzt schon oft nur mit Restharn (ca 100 ml) entleeren kann. Da aber tägliches ISK bei mir jedesmal zu Harnwegentzündungen geführt hat, müsste ich dann wohl einen SPK tragen, was ich nicht möchte.

Ich habe mich dann nephrologisch untersuchen und beraten lassen, und die Spezialistin meinte, dass meine Niere in einem tadellosen Zustand sei. Sie hat mir auch von der Botoxtherapie abgeraten, weil dies nur zu unnötigen Risiken und einer Einschränkung meiner Lebensqualität führen würde. Wir werden meinen Nierenzustand nun verfolgen, und ich erwäge die Option, meine Entleerungsstörungen mittels sakraler Neuromodulation anzugehen, wobei auch hier eine Abwägung zwischen Benefit und Einschränkungen erfolgt.

Ich weiss nicht, ob die Meldungen hier im Forum repräsentativ sind, aber es fällt mir auf, dass viele Betroffene bei ISK mit Harnwegentzündungen kämpfen. Bei mir bin ich überzeugt, dass die Entzündungen von einer mechanischen Reizung kommen, zumal sie nicht-bakteriell starten; d.h. wenn ich 1-2 Tage nach den ersten Symptomen einen Urintest machen lasse, ist der Harn oft in Ordnung. Ebenfalls muss ich mich innerhalb einiger Tage mehrmals katheterisieren, damit es zu einer Entzündung kommt. Wenn ich mich nicht katheterisiere habe ich keine Harnwegentzüngungen; d.h. Der Restharn ist bei mir diesbezüglich kein Problem.

Lilu, wie ist es bei Dir, haben die Urinuntersuchung bei einer Entzündung immer eine bakterielle Ursache bestätigt? Dass Darmbakterien im Urin nachgewiesen werden ist üblich und bedeutet bei einem Infekt nicht, dass dieser durch eine vom Darm oder Stuhl ausgehende Kontamination verursacht wurde. Bakterien können immer überall im Körper sein, nur kann unser Immunsystem die Konzentration kontrollieren, so dass die Bakterien uns meist nicht stören. Kommt es zu einer Entzündung, können sie sich dann aber so schnell vermehren, dass unsere natürlichen Abwehrkräfte das Wachstum nicht stoppen können und Antibiotika eingesetzt werden müssen. Zudem kannst Du noch so sauber katheterisieren, Du wirst mit dem Katheter immer Bakterien in die Blase transportieren. Wenn Du dann nicht vollständig entleeren kannst, werden sich diese dann in der Blase vermehren.

Da ich durch Entspannungsübungen meinen Restharn eingermassen im Griff habe, die Harnwegentzündungen ätzend sind, und die regelmässige Einnahme von Antibiotika für die Nieren auch schlecht ist und zu Resistenzen führt, habe ich beschlossen, ISK nur sporadich anzuwenden. Ich mache es nur, wenn ich akuten Harnverhalt habe (was schon lange nicht mehr vorgekommen ist) oder die Blase aus praktischen Gründen entleeren möchte, um unkontrollierte Entleerungen zu vermeiden (z.B. bevor ich in einen Pool schwimmen gehe).

Coloplast hat vor relativ kurzer Zeit den Kathether Luja auf den Markt gebracht. Dieser soll wohl weniger Harnweginfekte verursachen. Ich habe mich auf das Experiment (noch) nicht eingelassen, in diesem Forum das Thema aber mal angebracht:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54...theter-von-coloplast

Betreffend SPK habe ich gar keine persönliche Erfahrung. Basierend auf den Beiträgen, die ich in diesem Forum gelesen habe, ist aber mein Eindruck, dass es Betroffene gibt, welche damit ohne Entzündungen und Beschwerden gut leben, andere aber damit nicht klar kommen. Michael, Du hast recht, man kann den SPK wieder entfernen, doch wie lange dauert es, bis man zum Schluss kommt, dass der SPK (k)eine Lösung ist und wie sieht es mit den Schmerzen und den Einschränkungen dazwischen aus? Wie Matti schreibt, ist das zwar ein kleiner Eingriff, aber Risiken gibt es dabei immer.

