Frage Reizblase und ggf. psychologische Ursachen
also das sich der Drang ganz plötzlich aufbaut ist ein typisches Zeichen für eine überaktive Blase - was ja ggf. durch das Lithium begünstigt werden kann. Welche urologischen Untersuchungen wurden denn bei dir schon gemacht und wie sieht derzeit die Therapie aus - oder hattest du das bislang nur mit dem Neurologen besprochen?
Man kann versuchen die Blase mit Medikamenten zu dämpfen - allerdings muss man dazu erstmal sicherstellen das tatsächlich "nur" ein Überkativitäts- respektive Speicherproblem und nicht auch ein Entleerungsproblem besteht. Das kann i.d.R. nur der Urologe.
Der Neurologe kann zwar auch passende Medikamente verschreiben allerdings würde ich an deiner Stelle da auch - wenn nicht schon geschehen - die Expertise des Urologen in Anspruch nehmen, weil die stark wechselnden Harnmengen bei deiner Drangproblematik nicht so ganz gewöhnlich sind und man sich die Blase vorher wenigstens einmal nach der Entleerung mit Ultraschall angesehen haben sollte. Wichtig ist indem Zusammenhang auch einen kompletten Medikationsplan mitzubringen, denn bei einigen Medikamenten in dem Bereich können Wechselwirkungen auftreten
viele Grüße
Michael
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- Kienie
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ich war bislang einmal beim Urologen (bzw. zur Untersuchung und zur Nachbesprechung). Er hat einen Ultraschall der Blase gemacht und nach dem Entleeren erneut. Das klappt wohl, also die Blase entleert sich vollständig. Bei der Nachbesprechung hatte ich ein Miktionsprotokoll von ihm dabei für 2 Tage und er empfahl mir, weniger zu trinken. Sonst nichts. Er meinte, dass er noch keine Medikamente verschreiben würde. Ich war aber auch nicht ganz ehrlich, dass ich den Urinverlust selten habe. Zu dem Zeitpunkt war das extrem selten, erst danach, eigentlich mit Anmeldung hier im Forum hat sich das Problem drastisch verschärft.
Deshalb immer wieder der Hinweis von mir mit den psychologischen Ursachen.
Das mit dem Lithium kann natürlich sein, dass es die Problematik weiter verschärft.
Das mit dem Medikamentenplan ist auch ein guter Hinweis. Im März gehe ich nochmal zum Urologen. Da werde ich dann auhc nachfragen, ob Blasentraining sinnvoll ist.
Schöne Grüße
Kienie
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- Kienie
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es ist doch so, dass in den meisten Fällen die Urinmenge unter 300 ml beträgt.
Ich habe in der letzten Zeit häufiger gemessen.
Wenn ich sofort beim ersten Harndrang auf die Toilette gehe, ist natürlich die Wahrscheinlichkeit kleiner, ein paar Tropfen zu verlieren.
Ich bespreche das auf jeden Fall mit meinem Urologen, ob ich trotzdem Blasentraining machen sollte.
Viele Grüße
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- Kienie
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ich war beim Urologen und irgendwie nicht ganz zufrieden mit ihm.
Habe jetzt gewechselt und meine neue Urologin möchte eine Blasenspiegelung machen. Ich denke, dass ich die Untersuchung mitmachen werde.
Ich habe jetzt Solifenacin bekommen und habe den Eindruck, dass es gut wirkt.
Sie hat mir zu Blasentraining geraten und mir die App Inka mitgegeben.
Liebe Grüße
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danke für die Rückmeldung, das hört sich doch erstmal nach einem guten Plan an. Wenn das mit dem Solifenacin gut klappt wirst du zusammen mit der App bestimmt gute Fortschritte machen. Vielleicht reicht das ja schon aus - ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen.
viele Grüße
Michael
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- Gasmann
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Ich finde es gut, dass du den Urologe gewechselt hast, denn es bringt einem nichts, wenn man dort kein gutes Gefühl hat.
Genau deshalb habe ich im Prinzip zwei Urologen, zu dem einen gehe ich nur, um mir meine Katheter für‘s Quartal verschreiben zu lassen, ich mag den persönlich nicht, ist mir unsympathisch. Er hat die Praxis von meiner Urologin übernommen, die leider nicht mehr praktiziert, ist aber nicht der Grund für die Antiphatie.
Wenn du dich bei der neuen Urologin besser aufgehoben und behandelt, sowie ernst genommen fühlst, dann bleibe bei ihr.
Gruß Peter
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- Kienie
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Gasmann schrieb: Hallo Kienie
Ich finde es gut, dass du den Urologe gewechselt hast, denn es bringt einem nichts, wenn man dort kein gutes Gefühl hat.
Genau deshalb habe ich im Prinzip zwei Urologen, zu dem einen gehe ich nur, um mir meine Katheter für‘s Quartal verschreiben zu lassen, ich mag den persönlich nicht, ist mir unsympathisch. Er hat die Praxis von meiner Urologin übernommen, die leider nicht mehr praktiziert, ist aber nicht der Grund für die Antiphatie.
Wenn du dich bei der neuen Urologin besser aufgehoben und behandelt, sowie ernst genommen fühlst, dann bleibe bei ihr.
Gruß Peter
Danke auch dir Peter.
Wahrscheinlich ist dein Urologe, den du nicht magst, näher dran/praktischer zu erreichen? Darf man bei mehreren Fachärzten der gleichen Richtung sein?
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- Kienie
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ich habe ja schon vom Lithium geschrieben. Insgesamt nehme ich 3 Medikamente vom Psychiater, eins vom Hausarzt, hatte noch eins für die Schilddrüse und dann das Solifenacin.
Mir war das dann zu viel.
Ich habe zusammen mit einem Homöopathen, der auch Arzt ist, eine Anamnese gemacht und eine Einmaldosis eines homöopathischen Medikaments bekommen um auf das Solifenacin verzichten zu können. Jetzt ist es so, dass es an einigen Stellen besser ist als vor dem Solifenacin, an anderen Stellen schlechter. Zum Beispiel muss ich jetzt grundsätzlich 2 Mal pro Nacht zur Toilette (das ist schlimmer als vorher). Wenn ich unterwegs bin, dann halte ich oft 3-5 Stunden aus zwischen den Klogängen und das ist deutlich besser als vor dem Solifenacin.
Es kommt manchmal zu Urinverlust aber aktuell möchte ich ohne das Medikament bleiben.
Das Medikament für die Schilddrüse ist jetzt auch abgesetzt, sodass ich "nur" noch 4 Medikamente nehme.
Schöne Grüße
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