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Hallo

26 Nov 2008 19:43 #1 von Baum
Hallo,

ich wollte mich einmal hier vorstellen!
Ich bin 27 jahre und komme aus niedersachsen!
Seit ca 3-4 jahren habe ich das Problem das ich sehr oft auf toilette muss und ständig drang habe (es läuft aber nichts raus)! Wenn ich nichts trinke kann es gut sein, dass ich es bis 1,5 aushalte! Wenn ich trinke sind es alle 10-30 min die ich auf toilette muss! Manchmal ist es so das ich auf toilette war und gleich wieder drang habe! Habe aber nicht das gefühl als wenn meine blase voll ist! Beim arzt war ich auch schon (sogar des öfteren!) ich habe alle möglichen tabletten ausprobiert die zur blasenentspannung gut sind!
Spasmex, mictonom, vesikur (sogar yentreve,) Im moment nehme ich detrustitol retard. Die tabletten helfen kaum bis gar nicht!
Ich war aich schon im krankenhaus und habe eine blasenspieglung und 3 blasendruckmessunge hintermir! Beim Uro wurde nichts weiter gemacht als urin untersucht und ultraschall! Und organisch ist auf jedenfall, soweit die ärzte das beurteilen einwandfrei ...

jetzt habe ich überlegt ob ich mir nicht botox geben lasse! Der azt meinte von meinem befund her würde er das nicht empfehlen, aber wenn ich das wollen würde würde er es machen, ich solle vorher ein miktionsprotokoll führen, der arzt selber würde auch gerne nochmal so blasnedruck messung durchfuühren (weil die anderen in einem andere kh waren)!
Und ich solle mir mal gedanken machen, ob ich zum selbstkatheterismuß fähig wäre ...

Naja mal schauen was die zukunft bringt .....



Gruß

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26 Nov 2008 21:08 #2 von eckhard11 ✝
Guten Abend, Baum,

Du schreibst von vielen diversen Untersuchungen, welche Du hast machen lassen.
Aber nicht erwähnt ist eine Urinkultur.

Blasenspiegelung, Blasendruckmessungen, Urinuntersuchung, Ultraschall etc., alles schön und gut,
aber ein Bakterienbefall der Blase kann dadurch nicht festgestellt werden.

Dies geht nur mittels der Anlegung einer Urinkultur.
Dabei wird expliziet der Harn auf Bakterien untersucht.
Mir scheint nämlich, dass Du wohl eine - mittlerweile chronische - Blasenentzündung durch Bakterien hast.
Es gibt da ausserordentlich hartnäckige Gesellen drunter.

Also lass erst einmal eine Kultur anlegen, danach sehen wir weiter.....

Gruß
Eckhard

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26 Nov 2008 21:15 #3 von Baum
Hallo eckhard,

und danke für deine antwort!
Mein arzt sagt das würden sie anhand meines Urins so sehen, wenn sie den untersuchen! meinst du das ist nicht so?
Soll ich ihm sagen er soll eine kultur anlegen?


Gruß

Pascal

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26 Nov 2008 21:33 #4 von eckhard11 ✝
Wenn Dein Arzt sagt, er würde auch so in Deinem Harn Bakterien erkennen, dann schlage ihm vor, demnächst
auf dem Wochenmarkt Kartoffeln zu verkaufen.
Da kann er nämlich tatsächlich einen Befall erkennen.....

Was denkt der Mann denn, warum es extra derartige Untersuchungen gibt ?
Hier geht es um Bakterien, welche ganz sicher nicht bei der Harnuntersuchung beim Urologen gefunden werden.
z.B. das Bacterium Klebsiella oxytoca.
An sich ist dieses Bacterium recht harmlos, kann aber durch eine antibiotische Behandlung sehr aggressiv und
unangenehm werden. ( hämorrhagischen Colitis )
Daher wird es gern unterschätzt !
Nur ein Beispiel von vielen !

Daher wird die Harnkultur in einem speziell ausgerüsteten Labor untersucht.

Also lass eine Harnkultur anlegen.
Bestehe darauf !!

Gruß
Eckhard

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27 Nov 2008 12:55 #5 von Baum
HI Eckard,


vielen dank für den Tip!
Ich werde dem mal nachgehen...

:)

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05 Dez 2008 13:07 #6 von Baum
HI ich habe da nochmal ne frage!
Wie ist das mit der prostata?
Wie untersucht man die!
ich habe überlegt, dass der drang vielleicht deswegen ist! kann das sein?

