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18 Mai 2015 23:41 - 19 Mai 2015 00:10 #21 von matti
Lieber Sirius,

ich danke dir für dein Statement. Ich muss allerdings gestehen, dass mir nicht ganz klar ist wer du bist. Offensichtlich kennen wir uns aber sogar persönlich.

Vielleicht vorweg: Es hat niemals eine Trennung "der beiden Selbsthilfeinitiativen" gegeben, weil es auch niemals ein Miteinander gab. Ich bin Gründungsmitglied beider Vereine, eine weitere Verbindung gibt es nicht. Als am 01.04.2006 die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. gegründet wurde, war zumindest kein Vorstandsmitglied des neuen Vereins mehr Mitglied in dem anderen Verein.
Es bestanden zu diesem Zeitpunkt auch keinerlei Kontakte mehr.

Fast 10 Jahre nach meiner Vereinsmitgliedschaft dort und etwas über neun Jahre nach der völlig unabhängigen Neugründung der Inkontinenz Selbsthilfe e.V. wären Details zu den Gründen warum damals eine ganze Reihe von Vereinsmitgliedern den anderen Verein verlassen haben unangebracht.

Natürlich können wir hier nicht über Postings in einem anderen Forum, bzw. das Verhalten der dort Agierenden, hier diskutieren. Allerdings verstehe ich schon die Beispielhaftigkeit und diese kann man sicher mitunter auch hier finden.

Du solltest aber nicht vergessen um was es sich bei einen Angebot wie unserem überhaupt handelt. Natürlich antworten die Forenteilnehmer hier aus ihrem Gusto. Wenn dieses keine Grenzen überschreitet, muss dies auch so sein. Ein Gegenargument ist immer willkommen. Ich kann für mich sagen, dass ich nicht selten daraufhin meine Argumentation noch einmal überdacht habe und diese gegeben falls auch korrigiert habe. Diesen Eindruck habe ich bei den Meisten hier.

An ein Unternehmen oder professionell (kommerziell) arbeitendes "Personal" kann ich in meiner Anfrage Erwartungen stellen. In ein aus ausschließlich Freiwilligen bestehendes Selbsthilfeforum kann ich dies aber nur sehr beschränkt.

Natürlich antworten die Forenuser hier aus ihren Erfahrungen, bringen ihre negativen und positiven Erlebnisse ein. Genauso natürlich fließt in den Antworten auch immer eine gehörige Portion persönliche Meinung, Einschätzung und eigener Umgang mit ein.
Dabei kann man auch einmal über das Ziel hinaus schießen, dies ist letztlich nur allzu menschlich.

Gerade weil es sich hier um Betroffene handelt, also Menschen die nicht selten den "ganzen Scheiß" am eigenen Körper erfahren haben, sind die "Warnungen" auch nicht selten. Dies geschieht aber selten aus "Klugscheißerei" oder weil man dem Gegenüber unbedingt seine Meinung aufzwängen will, sondern weil man das Gegenüber vor den, nicht selten eigenen leidvollen, Erfahrungen "schützen" möchte oder zumindest den Weg des Anderen leichter gestalten möchte, wie man in selbst gegangen ist.

Dies halte ich für unsagbar wertvoll!

Die Menschen die sich hier engagieren, vor allem die sehr Aktiven, die sich meist seit Jahren hier für andere einsetzen, haben mitunter aber auch so manche Anfrage und Problemstellung schon hundertmal gehört. Diese Erfahrungswerte besitzt ein Neubetroffener oder ein Mensch der sich erst seit kurzen mit seiner Symptomatik und/ oder Erkrankung auseinandersetzt nicht.

Aus diesen gewonnen Erfahrungen folgt manchmal auch eine Konfrontation. Hunderte Threadverläufe haben aber bestätigt, das im Laufe der Zeit ein klares Wort, oder nennen wir es Mal deutlich beim Namen - ein kleiner Arschtritt -, nicht selten von Anfragenden nach einiger Zeit nachvollzogen werden konnte. Das Forum ist voll von lobenden und dankenden Reaktionen.

Manchmal ist auch jemand schnell wieder gegangen. Dies gehört auch dazu. Alle kann man nicht erreichen und schon gar nicht zufriedenstellen.

