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Hallo Ihr Lieben

11 Dez 2015 21:09 - 11 Dez 2015 21:10 #31 von Summer
Hallo,

der Urologe wo die Blasenspiegelung machen wollte.

Er hat noch nie geraucht oder getrunken.

Was meinst Du mit was ich weiss u. was nicht?

Seine Mutter kann ihn auch nicht dazu bewegen erneut zum Arzt zu gehen. Eigentlich bin nur ich seine Bezugsperson.

Vg Summer

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11 Dez 2015 22:13 #32 von Bernhardine
Liebe Summer,

so wie Johannes bin auch ich mittlerweile ziemlich ratlos.
Wir möchte dir gern helfen, das beste wäre natürlich, wenn die Ursachen für die " Undichtigkeit" behoben würden - aber wie Johannes schon geschrieben hat, das ist hier inzwischen eine wilde Rätselei geworden, und auch wenn wir dadurch zufällig den Grund für die Probleme deines Mannes herausfinden würden, ändert das ja nichts an der Tatsache, dass er nicht zum Arzt gehen will!

Es bleibt also dabei, dass du hier wohl nur noch Tipps bekommen kannst, wie du des Nachts das nasse Bett vermeiden kannst...

Sehr unbefriedigend und es macht mir auch ein ungutes Gefühl , dass da jemand jede Hilfe abblockt ( nicht du, sondern dein Mann).
Da dein Mann ja nicht weiß, dass wir hier über sein Problem reden, bringt das auch nichts mehr. Wir drehen uns ja im Kreis.

Dass ein Arztbesuch notwendig ist, ist wohl klar. Dann bleibt wohl wirklich nichts anderes übrig als darauf zu warten, dass ihr mit Blaulicht ins Krankenhaus fahrt ??

Ich hoffe trotzdem auf ein gutes Ende, unverbesserliche Optimistin, die ich nun mal bin.

Dir wünsche ich alles Gute und viel Kraft.
Liebe Grüße

Bernhardine

Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten , weitergehen !

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12 Dez 2015 09:53 - 12 Dez 2015 09:59 #33 von Horsty
Liebe Summer,

nach deinen letzten Beschreibungen ergibt sich für mich nunmehr ein verändertes Bild und ich muss mich korrigieren, denn ein hartes Vorgehen ist sicherlich nicht erfolgreich.

Insbesondere deine Bemerkung:

Er braucht ewig lange auf der Toilette. Es kommt tröpfchenweise. Sobald er sich entspannt (im Bett meist) läuft es. Anfangs nur nachts. Mittlerweile auch mal am Tag

.

hat mich veranlasst nochmals meine Meinung abzuändern.

Nach meinen persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen handelt es sich bei deinem Mann nicht um eine mechanische Blockade der Harnwege.
Es ist eher zu vermuten, dass eine neurogene Blasenentleerungsstörung vorliegt. Eine willentliche Entleerung der Blase ist zumindest gestört und bei erhöhtem Stress unmöglich. Es entsteht eine derartige Verkrampfung der Blasenmuskulatur, dass ein zeitweiliges Harnverhalten entsteht.
Es können verschieden Ursachen Auslöser sein. So kann auch Angst Auslöser dieser psychischen Störung sein. Also Stress oder einfach Scham; so wie es manchen Mann auch geht, in öffentlichen Toiletten zu urinieren.
Mein Vorschlag zur Abhilfe bzw. Verbesserung der gegenwertigen Situation wäre ein schrittweises Vorgehen.
Einfaches Hausmittel zur Reduzierung der Verkrampfung ist eine Erwärmung der unteren Regionen mittels Wärmflasche, Wärmkissen etc. oder auch mit erwärmten Wassers während der Blasenentleerung. Vorher sind Entspannungsübungen empfehlenswert.
Parallel dazu Auswahl von geeigneten aufsaugenden Hilfsmitteln. Dazu kann ich keine Empfehlungen geben; es sind aber im Forum und auch im Internet Vorschläge vorhanden. Damit ergeben sich auch einige zusätzliche Kosten, die aber in der Regel im vertretbaren Rahmen bleiben dürften.
Bei der Auswahl und Handhabung von ableitenden Hilfsmitteln kann ich aus eigener Erfahrung behilflich sein, sofern dein Mann ein derartiges Hilfsmittel zusagt.

Suche eines vertrauenswürdigen Arztes in eurem Umfeld.
Falls keine Möglichkeit besteht auch unter
www.aerzte-gut-finden.de/suchen.php
suchen.

Die Untersuchung beim Urologen auf Urin und Blut sowie Ultraschall (Sonografie) und gegebenenfalls auf Röntgenuntersuchung, Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) beschränken.

