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Blasenschrittmacher Testphase mit gereizter Blase

21 Sep 2025 08:06 #1 von Svebi
Hallo Zusammen,

bin seit ein paar Monaten stille Mitleserin. Ich bin 46 Jahre habe eine Blasenentleerungsstörung mit großer Restharnmenge (nachts bis 1 Liter). Seit 2,5 Jahren katheterisiere ich mich und das Elend hat seinen Lauf genommen.

Seither leide ich permanent an bakteriellen Blasenentzündungen und bin eigentlich immer mit Antibiotika voll. Der Leidensweg ist sehr groß und auch ich habe mich dazu entschlossen die OP für einen Blasenschrittmacher anzugehen. Welche Ursache die Blasenentleerungsstörung hat konnte noch nicht geklärt werden. Ich hatte 2 Sectio (davon 1 Zwillingsschwangerschaft). Die volle Blase wurde immer bei gynäkologischen Untersuchungen bemängelt und ich wurde gebeten dies urologisch abzuklären. Davor hatte ich auch nie Probleme und auch keine Entzündungen.

Am 10.09.2025 war es dann soweit. Step 1 wurde vorgenommen. Nun bin ich in der Testphase und habe das Gefühl es ist schlimmer als je zuvor. Ich merke bereits beim Einstellen der Programme (8 verschiedene), dass ich relativ schnell darauf regiere und die Intensität nicht hoch eingestellt werden muss (liegt bei 0,2-0,4). Ich habe das Gefühl die Blase ist durchgehend gereizt. Die Restharnmenge hat sich bis jetzt auch eher verschlimmert als verbessert. Hinzukommt, dass ich schon 2 heftige Entzündungen hatte, die wieder mit Antibiotika behandelt werden mussen. Ich fühle mich total schlapp und kraftlos.

Vielleicht gibt es den ein oder anderen der mir von seiner Testphase berichten kann und ob eventuell diese Symptome "normal" sind. Ich habe tatsächlich große Hoffnungen in diese OP gesetzt.

Viele Grüße
Bianca

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21 Sep 2025 12:35 #2 von Prahamoris
Hallo Bianca,

Ich bin gleich alt wie du und mache auch seit 3 Jahren ISK. Niemand weiss, wie lange ich schon Restharn habe. Ich habe vermutlich sehr lange mit diesem gelebt und zwar immer ohne Beschwerden. Meine Blasenentllerungsstörung wurde zufällig entdeckt und die einzige mögliche Ursache ist, dass ich scheinbar zu lange mit WC gewartet habe in der Vergangenheit. Trotz 5x tgl ISK hatte ich relativ selten Keime in der Blase.
Letztes Jahr hatte ich die OP für den Blasenschrittmacher-leider hat dieser Nichts gebracht. Ganz im Gegenteil. Durch die iv. Antibiose nach der OP wurde meine komplette Schutzflora zerstört, sodass ich Keime in der Blase hatte im Wochenakt. Daraufhin habe ich mit Langzeitprophylaxe mit Nitroxolin angefangen - nehme ich bis heute. Vor dem Schrittmacher hatte ich kaum Antibiose.
Ich muss ISK bis ans Lebensende machen....

Ich wünsche dir, dass der Schrittmacher Besserung bringt. Lass dir Zeit und sei geduldig. Laut meinem Arzt hilft er beim
Restharn bei 40% der Patienten.

Viele Grüsse
Simona

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21 Sep 2025 12:56 #3 von Svebi
Hallo Simona,

das könnte meine Geschichte sein! Auch bei mir wird vermutet, dass ich mit dem Toilettengang zu lange gewartet habe. Hat mir aber nie Beschwerden bereitet noch habe ich davon was gemerkt. Mit dem ISK komme ich eigentlich auch gut zurecht. Die ersten 4 Monate lief es auch problemlos ohne Entzündung. Und dann fing es an als hätte man einen Schalter umgelegt und hört seither nicht mehr auf. Ich habe bis zur OP auch ein Langzeit Anbitiotikum Furadantin eingenommen. Das hat mir tatsächlich 3 Monate geholfen einigermaßen beschwerdefrei zu sein.

Da man die Entzündung in den Griff bekommen wollte und man mir sagte, es kommt nur vom ISK habe ich mich dazu entschlossen den Schrittmacher zu probieren. Aber mein Empfinden war schon nach der OP, dass ich das Gefühl hatte die Blase ist total gereizt (ich kenne das von den vielen Entzündungen). So war es eine Frage der Zeit bis Bakterien, Leukos und Blut im Urin waren. Ich fühle mich seit dem 10.09.25 permanent krank, schlapp und ohne Energie.

Am Freitag 26.09.25 habe ich den Termin in der Klinik um zu besprechen ob der Schrittmacher eingesetzt wird oder nicht. Ich weiß gar nicht was ich machen soll. Bisher war es für mich nur eine Last und eine wesentliche Verschlimmerung. Bin ich zu ungeduldig? Ich kann mit ISK leben aber nicht mit den Entzündungen.
Ich hoffe, dass nach der jetztigen Antibiotikabehandlung eine Besserung eintritt.

