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Die "gute" alte Zeit!

16 Apr 2008 21:13 #1 von matti
Hallo,

hin uns wieder wird ja auch in unserem Forum über die guten alten Zeiten geschrieben. Vielleicht waren sie gar nicht so schlecht :lol:

Lest selbst: (Veröffentlicht 1955!)

Das Handbuch für die gute Ehefrau

Verwöhne IHN!

Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.

Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.

Seien Sie fröhlich, machen Sie sich interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.

Das traute Heim

Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann kommt.

Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.

Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird. Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.

Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um ihre Hände und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre "kleinen Schätze" und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie die Kinder, leise zu sein.

Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.

Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.

Opfere dich auf - ER ist der Chef!

Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen - und vergessen Sie nicht, dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.

Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen.

Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.

Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.

Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.

Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie ihn in einem gemütlichen Sessel zurücklehnen oder im Schlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für ihn bereit.

Schieben Sie ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.

Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.

Eine gute Ehefrau weiß stets, wo ihr Platz ist.

© Housekeeping Monthly, 1955

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17 Apr 2008 09:00 #2 von Fernet
Provokation oder doch nur einfach Satire?


Wenn man bedenkt wie oft wir uns - im Rahmen der freien Meinungsäußerung - über "Andere" erheben, und selbst vor einem halben Jahrhundert mit manchen Entwicklungen noch in den Kinderschuhen steckten, müßten wir eigentlich ganz leise sein.

Also ich werde nicht leise sein, niemals, auch nicht wenn meine im Lauf der Zeit gemachte Erfahrung und Weiterbildung mich veranlassen werden, zu sagen:

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.

Andererseits dient Weiterentwicklung und Verbesserung menschlicher Fähigkeiten ja auch zur Weitergabe eben dieser. Und gerade hier liegt der Hase im Pfeffer. Man glaubt, das was wir erreicht, erarbeitet, erlernt haben, müsse bei anderen Kulturen auch so gehen. Wir verkennen dabei oft die grundverschiedenen Voraussetzungen und Möglichkeiten.

Mir geht ein Satz den Töff neulich in einem Text erwähnt hat nicht aus dem Sinn:
Ankara und Istanbul sind Weltstädte, jedoch 50 km weiter beginnt das Mittelalter.

Gegen eben dieses Mittelalter in jedweder Form und wo auch immer, muß widersprochen und (Mit)Menschlichkeit entgegengesetzt werden.

Und um es nun doch zur Satire werden zu lassen:

Solange ein Huhn kein Vogel ist, ist eine Frau kein Mensch.

LG Ilona

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17 Apr 2008 10:24 #3 von matti
Ironische Provakation, mein Schatz, die zum Nachdenken anregen soll.

Manchmal ist es eben gut, sich selbst einmal den Spiegel vorzuhalten, eben genauso wie du es beschreibst. Wir sind bei weiten nicht der Nabel der Welt (Abendländische Kultur?).

Bis Mitte der 1970er gab es noch strafrechtliche Folgen bei (Ver-) Kupplung oder mit dem §175 ein menschenverachtendes Gesetz. Und dies nicht in "Uckubucku", sondern mitten in Deutschland!

Das ist gerade einmal 35 Jahre her!

Gruß

Matti

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17 Apr 2008 10:58 #4 von eckhard11 ✝
Also ich finde dieses "Handbuch für die gute Ehefrau" ganz ausgezeichnet !
( Das könnte glatt von "Kurz Malheur", ( Hedwig Courth-Mahler ), sein )

Ich würde diese Passagen sogar noch ergänzen :

Wecken Sie IHN morgens zärtlich und vorsichtig, damit ER nicht abrupt aus
seinen erotischen Träumen gerissen wird.

Bereiten Sie liebevoll das Bad, tragen Sie ihn danach zum gedeckten Frühstückstisch,
damit ER Kräfte sammeln kann für den anstrengenden Tag,
welchen er damit verbringen wird, eine jüngere, heiße und selbstbewusste
Frau zu verwöhnen, um sich von dem langweiligen Hausmütterchen, welches
ihm schon lange auf den Sack geht, zu erholen.

Zeigen Sie sich verständnissvoll, wenn ER Ihnen gesteht, ein Verhältnis zu haben,
welches die Frucht SEINER Liebe in ihrem Leibe trägt.

Machen Sie IHM klar, dass es Ihnen nichts ausmacht, für ein Kind mehr die Sachen
forträumen, wichtig sei Ihnen ausschließlich SEIN persönliches Wohlergehen.

Deuten Sie IHM liebevoll an, dass Sie auch bereit wären, seine junge Geliebte
in die Familie aufzunehmen, um dieser eine verständnisvolle Ratgeberin zu sein.

Sie werden erleben, dass ER Ihnen den Himmel auf Erden bereiten wird.
( Oder die Hölle.... )

Ich lege mich solange wieder hin, :sleep:
( mal sehen, ob mich meine Frau liebevoll weckt , hi, hi.... )
Eckhard

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17 Apr 2008 15:06 #5 von Fernet
... Da wir ja keine Bildchen hier einstellen können, muß ich den besten Bilderwitz den ich kenne, versuchen zu interpretieren: Ihr müßt euch nur die entsprechenden sexuell angehauchten Bildchen dazu vostellen....


eine Frau landet im Himmel mit einem Beil im Kopf, darauf fragt Petrus was denn passiert sei:

Die Frau klagte, ich habe für meine Ehe alles getan....

... ich gab ihm die Krankenschwester

...ich gab ihm das kleine Mädchen

... ich gab ihm die gute Hausfrau

... ich gab ihm den Vamp

... ich gab ihm die Sportskanone

... ich gab ihm die Domina

... ich gab ihm die gute Köchin

... ich gab ihm das sexhungrige Rehäuglein


Sie zeigt auf das Beil im Kopf ...

das alles um eine gute Ehefrau zu sein ...

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20 Apr 2008 04:48 #6 von mehlbox2001
... wundert mich nicht, dass das aus "Housekeeping Monthly" ist (und nicht aus Deutschland). Aber galt eh immer nur für die Leute, wo die Ehefrau nicht auch in die Fabrik gegangen ist, weil es sonst nicht reichte ... Geschweige denn für die Frauen, die im Krieg in die Waffenfabrik kommandiert wurden, nach dem Krieg die Trümmer aufgeräumt und für eine dünne Suppe am Tag alte Backsteine vom Mörtel befreit haben ... Die wussten was anderes zu denken -- egal, ob die Männer wieder kamen oder nicht ...

Nee, Ilona, diese "Pseudo-Satire" war höchstens dafür da, den Frauen ein schlechtes Gewissen zu machen. Und die meisten haben's schon in den Fünfzigerjahren durchschaut, aber erst später gewagt, ihre Meinung zu sagen ...

Andreas

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26 Mai 2008 14:23 #7 von Lilly112
Zuerst habe ich gedacht--meine Güte,wer hat denn so eine Meinung und in welcher Zeit leben wir denn!!
Dann habe ich es mit Humor genommen,und das ist es wohl gewesen.

Fröhlichen Wochenanfang O__= :monkey:

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