:D

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05 Dez 2008 14:59 #7 von eckhard11 ✝
Guten Tag, Baum,

eine vergrößerte Prostata kann sehr wohl Auslöser einer Inko bzw. eines äusserst unangenehmen, häufigen Harndranges sein.

Die verbreitetste Methode, eine Veränderung an der Prostata zu erkennen, ist immer noch die Hafenrundfahrt, auch rektale Tastuntersuchung genannt.
Dabei fährt der Urologe mit einem seiner gummibehandschuhten Finger, ( seltener mit dem Daumen, hi, hi ) in Deinen Auspuff und tastet die Prostata ab.

Danach wird die Prostata mittels eines PSA-Testes untersucht, ( Prostata-Spezifisches-Antigen )
Zur Bestimmung des PSA-Wertes wird eine Blutprobe aus der Armvene entnommen.
Mit Hilfe des PSA-Wertes sollen auch frühe Tumorerkrankungen erkannt werden, die nicht getastet werden können.

Beide Methoden sind mittlerweile recht umstritten.

Neueste Studien haben ergeben :
Die rektale Untersuchung - zumindestens um einen Krebsbefall ertasten zu können - ist so zuverlässig wie der Arsch einer Kuh, bestenfalls eine von 20 Krebserkrankungen wird dabei entdeckt.
( Ich rede hier nicht von einer vergrößerten Prostata, dies kann viele andere Ursachen haben !! )
Und von den auf diese Weise diagnostizierten Fällen sind bis zu 50 Prozent so fortgeschritten, dass eine Heilung ohnehin nicht mehr möglich ist.
Allerdings ist die Hafenrundfahrt noch immer die beste Methode, eine vergrößerte Prostata festzustellen.....

Der PSA-Test ist mittlerweile auch nicht mehr, was er mal war :
Nur ein Drittel der Untersuchten mit einem erhöhten PSA-Spiegel hat tatsächlich Krebs, doch sicherheitshalber müssen alle Fälle durch schmerzhafte Gewebeentnahmen ( TUR-P ) abgeklärt werden.
Auch wenn dieser Test den Verdacht bestätigt, ist immer noch nichts sicher:
Nur selten ist der Krebs bedrohlich, die Mehrzahl der Fälle ist harmlos.

Bei ca. jedem fünften Mann beginnt irgendwann im Leben dieser Tumor zu wachsen.
Bei 85-Jährigen wurden bei 85 Prozent Krebs in der Prostata festgestellt.
Doch nur 3,5 Prozent der Patienten sterben überhaupt daran.
Die meisten Patienten sind also nicht therapiebedürftig.
Innerhalb ihrer verbleibenden Lebenszeit wird ihnen der Krebs nie Probleme bereiten.
Da es jedoch derzeit kaum möglich, zuverlässig vorherzusagen, ob die Erkrankung nicht doch den seltenen, aggressiven Verlauf nimmt, muss sie unbedingt, auch um den Preis von Nebenwirkungen, behandelt werden.

Soviel zur Prostata.

Prostatta,
Eckhard

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05 Dez 2008 15:15 #8 von Baum
Hey eckhard,

du bist ja echt super! vielen dank! :)
Sag mal meinst du ich sollte meinen Uro auch sagen, dass er mal meine Prostata untersucht, oder hälst du das mit meinen 27 jahren zu unwahrscheinlich das dort was sein könnte?


Gruß

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05 Dez 2008 16:12 #9 von eckhard11 ✝
Nun ja, Baum,

eine vergrößerte Prostata in Deinem Alter ist eher unwahrscheinlich, aber eben doch nicht auszuschliessen.

Ich kann Dir nur raten, lass Dich entsprechend untersuchen.
Ist zwar etwas unangenehm, ( wenigstens für die meisten Männer, hi, hi ), kann aber helfen, größere Probleme zu vermeiden oder kann gar Leben retten !!

Gruß
Eckhard

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05 Dez 2008 16:25 #10 von Baum
Hey eckhard,

ok ich werde dann mal Montag einen termin machen und einige sachen abklären lassen und drauf bestehen!
das ist eigentlich so ein wenig mein problem! ich denke ich muss lernen, die ärzte auch nicht als götter in weiß zu betrachten und zu sagen was ich möchte!
Aber schon traurig, dass ärzte auf all dies nicht von alleine kommen! liegt vllt daran das ich kein privat patient bin :cry:

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