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Harninkontinenz nach Prostata OP

25 Aug 2025 11:37 #1 von Karl57
Guten Tag,
ich bin neu in der Gruppe.
Ich wende mich an Sie, da ich schon ziemlich verzweifelt bin, und dringend den einen oder anderen guten Rat benötige. Meine Urologen konnten bisher auch nicht weiterhelfen und nur eine zweite OP empfehlen.

Info zur Krankengeschichte:
Bei mir musste vor 1 Jahr die Prostata entfernet werden, da ein bösartiger Tumor vorlag.
Bei der OP, die nicht nervenschonend durchgeführt werden konnte, konnte jedoch der Tumor komplett entfernt werden. Leider mussten auch die Lymphknoten entfernt werden.
Glücklicherweise brauchte ich danach keine Bestrahlung.

Folgende Probleme bestehen seit der OP:
Die Lymphen in der Beuge (Leiste) sind angeschwollen und auch die Beine (trotz Kompressionsstrümpfe).
Des weiten besteht eine schwere Harninkontinenz, die meine Lebensqualität sehr beeinträchtigt. Die Inkontinenz in der Nacht hat sich zwar relativ gut gebessert, jedoch tagsüber
bestehen große Probleme.

Ich habe folgendes versucht, bzw. führe es noch immer durch:
Beckenbodentraining
Akupunktur
Elektrostimulation und Biofeedback
3 Wochen Reha auf der Onkologie
Schwellkörpertraining
Lymphdrainage
Gespräche mit mehreren Urologen

Meine dringenden Fragen:
Inkontinenz betreffend:
Hat jemand Erfahrung, ob sich die Inkontinenz nach einem Jahr noch verbessert hat?
Kann jemand noch eine andere Therapie empfehlen?
Half eine Magnetfeld- oder Lasertherapie?
Es wurde mir die OP „ Hydraulische Sphinkter“ (AMS 800) empfohlen.
Aber wie jede OP hat diese sicher Vor – und Nachteile, deshalb meine Frage,
hat jemand diese schon durchführen lassen?
Wie zufrieden sind Sie damit, bzw. würden Sie diese weiterempfehlen?
Wo in Österreich wurde sie durchgeführt?

Lymphe betreffend:
Angeblich sind die gestauten Lymphe ein Problem, speziell bei der Wundheilung?
Hier wurde mir jetzt sogar eine komplexe Lymph-Entstauung empfohlen, die eine mehrtägige
Bandage vorsehen würde. Hat auch hier jemand Erfahrung?

Ich bedanke mich schon im Voraus für jeden Tipp!
Vielen lieben Dank

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25 Aug 2025 17:25 #2 von veggi
Hallo Karl, bei mir wurde auch eine Total OP durchgeführt. Das war 2016, nach vielen schwierigen Monaten, hatte ich die Inkontinenzprobleme im Griff.
Doch nach einer Blasenspiegelung während der ich einen Kreislauf Stillstand und eine Asystolie ( Herzstillstand) hatte, war die Inkontinenz wieder da.
Ich machte das ganze Programm, Beckenbodentraining, Biofeedback etc erneut, nur diesmal blieb die Feuchtigkeit, dann las ich von ATOMS, das ist "nur" ein Kissen welches unter der Harnröhre platziert wird, also kein AMS das ich, wegen des Risikos einer Harnröhrenarrosion, ablehnte.
Kurz und gut ich benötigte am Tag 4-6 Einlagen Tena Man Level 3 und nachts eine Tena 2
Nach der ATOMS Op benötige ich im schlechtesten Fall noch 2 Einlagen, normalerweise nur noch 1
Ich kann wieder normal am Leben teilnehmen und tun und lassen was ich möchte.
Ich war zur Op bei Frau Prof. Bauer in Planegg undd habe es nicht bereut, extra von Oberfranken nach Planegg gefahren zu sein. Für mich ist die Urologische Klinik Planegg die erste Wahl.
Liebe Grüße
Veggi

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26 Aug 2025 11:16 #3 von mich
Hallo Karl
Ich habe ASM 800 schon 7 Jahre. Die OP ist ein Klacks und nach Aktivieren (nach 6 Wochen) steigt das Lebensgefühl. Ich hebe nur noch die kleinste Einlage am Tag, da nach dem Urinieren ab und zu ein Tröpfchen zurückbleibt und das will ich nicht in der Unterhose haben.
Mich

