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Schilddrüsen-OP @ Alle

27 Jul 2007 11:31 #1 von Fernet
Hallo,

ich hätte hier mal ne Frage.

Hat jemand (oder im näheren Umfeld) Erfahrungen aus jüngerer Zeit mit Schilddrüsen OPs?

In absehbarer Zeit wird bei mir die Entfernung der Schilddrüse stattfinden müssen. Meine Internistin sagt zwar, "die werden noch ein bißchen was von der Schilddrüse drinlassen", aber die Nuklearmedizinerin hat gesagt, "die muß raus".

Wie auch immer, im Internet findet man ja so einiges, aber ob das immer seriöse Meinungen sind ist fraglich. Hier bei uns würde ich diesen Zweifel nicht so haben.

Also wenn jemand zufällig etwas weis, insbesondere über die "Nachwirkungen" würde mich das sehr interressieren - auch wenns negative Berichte sind. Dann weis man wenigstens Bescheid.

Danke

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08 Aug 2007 18:20 #2 von webbi
Hallo Fernet,

also meine Schilddrüsen-Op liegt schon einige Zeit zurück. Genau vierzig Jahre!

Die Op, sie war damals nur unter örtlicher Betäubung erfolgt (ganz schrecklich!), führte zu einer subtotalen Entfernung der Schilddrüse.
Was blieb, war nur ein winziges Knötchen.

Aber glaube mir, nach der Op habe ich mich wie ein neugeborener Mensch gefühlt. Alle die unangenehmen Beschwerden, die von der vergrößerten Schilddrüsen ausgingen, waren mit einem Schlag verschwunden. Zur Substitution muss ich seither täglich eine Tablette L-Thyroxin nehmen. Das ist nun weißgott kein Problem.

Nur Mut zur OP, kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur sagen.

Alles Gute, bestes Gelingen!

MfG
webbi

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08 Aug 2007 20:52 #3 von Engel07
entschuldige dass ich erst jetzt schreibe,
also ich habe mehrere Leute im Bekanntenkreis die diese OP hinter sich haben.
Die OP ist keine leichte Sache,aber danach wirst du super froh sein.
Ich habe von keinem was negatives gehört.

Hast du schon einen Termin damit wir feste an dich denken können?

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09 Aug 2007 10:06 #4 von Fernet
ja ich weiß, daß ich keine Wahl habe. Meine Sorge ist nur eine eventuelle Beschädigung der Stimmbänder, weil die Schilddrüse doch recht vergrößert ist. Sie liegt auf Luft-und Speiseröhre - allerdings gut gleitend.

@ webbi
welche Nebenwirkungen hattest Du vor der OP?

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09 Aug 2007 10:15 #5 von Fernet
zu schreiben, daß ich noch keinen Termin habe.

Diverse andere Dinge sind vorher zu erledigen. Unter anderem ein größerer Zahnersatz, aber das ist eine eigene Geschichte, wenn ich alle Heil- und Kostenpläne verglichen und endlich hier den 1. Termin beim Zahnarzt habe, werde ich euch berichten - Nur soviel vorab -

HINTERFRAGT IMMER WELCHES METALL FÜR EVENTUELLE BRÜCKEN VERWENDET WIRD !

Jokel weiß was ich meine. (Wo steckt der überhaupt?)

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11 Aug 2007 16:16 #6 von webbi
Hallo Fernet,

es ist nach vierzig Jahren nicht mehr ganz einfach, alle Beschwerden aufzuzählen.

Aber der letzte Auslöser für die Op - und da wurde ich mit tatü-tata ins Krankenhaus gebracht - war eine völlige Vergiftung des Herzens durch die Überaktivität der enorm vergrößerten Schilddrüse. Die Aorta schlug ganz heftig aus, so dass die mich behandelnde Endokrinologin die Hände über den Kopf zusammenschlug, weil sie soetwas noch nicht gesehen hatte.

Alle Ärzte, die mich vorher gesehehen hatten, waren sich in ihren Diagnosen nicht ganz sicher, zumal der Grundumsatz noch sehr akzeptabel war. Was trat besonders in Erscheinung? Außerordentlich starke Nervosität, Schlafstörungen, hervorquellende Augäpfel, horrende
Gewichtabnahme, nach jeder Mahlzeit sofortiger WC-Dauerlauf, hohe Pulsfrequenz - na, das reicht wohl schon!

Vor der Op dauerte es erst einmal ein knappes Vierteljahr, um die Vergiftung des Herzens, das einer so schweren Op nicht standgehalten hätte, in den Griff zu kriegen und um die Augen zu stabilisieren. Die Op selbst hatte fast drei Stunden gedauert - und wie gesagt, bei nur örtlicher Betäubung. Eine Vollnarkose war zur d a m a l i g e n Zeit ausgeschlossen worden, weil die Stimmbänder nicht verletzt werden durften. Heute macht man das aber anders! Also du musst da keine Angst haben.

