Hallo Mona,
Harnverhalt ist eine mögliche Komplikation nach einer Operation aufgrund der Auswirkungen von Anästhetika, Schmerzmitteln oder durch die direkte Manipulation des Körpers während eines chirurgischen Eingriffs.
Die Ursachen für Harnverhalt nach einer Operation können vielfältig sein:
- Direkte Wirkung der Anästhetika und der verwendetet Medikationen (Opiate können beispielsweise den Harnfluss verringern).
- Stress und Schmerzen, was zu einer erhöhten Spannung und Schwierigkeiten beim Wasserlassen führen kann.
- Auswirkung auf das Nervensystem, insbesondere wenn der operative Bereich in der Nähe von Nervenbahnen liegt, die die Blasenkontrolle beeinflussen.
- Eingeschränkte Mobilität nach der Operation, die es schwierig macht, eine normale Position für das Wasserlassen einzunehmen.
Zur Behandlung oder Vorbeugung des Harnverhalts werden verschiedene Ansätze eingesetzt:
Katheterisierung: Die Einleitung eines Katheters in die Blase zur Ableitung des Urins.
Medikamente: Medikamente, die die Blasenmuskulatur entspannen oder stimulieren, könnten verwendet werden.
Bladder-Scanning: Regelmäßige Überwachung des Blasenvolumens mit einem Ultraschallgerät, um festzustellen, wann ein Katheter benötigt wird.
Anpassung der Schmerzmedikation: Um die Nebenwirkungen auf die Blase zu minimieren.
Da ich nur als medizinischer Laie antworten kann, möchte ich noch auf eine Antwort von Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH hinweisen, der einen ähnlichen Fall, online beantwortet hat:
www.dieblase.de/kein-selbststaendiges-wa...-frage-von-schuvera/
Gruß
Matti