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26 Aug 2025 19:04 #4 von veggi
Nur ganz kurz zu ASM 800. Ca 11% haben Harnröhrenprobleme, wenn du,
MICH, keine hast freut mich das für dich, aber das Problem muss angesprochen werden. 11% sind in meinen Augen viel.
Karl du musst deine Entscheidung selbst treffen, ich wünsche dir jedenfalls eine trockene Hose und alles Gute.
Veggi

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27 Aug 2025 10:00 #5 von mich
Veggi, wenn ich aber auch lesen kann das es bei 89% gut geht. Eine bessere Bilanz gibt es fast nirgends. Ich sehe halt alles positiv.

Mich

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29 Aug 2025 18:30 #6 von Karl57
Danke veggie und Mich!
Ich antworte euch gemeinsam und nicht einzeln.
Wie man sieht, kommen da verschiedensten Echos. Einmal eine Ablehnung von der Methode der OP und dann wieder eine OP mit guten Gefühlen.
Ich habe vergessen zu erwähnen, das bei einer Zystographie im Juli der Verdacht einer Harnröhreneinengung besteht, und daher der Muskel nicht ganz schließt.
Aufgrund der Schwere der Inkontinenz besteht die Indikation zu einer AMS 800-Versorgung. So die Ausage des Arztes. Bei einer Schlingenimplantation (Atoms) wäre lediglich eine geringe Besserung zu erwarten. Ich wurde in eine Spitalsambulanz geschickt bezüglich einer Vorbesprechung.
Leider ist der zuständiger Arzt bereits in Pension bzw. er operiert nur mehr noch gelegentlich.
Und die weitere Ärztin auf Urlaub. Der anwesende Ambulanzarzt meinte nur, das diese AMS 800-OP eine sehr seltene OP in diesem Spital ist. Ich habe dann nur einen Termin Anfang September bei dieser Ärztin bekommen. Klingt nicht gerade aufbauend !!
Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einem anderen Spital. Es sollte im Großraum Wien liegen. Ich habe die 2 nächsten Wochen bei 2 weiteren Urologen noch eine Untersuchung.
Werde mal schauen, was die dann sagen und vorschlagen.
Die Klinik Planegg kommt wegen der größeren Entfernung und wegen einer deutschen und österreichischen Versicherung, nicht in Frage. Privat kann/möchte ich mir nicht leisten.
Karl

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29 Aug 2025 18:41 #7 von Karl57
Hallo mich
Mich würde noch interessieren. Wielange musstest du einen Katheter tragen? Ich denke schon etwas länger,
da eine offene Wunde und der ständige Harn sich nicht unbedingt gut vertragen.

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31 Aug 2025 09:12 #8 von mich
Hallo Karl,
ich musste keinen Katheter tragen. Beim Implantieren des AMS 800 kommt der Harn ja nicht mit der Wunde in Berührung.

Mich

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02 Sep 2025 22:12 #9 von Karl57
Hallo Mich!
Ich kenne mich jetzt nicht ganz aus.
Beim Implantieren des AMS 800 ist es mich klar. Dieser wird dann nach ca. 6 Wochen aktiviert.
Aber von der OP bis zum Aktivieren ist ja der Schließmechanismus noch nicht in Aktion.
Da würde bei es bei mir, Stand jetzt, der Harn in die Einlage und natürlich bei der Wunde rinnen.
Karl

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03 Sep 2025 09:30 - 03 Sep 2025 09:33 #10 von mich
Karl
Die Wunde ist doch "nur" unten in der Leiste, und die ist am Anfang abgedeckt. Warum soll da etwas passieren. 3x hatte ich schon diesen Schnitt, einmal weil ein Band probiert wurde, das überhaupt nichts gebracht hat und 2x um den künstlichen Schließmuskel zu ersetzen, weil der erste nach 4 Jahren defekt war. Keinerlei Probleme. Würde es sofort wieder machen lassen.

Habe noch was vergessen. Ich habe die meiste Zeit ein Kondomurinal getragen. Konnte dann sogar auf eine Einlage verzichten.

Mich

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