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Divertikulitis - Der Schmerz im linken Unterbauch

23 Dez 2006 10:49 #1 von matti
Hallo,

seit einigen Tagen sind sie wieder da: Diffuse Schmerzen im linken Unterbauch, vor allem dann wenn auch nur leichter Druck ausgeübt wird. Wenn diese Schmerzen im rechten Unterbauch auftreten würden, hätte ich auf den Blinddarm getippt. Gibt man bei Google das Stichwort: "Schmerzen im linken Unterbauch" ein, finden sich eine ganze Reihe von Artikeln, welche die Sympomatik des Divertikulus beschreiben.
Deshalb möchte ich diese Pressemitteilung gerne einstellen.

Ich werde mich zwischen den Jahren in ärztlicher Behandlung begeben, sollten die Schmerzen nicht nachlassen. Auf jeden Fall werde ich aber spätestens im Januar eine Abklärung vornehmen lassen.

Gruß

Matti



Divertikulitis - Der Schmerz im linken Unterbauch

Die meisten Menschen kennen Stuhlunregelmäßigkeiten und Verstopfung aus eigener Erfahrung. Was zunächst lediglich als lästiges Übel erscheinen mag, kann bei Fortbestand über mehrere Jahre durchaus zur Ausbildung einer Divertikulose führen, einer Zivilisationserscheinung, die ernste und
schwer wiegende Folgeerkrankungen nach sich zieht.

Beim Gesunden sieht die Wand des Dickdarms schlauchförmig und glatt aus.
Durch ständige Drucksteigerung, zum Beispiel bei chronischer
Verstopfung, kommt es jedoch an Schwachstellen zu Ausstülpungen der
Darmwand - es bilden sich so genannte Divertikel. Treten diese in großer
Zahl auf, spricht man von einer Divertikulose. Vielfach sind ältere oder
übergewichtige Personen davon betroffen. Darmdivertikel lassen sich bei
mehr als 50% der über 70-Jährigen nachweisen. Für sich genommen sind
diese Aussackungen harmlos und bereiten keinerlei Probleme. Häufig
erfolgt die Diagnose als Zufallsbefund im Rahmen einer
Dickdarmspiegelung.

Behandlung bei Beschwerden

Die Ausstülpungen neigen jedoch zur Ansammlung von Stuhl, was eine
Reizung der Schleimhaut bewirkt. Die lokale Vermehrung von Bakterien
verursacht zusätzliche Irritationen, diese lösen Beschwerden aus. "Die
Patienten kommen mit heftigen Schmerzen im Bereich des linken
Unterbauches zu uns", erläutert Prim. Messenbäck, Leiter der Abteilung
Chirurgie Schwarzach. "Als Ausdruck der Erkrankung ist meist eine
walzenförmige Verdickung tastbar. Mittels Ultraschall und
Computertomographie lässt sich der Befund rasch bestätigen. Beim
Auftreten des ersten Schubes behandeln wir konservativ, das heißt durch
Antibiotika, Infusionstherapie, Nahrungskarenz und Bettruhe unter
Kontrolle der Laborwerte. Damit kann innerhalb weniger Tage die
Entzündung zum Abklingen gebracht werden." Nach Besserung des
Krankheitsbildes erfolgt die Untersuchung des Dickdarms mittels
Darmspiegelung oder -röntgen.

In seltenen Fällen brechen Eiterherde in die Bauchhöhle durch. Dann ist
eine umgehende Operation angezeigt, um eine lebensbedrohende
Bauchfellentzündung zu vermeiden bzw. rechtzeitig zu behandeln. Im Zuge dieses Noteingriffs muss möglicherweise über einen Zeitraum von drei bis
vier Monaten ein künstlicher Darmausgang angelegt werden.

Operation in Schlüssellochtechnik

Bei weiteren Erkrankungsschüben empfiehlt sich im Allgemeinen die
operative Entfernung des befallenen Dickdarmabschnittes. Dieses Vorgehen
ist unumgänglich, wenn zuvor abgelaufene Entzündungen eine relevante
Verengung des Darmes verursachten. Messenbäck: "Routinemäßig führen wir diese Operationen laparoskopisch in Schlüssellochtechnik durch. Für den Patienten bietet diese Art des Eingriffs den Vorteil geringer
Schmerzhaftigkeit, rascher Nahrungsaufnahme nach der Operation und
kürzerer Verweildauer im Krankenhaus. Über einen Bauchschnitt operieren wir nur dann, wenn schwere Verwachsungen vorliegen oder bereits andere Organe in Mitleidenschaft gezogen wurden."
Am Ende des Krankenhausaufenthaltes findet eine eingehende
Ernährungsberatung statt

Sinnvolle Vorbeugung

Die Umstellung der Ernährung auf ballaststoffreiche Vollwertprodukte,
der Verzicht auf blähende Speisen sowie reichliche Flüssigkeitszufuhr
machen den Stuhl weicher, beugen daher Verstopfungen vor und tragen bei bereits vorhandenen Divertikeln zur Vermeidung von Entzündungen bei.
Ausreichende körperliche Betätigung wird als Vorbeugemaßnahme ebenfalls angeraten.

