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Harnverhalt

14 Dez 2023 22:23 #1 von Nico
TUR am 7.11.23 wegen BPH. ..Entlassung mit transurethralem Blasenkather wegen Miktionsproblemen mit Harnverhalt. Am 15.11. erneuter Auslassversuch, Spontanurin weiter nicht möglich. Anlage eines suprapubischen Katheters. 1.12. Nachresektion, Infektion des OP Gebietes, 5 Tage i.v. Antibiose dann 5 Tage oral.
Bin jetzt mit SPF zu Hause, weiter Harnverhalt...bin total ratlos, hat jemand ähnliche Erfahrungen?

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15 Dez 2023 10:04 #2 von MichaelDah
Hallo Nico,

erstmal willkommen hier im Forum. Es leider schwierig ohne mehr Details über die Historie des Problems etwas dazu zu sagen. Die Frage ist halt zu welchem Zeitpunkt operiert wurde. Wenn die TURP erst gemacht wurde als gar nichts mehr ging und du davor vielleicht schon mal Harnverhalte (nicht wegen der OP sondern wegen der Prostata) hattest kann es auch sein das die Blase schon vorher geschädigt wurde (Stichwort Balkenblase) und die Prostata jetzt nicht mehr das Hauptproblem ist.

Natürlich kann es auch Probleme mit dem Heilungsprozess geben (wenn du z.B. auch Diabetes hast ist das ein Risiko Faktor). Das ist aber leider alles etwas Glaskugeln schauen ohne weitere Details. Wichtig wäre zu wissen was die genauen Diagnosen sind und ob z.B. vor der OP eine Urodynamische Untersuchung und/oder eine Blasenspieglung gemacht wurde, ob es mal eine Röntgenaufnahmen mit Kontrastmittel in der Blase gab und was bei diesen Untersuchungen herauskam. Das Alter ist auch ein nicht ganz unwichtiger Faktor. Aber um erstmal ganz global zu Antworten: Es ist nicht der Standard Fall das man 1,5 Monate nach einer TURP einen Bauchdeckenkatheter bekommt.

Viele Grüße
Micheal

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15 Dez 2023 13:07 - 15 Dez 2023 13:12 #3 von Nico
Vielen Dank für den Kommentar
Eine Glaskugel, das wäre es.
Meine Blasewand ist verdickt, das Wort
Die Röntgenkontrolle mit Kontrastmittel nach der ersten OP war angeblich in Ordnung. Eine Blasenspiegelung wurde explizit nicht gemacht. Was intraoperativ gemacht wurde weiß ich nicht.
Balkenblase hat noch keiner ausgesprochen.
Eine Urodynamik ist für Februar terminiert (vorher gab es keinen Termin).
Es liegt kein Diabetes vor.
Das Gewebe, was nachresiziert wurde, war laut Histologie "eitrig abszedierend ".

Gruß Nico

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19 Dez 2023 14:31 #4 von MichaelDah
Hallo Nico,

da sich noch kein weiterer zu dem Thema gemeldet hat vielleicht noch ein paar Tipps /Anmerkungen:

Bei der Röntgenaufnahme hätte man eine Balkenblase und Divertikel klar gesehen. Wenn es da keinen pathologischen Befund gab sollte das OK sein - das die Blasenwand dicker ist, ist bei länger andauernden Prostata Beschwerden normal und sollte erstmal kein größeres Problem darstellen. Was mich tatsächlich etwas wundert ist, das die das alles erst nach der OP machen - b.z.w machen wollen. Die Richtlinien sehen das eigentlich vor der OP vor, um beurteilen zu können ob die OP überhaupt etwas bringen kann - b.z.w. ob ggf. noch mehr gemacht werden muss.

Wie auch immer - ich denke jetzt muss man erstmal die UD abwarten.

Was den SPK betrifft - wenn der Arzt da nichts zu gesagt hat würde ich nochmal nachfragen wie der „Bedient“ werden soll. Die Idee, den immer offen zu lassen ist meistens nicht so gut, weil dann die Blase schlaff werden kann. Besser ist es ihn geschlossen zu lassen und dann ein paar mal am Tag zu entleeren - am besten erst auf der Toilette versuchen und wenn das nicht klappt, dann halt den rest über das Ventil in den Beutel ablassen. Aber da solltest du auf jeden Fall den Arzt vorher fragen wenn er da keine explizite Empfehlung gegeben hat.