Christian, ich kenne Deine Situation und Deinen Leidensdruck aufgrund der Inkontinenz zu wenig gut, um Dir einen Rat geben zu geben. Wie Matti und Michael geschrieben haben, ist SPK ziemlich sicher die bessere Lösung als ein transurethraler Katheter. An Deiner Stelle würde ich, wie Michael schreibt, abklären lassen, ob deine nächtliche Inkontinenz wirklich eine Gefahr für die Nieren darstellt, so dass ein SPK sinnvoll ist, und ob Botox wirklich die richtige Lösung ist. Ich fand es sehr hilfreich, mich auch von einer Nierenspezialisten untersuchen zu lassen, weil sie eine andere Sichtweise auf die Problematik hat als ein Urologe.

Entschuldigt bitte den langen Beitrag, ich wollte meine Gedanken zu diesem Thema los werden…

Herzliche Grüsse
Martin

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20 Dez 2023 13:20 - 20 Dez 2023 13:22 #7 von Ciajaeg
Hallo Christian und Illu,

mit einem SPK habe ich keine Erfahrungen, ISK mache ich jetzt, zusammen mit Botox Injektionen, seit fast drei Jahren und ich hatte noch nicht eine einzige Infektion. Ich kann jetzt nicht gerade behaupten, besonders vorsichtig und steril dabei zu sein.

Aber vielleicht liegt es auch an meiner Circumcision, vor der ersten Urodynamik wurde mir gesagt, dass meine Verengung sehr stark ist und das Einführen eines Katheters sehr schwierig wäre und nicht sauber durchgeführt werden könnte. Also wurde vor der UDM operiert, mit Mitte 40.
War kein Spaß, aber ich würde es mit den Erfahrungen der letzten Jahre auf jeden Fall wieder machen. Es muss hier kein Zusammenhang bestehen, aber ich halte das für sehr wahrscheinlich.

Fairerweise sollte ich erwähnen, dass ich, nicht freiwillig, 5000ml im Schnitt am Tag trinke.

Bis denn

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion des unteren Harntraktes suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Algurie - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - chronische Harnretention -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - (POTS) - Dysautonomie - Polyneuropathy

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21 Dez 2023 01:00 #8 von Illu
Hallo Martin,

dein Problem ist ja etwas anders gelagert als meines - ich kann dich aber gut verstehen, dass du nicht „unnötig“ ISK machen willst. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit Ärzten kann ich dich nur darin bestärken, dir unterschiedliche Meinungen einzuholen - insbesondere der Gang zur Nephrologin scheint ja sehr wertvoll gewesen zu sein, da diese die Geschichte nochmal anders bewerten und Sorgen nehmen konnte.

Der Restharn war bei mir auch nie ein Problem, erst durch den Eingriff von außen kommt es zur Entzündung. Ich bin mir bei mir nicht sicher, ob es eine mechanische Reizung oder nur Bakterien oder eine Mischung aus beiden ist. Im Teststreifen lies sich wohl nach dem mit AB behandelten Infekt immer noch Blut nachweisen, was ja für eine Reizung sprechen würde. Die Frage wäre: ist das nicht grds. auch „normal“ beim ISK?

Meine allererste Blasenentzündung hatte ich nach einer Video-UD mit anschließender Blasenspiegelung. Dort kam aber auch nach der Untersuchung schon bis zum nächsten morgen Blut aus der Harnröhre, da hatte man wohl etwas verletzt. Vielleicht, weil man statt eines flexiblen ein starres Gerät verwendet hat - das weiß ich aber nicht. Ich hoffe nur, dass mein ursprüngliches Problem jetzt durch Narbenbildung nicht noch schlimmer wird.