QUELLE:
Textredaktion: TEXTSITE
http://www.textsite.at
URL: http://www.pressetext.de

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23 Dez 2006 17:11 #2 von klaro ✝
ich kenne Divertikulitis nicht.

(aus meinem Erfahren.. )
ich bräuchte das nicht grad wieder.. aber wenns mal wirklich vorbei war. hatte ich dann NIE mehr Probleme. Vielleicht beruhigt dich das mal..


Aber, ich hatte auch mal massivste Bauchschmerzen, in der Gegend der Linken, Bauchseite .Rechts hätte ich auch auf Blinddarm getippt, doch es war links und rechts war der Blinddarm eh schon raus.

Dennoch waren die Schmerzen so massiv. Hielten teils über längere Zeit an, mehrere Tage und vergingen wieder, bis sie dann WIEDER anfingen.

Es war irgendwo , in der Zeit zwichen 2 Kinder-Geburten.

Jedenfalls ging ich zum Gynäkologen, ( weiss nicht wieso) Dieser machte einen Ultraschall und stellte fest, dass der absteigende Dickdarm zur Zeit wie eine Schlinge mache und diese auch mit Luft gefüllt sei. Machen könne man da nicht viel, ausser bisschen Bauch massieren. Wie normal im Uhrzeigersinn, hätte man eine auf dem Bauch.

Also von rechter Brust nach linker Brust und dann runter.. und unter Nabel durch wieder zur rechten Brust.. (meine die Richtung.. ) der Weg der Verdauung..


nun so konnte ich dem bisschen abhelfen.. es brauchte seine Zeit.. auch mit etwa mal auf die eine oder andere Seite liegen, meinte der Gynäkologe. Aber es dauerte schon eine WEile.. bis sich die Schlinge UNd die Luft dann, wieder normalisiert hat. und von selbst ausgewickelt... das gäbe es ab und an.

die Schmerzen waren massiv.. also wirklich auch Blinddarmmässig.. ( auweiaaa )

Also, wenn du es nicth aushälst.. mit einem ultraschall bild.. kann man ja sehr viel erkennen. Kann gut sein, dass es auch in die Richtung gehen könnte.

Ich kenn das nur per Zufall, weil ich das eben hatte. Auf dem ultraschall Bild war es sehr gut zu erkennen, dann war ich beruhigt.. aber die Schmerzen hielten schon noch an.

Würd mal nicht blähende Sachen essen, dass sich dort falls es sowas wäre. nicht noch mehr so luft ansammeln könnte. Mehr weiss ich dazu auch nicht.

Aber Bauchschmerzen und Weinachten Matti.. das müsste echt nicht sein. Gute Besserung. lieben Gruss klaro :?


???? WIE oft ist denn das schon vorgekommen?

oder seit wann kommt es denn immer wieder vor?


so knapp 2 Monate hatte es bei mir mindestens hingehalten.. war echt lang zum aushalten.. ich meinte damals.. es hört gar nie mehr auf..

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15 Jan 2007 12:19 #3 von Birgit
Hallo Matthias! :D

Hab eben erst den Beitrag von Dir gelesen. Ich kann mir lebhaft vorstellen, welche Schmerzen Du meinst, war ich doch selbst über Ostern 2005 im Krankenhaus, Diagnose: DIVERTIKULITIS!

Genau wie beschrieben hat mein Darm diese Ausstülpungen und darin haben sich die Entzündungen entwickelt. Die Schmerzen sind kaum zum Aushalten! Ich wurde damals gleich an eine Infusion gehängt, bekam totelen Nahrungsentzug über 7 Tage, davon die ersten zwei Tage ohne Trinken nur Infusionen, dann noch obendrauf das leckere Gesöff für eine Darmspiegelung! Zum Glück war die Entzündung abgeklungen und ich bekam ENDLICH wieder was zum Essen!!! Der sonst so von mir gehasste Vanillepudding war köstlich, mir war alles egal hauptsache wieder essen! Aber am Entlassungstag bekam ich noch gesagt, beim nächsten Mal wäre eine operative Entfernung eines Teils des Dickdarmes unumgänglich!
Ich habe die Divertikulitis beim Versorgungsamt angegeben und sie wurde bei der Berechnung mit berücksichtigt und steht auf dem Ausweis!

Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung!
Liebe Grüsse Birgit

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