Viele Grüße
Bianca

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02 Okt 2025 08:13 #4 von Prahamoris
Hallo Bianca,

Wie ist es mit deinem Schrittmacher ausgegangen? Hoffe auf positive Nachrichten.

Viele Grüsse
Simona

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02 Okt 2025 08:32 #5 von Svebi
Hallo Simona,

lieb das Du fragst.
Nach 10 Tage Antibiotika hat sich die Blase erholt und es geht mir besser. Bei zwei Programmen habe ich das Gefühl es hilft. Tagesgweise habe ich Resturin von 10-80 ml. Für meine Verhältnisse ein Traum. Nach langem Liegen und vor allem Nachts ist der Resturin nach wie vor noch bei 400-600ml. Mein Arzt sieht eine deutliche Verbesserung und würde mir den Schrittmacher gerne implantieren. Es steht sogar die Überlegung im Raum eine weitere Elektrode (links) einzusetzen. Die Stimmulation erfolgt im Moment nur auf der rechtsen Seite. Dafür müsste ich aber eine weitere Testphase von 4 Wochen absolvieren.
Somit ist nun erstmal der Schrittmacher für nächste Woche geplant.
Ich hoffe so sehr, dass wir die ständigen Entzündungen in den Griff bekommen. Mit allem anderen kann ich gut leben.
Liebe Grüße
Bianca

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02 Okt 2025 10:44 #6 von kleines-engelchen
Hallo Liebe Bianca und erstmal HERZLICH WILLKOMMEN :-)

schön, dass du da bist. Auch ich möchte Dir über mich ein paar Zeilen schreiben.So wie du, bin ich jetzt auch 46 Jahre und hatte aufgrund einer Unterleibsoperation danach auch Probleme mit der Blase :-( (Blasenentleerungsstörung). Ich hatte dann auch den ISK erlernt, durch die hohen Restharnmengen. Bei mir gab es aber dadurch auch nur Entzündungen und keine Besserung. Ich entschied mich dann auch für den SNS. (links). Hier konnte man dann ca. nach einem halben Jahr, nach der Implantation eine Verbesserung merken. Die Restharnmenge ging zurück. Dennoch hatte ich weiterhin den ISK in Gebrauch. Ich hatte dann auf Anraten meiner Ärztin mich auf noch für die andere Seite entschieden(gut Voraussetzung war bzw. ist, dass er auch in der Testphase anschlägt) und dies war auch der Fall. Zwischen beiden Implantationen liegen ca. 1 1/2 Jahre. Hierdurch habe ich es geschafft immer weniger den ISK zu verwenden und somit auch die HWI. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass diese ständige ISK (was aber natürlich anfangs notwendig war) auch die Blase gereitzt hat. Seit 4 Wochen habe ich jetzt gar kein ISK mehr benutzt und ich hoffe es bleibt auch so :-)

Ich hoffe und wünsche Dir, dass du für Dich die beste Variante findest ( es ist halt jeder Körper einzigartig). Ich schicke Dir ganz viele liebe Grüße und drücke dir für die Implantation die Daumen. ( auch hier wird sich bestimmt nochmal etwas verändern).

Simone

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02 Okt 2025 11:10 #7 von Svebi
Hallo Simone,

Deine Nachricht lässt mich jetzt tatsächlich etwas optimistischer werden :).
Es ist auch alles eine Kopfsache mit dem ISK. Im Krankenhaus sagte man mir, ich solle ab sofort weniger katheterisieren. 1x abends und 1x morgens. Irgendwie will mein Kopf nicht mitspielen. Hatte ja gleich nach dem Krankenhausaufenthalt eine heftige Entzündung und ich habe immer das Bedürfnis den Resturin rauszuholen. Ständig brauche ich eine Kontrolle!!! Manchmal dreht sich mein ganzer Alltag nur noch um Blase und Toilettengänge. Irgendwie muss ich davon los kommen habe aber immer Angst die Entzündung kommt wieder.
Da ich einen ganz lieben Urologen habe (wir sind mittlerweile sehr gut befreundet) durfte ich während der Testphase zu Hause bleiben. Diese Zeit tut mir sehr gut. Ich stelle fest wie sich meine Gedanken permanent um ein Thema kreisen. Es gelingt mir tatsächlich mich etwas zu lösen und positiv zu denken und freue mich über 50ml Resturin wie ein Kleinkind an Weihnachten.
Ein Tag vor Step 1 habe ich noch überlegt alles abzublasen. Mittlerweile bin ich froh, dass ich es versucht habe und auch wirklich nicht abgeneigt mir Gedanken über die zweite Elektrode zu machen.
Danke für den Austausch und Euren Zuspruch.
Ganz liebe Grüße
Bianca

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