Ich bin dem Professor - es war in einer weltbekannten Klinik in Moskau, wo ich mich gerade aufhielt - für seine sorgfältige und gründliche Arbeit noch heute zutiefst dankbar.

Nur Mut Fernet und nicht lange hinauszögern! Durch Warten verschlechtert sich die Sache nur - siehe mein Beispiel.

MfG
webbi

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12 Aug 2007 10:38 #7 von Fernet
oh oh, da bin ich ja ganz erschrocken, an so weitreichende Folgen hätte ich jetzt gar nicht gedacht. Könnte man sagen, das bei Dir eine Überfunktion bestanden hat ?

Ich selber hatte immer eine Unterfunktion und eben mehrere Knoten in der Schilddrüse, wobei einer mit Sicherheit ein kalter Knoten ist. Seit ca. 2000 ist das Wachstum von 2 cm auf 3,6 cm angewachsen und deshalb der Rat der Ärztin zu einer OP.

Was mir ganz besonders auffällt in den letzten Monaten, ist eine erhöhte Herztätigkeit, nach dem Essen. Als wenn das Herz paralell zum Magen mitarbeiten muß. Ich weiß aber nicht ob das ein Zusammenhang ist. Außerdem kriege ich natürlich teilweise diese "Halsenge" in Verbindung mit Aufregung und muß dann Husten.

Also wie gesagt, ich habe mich entschlossen zur OP nur ein paar Monate dauerts noch bis dahin.

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10 Sep 2007 10:06 #8 von webbi
Hallo, Fernet!

Nach längerer Abwesenheit komme ich erst heute dazu, auf dein Posting zu reagieren. Also wahrhaftig, bei mir handelte es sich um eine Überfunktion! Zum Thema Unterfunktion kann ich nichts Gültiges sagen, aber bei den Auswirkungen, die du schilderst, scheint es keine allzugroßen Unterschiede zu geben. Das wichtigste ist auf alle Fälle: Es nicht zu einer Vergiftung des Herzens kommen zu lassen.

Nochmals den Rat von mir als "Opfer" einer Schilddrüsenerkrankung: Ohne Verzögerung zur OP gehen! Die heutigen Methoden der Operateure unterscheiden sich doch wesentlich von denen früherer Jahre; Angst zu haben, erscheint mir überflüssig, wenn ich die Bedrängnis auch verstehe. Die wird wohl jeder vor einer OP haben.

Alles Gute für Dich und berichte über dein Befinden nach der OP!

webbi

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12 Sep 2007 10:33 #9 von Fernet
vielen Dank für Deine Antwort. Danke auch für Deine Anteilnahme und Deine Erfahrungen von denen - wie immer - alle profitieren können.

Ich denke Ende des Jahres wird die OP stattfinden. Wie gesagt, habe ich momentan noch meinen Zahnersatz zu bewältigen und im Anschluß daran ist es dann soweit.

Meine Angst davor hält sich auch in Grenzen, weil ich das Glück habe, hier im Krankenhaus vor Ort operiert werden zu können ( lt. Empfehlung der besten Schilddrüsen-OP's in dieser Region) und auch die Anästhesistin schon kenne, weil ich zur Zeit hier im Krankenhaus ambulant bei ihr eine Schmerztherapie mache.

Sie hat mir gesagt, das man "Wünsche äußern darf" hinsichtlich des Anästhesie-Arztes, wenn das dann wirklich funktioniert wäre es natürlich schon mal ein großer Vertrauensvorschuß weil diese Ärztin meine "körperlichen Gegebenheiten" ja bestens kennt. Da ich auch meine TVT-OP hier habe machen lassen, denke ich mit Zuversicht an die anstehende OP.

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15 Mär 2008 19:42 #10 von Fernet
Freitag 28.03.08 OP-Termin

Dann wird meine Schilddrüse im RKK Gehrden bei Hannover operiert. Ich hoffe daß noch ein Rest und die Nebenschilddrüsen stehenbleiben können.

Das wichtigste ist im Moment der 3,5 cm große Knoten, der stört und muß entfernt werden. Die vielen anderen und kleineren Knoten weiß ich noch nicht. Ich denke am 25.03. ist das Vorgespräch, dann wird man sehen.

Ich kann nicht verhehlen, das ich je näher der Termin kommt, "verrückter" werde. So eine Geschichte am Hals, Speise- und Luftröhre, ist nicht so einfach für mich. Vor allem meine Stimmbänder .... grmpf - da darf nichts passieren, stellt Euch vor ich könnte nicht mehr "quatschen". Gar nich auszuhalten. Für mich ... hi hi

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