Die hier Antwortenden sind Laien. Natürlich müssen sie Fragen stellen um sich überhaupt ein Bild von den Problemen des Anderen machen zu können. Erst dann ist möglich abzuschätzen ob man zu diesem Thema überhaupt etwas beitragen kann.

Mir ist bewusst, dass dies nicht immer für den Fragesteller einfach ist, weil nicht Wenige sich immens schwer damit getan haben sich hier überhaupt zu öffnen mit ihrem Problem und / oder Fragen.

Ich persönlich sehe hier unter den Forenteilnehmern eine gewaltige Empathie. Wir können in der Regel Mitleid empfinden. Um Mitleid geht es aber nicht primär.
Hier trifft man Menschen, denen es genau so oder ähnlich geht, die sich genauso oder ähnlich fühlen. Selbsthilfe ermöglicht es, sich gegenseitig zu unterstützen.

Die Ansprüche hier sind:

- Nicht bemitleiden, sondern wirklich verstehen
- konkret unterstützen
- durch die Geschichte anderer, wieder eine eigene Perspektive sehen.
- Informationen zum eigenen Problem erhalten

Ich will dir auch noch ein fiktives, aber in dieser Form hier durchaus schon vorgekommenes, Beispiel geben. Das Beispiel bezieht sich nicht auf die Situation von Christian!

Betroffener mit Harninkontinenz. Hilfsmittel (Windel) gefunden, keine weiteren Versuche an der Symptomatik etwas zu verändern. Betroffener versorgt sich selbstständig. Es besteht eine Heilungschance bei adäquater Therapie.

Wenn ich diesem Betroffenen nun schreibe, dass 3/4 aller Heimeinweisungen wegen einer Inkontinenz erfolgen, ist dies dann ein warnender Hinweis oder eine Anklage (Kritik)?
Das sofortige Pflegebedüftigeit in hohen Maße vorliegt, sobald die Versorgung beispielsweise aufgrund von Krankheit (Operation, Armbruch, Beinbruch...) nicht selbst vorgenommen werden kann.

Der Hintergrund dieser Information oder von mir aus auch Infragstellung des Handelns des Anderen hat doch eine ernste Aussage. Dann kann der Betroffenen ja immer noch sein Leben führen wie er will. Vielleicht überdenkt er aber auch noch einmal.

Die Menschen sind sich doch manchmal gar nicht bewusst darüber zu was es führen kann wenn es eben gerade nicht mehr so läuft wie es seit Jahren läuft. Dies hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern vielmehr mit nicht vorhandener Einschätzung. Andere haben aber schon diese Folgen persönlich erlebt. Deshalb argumentieren sie auch entsprechend.

Noch einmal: Beispiel bezieht sich nicht auf Christian!!!


Zum anderen Thema:

Ich bin jetzt kein Insider im SM Bereich. Wer beim Schlagen einer Frau Lustgefühle empfindet ist krank und sollte sich in Behandlung begeben. Moment, die Empörung kann wieder heruntergefahren werden. Wenn zwei erwachsene Menschen sich in einer Spielart der Liebe und vor allem im gegenseitigen Einvernehmen! Schmerz zufügen oder empfangen, müssen diese Beiden dies unter sich ausmachen.

Dass nicht jeder oder jede für dieses Thema aufgeschlossen ist muss akzeptiert werden.

Eine unvoreingenommene Akzeptanz, tja, gibt es die? Akzeptanz ja, Toleranz, Ignoranz…aber unvoreingenommen? Möglichst neutral bewertend, trifft es das?

Matti
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19 Mai 2015 21:23 #22 von eckhard11 ✝
Hallo Sirius, alter Schwede,

verdammich, schon 11 Jahre her......
Hat es seinerzeit mit der Professur geklappt ?

Zu Info :
Mit Sirius, ( und jemand anderem, ich weiss aber nicht mehr, mit wem, :oops: ), bin ich damals nach Ulm zur JHV eines anderen Inko-Vereines gefahren......

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21 Mai 2015 22:31 #23 von nikolaus
Also bei dieser HV in Ulm war ich auch. Leider kann ich mich aber an Sirius auch nicht mehr erinneren. Ist wohl zu lange her, dass man die Gesichter sich hätte merken können.
@ Eckhard: schön wieder etwas von dir zu lesen. ich hoffe du bist weiter auf bestem Wege der Genesung.

LG Claus

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