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Feuerwehrübung - Evakuierung von Senioren und Behinderten

16 Jul 2006 10:30 #1 von matti
Hallo,

am gestrigen Tage hatten wir in unserer Wohnanlage (u.a. Sitz der Vereinsgeschäftsstelle) eine Feuerwehrübung.

Simuliert wurde ein Großbrand.

Eine besondere Herausforderung für die Feuerwehleute stellte die Tatsache das es sich wirklich um Senioren, Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer handelte. So bekamm die ganze Sache eine besondere Würze.

Nachdem ich um 14 Uhr die Feuerwehr alarmiert hatte wurden große Teile des Hause komplett vernebelt, so das man eine maximale Sicht von 2 Metern hatte.
Nachdem Eintreffen der ersten Rettungskäfte wurde mit der Evakuierung begonnen. 30 Wohnungen mussten geräumt werden, oftmals von Senioren bewohnt die nicht in der Lage sind die Treppenabgänge zu nutzen. Vom Tragetuch bis zur Leiterrettung kam alles zum Einsatz.

Drei Personen waren im Vorfeld als leicht bis schwerverletzt geschminkt.
2. Personen (unter anderem ich) sollten über die Drehleiter über den Balkon gerettet werden um mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen zu werden.

Die stellte sich alles als gar nicht so einfach heraus, ein Rollstuhl passt defenitiv nicht in den Rettungskorb. Ich wurde letztendlich liegend, oben auf dem Rettungskorb, aus dem 2. Stock über den Balkon gerettet und Notärztlich versorgt.

Mir hat die Übung sehr viel Spaß gemacht. Die Übung hat aus meiner Sicht ganz deutlich gezeigt das einige Schwachpunkte durch solche Übungen herauszufiltern sind, im echten Brandfall währe es verdammt knapp geworden, gerade wegen der immensen Rauchentwicklung.

Bilder der Übung könnt ihr euch unter diesen Link als PDF Datei anschauen.

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/html/feuerwehr.html link folgen!

Gruß

Matti
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16 Jul 2006 11:11 #2 von Fernet
Hallo Matti,

schön das Du alles gesund überstanden hast. Das sieht ja richtig gefährlich aus.

Ganz hoch anzusiedeln ist natürlich auch die Bereitschaft von allen Mitbewohnern, diese Übung zu unterstützen.

Ich finde es gut, das die Feuerwehr so etwas macht. Ein richtig großer Aufwand.

Matti Deine Verletzungen waren hoffentlich auch geschminkt. Also ein Clint Eastwood hätte hier nicht besser ausgesehen.

Respekt und Hochachtung vor Deinem Mut.

Viele Grüße
Ilona, die froh ist, das alles "nur" eine Übung war.

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18 Jul 2006 18:03 #3 von Carmen
Hallihallo lieber Matti und hallihallo an euch alle
Maatti ich kann Ilona zustimmen, das sieht wirklich gefährlich aus und ich bin sehr froh, daß du es gut überstanden hast.
Du hast wirklich viel Mut bewiesen, ich weiß nicht ob ich es getan hätte.

Vielleicht haben die Feuerwehrleute nun etwas daraus gelernt - daß ein Rollstuhl nicht in den Rettungskorb passt. Denn es gibt ja leider noch mehr Personen die auf den Rolli angewiesen sind.

Von mir bekommst du für deinen Mut etwas kühles

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18 Jul 2006 21:14 #4 von matti
Hallo,

ja, es kostete schon etwas Überwindung, letzendlich diente diese Übung aber meiner eigenen Sicherheit. Nun weiß ich das ich die Feuerwehrleute im Ernstfall direkt "anscheißen" muss um zu überleben.

Ausserdem bin ich so mal wieder in die Zeitung mit Bild gekommen, dass brauche ich so alle vier Wochen (hihi).

Am Dienstag haben wir eine Radioreportage zum Thema Inkontinenz auf HR4, da kann das Fernsehen eigentlich auch nicht mehr weit sein.

Ich hätte mich, um auf diese Stufe zukommen, so gerne "Hochgeschlafen" aber leider machen die das alle ganz ohne "meine Gegenleistung".

Gruß

Matti

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19 Jul 2006 15:56 #5 von Chris08
Hallo Matti,

puh, wenn ich mir die Bilder ansehe, dann wir mir warm - auch wir tragen in der Wehr die dicken Jacken und ganz offensichtlich tragen die Leute an der Einsatzstelle die auch - und das bei dem Wetter.

Ich finde es schon erschreckend, wenn versucht wird, einen Behinderten mit Rollstuhl in den Leiterkorb zu verfrachten. Es gibt eine Trage für den Korb und da gehören Verletzte drauf und das sollte bekannt sein. Aber egal - hier werden solche Übungen auch gemacht (ich bin seit fast 20 Jahren Ausbilder in der Wehr und fürs Amt) und es tun sich immer wieder schlimme Lücken und Fehler auf.

Für dich sicher eine nette Erfahrung zu erleben, was alles so bei einer Evakuierung passieren kann. Für uns ist es der Horror, wenn eines der Altenheime in Bad Oldesloe geräumt werden muß, weil mal wieder jemand mit Zigarette eingeschlafen war und alles verqualmt ist. Zum Glück bin ich seit dem Unfall nicht mehr selbst Atemschutzgeräteträger (Risiko einer Wirbelverletzung ist zu groß) und brauche so nicht mehr selbst zu schleppen.

Erhol dich gut und sieh zu, dass du genug Flüssigkeit bekommst

nette Grüße aus dem superheißeen Norden

Chris

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