Viele Grüße
Michael

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19 Dez 2023 16:03 #5 von Nico
Hallo Michael,
danke für dein Statement!
Es gibt so viele Fragen rund um meine derzeitige Situation.
Aber wie heißt es immer "Hätte, hätte usw...."
Nutzt mir jetzt gerade nichts.
Zum Glück habe ich mich derzeit etwas vom 2. Eingriff erholt. Ich bin 77 und habe einige Vorerkrankungen u.a. eine COPD. 2 Narkosen innerhalb von drei Wochen sind nicht ohne und nach dem 2. Eingriff war die Urosepsis schon greifbar.

Deine Empfehlungen zum suprapubischen Katether setzte ich schon genau so um.
Nachts schließe ich den Katheter an einen Bettbeutel an.

Danke
Gruß Nico

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22 Feb 2024 20:52 #6 von Nico
Hallo zusammen, melde mich nachdem ich gestern zur Urodynamik und heute zum röntgen der Harnröhre mit Kontrastmittel war.
Die Ursache für den Harnverhalt lautet distale Harnröhrenstriktur nach TURP.
Hat jemand damit Erfahrung?
Laufe nach wie vor mit suprapubischem Katether rum.
Gruß Nico

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22 Feb 2024 21:43 - 22 Feb 2024 21:45 #7 von MichaelDah
Hallo Nico,

danke erstmal für die Rückmeldung. Tja - wie sage ich das jetzt… die Diagnose ist leider nicht so toll… Es gibt verschiede operative und minimal inversive Verfahren mit denen man versuchen kann das Problem zu beheben. Das Sache ist nur, dass die meisten davon nicht besonders nachhaltig sind. Grund dafür ist, dass die minimal inversen OP’s wieder Narben erzeugen, die dann am Ende genau den gleichen Effekt wie vorher haben - oder es gar noch schlimmer machen. Dehnungen halten selten lange (Rezidivrate 100%) und Stents „verrotten“ oder reagieren mit dem Gewebe (Rezidivrate 20 - 100%). Effektiv und nachhaltig ist das Problem nur mit einem offenen chirurgischen Verfahren zu beheben ist. Das wird aber normaler weise eher bei gesunden Jungen Männern angewendet da der Eingriff anspruchsvoll belastend ist.

Die Frage die sich stellt ist, was du dir mit 77 Jahre noch zumuten willst. Je Älter man ist, desto höher ist das Risiko das etwas schief geht. Meine persönlich Meinung dazu (ohne das ich Arzt bin oder sonst eine Qualifikation auf dem Gebiet habe): Überlege dir genau ob du dir Inzisionen, Bougierung und Stents wirklich antuen willst oder nicht weiter mit dem SPK lebst. Ich persönlich würde mich in deinem Alter für den SPK entscheiden - auch wenn das sicher nicht toll ist und auch sein Probleme mit sich bringt. Alles andere ist aus meiner Sicht risikobehafteter oder wird zur „never ending storry“.

sorry - aber trotzdem viele Grüße
Michael

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23 Feb 2024 12:22 - 23 Feb 2024 12:40 #8 von Nico
Hat jemand Erfahrungen mit "Optilume" Therapie bei Harnröhrenstriktur?
Gruß Nico

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10 Mär 2024 21:56 #9 von Nico
Hallo zusammen, ich habe neue Erkenntnisse:
Durch meine orivate Zusatzversicherung flattern mir regelmäßig Rechnungen ins Haus. Bei der Überprüfung entdecke ich, dass bereits bei der ersten TURP , die Spaltung einer Harnröhrenstriktur vorgenommen wurde, niemand hat mich darüber informiert. Aber das erklärt vielleicht die postop. Problematik.
...und es verbietet sich im Grunde eine weitere Spaltung.
Gruß
Nico

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