Hallo,
ich muss einmal etwas Frust ablassen, weil sonst die Gefahr besteht das ich platze.
Ende Januar habe ich einen Hublift gekauft. Der Außendienstler war vor Ort, hat gemessen, beraten und letztlich auch verkauft.
Der Standort des Hubliftes hat ein kleines Gefälle, von 1 cm in der Länge und 3 cm in der Breite.
Laut Aussage des Außendienstlers im Januar beim Besichtigungstermin vor Ort alles kein Problem, dies würde die Firma bei der Montage ausrichten.
Grundsätzlich lasse ich mir alle Aussagen und Vereinbarungen schriftlich geben. So wurde auch im Vertrag vermerkt, dass Lieferung, Montage und
Ausrichten inklusive sind!
Vor gut 14 Tagen habe ich dann angerufen, um einen Liefertermin auszumachen. Drei Tage später erhielt ich einen Anruf des besagten Außendienstlers. Er hätte einen "Bock" geschossen, es täte ihm leid bla, bla.
Nach Rücksprache mit der Technik des Hauses, hätte er die Rückmeldung das der Hublift auf einen Betonpodest stehe müssen, waagrecht! Ein Ausrichten oder Unterbauen sei technisch nicht möglich!
Hmm, nach dem ersten kleinen Frust, stellte ich die Frage wann den jemand vorbeikomme und das Betonpodest gieße. Zunächst schweigen und dann die Antwort die mir schon bei meiner Fragestellung klar war: Wir können (machen) dies nicht.
Als Ratschlag erhielt ich den Tipp doch ein paar Schwarzarbeiter (so hat er dies zwar nicht gesagt, ich glaube aber kaum das "Freunde" und "Nachbar" (an diese solle ich mich doch einmal wenden) dies ihrer Steuer melden) zu beschäftigen. Jeden einem Hunderter in die Hand usw.
Am gleichen Abend hatten wir eine Fachfirma vor Ort. 1200-1500 Euro sollte die Betonplatte kosten. Prima.
Aufgrund der schriftlichen Vereinbarung im Vertrag, konfrontierte ich den Außendienstler mit diesen Zahlen. Darauf erhielt ich die Antwort, man wolle mir keine Steine in den Weg legen (ich wollte ja auch eine Betonplatte) und man würde großzügigerweise auch nach meinem vertraglichen Widerrufsrecht mir dieses nun einräumen, sprich ich könne gerne vom Vertrag zurück treten.
Pustekuchen, werde ich.
Ich bat darum mir die genauen Daten, also Größe, Flächentragfähigkeit usw. mitzuteilen. Darauf erhielt ich eine Mail mit Halbsätzen und der Angabe von Breite und Länge. Mehr nicht.
Die zu überwindende Höhe ist 90 cm. Der Hublift liftet maximal 93,8 cm. Allerdings hat er eine Eigenhöhe von 5,5 cm. Für mich stellte sich die Frage, ob den der Lift inkl. der Eigenhöhe nun 93,8 cm erreicht, oder doch 99,3 cm.
Wenn ich schon eine Platte gieße muss ich dies ja berücksichtigen. Vorher war es halt ein Maß von 90 bis obere Kante.
Ihr werdet es nicht glauben, auch nach jetzt gut 14 Tagen ist diese Frage immer noch nicht geklärt.
Rückrufe kann man völlig vergessen, kein telefonischer Gesprächspartner hat je einen Vermerk in den Unterlagen bzw. Auftragsdaten hinterlassen. Dies führt dazu, dass man bei jedem Telefonat seine komplette Geschichte neu erzählen muss. Der vorherige Gesprächspartner ist garantiert gerade nicht im Haus und somit nicht verfügbar.
Heute Morgen erhielt ich einen Anruf der Firma, man wolle gerne nächste Woche Montag liefern und montieren. Auf meinen Hinweis es seien ja grundsätzliche Fragen noch immer nicht geklärt, ihr werdet es euch denken können, erzählte ich meinen Fall erneut und zwar komplett.
Ich sollte einen zeitnahen Rückruf erhalten. Dieser erfolgte selbstredend natürlich nicht. Gegen Mittag habe ich dort wieder angerufen, was soll ich sagen, die Dame wusste natürlich von nichts, außer dass ich den Liefertermin am Morgen verbindlich bestätigt hätte. Was ich den nun wolle.
Ich bot an Bilder von der Situation vor Ort zu senden, die einem Techniker (Monteur) vorgelegt werden sollten, zwecks Beurteilung, ob diese 3 cm den wirklich Relevanz hätten. Sie bat mich zu beeilen.
Nach nicht einmal 5 Minuten erhielt ich einen Rückruf, ich war gerade dabei die Mail zu schreiben, es wäre noch nichts angekommen. Man wolle schließlich jetzt in Mittagspause gehen. Rückruf ist jetzt für 14 Uhr zugesagt.
Hier treffen sich jetzt Realität und Vorstellung. Natürlich könnte ich jetzt darauf bestehen, notfalls klagen. Davon hätte ich aber noch lange keinen Hublift, den ich aber benötige, weil mir zum Erreichen der Wohnung wahrscheinlich bis Juni keine Flügel gewachsen sein werden.
Alternativen gibt es keine, Ratschläge in diese Richtung bringen nichts.
Im Übrigen habe ich den Hublift nicht beim Flohmarkthändler um die Ecke gekauft, sondern bei der laut Eigenwerbung größten deutschen Firma mit bereits über 15000 verkauften Hubliften und dies für 6500 Euro (zum Glück noch nicht bezahlt).
Ich werde weiter berichten.
Matti