Aufgrund der möglichen verstärkten Verkrampfung, die bei deinem Mann sicherlich intensiver ist, muss auf eine Blasenspiegelung und auf eine Katheterisierung der Harnröhre zunächst unbedingt verzichtet werden.

Desweiteren könnte auch eine vorherige Anfrage bei Neurologen, die im Internet Fragen von Patienten beantworten behilflich sein, wie z.B. hier:

www.justanswer.de/sip/neurologie/?r=ppc|...zN1ckCFWoCwwodl2IHNA

Es grüßt Horsty



Anhang:
Auch meine Tochter hatte als Kind vor fast vierzig Jahren ein spontanes Harnverhalten. Beruhigungsmittel und Wärme brachten sofortige Abhilfe.
Es gibt auch Urologen (zum Glück unrühmliche Ausnahmen), die aus Neugier oder anderen abwegigen Gründen obligatorisch eine Blasenspiegelung ansetzen. So auch geschehen vor ca. 20 Jahren bei der Urlaubsvertretung, als ein „Urologe“ vergeblich versuchte durch meine mit Narbengewebe verstopfte Harnröhre in die Blase mit Gewalt vorzudringen… Danach praktizierte er nicht mehr!
Noch ein Beispiel, wie durch die Psyche innere Organe verkrampfen können. Bei einer Röntgenuntersuchung meines Magens wurde der Magen durch Verkrampfung so stark zusammengezogen, dass er nur noch wallnussgroß war. Erst nach längerer Wartezeit löste sich die Verkrampfung, sodass eine verwertbare Aufnahme gemacht werden konnte.

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12 Dez 2015 10:17 - 12 Dez 2015 11:43 #34 von matti
Lieber Horsty,

nehm es mir nicht übel, aber eine solche Aussage hat in einem Forum wie unserem nichts zu suchen.

Aufgrund der möglichen verstärkten Verkrampfung, die bei deinem Mann sicherlich intensiver ist, muss auf eine Blasenspiegelung und auf eine Katheterisierung der Harnröhre zunächst unbedingt verzichtet werden.


oder auch, wenn auch nicht ganz so grenzwertig:

Nach meinen persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen handelt es sich bei deinem Mann nicht um eine mechanische Blockade der Harnwege.
Es ist eher zu vermuten, dass eine neurogene Blasenentleerungsstörung...


Wir sind ein Laienforum! Der Mann gehört von einem Fachmann gründlich untersucht und nicht durch UNS hier spekulativ diagnostiziert oder gar therapiert.

Matti
Folgende Benutzer bedankten sich: Annabelle

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12 Dez 2015 15:02 #35 von Horsty
Lieber Matti,

ich nehm es dir keineswegs übel, dass du der Meinung bist, dass meine Aussage nichts in unserem Forum zu suchen hat. Es ist ja auch explizit von Annabelle durch ein Danke bestätigt worden.

Wenn lediglich meine Aussage:

Aufgrund der möglichen verstärkten Verkrampfung, die bei deinem Mann sicherlich intensiver ist, muss auf eine Blasenspiegelung und auf eine Katheterisierung der Harnröhre zunächst unbedingt verzichtet werden.

ohne die davor gemachte Bemerkung:

Nach meinen persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen handelt es sich …

betrachtet wird, kann man zu der Schlussfolgerung kommen, dass ich eine spekulative Diagnose stellen wollte.

Sicherlich wäre es besser gewesen, wenn ich meine „laienhaften“ persönlichen Erfahrungen … im ersten Entwurf hätte stehen gelassen und noch mit „ ureigene“ ergänzt hätte.

Desweitern hätte ich auch das „zunächst“ in der bemängelten Aussage so schreiben sollen. Vorerst also die Hausmittel, geignete Hilfsmittel und die nicht so belastenden Untersuchungen (Urin, Blut, Ultraschall…).

Konkreter Fall (hatte diesen an anderer Stelle schon beschrieben):
Blasenspiegelung wurde 96‘ aufgrund der massiven Verengung der Harnröhre in meiner Urologie nicht durchgeführt. Ein Oberarzt im Krankenhaus führte sie ohne örtliche Betäubung, Einweisung und Einwilligungserklärung mit einem starren Zystoskop durch… Weil auch andere Ärzte anwesend waren, riet man mir zur sofortigen Klage. Der Oberarzt durfte keinen Patienten mehr direkt behandeln.

Den anderen Fall der vergeblichen „ Blasenspiegelung“ hatte ich im letzten Beitrag im Anhang beschrieben.