Insbesondere am Anfang des ISK hat es bei mir auch oft noch geblutet danach. Ist das „normal“? Auch da lag es vermutlich daran, dass mir aufgrund der Diagnose mit dem möglicherweise spastischen Beckenboden zu hartes Material empfohlen wurde. Erst mit weicheren Kathetern wurde das Blut und die Verletzungen weniger.

Die Infekte waren immer bakteriell mit Urinkultur und teilweise auch begleitet von Fieber und Schüttelfrost.
Besonders schlimm waren auf einmal ganze Blut bzw. „ „Schleimhautfetzen“ (ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll) die beim Wasserlassen herauskamen.

Ist das mit den Bakterien in der Blase sicher so? Also, dass immer ein gewisses „Grundrauschen“ vorhanden ist? Dann ließen sich ja im Labor immer Bakterien nachweisen und ein entsprechender Befund käme zurück, das wäre doch auch komisch oder nicht?

Beim ISK selber saugen sich die Augen leider auch immer fest, egal ob ich den Katheter zwischendurch abknicke oder nicht. Entsprechend muss ich immer viel hin und herschieben und trotzdem wird es wohl nie annähernd ganz leer sein. Sobald der Luja in D verfügbar ist, wage ich sicher nochmal einen Versuch in der Hoffnung, dass sich dann irgendwas bessert.

Interessant ist auch, dass ich in der Zeit, in der ich ISK gemacht habe, phasenweise nach dem spontanen Wasserlassen keinen oder kaum (<100ml) Restharn hatte und das obwohl zwischen dem ISK 6 Stunden (oder noch mehr, teilweise 10h) lagen. In diesen Momenten habe ich aber auch tatsächlich selbst einen stärkeren Harnstrahl als sonst bei mir bemerkt. Das ist allerdings kein Dauerzustand während des ISK gewesen, sondern nur manchmal. Hat jemand dafür eine schlüssige Erklärung?

Lg Illu

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21 Dez 2023 01:57 #9 von Illu
Hallo Ciajaeg,

das klingt ja schon fast ermutigend! Die Frage wäre nur: wie kann ich das, was du hast, auch haben? ;-) also infektfreien ISK.

Ich bin nicht beschnitten, habe auch lange überlegt ob das in diesem Fall ein Vor- oder ein Nachteil ist. Grds. könnte man als Laie vermutlich sagen, dass unter der Vorhaut sich eher Bakterien vermehren können als auf der „trockenen“ Oberfläche. Leider findet man wenig wirklich gute, spezifische Informationen über die Ursache bzw. begünstigende Faktoren von HWI außer Allgemeinplätze wie „Restharn“.
Ich nehme mal an du praktizierst den ISK auch „no-touch“ und nutzt vorgefertigte, wasserabweisenden Produkte? Wie desinfizierst du wenn ich fragen darf? Und kannst du unter Botox noch spontan Wasser lassen und katheterst entsprechend erst danach?


Lg Illu

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21 Dez 2023 07:00 - 21 Dez 2023 07:31 #10 von martinK
Hallo Lilu

Ja, unsere Probleme sind unterschiedlich: Mit 600 ml.Restharn und einer ausgeprägten Balkenblase ist es für Dich sicher wichtig, auf eine regelmässige und möglichst vollständige Entleerung zu achten. Ich wäre aber sehr glücklich, wenn ich wie Ciajaeg problemlos ISK durchführen könnte.

Blut und Schleimfetzen sind nicht normal. Welche Charriere verwendest Du? Erfahrungsgemäss führen dickere Katheter zu weniger Problemen; mir wurde Ch14 empfohlen.

Ich bin kein Biologe, aber ja, meinem Verständnis nach haben wir haben ein bakterielles „Grundrauschen“ das aber unterhalb der Nachweisgrenze der üblichen Untersuchungsmethoden liegt.

Ich kenne das mit dem Fieber und Schüttelfrost. Allerdings tritt dies bei mir erst ein paar Tage nach den ersten Symptomen auf.

Herzliche Grüsse
Martin

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