Mit meinen Aussagen wollte ich weder eine Diagnosestellen stellen noch eine Therapie vorschlagen, sondern eine Möglichkeit schaffen, den Mann zu einem Facharzt(in) zu führen. Deshalb auch die beiden Links zur Suche nach einem Arzt des Vertrauens und nach einer Möglichkeit zur Fragestellung an einem Neurologen.

So wie jede Schneeflocke auf dem ersten Blick gleich erscheint, gibt es von den unzähligen keine die gleichartig ist, so ist es auch mit jedem Menschen und der verändert sich noch erheblich im Laufe seines Lebens.
Hinsichtlich der Therapie bin ich bei bestimmten Behandlungen (z.B. Inkontinenztraining, Diät, Lebensweise…) meine bester Therapeut.

Bei komplizierteren Gesundheitsproblemen wende ich mich vertrauensvoll an Fachärzte. Alles kann man jedoch auch nicht dort erwarten und man muss einiges akzeptieren und lernen damit umzugehen.
Neben meinen teilweise abgestorbenen Sehnerven und den immer noch sporadisch extrem hohen Blutdruck ist auch entgegen allen Prognosen und Logik nach fast 20 Jahren(in der Regel ist nach 5 Jahren kein Rezidiv zu erwarten) der Besuch der Onkologie aktuell erforderlich.

Es grüß Horsty
Folgende Benutzer bedankten sich: Johannes1956

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12 Dez 2015 15:50 #36 von Johannes1956
Hallo,

danke euch beiden, Matti und Horsty für Warnung und Erklärung.

Es ist immer eine gewisse Gratwanderung, eigene Erfahrungen zu teilen, Gedanken und auch Sorgen, die wir uns unweigerlich bei derartigen Diskussionen machen zu formulieren, um die oder den Betroffenen dazu anzuregen, selbst initiativ zu werden, sich selbst Gedanken zu machen und in sich hineinzuhören.

Ja, wir sind keine Ärzte und selbst Ärzte können keine Ferndiagnosen stellen uns schon gar nicht Therapievorschläge machen.

Dr. google wird ja vielfach verdammt, hat aber auch seine positiven Seiten, die Betroffenen zu mündigen, informierten Patienten zu machen und, wie bei allen Medien, medizinische Publikationen eingeschlossen, ist immer Skepsis und Hinterfragen angebracht.

Man darf sich nur nicht kirre machen lassen durch leider oftmals verbreiteten Unsinn, der in diversen Medien kursiert. Aber auch Ärzte vertreten mitunter Meinungen, die man nicht teilen muss und bei denen eine zweite oder dritte Fachmeinung durchaus von Nutzen ist.

Nochmals an Summer gerichtet, es geht darum, Deinem Mann Ängste zu nehmen, und vielleicht ist der von Horsty vorgeschlagene Weg ein gangbarer. Nochmals ein ärztliche Gespräch führen, andere Diagnosemöglichkeiten ausschöpfen als ihn gleich zur angstbesetzten Spiegelung zu zerren. Letztendes ist es auch seine eigene Entscheidung, was beim Arzt oder im Spital an Diagnose und Therapie durchgeführt wird.

Ich hatte vor meiner ersten Blasenspiegelung furchtbar Angst, man hatte mir sogar eine Narkose angeboten, die ich dann aber nicht in Anspruch genommen hatte und für mich war es weniger schlimm, als die MR Untersuchung, bei der ich Beklemmungen und Schweißausbrüche bekam.

Ich denke, alle von uns, die sich hier melden, wünschen sich nur, dass Du einen Weg findest, der für euch beide zu einer Verbesserung führt.

In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg dabei und freue mich, wenn Du weiter berichtest und vielleicht sogar Dein Mann einmal selbst hier im Forum auftaucht.

Johannes

P.S.: mit was weißt du oder nicht ist nur Dein Satz gemeint, wo Du sagst, die Prostata wurde angeblich abgetastet - Fragezeichen. Da gibt es normalerweise weder ein angeblich noch ein Fragezeichen, sie wurde oder wurde nicht abgetastet und Dein Mann wird es wohl wissen und damit Du gegebenenfalls auch. Übrigens, ist ein PSA Wert erhoben worden?

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13 Dez 2015 09:25 #37 von Summer
Hallo,

danke Euch.

Dass die gutgemeinten Ratschläge oder Erfahrungswerte kein Arztersatz ist, ist mir klar. Dennoch freue ich mich darüber und solche Hausmittelchen kann man zumindest ja auch mal ausprobieren und tun sicherlich nicht weh.

PSA Wert? Weiss ich/er nicht. Harnrestmenge oder sowas wurde angeschaut. Prostata auf jeden Fall untersucht.
(?) = ob abgetastet das richtige Wort dafür ist/war.

Lg Summer
Folgende Benutzer bedankten sich: Horsty

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